DE2214646C3 - Kunststoff-Spritzgießmaschine mit einer Formschließvorrichtung mit rechteckigem Grundkörper - Google Patents
Kunststoff-Spritzgießmaschine mit einer Formschließvorrichtung mit rechteckigem GrundkörperInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/03—Injection moulding apparatus
- B29C45/13—Injection moulding apparatus using two or more injection units co-operating with a single mould
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kunststoff-Spritzgießmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Bei bekannten Maschinen dieser Art sind die Spritzaggregate an Befestigungselementen montiert,
die ihrerseits auf den die bewegliche Formtragplatte tragenden und durch die feststehende Formtragplatte
hindurchführenden Holmen des Formschlußaggregates befestigt sind. Diese Bauart setzt nicht nur eine Vielzahl
einzelner Befestigungselemente und entsprechend große und umständliche Montagsarbeiten voraus, sondern
sie ist auch sehr platzraubend. Die Düscnanpreßkraft wird über die auf den Holmen befestigten Elemente auf
die feste Formtragplatte übertragen, wobei das unvermeidliche Verbiegen der Holme einen vorzeitigen
Verschleiß der Formenführungselemente bewirkt. Zudem wird durch die Befestigungselemente auf den
Holmen die lichte Weite zwischen denselben verringert, da der Außendurchmesser der Befestigungselemente
größer ist als die Holmendurchmesser. Auch kann das Maß von der Düsenmitte bis zur Abspannfläche der
festen Formtragplatte ohne zusätzliche Hilfsmittel nicht sehr präzis eingestellt werden.
In der CH-PS 4 80 930 und der CH-PS 4 89 354 ist bereits eine Spritzgießmaschine der eingangs genannten Gattung beschrieben, die einen rechteckigen
Grundkörper mit einer gegenüber einer Platte wesent-Hch größeren Längserstreckung aufweist, in dem die
Führungszylinder für die Holme und an dessen äußeren Mantelflächen die Befestigungskörper für die Spritzaggregate angeordnet sind. Nachteilig ist dabei, daß diese
bekannte Spritzgießmaschine wegen der Anordnung
ίο der Führungszylinder für die Holme eine große
Bauform aufweist
Aus der DE-OS 15 54 930 und der DE-OS 15 54 932 ist auch bereits eine Spritzgießmaschine bekannt, die ein
Formschlußaggregat mit rechteckigem Grundkörper
aufweist, der an seiner Stirnfläche zum Aufspannen der
feststehenden Formhälften ausgebildet und mit Zylindern zur Führung von die bewegliche Form-Tragplatte
tragenden Holmen versehen ist Die FührungszyUnder für die Holme sind dabei außerhalb des die feststehende
Formtragplatte darstellenden Grundkörpers an dessen der Formaufspannseite abgewandten Seite befestigt
Auch bei dieser bekannten Ausführung tritt das Problem auf, daß die Holme durch die Düsenanpreßkraft im
Betrieb in unerwünschter Weise belastet werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Kunststoff-Spritzgießmaschine der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung dahingehend weiterzubilden, daß die Düsenanpreßkraft ohne Belastung der Holme auf die Form-
trägerplatte übertragen wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Durch die erfindunsgemäße Ausbildung wird somit
erreicht, daß der während des Spritzvorganges auftretende Kraftfluß vom Spritzaggregat über die Befestigungskörper in den die formhaltenden Grundkörper
unter Umgehung der Führungszylinder für die Holme auf kürzestem Wege geschlossen ist. Besonders
4" vorteilhaft erweist es sich dabei, daß durch die
besondere Anordnung der Hydraulikzylinder eine sehr kompakte Bauform erzielbar ist Damit läßt sich nicht
nur auf allen vier Schmalseiten der feststehenden Formtragplatte je ein in die parallel zur Plattenebene
liegende Formtrennebene einspritzendes Spritzaggregat anordnen, sondern auch das Formschlußaggregat,
dessen Teile nicht mehr wie bei bekannten Ausführungen zur indirekten Befestigung der Spritzaggregate an
der feststehenden Fon η tragplatte benutzt wird, kann so
platzsparend gebaut werden, daß noch ein fünftes Spritzaggregat mit seinen Führungsstangen an der
feststehenden Formtragplatte montierbar ist. Ferner erweist es sich in der Praxis als besonders vorteilhaft,
daß sich die einstückig ausgebildeten Befestigungskör
per sehr massiv dimensionieren lassen, so daß die
Übertragung der im Betrieb auftretenden Kräfte keine Schwierigkeiten bereiten. Durch die einstellbaren
Befestigungskörper ist es überdies möglich, die Position der Düsenmitte der einzelnen Spritzaggregate bezüg
lieh der Aufspannfläche der festen Formtragplatte
jeweils getrennt und ohne zusätzliche Hilfsmittel sehr genau einzustellen.
Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Spritzgießmaschine ist im Unteranspruch gekenn-
zeichnet.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. I in Seitenansicht und (eilweise weggebrochen
die Einspritzstelle mit feststehender Formtragplatte einer Spritzgießmaschine mit horizontalem Formschlußaggregat
und vier Spritzaggregaten,
F i g, 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung a in F i g, 1,
F i g. 3 eine Ansicht in Pfeilrichtung b in F i g, I,
F i g. 4 eine Seitenansicht analog F i g. 1 der Einspritzstelle
einer SpritzgteQmaschine mit horizontalem Formschlußaggregat und fünf Spritzaggregaten,
F i g. 5 eine Ansicht in Pfeilrichtung ein F i g. 4,
F i g. 6 eine Seitenansicht analog F i g. 4 der Einspritzstelle einer Spritzgießmaschine mit vertikalem Formschlußaggregat
und fünf Spritzaggregaten,
F i g. 7 eine Ansicht analog F i g. 5 in Pfeilrichtung din
Fig. 6,
F i g. 8 in kleinerer Darstellung eine Seitenansicht der Maschine gemäß F i g. 6,
F i g. 9 eine Draufsicht zu F i g. 8, und
Fig. 10 eine Ansicht der Maschine in Pfeilrichtung e
in F i g. 8.
Beim Beispiel nach F i g. 1 bis 3 ist auf einem Maschinengestell 1 mit ihrer unteren Schmalseite eine
feststehende Formtragplatte 2 mit rechteckigem Grundriß befestigt, deren Mittelebene vertikal steht. An
den drei übrigen Schmalseiten der Formtragplaite 2 ist mittels Befestigungsschrauben 3 je ein Befestigungskörper
4 befestigt Jeder der unter sich gleichen Befestigungskörper 4 erstreckt sich über die Länge der
betreffenden Plattenschmalseite und ist bezüglich seiner Längsmitte symmetrisch mit zwei nach der Formseite
hin über die Formtragplatte 2 vorstehenden befestigungsflanschen 4a versehen, deren Außenseite eine von
Gewindebohrungen 5 umgebene Zentrierbohrung 6 aufweist An den beiden Befestigungsflanschen 4a jedes
Befestigungskörpers 4 sind die Endflanschen 7a der beiden Führungsstangen Tb eines Spritzaggregates
befestigt, dessen zentrale Düse mit 8 bezeichnet ist Wie insbesondere F i g. 1 und 2 zeigen, ist das vierte
Spritzaggregat mit den Endflanschen 7a seiner Führungsstangen Tb in einer horizontalen Mittelebene der
Formtragplatte 2 an der von der Formseite abgekehrten Plattenseite befestigt, wobei die entsprechenden Befestigungsstellen
der Formtragplatte 2 ebenfalls mit von Gewindebohrungen 5 umgebene Zentrierbohrungen 6
aufweisen. Analoge Bohrungen 5, 6 sind außerdem an entsprechenden, in der vertikalen Mittelebene durch die
Formtragplaite 2 liegenden Stellen vorgesehen. Damit die Düse 8 des letztgenannten Spritzaggregates
ebenfalls in den Bereich der (nicht gezeichneten) Spritzform ragen kann, ist in der Formtragplatte 2 eine
zentrale öffnung 9 vorgesehen.
Die Befestigungskörper 4 sind parallel zur Plattenachse ζ in F i g. 1 verstellbar angeordnet. Zu diesem
Zweck sind die Befestigungskörper 4 einerseits mittels Keilen 10 auf den Plattenseiten geführt und andererseits
mit Stellschlitzen 11 für die Schrauben 3 versehen, so daß sich die Befestigungskörper 4 um das Maß y(F i g. 1)
in Achsrichtung ζ verstellen lassen, d. h. der Abstand χ der Düsenebene t der von den Befestigungskörpern 4
getragenen Spritzaggregate von der FormaufspannflS-che 12 der Formtragplatte 2 kann beim gezeichneten
Beispiel um das Maß y vergrößert werden. Da diese Düsenebene t für korrektes Spritzen genau mit der
Formtrennebene zusammenfallen soll, lassen sich dank der genannten Verstellbarkeit der Befestigungskörper 4
die zugeordneten Spritzaggregate bei verschiedenen, zur Anwendung gelangenden Formen genau auf die
Formtrennebene einstellen. Dieses genaue Einstellen
ίο jedes Befestigungskörpers 4 erfolgt mittels einer
Einstellvorrichtung 13, die einen Träger 136 aufweist, mit genau dem Endflansch Tb der Führungsstangen 7a
der Spritzaggregate entsprechendem Endflansch 13a und mit Meßkopf 13a Zum Einstellen eines Befestigungskörpers
4 wird (nach Lösen der Schrauben 3) die Einstellvorrichtung 13 mittels des Flansches 13a an der
betreffenden, durch die Bohrungen 5, 6 gegebenen Befestigungsstelle an der Formtragplatte 2 fixiert,
wonach der Befestigungskörper 4 zum Anschlagen am entsprechend eingestellten Meßkopf 13c gebracht und
mittels der Schrauben 3 in dieser Lage fixiert wird.
Wie im übrigen aus den Fig.2 und 3 errichtlich, sind
in den vier Eckbereichen der Formtragplatte 2 Befestigungsstellen 14 für die Hydraulikzylinder 14a des
hydraulischen Formschlußaggregates vorgesehen, deren KolHsn an den durch Plattenbohrungen 15
hindurchragenden Holmen 16 befestigt sind, welche ihrerseits die (nicht gezeichnete) bewegliche Formträgerplatte
tragen. Diese Holme 16 sind an ihrem äußeren, freien Ende in nicht gezeichneter Weise
paarweise miteinander verbunden, so daß sie zusammen mit der feststehenden Formtragplatte 2 steife Rahmen
bilden.
Die Fig.4 und 5 zeigen ein dem vorangehend
beschriebenen analoges Beispiel, wobei jedoch hier auch an der unteren Schm&Iseite der Formtragplatte 2
ein Befestigungskörper 4 fixiert ist an dessen Flanschen 4a ein fünftes, vertikal nach oben spritzendes Spritzaggregat
befestigt ist
Ein weiteres Beispiel mit fünf Spritzaggregaten zeigen die F i g. 6 bis 10. Formtragplatte 2, Befestigungskörper 4, Spritzaggregate und Formschlußaggregate
sind hier gleich ausgebildet wie bei den vorangehend beschriebenen Beispielen, wobei der Unterschied zur
Hauptsache hier darin liegt daß die Formtragplatte 2 hier horizontal angeordnet ist, wobei die Hydraulikzylinder
14a des Formschlußaggregates nach unten, die die bewegliche Formträgerplatte tragenden Holme 16 nach
oben ragen. Aus den F i g. 8 bis 10 ist auch die paarweise
so Endverbindung der Holme 16 durch Laschen 16a ersichtlich.
Die beschriebene Spritzgießmaschine ist dank ihrer kompakten Bauart und der Möglichkeit bis zu fünf
Spritza3g;'egate (die nacheinander und/oder wenigstens
teilweise miteinander arbeiten können) vorsehen zu können, besonders stabil, leistungsstark und einiach und
genau einzustellen.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Kunststoff-Spritzgießmaschine mit einer Formschließvorrichtung mit rechteckigem Grundkörper, der an seiner einen Stirnfläche zum Aufspannen einer feststehenden Formhälfte einer Spritzgießform ausgebildet ist und der an mehreren äußeren Seitenflächen Elemente aufweist zur einstellbaren und abnehmbaren Aufnahme von untereinander gleich ausgebildeten, in Formschließrichtung über den Grundkörper hinausragende Befestigungsflansche für jeweils eine mit ihrem Einspritzzylinder zwischen den Befestigungsflanschen hindurchragende Einspritzeinheit aufweisenden und durch eine am Grundkörper befestigbare Einstellvorrichtung einstellbare Befestigungskörper, sowie mit im Bereich des Grundkörpers angeordneten Hydraulikzylindern zur Verschiebung von den Grundkörper in deren Eckbereichen durchsetzenden Holmen, an deren den Hydraulikzylindern abgewandten Enden eine bewegbare Formtragplatte für die bewegbare Formhälfte der Spritzgießform angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (14a) für die Verschiebung der Holme (16) außerhalb des als feststehende, relativ schmale Formtragplatte (2) ausgebildeten Grundkörpers an dessen der Formaufspannseite abgewandten Seite angeordnet sind und daß die Befestigungskörper (4) einstückig kompakt mit im wesentlichen in zur Formschließvorrichtung paralleler Richtung vorspringenden Bsfestigungsflanschen (4a) in Form eines gedrungenen U ausgebildet sind.
- 2. Kunststoff-SpritzgieÖmasch-.iie nach Patentanspruch 1, mit in Einstellrichtung an den äußeren Seitenflächen des Grundkörpers ai geordneten Führungsleisten für die Führung der Befestigungskörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten als Keile (10) an der feststehenden Formtragplatte (2) ausgebildet sind und daß die Befestigungskörper (4) im Ausmaß von in ihnen vorgesehenen Schlitzen (11), die von Befestigungsschrauben (3) durchsetzt sind, einstellbar sind.
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