DE3140837A1 - Druckgiessmaschine - Google Patents
DruckgiessmaschineInfo
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Description
SCHAUMBURG, SCHüLZ-DÖRLAM & THOENES
IDRA Pressen GmbH Azenbergstrasse 31
7000 Stuttgart
WOLFGANG-SCHULZ-DÖRLAM Ingenieur dlplömo E. N. S. I. Grenoble
14. Oktober 1981 I 70 23 DE - THgw
Druckgie ßmaschine
P. O. BOX 8015 60 · D-8000 MÜNCHEN 80 · MAUERKIRCHERSTRASSE 31
TELEFON (089) 987897 und 987898 · TELEX 522019 ESPAT D
Die Erfindung betrifft eine Druckgießmaschine mit einer feststehenden und einer beweglichen Formträgerplatte zur
Halterung einer feststehenden bzw. beweglichen Formhälfte, wobei die bewegliche Formträgerplatte an Spannsäulen
verschiebbar geführt ist, welche die feste Formträgerplatte mit einer festen Gegenplatte verbinden.
Bei den bisher bekannten Druckgießmaschinen sind zur Befestigung der Formhälften an den Formträgerplatten in
letzteren-beispielsweise T-Nuten ausgebildet, in welche T-förmige Halterungselemente eingeschoben werden, die
dann mit der Grundplatte der jeweiligen Formhälfte verschraubt werden, wodurch die Formhälfte gegen die Formträgerplatte gespannt wird. Eine andere Möglichkeit zur Befestigung der Formhälften an den Formträgerplatten besteht darin, daß an den Formträgerplatten Gewindebohrungen zur Aufnahme von Schraubbolzen vorgesehen sind, mit deren Hilfe die jeweilige Formhälfte an der Formträgerplatte angeschraubt werden kann.
letzteren-beispielsweise T-Nuten ausgebildet, in welche T-förmige Halterungselemente eingeschoben werden, die
dann mit der Grundplatte der jeweiligen Formhälfte verschraubt werden, wodurch die Formhälfte gegen die Formträgerplatte gespannt wird. Eine andere Möglichkeit zur Befestigung der Formhälften an den Formträgerplatten besteht darin, daß an den Formträgerplatten Gewindebohrungen zur Aufnahme von Schraubbolzen vorgesehen sind, mit deren Hilfe die jeweilige Formhälfte an der Formträgerplatte angeschraubt werden kann.
Bei dieser Art der Halterung der Formhälften an den Formträgerplatten ist ein Formwechsel zeitaufwendig, da man
relativ viel Zeit benötigt, um sämtliche Schrauben anzuziehen. Darüber hinaus können die Formhälften nur in
kaltem Zustand montiert werden, so daß man vor dem Ausbau der benutzten Formen das Abkühlen der Form abwarten muß, wogegen nach dem Einbau einer neuen Form wieder eine gewisse Zeit verstreicht, bis die Form ihre Betriebstemperatur erreicht hat. In jedem Falle erfordert der
Formwechsel eine längere Betriebsunterbrechung der Druckgießmaschine.
kaltem Zustand montiert werden, so daß man vor dem Ausbau der benutzten Formen das Abkühlen der Form abwarten muß, wogegen nach dem Einbau einer neuen Form wieder eine gewisse Zeit verstreicht, bis die Form ihre Betriebstemperatur erreicht hat. In jedem Falle erfordert der
Formwechsel eine längere Betriebsunterbrechung der Druckgießmaschine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckgießmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
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ein Formwechsel mit geringem zeitlichem und personellem Aufwand ohne lange Unterbrechung des Betriebs der Druckgießmaschine
durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
an den den Formträgerplatten zugekehrten Flächen der Formhälften jeweils mindestens zwei bolzenförmige Halterungselemente
angeordnet sind, daß in den Aufspannflächen der Formträgerplatten Aufnahmelöcher für die Halterungselemente
ausgebildet sind, daß jedes Aufnahmeloch jeweils durch eine Bohrung mit einer Seitenfläche der Formträgerplatte verbunden ist und daß in der Bohrung ein Klemrnstempel
axial verstellbar geführt ist, der bei aufgespannter Form mit seinem freien Ende in eine Klemmaussparung
des Halterungselementes eingreift.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung gestaltet sich der Wechsel einer Form außerordentlich einfach. Bei Annäherung der Formhälften
an die jeweilige Formträgerplatte treten sämtliche Halterungselemente gleichzeitig in die Aufnahmelöcher ein
und können durch eine einfache Verschiebung der Klemmstempel
auch gleichzeitig so verriegelt werden, daß die Formhälfte mit ihrer Grundplatte gegen die jeweilige Formträgerplatte
gespannt wird. Das Lösen der Formhälfte von der jeweiligen Formträgerplatte erfolgt umgekehrt durch
einfaches Herausziehen der Klemmstempel. Ein zeitraubendes Einschrauben oder Herausschrauben von Schraubbolzen ist
nicht erforderlich. Die Form kann ohne weiteres in noch heißem Zustand ausgebaut oder aber in einem vorgewärmten
Zustand eingebaut werden, so daß die durch den Formwechsel bedingte Betriebsunterbrechung der Druckgießmaschine minimal
gehalten wird.
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Vorzugsweise sind die Kleramstempel jeweils mittels einer
druckmittelbetätigten Kolben-Zylinder-Anordnung verstellbar. Diese Kleinmzylinder sind vorzugsweise an das Hydrauliksystem
der Druckgießmaschine angeschlossen und zweckmäßigerweise mittels einer Steuereinrichtung gemeinsam
betätigbar. Dadurch ist es auf einfache Weise auch möglich, an allen Klemmzylindern die gleiche Klemmkraft einzustellen.
Vorzugsweise sind die Kolben-Zylinder-Anordnungen an den Formträgerplatten befestigt, so daß sie jeweils Teil der
Druckgießmaschine sind. Dabei besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Aufnahmelöcher und die Kolben-Zylinder-Anordnungen
jeweils an einer Zwischenplatte anzuordnen, die mit den Formträgerplatten jeweils fest verbunden ist.
Diese gibt die Möglichkeit, sowohl Formen, die noch für eine herkömmliche Befestigungsart ausgebildet sind, als
auch solche Formen auf der Druckgießmaschine aufzuspannen,
die in der erfindungsgemäßen Weise aufgespannt werden können,
Je nach Größe und Gestalt der Form können unterschiedlich viele Halterungselemente und Klemmzylinder vorgesehen
sein, wobei vorzugsweise die Halterungselemente an der Form und die Aufnahmelöcher in der Formträgerplatte jeweils
paarweise diametral zur Maschinenlängsachse angeordnet sind.
Die Halterungselemente selbst können von Bolzen gebildet sein, die die entsprechenden Klemmaussparungen aufweisen
und an der Grundplatte der jeweiligen Formhälfte verdrehsicher angeschraubt sind. Somit können die Halterungselemente
an einer neuen Form angebracht werden, wenn eine alte Form nicht mehr benötigt wird oder unbrauchbar
geworden ist.
Zweckmäßigerweise weist die Klemmaussparung an dem Halterungselement
eine schräg zu dessen Achse gerichtete Klemmfläche auf, die mit einer komplementären Klemmfläche am
Klemmstempel zusammenwirkt. Dadurch kann die Kraft, mit welcher die Formhälfte gegen die Formträgerplatte gespannt
wird, durch mehr oder weniger weites Einschieben des Klemmstempels in die Klemmaussparung eingestellt werden.
Dies gibt auch die Möglichkeit, die Aufspannkraft durch
eine überwachung des Verstellweges einzustellen und zu
kontrollieren. Dies kann beispielsweise mit Hilfe von Endschaltern erfolgen, die im Verstellweg der Kolbenstange
der jeweiligen Kolben-ZyIinder-Anordung angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Druckgießmaschine ermöglicht
es, die Montage einer Form in der Weise durchzuführen, daß die Formhälften an einem Träger lösbar befestigt
werden, der an der Druckgießmaschine derart gelagert wird, daß sich die Halterungselemente an der Form
in Flucht mit den Aufnahmelöchern befinden. Hierauf werden die Halterungselemente durch Verschieben der beweglichen
Formträgerplatte in die Aufnahmelöcher eingeführt und durch die Klemmstempel verriegelt. Nun braucht nur noch
die Verbindung zwischen der Form und dem Träger gelöst zu werden. Beispielsweise können an dem Träger Bajonettverriegelungselemente
angeordnet sein, welche in entsprechende Aussparungen der Formhälften eingreifen und mit
diesen durch eine einfache Drehung verriegelt werden können,
Bei Formen, die zwischen die Spannsäulen der Druckgießmaschine passen, wird der Träger zweckmäßigerweise auf
den oberen Spannsäulen der Druckgießmaschine gleitend geführt, wozu in dem Träger halbkreisförmige Lagerschalen
ausgebildet sind. Sind die Formen dagegen so groß, daß zu ihrem Einsetzen die oberen Spannsäulen oder eine dieser
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Spannsäulen gezogen werden müssen, so kann der Träger auf dem Maschinenbett aufgelegt und auf diesem gleitend geführt
werden. Insbesondere für kleinere Formen kann auch auf der feststehenden Formträgerplatte eine Hebevorrichtung,
wie beispielsweise ein Kran, angeordnet sein, mit dem die Form angehoben und während der Montage gehalten
werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf das Formträgerteil einer erfindungsgemäßen Druckgießmaschine,
Fig. 2 eine Frontansicht einer Formträgerplatte mit einigen im Schnitt dargestellten Klemmzylindern,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 2
in Richtung des Pfeiles A,.
Fig. 4 einen Detailschnitt durch einen Arbeitszylinder und ein Halterungselement in der Klemmstellung
dieser Teile,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 einen schematischen Schnitt längs Linie 6-6 in Fig. 1, und
Fig. 7 einen der Fig. 6 entsprechenden Schnitt mit einer auf dem Maschinenbett abgestützten Form.
In der Fig. 1 erkennt man das schematisch dargestellte Formträgerteil einer Druckgießmaschine mit einer feststehenden
Formträgerplatte 10, die durch ein Maschinenbett 12 (Fig. 6 und 7) sowie vier horizontale Spannsäulen
14 mit einer feststehenden Gegenplatte 16 verbunden ist.
Zwischen der Gegenplatte 16 und der feststehenden Formträgerplatte
10 befindet sich eine bewegliche Formträgerplatte 18, die auf den vier Spannsäulen 14 verschiebbar
gelagert ist. Der Verschiebe- und Schließmechanismus zum Verschieben der beweglichen Formträgerplatte 18 ist nur durch einen Hydraulikzylinder 20 angedeutet.
Es kann an dieser Stelle selbstverständlich jede Art von bekanntem Schließmechanismus vorgesehen sein.
Zwischen der beweglichen Formträgerplatte 18 und der
feststehenden Formträgerplatte 10 erkennt man in der
Fig. 1 eine Druckgußform 22 mit einer beweglichen Formhälfte 24 und einer feststehenden Formhälfte 26. Die Form
22 ist für die Montage an einem Querträger 28 aufgehängt, der seinerseits auf den oberen Spannsäulen 14 der Druckgießmaschine
verschiebbar gelagert ist. Der Zweck dieser Aufhängung der Form 22 an dem Querträger 28 wird später
noch genauer beschrieben, wenn die Montage der Druckgußform 22 erläutert wird.
Jede Formhälfte 26 weist eine Mehrzahl von bolzenförmigen
Halterungselementen 30 auf, die mit Hilfe von Schraubbolzen 32 an einer Grundplatte 34 der jeweiligen Formhälfte
verdrehsicher befestigt sind, so daß sie mit ihrer Achse parallel zur Maschineniangsach.se 36 auf
die jeweilige Formträgerplatte 10 bzw. 18 hin gerichtet sind. Im vorliegenden Beispiel ist die Grundplatte 34
der jeweiligen Formhälfte im wesentlichen quadratisch,
wobei sich an jeder Quadratecke ein derartiges Halte-
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rungselement 30 befindet. Die bolzenförmigen Halterungselemente
30 sind in Vertiefungen 38 eingesetzt, die in der der jeweiligen Formträgerplatte zugewandten Fläche
der Grundplatte 34 ausgebildet sind.
Jedes Halterungselement 30 weist eine Aussparung 40 auf, deren dem freien Ende des Halterungselementes 30 nahe
Begrenzungsfläche 42 schräg zur Achse des Halterungselementes 30 verläuft. Der Zweck dieser Fläche 42 wird
im folgenden noch klarer.
Die Halterungselemente 30 sind zum Eingriff in Bohrungen
44 bestimmt, die in der jeweiligen Formträgerplatte 10 bzw. 18 auf der der Formhälfte zugewandten Seite mit
parallel zur Maschinenlängsrichtung 36 verlaufenden Achse ausgebildet sind. Der gegenseitige Abstand und der Durchmesser
der Bohrungen 44 entspricht dem gegenseitigen Abstand der Halterungselemente 30 und deren Durchmesser.
Senkrecht zu jeder Bohrung 44 ist in der Formträgerplatte 10 bzw. 18 jeweils eine Bohrung 4 6 vorgesehen, die sich
von einer senkrecht zur Aufspannfläche 4 8 der Formträgerplatte 10 bzw. 18 gerichteten Seitenwand 50 in Richtung
auf die Bohrung 44 erstreckt und diese schneidet. In dieser Bohrung 46 ist ein Klemmstempel 52 verschiebbar
geführt (vgl. insbesondere Fig. 4 und 5), der mit seinem freien Ende zum Eingriff in die Aussparung 4 0 eines jeweiligen
Halterungselementes 30 bestimmt ist. Zu diesem Zweck weist der Klemmstempel 52 an seinem freien Ende
eine Schrägfläche 54 auf ( Fig. 4), die komplementär zu der Fläche 42 an dem Halterungselement 30 ausgebildet
ist und bewirkt, daß beim Einführen des Klemmstempels 52 in die Aussparung 40 das Halterungselement 30 in die
Bohrung 44 hineingezogen und damit die jeweilige Formhälfte gegen die Aufspannfläche 48 der jeweiligen Formträgerplatte
gespannt wird.
Zum Verstellen des Klemmstempels 52 dient jeweils ein hydraulisch betätigbarer doppelt wirkender Arbeitszylinder
54, dessen Kolben 56 mit dem Klemmstempel 52 verbunden ist. Der Arbeitszylinder 54 ist an der jeweiligen Seitenfläche
50 der jeweiligen Formträgerplatte in der in der Fig. 2 erkennbaren Weise angeflanscht.
Die Arbeitszylinder 54 sind über Leitungen 58 mit einer gemeinsamen nicht dargestellten Druckmittelquelle verbunden,
so daß sie gemeinsam und mit demselben Druck betätigt werden können. Dadurch können sämtliche Halterungselemente
gleichzeitig verriegelt oder gelöst werden.
An der dem Klemmstempel 52 abgewandten Seite des jeweiligen Kolbens 56 ist eine Kolbenstange 60 angeordnet, die
aus dem Arbeitszylinder 54 herausgeführt ist. Im Weg der Kolbenstange 60 sind außerhalb des ArbeitsZylinders 54
Endschalter 62, 64 angeordnet, die zur überwachung des Verstellweges des Kolbens 56 und damit des Klemmstempels
52 dienen. Durch die Einstellung des Verschiebeweges des Kolbens 56 und des Klemmstempels 52 läßt sich die Aufspannkraft
einstellen, mit welcher die jeweilige F.ormhälfte gegen die zugehörige Formträgerplatte gespannt
wird.
Fig. 2 zeigt eine Formträgerplatte mit einer Vielzahl von Bohrungen 44 und 46, wobei letztere nur durch ihre Achsen
angedeutet sind. Je nach Größe und Gestalt der aufzuspannenden Form kann an jeder dieser Stellen oder auch
nur an einem Teil dieser Stellen ein Arbeitszylinder 54 mit dem zugehörigen Klemmstempel 52 vorgesehen sein.
In der Regel wird man aber dafür sorgen, daß die Arbeitszylinder jeweils symmetrisch zur Längsmittelachse 36
der Druckgießmaschine angeordnet sind. In der Fig. 2
wurden die weiteren Arbeitszylinder 54 der Einfachheit halber jedoch nicht eingezeichnet.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von
der Ausführungsform gemäß Fig. 4 dadurch, daß die Aus~
sparung 40a das Halterungselement 30a vollständig durchsetzt, so daß auch der Klemmstempel 52a mit seinem freien
Ende durch das Halterungselement 30a hindurchtreten kann.
Dies ermöglicht es, den Neigungswinkel der Klemmflächen 4 2a und 54a gegenüber der Achse der Bohrung 46 kleiner
zu wählen. Dadurch läßt sich bei gleichem Verschiebeweg des Kl-emmstempels 52a eine feinfühligere Einstellung
der Aufspannkraft erreichen.
Anhand der Fig. 1 und 6 soll nun eine erste Art der Montage der Druckgußform 22 auf der Druckgießmaschine
erläutert werden. Die Druckgußform 22 wird mit Hilfe von Verriegelungsbolzen 6 6 an dem Querträger 28 lösbar
befestigt. Die Verriegelungsbolzen 66 durchsetzen den Querträger 28 von oben nach unten, wobei jeweils ein
Verriegelungsbolzen 66 mit seinem freien Ende in eine geeignete Aussparung 68 in der jeweiligen Formhälfte
24 bzw. 26 eingreift. Der Verriegelungsbolzen 66 wird
dann in der Aussparung 68 nach Art eines Bajonettverschlusses verriegelt. Zur korrekten Ausrichtung der
jeweiligen Formhälfte 24 bzw. 26 gegenüber dem Querträger 28 ist ferner jeweils ein Zentrierstift 70 vor-'
gesehen.
Anschließend wird der Querträger 28 auf die oberen Spannsäulen 14 aufgelegt, so daß er mit Lagerschalen
72 auf den oberen Spannsäulen gleitend verschiebbar ge<führt ist. Dies setzt voraus, daß die Form 22 von oben
zwischen die oberen Spannsäulen 24 eingesetzt werden
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kann. Gegebenenfalls ist es auch möglich, den Querträger 28 zuerst auf die Spannsäulen 14 aufzulegen und dann die
Form 22 zwischen den oberen und unteren Spannsäulen ein"
zuführen und an dem Querträger 28 zu verriegeln. Befindet sich der Querträger 28 in seiner Lage auf den oberen
Spannsäulen 14, so ist damit auch die Form 22 in der Weise ausgerichtet, daß die jeweiligen Halterungselemente
30 mit den Bohrungen oder Aufnahmelöchern 44 fluchten. Nun wird die bewegliche Formträgerplatte 18 mittels der
Schließeinrichtung 20 in Richtung auf die feststehende Formträgerplatte 10 verschoben, bis die Halterungselemente
30 in die Bohrungen 44 eingeführt sind und die Formhälften 24 und 26 mit ihrer jeweiligen Grundplatte 34
an der Aufspannfläche 48 der jeweiligen Formträgerplatte
10 bzw. 18 anliegen. Dabei tritt die mit der feststehenden
Formhälfte 26 verbundene Preßkammer 74 durch
eine entsprechende Bohrung 76 in der feststehenden Formträgerplatte 10. Nun werden durch eine gemeinsame Steuerung
sämtliche Klemmzylinder 54 betätigt und die Formhälften 24 und 26 durch das Einschieben der Klemmstempel
52 in die Aussparungen 40 an der jeweiligen Formträgerplatte aufgespannt. Anschließend werden die Bajonettverriegelungen
66, 68 gelöst, wonach der Querträger 28 abgenommen werden kann.
Der wesentliche Vorteil dieser Art der Montage liegt
darin, daß die Form automatisch ausgerichtet ist, wenn der Querträger auf den oberen Spannsäulen aufliegt.
Das Aufspannen der Formhälften auf den Formträgerplatten erfolgt sehr rasch. Ebenso rasch können die Formhälften
auch wieder von den Formträgerplatten gelöst werden, indem man die oben beschriebenen Schritte in der inversen
Reihenfolge durchführt. Schließlich besteht die
Möglichkeit, die Form 22 vor dem Einbau bereits zu er™
wärmen und im erwärmten Zustand aufzuspannen, so daß
der Produktionsprozeß nur geringe Zeit unterbrochen zu werden braucht.
Es ist noch zu bemerken, daß bei kleineren Formen die an dem Querträger 28 hängende Form 22 auch von Hand verschoben
werden kann, bis die Halterungselemente 30 in die Bohrungen 44 eingreifen.
Fig. 7 schließlich zeigt eine Variante für den Fall, daß die Außenabmessungen der Form größer als die Abstände
zwischen den Spannsäulen sind, so daß zum Einbau der Form die oberen Spannsäulen gezogen werden
müssen. In diesem Falle wird die Form auf einem Querträger 78 abgesetzt, der sich quer über das Maschinenbett
12 erstreckt und mit seinen Enden auf Holmen 80 des Maschinenbettes 12 gleitend verschiebbar geführt
ist. Auch hier kann die Form wiederum mit Hilfe des Querträgers positioniert werden, wobei der Querträger
78 in diesem Falle als Formabstützung in der Maschine verbleiben oder aber herausgenommen werden kann. Diese
Art der Montage gilt auch für den Fall, daß die Form Kernzüge besitzt, aufgrund derer bei der Montage mindestens
eine der oberen Spannsäulen gezogen werden muß.
Leerseite
Claims (13)
1. Druckgießmaschine mit einer feststehenden und einer
beweglichen Formträgerplatte zur Halterung einer feststehenden bzw. beweglichen Formhälfte, wobei die bewegliche
Formträgerplatte an Spannsäulen verschiebbar geführt ist, welche die feste Formträgerplatte mit
einer festen Gegenplatte verbinden, dadurch gekennzeichnet , daß an den den Formträgerplatten
(10, 18) zugekehrten Flächen (34) der
Förmhälften (24, 26) jeweils mindestens zwei bolzenförmige
Halterungselemente (30) angeordnet sind, daß in den Aufspannflächen der Formträgerplatten (10, 18)
Aufnahmelöcher (44) für die Halterungselemente (30) ausgebildet sind, daß jedes Aufnahmeloch (44) jeweils
durch eine Bohrung (46) mit einer Seitenfläche (50) der Formträgerplatte (10, 18) verbunden ist und daß
in der Bohrung (46) ein Klemmstempel (52) axial verstellbar geführt ist, der bei aufgespannter Form (22)
mit seinem freien Ende in eine Klemmaussparung (40) des Halterungselementes (30) eingreift.
2. Druckgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Klemmaussparung
(40) an dein Halterungselement (30) eine schräg zu dessen Achse gerichtete Klemmflache (42) aufweist, die
mit einer komplementären Klemmfläche (54) an dem Klemmstempel (52) zusammenwirkt.
3. Druckgießmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß der Klemmstempel (52) mittels einer druckmittelbetätigten Kolben-Zylinder-
anordnung (54, 56) -verstellbar ist.
4. Druckgießmaschine nach Anspruch 3/ dadurch gekennzeichnet , daß die Kolben-Zylinder-Anordnungen
(54, 56) an den Formträgerplatten (10, 18) angeordnet sind.
5. Druckgießmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die -Aufnahmelöcher
(44) und die Kolben-Zylinder-Anordnungen (54, 56) jeweils
an einer mit den Formträgerplatten (10, 18)
fest verbindbaren Zwischenplatte angeordnet sind.
6. Druckgießmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Kolben-Zylinder-Anordnungen
(54, 56) über eine Steuereinrichtung gemeinsam betätigbar sind.
7. Druckgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet , daß die Halterungselemente (30) an der Form (22) und die Aufnahmelöcher
(44) in den Formträgerplatten v(10, 18) jeweils paarweise diametral zur Maschinenlängsachse (36) angeordnet
sind.
8. Druckgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet , daß die Halterungselemente (30) an der jeweiligen Grundplatte (34)
der Formhälften (24, 26) verdrehsicher angeschraubt sind.
9. Druckgießmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß im Weg
der Kolbenstange (60) der Kolben-Zylinder-Anordnung (54, 56) Endschalter (62, 64) zur Steuerung des Verstellweges
angeordnet sind.
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10. Druckgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß an der
feststehenden Formträgerplatte (10) eine Hebevorrichtung zum Anheben und Halten der Form (22) in ihrer
Montagestellung vorgesehen ist.
11. Montage einer Druckgußform auf einer Druckgießmaschine
nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Formhälften
(24, 26) an einem Träger (28, 78) lösbar befestigt werden, der auf der Druckgießmaschine derart gelagert
wird, daß sich die Halterungselemente (30) an der Form (22) in Flucht mit den Aufnahmelöchern (44) befinden,
und daß die Halterungselemente (30) durch Verschieben . derbeweglichen Formträgerplatte (18) in die Aufnahmelöcher
(44) eingeführt und durch die Klemmstempel (52) verriegelt werden, worauf die Verbindung zwischen der
Form (22) und dem Träger (28, 78) gelöst wird.
12. Montage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger (28) auf den oberen
Spannsäulen (14) der Druckgießmaschine gleitend geführt
ist.
13. Montage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (78) auf dem Maschinenbett
(12) gleitend geführt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3140837A DE3140837C2 (de) | 1981-10-14 | 1981-10-14 | Druckgießmaschine |
IT25847/81A IT1140180B (it) | 1981-10-14 | 1981-12-24 | Macchina per pressofusione |
GB08229260A GB2110970B (en) | 1981-10-14 | 1982-10-13 | A die casting machine |
FR8217137A FR2514275B3 (fr) | 1981-10-14 | 1982-10-13 | Machine de moulage avec fixation automatique des outillages |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3140837A DE3140837C2 (de) | 1981-10-14 | 1981-10-14 | Druckgießmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3140837A1 true DE3140837A1 (de) | 1983-04-21 |
DE3140837C2 DE3140837C2 (de) | 1985-12-19 |
Family
ID=6144107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3140837A Expired DE3140837C2 (de) | 1981-10-14 | 1981-10-14 | Druckgießmaschine |
Country Status (4)
Country | Link |
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |