DE2212414A1

DE2212414A1 - Steuervorrichtung fuer eine Winde mit Sicherheitsbremse

Info

Publication number: DE2212414A1
Application number: DE19722212414
Authority: DE
Inventors: Rene Jacob
Original assignee: Poclain SA
Current assignee: Poclain SA
Priority date: 1971-03-17
Filing date: 1972-03-15
Publication date: 1972-10-19
Also published as: GB1350867A; FR2129871B1; FR2129871A1; BE780221A; IT953000B; US3762777A; ES400848A1

Description

PATENTANWÄLTE 22 12AT

DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DtPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING, KLÖPSCH DIPL-ING. SELTING

5 KÖLN T, DEICHMANNHAUS

14.März 1972 Seh-DB/cg

■S-rA.POCIAIN b 4 .

Le Plessis-Belleville (Prankreich)

Steuervorrichtung für eine Winde mit Sicherheitsbremse

Es sind bereits Winden bekannt, die von einer Sicherheitsbremse angehalten werden, wenn die Steuerung der Winde aussetzt.

Bei diesen Winden mit hydraulischer Steuerung ist mit der Winde ein Hydraulikmotor gekuppelt, bei dem eine seiner Kammern wahlweise mit einer Druckfluldquelle oder einem Sammelbehälter verbunden ist. Bei dieser Kategorie von Winden wird das Lösen der Sicherheitsbremse im allgemeinen von einer Kolben-Zylinder-Einheit gesteuert, deren Zuleitung von dem Haupthydraulikkreislauf der Steuerung des Windenmotors abgezweigt ist.

Dies hat mancherlei zur Folge. Zunächst müssen die Kolberi-Zylinder-Einheit und generell die Steuerorgane der Sicherheitsbremse verhältsnismäßig erhebliche Abmessungen haben, um der Kraft, die sich unter dem Einfluß des geringeren Fluiddruckes in der Ansaugleitung des Windenmotors entwickelt, eine zum Lösen der Bremse ausreichende Größe zu verleihen. Der erwähnte geringere

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Druck ist also während der Arbeit der unbelasteten Winde vorhanden, beispielsweise, wenn der Ladehaken eines Krans ohne angehängtes Gewicht hochgezogen wird. Hieraus ergibt sich als Sekundäriblge der bekannten Anordnung auch, daß die Abmessungen des Kreislaufes zur Verbindung des Bremssteuerorgans mit dem Sammelbehälter bei einer Bremsung ebenfalls beträchtlich sein müssen, damit beim Abzug des Fluids von dem Organ nur reduzierte Druckverluste auftreten und so schnell wie möglich gebremst wird.

Die bekannten Ausführungsformen einer Steuervorrichtung erfordern also die Verwendung von Steuerorganen mit großen Abmessungen für die Sicherheitsbremsen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesem Nachteil abzuhelfen. Der mit einer Winde verbundene Hydraulikmotor weist zwei Leitungen auf, die mittels eines Verteilers mit mindestens zwei Stellungen jeweils und wahlweise so angeschlossen sind, daß die erste Leitung mit einer Druckfluidqueile verbunden ist, wenn die Stellung des Verteilers der Windenarbeit der Winde entspricht und mit einem Sammelbehälter in Verbindung steht, wenn die Stellung des Verteilers der der Windenarbeit entsprechenden entgegengesetzt ist, und daß die zweite Leitung an den Sammelbehälter und die Druckfluidqueile angeschlossen ist, wobei die Steuervorrichtung eine Sicherheitsbremse umfaßt, die ein Steuerorgan aufweist, das über eine dritte Leitung mit der Druckfluidqueile und dem Sammelbehälter wahlweise verbunden ist.

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Erfindungsgemäß ist in die erste Leitung hinter den Anschluß der dritten Leitung an die Druckseite der Druckfluidquelle in Bezug auf die Druckfluidquelle ein tariertes Ventil eingeschaltet.

Wenn die Stellung des Verteilers der Windenarbeit der Winde entspricht wird zweckmäßig die Öffnung des tarierten Ventils durch an sich bekannte Mittel auf den Wert des Fluiddruckes eingeregelt, der in dem Teil der ersten Leitung herrscht, der hinter dem tarierten Ventil in Bezug auf die Druckfluidquelle liegt.

Vorteilhaft weist die Steuervorrichtung außerdem einen in die erste Leitung eingeschalteten Geschwindigkeitsbegrenzer auf, der einen regulierbaren Durchlaßquerschnitt besitzt, der in der Stellung des Verteilers, die der der Windenarbeit entsprechenden entgegengesetzt ist, auf den Wert des Fluiddruckes in der zweiten Leitung eingestellt ist. Das tarierte Ventil kann von dem Geschwindigkeitsbegrenzer gebildet werden.

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Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung dargestellter Beispiele näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Schnitt einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 2, 5 und 4 schematische Schnitte einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei drei verschiedene Stellungen des Steuerverteilers der Winde dargestellt sind.

Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 umfaßt eine Winde, von der nur der hydraulische Antriebsmotor 1 dargestellt ist. Die Sicherheitsbremse wird durch ihre Bremsbacke 2 repräsentiert, die der Winde gegenüber-1legt. Die Bremsbacke 2 ist um die Achse 5 beweglich und wird normalerweise von einem federelastischen Teil 4 gegen die Winde gedrückt gehalten. Zwischen das Gestell 6, auf dem sich die Winde und die Bremsbacke 2 befinden, ist eine Kolbenzylindereinheit 5 angeordnet. Wenn der unteren Kammer 5a der Kolbenzylindereinheit 5 Druckflüssigkeit zugeführt wird, entwickelt die Kolbenzylindereinheit eine der Kraft des federelastischen Elementes 4 entgegengerichtete Kraft. Die der Kammer 5a gegenüberliegende Kammer 5d der Kolbenzylindereinheit steht über e,ine Leitung 8 dauernd mit einem Sammelbehälter 7 in Verbindung.

Von dem Motor 1 gehen zwei Leitungen 9> 10 aus, von denen die Leitung 9 die Fluidansaugleitung darstellt, wenn die Winde arbeitet und beispielsweise den mit der Winde verbundenen Ladehaken hochzieht bzw. als Fluiddruckleitung wirksam ist, wenn die Winde sich entgegengesetzt dreht, während die die Leitung 9 ergänzende Leitung 10 die Druck-

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leitung oder die Ansaugleitung bildet.

Die Leitungen 9 und 10 sind wahlweise'mit der Druckleitung 11 einer Pumpe 12 verbindbar, deren Ansaugleitung 13 an den Sammelbehälter 7 angeschlossen ist, von dem eine Leitung 14 zu einem dreifach verstellbaren Verteiler 15 führt.

In die Leitung 9 ist ein Ventil 16 mit einer austarierten Feder 17 eingeschaltet. Die Leitungen 9 und,10 einerseits sowie 11 und 14 andererseits stehen mit dem Verteiler 15 in Verbindung, der folgende Anschlüsse herstellt: In der ersten Stellung werden die Leitungen 11 und 14 miteinander verbunden, wobei die Leitungen 9 und 10 gesperrt sind; in der zweiten Stellung werden die Leitungen 9 und 11 sowie die Leitungen 10 und 14 miteinander verbunden und in der dritten Stellung erfolgt eine Verbindung der Leitungen 10 und 11 sowie der Leitungen 9 und 14.

Eine Leitung l8 verbindet die Kammer 5a der Kolbenzylindereinheit 5 mit der Druckleitung 11 der Pumpe 12 während eine von der Leitung 18 abgezweigte Leitung 19 an das Ventil 16 angeschlossen ist. Das Ventil 1.6 weist einen Schieber 20 auf, der dem Einfluß einer entgegenwirkenden Feder 17 und dem in der Leitung I9 aufrechterhaltenen Fluiddruck unterworfen ist.

Der Schieber 20 des Ventiles 16 ist mit einer Schulter 21 versehen, die relativ zu einem Rand 22 einer Aussparung 25 in dem Körper 24 des Ventiles l6 verschiebbar ist, wobei der mit dem Motor 1 verbundene Teil der Leitung 9'in die Aussparung 2j5 mündet und der zweite an den Verteiler 15 angeschlossene Teil der Leitung 9 in eine zweite Aussparung führt, die ebenfalls in dem

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Körper 24 ausgebildet ist. Die Schulter 21 verursacht die Absperrung der beiden Aussparungen 23, 25 bzw. ihre Verbindung mittels des Durchlasses^ der von dem Raum zwischen dem Rand 22 der Aussparung 23 und der Schulter 21 gebildet wird, wobei der Durchlaß von einem Querschnitt Null bis zu einem Querschnitt ohne Druckverlust veränderlich ist und die Einstellung in Abhängigkeit von der Stellung des Schiebers 20 erfolgt, der zwischen den Gegenwirkungen der Feder 17 und dem auf die Fläche 26 eines mit dem Schieber 20 verbundenen Kolbens 27 wirkenden Fluiddruck in der Leitung 19 ausbalanciert ist.

Eine interessante Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung geht aus Fig. 2 hervor. Die der Darstellung nach Fig. 1 entsprechenden Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Es sind äußerem Windenmotor 1 ein oder mehrere Empfänger vorhanden, die von einer einzigen Pumpe 12 gespeist werden. Im vorliegenden Falle ist es eine Kolbenzylindereinheit 28, die über Leitungen 29* 30 in die Zuführungsleitung der Winde eingeschaltet ist. Ein dreifach verstellbarer Verteiler 31 befindet sich in der Druckleitung 11 der Pumpe 12 zwischen der Pumpe und dem Verteiler 15· Diese Anordnung ist im übrigen an sich bekannt, so daß sie ttim einzelnen nicht beschrieben zu werden braucht.

Das Vorhandensein der Kolbenzylindereinheit 28 bringt einige leichte Abwandlungen des in Fig. 1 dargestellten Kreislaufes mit sich, wie beispielsweise einen zweifach verstellbaren Verteiler 32 in der Leitung 18. Der Schieber dieses Verteilers 32 ist mit dem Schieber des Ver-

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tellers 15 so verbunden, daß der ersten Stellung des Verteilers 15» in der die Leitung 11 mit der Leitung

14 in Verbindung steht, eine erste Stellung des Verteilers 32 entspricht, in der Teile der Leitung 18 vor und hinter dem Verteiler 32 zueinander abgesperrt sind, während der an die Kammer 5a der Kolbenzylindereinheit 5 angeschlossene Teil der Leitung 18 über eine Leitung 33 mit einem Sammelbehälter 7 in Verbindung steht.

Die automatische Kupplung der Schieber der Verteiler

15 und 33 wird durch eine Nooke erreicht, die zwei durch eine Vertiefung 35 voneinander getrennte Maxima 34 aufweist und auf der sich dauernd eine Rolle 36 abstützt, die an einer mit dem Schieber des Verteilers 32 befestigten Stange 37 drehbar gelagert ist. Die Nooke mit den Maxima 34 ist mittels einer Stange 38 mit dem längsbeweglichen Schieber des Verteilers 15 fest verbunden, während eine Feder 39 die elastische Kraft ausübt, die die Rolle 36 gegen die Nockenfläche angedrückt hält. In der Darstellung der Fig. 2 befindet sich die Rolle 36 in der Nockenvertiefung 35· ■

In den Fig. 3 und 4, die die zweite bzw. dritte Stellung des Schiebers des Verteilers I5 wiedergeben, ist die Nooke von dem Schieber des Verteilers I5 so verstellt worden, daß die Rolle 36 in beiden Fällen mit einem Maximum 34 zusammenwirkt. Der Schieber des Verteilers 32 wurde hierbei zurückgeschoben und in seine zweite Stellung gebracht, in der die Leitung 33 gesperrt ist, während die beiden Teile der Leitung l8 miteinander in Verbindung stehen und die Kammer 5a der Kolbenzylindereinheit 5 mit der Leitung 11 verbinden.

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Als weitere Besonderheit der Anordnung nach Fig. 2 bis 4 fällt auf, daß die Leitung 19 weggelassen wurde. Stattdessen ist eine Leitung 40 vorhanden, die von dem zwischen dem Ventil 16 und dem Verteiler 15 befindlichen Teil der Leitung 9 abgeht und gegenüber der Fläche 26 des Kolbens 27 in den Körper 24 des Ventils 16 mündet. Außerdem ist eine weitere Aussparung 41 in dem Ventilkörper 24 ausgebildet und die Leitung ist in zwei Abschnitte aufgeteilt worden, die jeweils geradlinig mit der Aussparung 43 des Ventilkörpers 24 verbunden sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Kolben 27 von dem Schieber 20 getrennt, der einen Kolben 42 trägt. Die der Stirnfläche 26 gegenüberliegende Stirnfläche 45 des Kolbens 27 liegt der Stirnfläche 44 des Kolbens 42 gegenüber. Diese Stirnfläche 44 ist dauernd der Wirkung des in der Aussparung 4l aufrechterhaltenen Fluiddruckes unterworfen.

Gemäß Fig. 1 und 2 ist die Kammer 5a bei in seiner ersten Stellung befindlichem Verteiler 15 im einen Fall über die Leitungen 18, 11 und 14 und im anderen Fall über die Leitungen' l8 und 33 mit dem Sammelbehälter 7 verbunden. Das elastische Andruckorgan 4 wirkt nur auf die Bremsbacken 2, die mit der Winde zusammenwirken.

Wie Fig. 3 und 4 zeigen,ist hier die Kammer 5a über die Leitung 18 an die Leitung 1Γ angeschlossen worden. Die Kolbenzylindereinheit 5 wirkt daher überwiegend auf das elastische Organ 4, und zwar derart, daß die Bremsbacken von der Winde entfernt sind.

Nach Fig. 2 wirkt die Feder'17 cfes Ventils 16 nur auf den Schieber 20, wodurch er völlig zurückgeschoben wird und die beiden Teile der Leitung 9 abgesperrt werden.

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-Q-

Wenn der Fluiddruck auf der Stirnfläche 26 des Kolbens 27 der Feder 17 entgegenwirkt (Fig. J>), entsteht zwischen dem Rand 22 des Körpers 24 und der Schulter 21 des Schiebers 20 ein Durchlaß 45 der Größe S-,. Die Stirnfläche 43 des Kolbens 27 liegt gegen die Stirnfläche 44 des Kolbens 42 an. " . -

Wie aus Fig. 4 hervorgeht, wirkt die Feder 17 gegen den auf der Stirnfläche 44 des Kolbens lastenden Fluiddruck. Der gleiche Druck hat den Kolben 27 zurückgedrückt. Ein Durchlaß 46 der Größe Sp befindet sich zwischen dem Rand 22 des Körpers 24 und der Schulter 21 des Schiebers 20. Die Kolben .27 und 42 sind jetzt getrennt.

Nachfolgend wird die Funktion der Vorrichtung näher erläutert:

Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 kann der Verteiler 15 eine seiner drei Stellungen eingenommen haben.

In der dargestellten ersten Position ist die Winde von dem Sammelbehälter 7 und der Pumpe 12 getrennt. Die · Pumpe fördert in die Leitung 11, die über den Verteiler 15 und die Leitung 14 in den Sammelbehälter J zurückgeführt ist. Der Druck in der Leitung 11 ist somit Null (beinahe drucklos) und infolgedessen ist auch der Fluiddruck in der Leitung 18 und In der Kammer 5a der Kolbenzylindereinheit 5 Null. Die Bremsbacke 2 liegt unter der Wirkung des elastischen Organs 4 gegen die Winde an. De.r Druck in der Leitung 19 ist ebenfalls Null, so daß unter der Wirkung der Feder I7 der Schieber 20 zurückgeschoben wurde und der eine Teil der Leitung 9 von dem anderen Teil getrennt ist.

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In der zweiten Stellung wird der Schieber des Verteilers 15 relativ zu der in Pig. I wiedergegebenen Stellung nach rechts geschoben. Die Pumpe 12 fördert in die Leitung 11, in den ersten Teil der Leitung 9 und die Aussparung 25* die in dem Moment nicht in die Aussparung 23 mündet. Der Fluiddruck: in den Leitungen 11, 18 und 19 steigt also. Der Kolben 27 wird daher von dem auf seine Stirnfläche 26 wirkenden Fluiddruck zurückgedrückt. Der Schieber 20 verstellt sich nach links bis sich zwischen dem Rand 22 und der Schulter 21 ein Durchlaß bildet Das in der Aussparung 25 befindliche Fluid gelangt nun in die Aussparung 2j$ sowie den zweiten Teil der Leitung 9 und versetzt den Motor 1, also die Winde, in Drehrichtung in Rotation. Die Druckförderung des Motors 1 erfolgt normalerweise über die Leitung 10, den Verteiler 15 und die Leitung 14 in den Sammelbehälter 7.

Bei dieser Ausbildung arbeitet die Winde unter Last (die Masse wird von dem Ladehaken eines Krans angehoben) odor die Winde ist unbelastet (der Ladehaken des Krans wird allein nach oben gezogen).

Bei belasteter Winde ist der Druck in der Aussparung 2J und in dem zweiten Teil der Leitung 9 groß. Der geöffnete Durchlaß zwischen dem Rand 22 und der Schulter 21 bleibt praktisch ohne Druckverlust geöffnet, weil der Druck dann auch in den Leitungen 11, l8 und 19 groß ist und die Wirkung dieses Druckes auf die Stirnfläche 2ö dos Kolbens 27 den Einfluß der Feder 17 völlig annulliert.

Wenn dagegen die Winde belastet ist, genügt ein geringer Druck in der Aussparung 23 und derti zweiten Teil der Leitung 9, um die Winde zu bewegen. In diesem Fall iat, üov

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- li -

Druck in der Aussparung 23 verhältnismäßig schwach und sinkt im Verhältnis zu seinem Ausgangswert im ersten T«il der Leitung 9 und in den Leitungen 11, 18 und 19· Der Einfluß auf die Fläche 26 des Kolbens 27 nimmt ab und die Feder 17 führt den Schieber 20 in seine· Ausgangsposition nach rechts zurück. Der Durchlaß zwischen dem Rand 22 und der Schulter 21 wird verengt, jedoch nicht gesperrt und bildet eine Drosselstelle mit Druckverlusti Dt Druckwert in der Aussparung 25 ist größer als der Druckwert in der Aussparung 23· Der Druck in den Leitungen 11, 18 und 19 stabilisiert sich auf einen Wert, der durch denjenigen der Abgleichung der Feder eingestellt wird. Beträgt der Druck in der Aussparung 23 einige Bar (beispielsweise 5 Bar beim Anheben eines Ladehakens eines Kranes),so ist die Feder 17 so gewählt worden, daß der Druck in der Aussparung 25 immer 50 Bar ausmacht.

In diesem Resultat liegt der große Vorteil der beschriebenen Vorrichtung. Bei bekannten Ausführungsformen betrüge der Fluiddruck in der Leitung 11 also nur 5 Bar. " Um mit Hilfe der Kolbenzylindereinheit 5 die Wirkung des elastischen Organs 4 weiter herabsetzen zu können, muß die K->lbenzylindereiriheit einen großen Querschnitt haben, damit die Kammer 5a eine große Fluidmenge aufzunehmen vermag. Sobald die Winde anhält und die Sicherheitsbremse zu betätigen ist, muß das vorher in die Kammer ^a. eingeführte Fluid ausgelassen werden, was diesmal den Einsatz von Leitungen 18, 11 und 14 mit beträchtlichen Querschnitten erfordert, um einen zu starken Gegendruck zu vermeiden. Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 liegt der Druck in der Leitung 11 niemals unter etwa 50 Bar. Der Druck in der Aussparung 20 kann höher als 50 Bar sein und derjenige

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in der Aussparung 25 auch oder es kann der Druck in der Aussparung 23 unterhalb 50 Bar liegen, woraufhin derjenige in der Aussparung 25 wenigstens gleich 50 Bar ist·. Aus dieser Besonderheit ergibt sich, daß der Querschnitt der Kolbenzylindereinheit 5 zehnmal kleiner gewählt werden kann .als bei früheren Anordnungen, was außer dem Vorteil der Verwendung einer kleineren Kolbenzylindereinheit 5 als bisher im Moment der Bremsung den viel leichteren Abzug des Fluids aus der Kammer 5a zuläßt. Man bremst also schneller als vorher mit vergrößerter Sicherheit, wobei darüber-hinaus bezüglich der Abmessungen der verschiedenen Teile der Vorrichtung ein Gewinn erzielt wird.

Wenn schließlich der Verteiler 15 seine dritte Stellung eingenommen hat, erfolgt die Zuführung des Fluids zum Motor durch die Leitung 10 und die Rückführung durch den mit der Aussparung 23 verbundenen Teil der Leitung 9· Wenn der Druck in den Leitungen 11 und 10 groß ist (z.B. größer als 50 Bar) macht die Wirkung des auf der Stirnfläche 26 lastenden Druckes den Einfluß der Feder 17 zunichte. Der Durchlaß zwischen dem Rand 22 und der Schulter 21 ist ohne Druckverlust wirksam und die Förderung des Fluids vom Motors 1 zum Sammelbehälter 7 vollzieht sich ebenfalls ohne Druckverlust. Wenn dagegen die Winde dazu neigt, durchzudrehen und den Motor 1 mitzunehmen, wird die Beschickungsieistuhg des Motors ungenügend. Der Druck in den Leitungen 10, 11, 18 und 19 fällt. Die Feder 17 schiebt den Schieber nach rechts zurück und verengt den Durchlaß zwischen dem Rand 22 und der Schulter 21. Dieser Durchlaß wirkt nun als Drosselstelle, die die Förderleistung des Motors 1 und damit die Rotationsgeschwindigkeit von Motor und Winde beschränkt. -Dies ist der klassische Geschwindigkeitsbegrenzer, der von

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dem in der Ansaugleitung 10 herrschenden Druck gesteuert wird.

Die Vorrichtung nach Pig. 1 ist sehr geeignet, wenn die Pumpe 12 nur zur Winde fördert. Wenn jedoch ein weiterer Empfänger, z.B. die Kolbenzylindereinheit 28 der Fig. 2 bis 4 gleichzeitig von der Pumpe 12 versorgt werden muß, so besteht bei dieser Anordnung die Gefahr, daß-der Druck in der Leitung 18 und infolgedessen auch in der Leitung 19 augenblicklich absinkt. Um diesem Sachverhalt abzuhelfen, wird der Leitung 40 über die Leitung 9 zwischen dem Verteiler 15 und dem Ventil ΐβ Druck zugeführt (Pig.2), und zwar an einer Stelle in der Nähe der Aussparung 25* die den von der möglichen Zuführung zur Kolbenzylindereinheit 28 herrührenden Druckschwankungen wenig unterworfen ist.

Fig. 2 zeigt den Verteiler 15 in seiner ersten Stellung, in der die Kolbenzylindereinheit 28 nicht mit Druck beaufschlagt wird. Die Pumpe 12 fördert über die Leitung 11, die Verteiler 31, 15 und die Leitung 14 in den Sammelbehälter. Die Winde bleibt unbeaufschlagt, weil der Verteiler 15 den mit der Aussparung 25 und der Leitung 10 verbundenen Teil der Leitung 9 absperrt. Außerdem wird die Winde von der eng gegen sie angepreßten Bremsbacke 2 gebremst, weil die Kammer 5a über die Leitung 18, den Verteiler 32 und die Leitung 33 mit dem Sammelbehälter 7 in Verbindung steht.

Die in Fig. 3 dargestellte Winde arbeitet, d.h. sie zieht beispielsweise den Kranhaken hoch. Wenn die Winde belastet arbeitet, steigt der Druck in der Aussparung 23 und infolgedessen in der gesamten Leitung 9 sowie in der Leitung

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Der Querschnitt S, des Durchlasses 45 ist groß und verursacht praktisch keinen Druckverlust. Der Druck in den Leitungen 11 und 18 ist gestiegen, was unter dem Einfluß der Kolbenzylindereinheit 5 die Bremsbacke 2 von der Winde entfernt. Die Bremse wird gelöst. Wenn dagegen die Winde unbelastet arbeitet (nur der Ladehaken ist angehängt), so ist der Druck in der Aussparung 2j5 gering, während jedoch der Druck in der Leitung 11 aufgrund des von dem inzwischen verengten Querschnitt S, des Durchlasses 45 hervorgerufenen Druckverlustes über einen vorgegebenen Wert, z.B. 50 Bar gemäß den bereits gegebenen Werten verbleibt. Die Kolbenzylindereinheit 5 hält also die Bremse weiterhin von der Winde fern.

Bei der Anordnung nach Pig. 4 ist der Druck in der Aussparung 25 praktisch gleich Null (Verbindung mit dem Sammelbehälter 7) und kann nicht mehr über die Leitung 40 den Kolben 27 betätigen. Demgegenüber ist der in der Leitung 10 aufrechterhaltene Pluidförderdruck groß, wenn der Motor 1 die Winde antreibt und diese nicht durchdreht. Der Pluiddruckquerschnitt in der Aussparung 4l hebt die Wirkung der Feder 17 auf und hält den Wert des Querschnittes Sp des Durchlasses 46,der praktisch von Druckverlusten frei ist, auf einem höheren Niveau. Das von dem Motor 1 in die Aussparung 23 gedrückte Fluid strömt ohne Schwierigkeit in den Sammelbehälter 7· Wenn dagegen unter dem Einfluß der Last die Winde zum Durchdrehen und zur Mitnahme des Motors 1 neigt, sinkt der Druck in der Leitung 10 und der Wert des Querschnittes S₂ nimmt ab. Eine Verengung beschränkt also die Förderleistung des Motors sowie die Rotationsgeschwindigkeit des Motors und spielt die klassische Rolle eines Geschwindigkeitsbegrenzers, der von dem Fluiddruck in der Ansaugleitung 10 des Motors

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gesteuert wird. Die Punktion ist also die gleiche wie bei der Vorrichtung nach Fig. 1, jedoch mit einer direk-r teren Hydrauliksteuerung der Stellung des Schiebers 20, wobei sie hierdurch weniger empfindlich für mögliche Druekschwankungen in den Leitungen 11 und 18 ist.

Obwohl es als vorteilhaft angesehen wurde, die konventionell gesteuerten Geschwindigkeitsbegrenzer und das Organ zur Aufrechterhaltung eines Druckes, der wenigstens gleich einem gegebenen Wert (in dem gewählten Beispiel 50 Bar) ist, einstückig auszubilden, bleibt es möglich, diese beiden Teile getrennt zu gestalten.

Auch die in den Fig. 2, J> und 4 wiedergegebene Kupplung der Schieber der Verteiler 15 und 32, die im Hinblick auf die erzielte einfache Funktionsweise vorteilhaft ist, könnte möglicherweise für andere AusfUhrungsformen unzweckmäßig sein.

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Claims

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- 16 Ansprüche

lit Vorrichtung zur Steuerung einer Winde, die mit einem hydraulischen Antriebsmotor verbunden ist, der zwei Leitungen aufweist, die mittels eines Verteilers mit mindestens zwei Stellungen jeweils und wahlweise so angeschlossen sind, daß die erste Leitung mit einer Druckfluldquelle verbunden ist, wenn die Stellung des Verteilers der Windenarbeit der Winde entspricht und mit einem Sammelbehälter in Verbindung steht, wenn die Stellung des Verteilers der der Windenarbeit entsprechenden entgegengesetzt ist und daß die zweite Leitung an den Sammelbehälter und die Druckfluidquelle angeschlossen ist, wobei die Steuervorrichtung eine Sicherheitsbremse umfaßt, die ein Steuerorgan aufweist, das über eine dritte Leitung mit der Druckfluidquelle und dem Sammelbehälter wählweise verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die erste Leitung (9) hinter dem Anschiß der dritten Leitung an die Druckseite der Druckfluidquelle in Bezug auf die Druckfluidquelle ein tariertes Ventil (l6) eingeschaltet ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der der Windenarbeit der Winde entsprechenden Stellung des Verteilers die Öffnung des tarierten Ventils durch an sich bekannte Mittel auf den Wert des Pluiddrukkes eingeregelt ist, der in dem Teil der ersten Leitung herrscht, der hinter dem tarierten Ventil in Bezug auf die Druckfluidquelle liegt.

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Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein Geschwindigkeitsbegrenzer vorgesehen ist, der in die erste Leitung (9) eingeschaltet und mit einem regulierbaren Durchlaßquerschnitt versehen ist, der in der Stellung des Verteilers, die der der Windenarbeit entsprechenden entgegengesetzt ist, auf den Wert des Pluiddruckes in der zweiten Leitung eingestellt ist, und daß das tarierte Ventil von dem Geschwindigkeitsbegrenzer gebildet ist.

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