DE2212266B2 - Vorrichtung für ein in eine Werkzeugmaschine einzugebendes Stangenmaterial - Google Patents
Vorrichtung für ein in eine Werkzeugmaschine einzugebendes StangenmaterialInfo
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- B23B13/00—Arrangements for automatically conveying or chucking or guiding stock
- B23B13/04—Arrangements for automatically conveying or chucking or guiding stock for turning-machines with a plurality of working-spindles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stangenhaltevorrichtung gemäß dem Oberoegriff des Anspruches 1.
Bei einer bekannten Stangenhaltevorrichtung der gattungsgemäßen Art (US-PS 32 18 899) gelangen zum
Halten des jeweiligen Stangenmaterials paarweise schwenkbare Rollenführungen mit Doppelkegelrollen
zur Anwendung, wobei die Halterung des jeweiligen Stangenmaterials in der Schließstellung des Stangenhalters
derart erfolgt, daß die zuvor beidseits im Abstand zur Stange angeordneten Doppelkegelrollen der Enden
ein und desselben Hebels nach ihrem Verschwenken jeweils einseitig der Stange anliegen. Dies bedeutet mit
anderen Worten, daß die Doppelkegelrollen der Enden ein und desselben Hebels dann mit beiden Seiten der
Stange, jedoch in Längsrichtung der Stange zueinander versetzt, in Eingriff stehen. Eine derartige Vorrichtung
ist zwar zur Halterung von sich vorzugsweise oder hautpsächlich in Längsrichtung bewegendem Stangenmaterial
geeignet, eignet sich jedoch wenig oder überhaupt nicht zur Halterung von rotierendem
Stangenmaterial, da wegen der erwähnten zueinander längsversetzten Positionierung der Doppelkegelrollen
in der Schließstellung des Stangenhalters hohe auf das Stangenmaterial eine zu hohe Flächenpressung ausgeübt
wird. Dies hat eine Beschädigung, zumindest jedoch unerwünschte Markierung des Materials zur Folge.
Die bekannte Stangenhaltevorrichtung ist außerdem völlig ungeeignet zur Halterung von rotierendem
Mehrkantmaterial, da hierbei starke Vibrationen und Lärmgeräusehe erzeugt werden wurden. Im übrigen
werden bei der bekannten Vorrichtung die Stangen während ihrer Rotation, die sich zwangsläufig aufgrund
der Bearbeitung in der Werkzeugmaschine ergibt, auch Biegespannungen mit der Folge der Vibrations- und
Lärmerzeugung ausgesetzt, da die Stangen jeweils nur einseitig unterstützt sind und bei ihrer Drehbewegung
von der durch die jeweilige Doppelkegelrolle gebildeten ίο Stützfläche abprallen.
Um nun bei der bekannten Vorrichtung einen Durchmesserbereich von Materialstangen abdecken zu
können, der dem Arbeitsbereich beispielsweise eines Drehautomaten entspricht, muß konstruktiv der Bauraum
für die größten Slangendurchmesser ausgelegt werden, und zwar unter Berücksichtigung der kleinsten
noch zu verarbeitenden Stangendurchmesser. Hierbei ergibt sich bei der bekannten Vorrichtung aufgrund der
gewählten Rollenanordnungen der Nachteil, daß große Diagonalabmessungen erforderlich sind, die durch die
Form der diesbezüglich gewählten Doppelkegelrollen bestimmt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Stangenladevorrichtung der gattungsgemäßen Art
derart auszugestalten, daß die Halterung des Stangenmaterials unier exakter Führung mit geringstmöglichem
konstruktiven und materialmäßigem Aufwand erfolgt und in einfacher Weise eine Anpassung an unterschiedliche
Stangendurchmesser möglich ist.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen enthalten.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen enthalten.
Da bei der erfindungsgemäßen Stangenhaltevorrichtung jeweils zwei benachbarte Hebel mit ihren speziell
ausgebildeten Enden derart zusammenwirken, daß das jeweils eine Ende des einen Hebels, das eine
Ausnehmung aufweist, an das ebenfalls eine Ausnehmung aufweisende Ende des benachbarten Hebels in
■Ό Anlage bringbar ist, ist zur Halterung des Stangenmaterials
unter dessen gleichzeitiger exakter Führung nur ein außerordentlich geringer konstruktiver und materialmäßiger
Aufwand erforderlich. Da weiterhin die an den nach oben ragenden Teilen der Hebelenden vorgesehe-♦5
nen und insbesondere aus Kunststoff bestehenden Einsätze dort lösbar bzw. auswechselbar gelagert sind,
können sie zur Anpassung an unterschiedliche Durchmesser des in die Werkzeugmaschine einzugebenden
Stangenmaterials außerordentlich leicht und schnell ausgetauscht werden, wobei die Werkzeugmaschine
vorteilhafterweise mit einem Satz von in ausreichender Anzahl vorliegenden Einsätzen für jeden möglichen
Stangenmaterialdurchmesser versehen ist, der üblicherweise zwischen 0,635 und 3,175 cm liegt.
Diese Einsätze umfassen in der Schließstellung des Stangenhalters das Stangenmaterial so eng, daß sich die Stange gerade noch frei drehen läßt, wodurch Vibrationen, die zu schlechten Werkstücken führen, und hohe Lärmpegel vermieden werden. Gleichzeitig wird aber auch das durch die Einsätze gehaltene Stangenmaterial exakt geführt, und zwar auch dann, wenn es sich um ein Mehrkantprofil, beispielsweise um ein Vierkantoder Sechskantprofil, handelt.
Diese Einsätze umfassen in der Schließstellung des Stangenhalters das Stangenmaterial so eng, daß sich die Stange gerade noch frei drehen läßt, wodurch Vibrationen, die zu schlechten Werkstücken führen, und hohe Lärmpegel vermieden werden. Gleichzeitig wird aber auch das durch die Einsätze gehaltene Stangenmaterial exakt geführt, und zwar auch dann, wenn es sich um ein Mehrkantprofil, beispielsweise um ein Vierkantoder Sechskantprofil, handelt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der •>5 Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 in Draufsicht einen Teil eines Stangenhalters
für die Stangenhaltevorrichtung;
Fig. 2 teilweise geschnitten in Seitenansicht einen
Hebel des Stangenhalters;
F i g. 3 in Rückenansicht die Stangenhaltevorrichtung mit einer mehrere Stangenhalter gemäß Fig. 1
tragenden Haspel;
F i g. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV gemäß
Fi g. 3 und
F i g. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V gemäß F i g. 2.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist ein Rahmenteil 100 als
Stück aus einer Stahlplatte gebildet und mit drei anderen Rahmenteilen dieser Art über Stangen 101
derart verbunden, daß alle Rahmenteile 100 miteinander fluchten und im Abstand zueinander angeordnet sind.
Das Rahmenteil 100 weist eine kreisförmige öffnung 102 auf, in der drehbar eine Haspel angeordnet und die
über einen senkrechten Schlitz 104 mit einem im Rahmenteil 100 vorgesehenen Schlitz 103 verbunden ist.
Abschnitte von nicht dargestelltem Stangenmaterial, da<; auf einer Fläche 103a des Schlitzes 103 gelagert ist,
können einzeln zu bestimmter Zeit unter der Kontrolle einer Eingabeeinrichtung 105 durch den senkrechten
Schlitz 104 hindurch in aus Fig. 1 ersichtliche Stangenhalter 106 eingegeben werden, wobei auf der
Haspel sechs Stangenhalter 106 angeordnet sein können. Die Haspel ist durch vier nicht dargestellte
Drehsterne gebildet, die mit den vier Rahmenteilen 100 fluchten und deren Arme durch langgestreckte Teile 109
verbunden sind.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind an den langgestreckten Teilen 109 des Stangenhalters 106
Hebel 95 mittels Bolzen % angelenkt, die jeweils ein Auge 97 der Hebel 95 durchsetzen; die Bohrung jedes
Hebelauges 97 ist mit einer selbstschmierenden Büchse 98 ausgekleidet. Jeder Hebel 95 ist zweiarmig
ausgebildet und weist in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise einen gerade verlaufenden ersten Hebelarm 95a
sowie einen aus zwei zueinainder winkligen Schenkeln 956, 95c bestehenden zweiten Hebelarm auf. Der erste
Hebelarm 95a besitzt an seinem Ende ein nach oben ragendes Teil 119, das, wie aus Fig. 5 ersichtlich, von
halbkreisförmiger Form ist und zwei Längsbohrungen geringen Durchmessers aufweist, welche die Schenkel
eines U-förmigen Federteiles 120 (Fig. 2) aufnehmen.
Dieses durchsetzt auch die Seitenflansche 121 eines als Kunststoff-Halbbüchse ausgebildeten Einsatzes 122,
wodurch dieser an dem nach oben ragenden Teil 119 auswechselbar gelagert ist.
Am Ende des zweiten Hebelarmes 956, c ist ebenfalls ein nach oben ragendes Teil 123 vorgesehen, das eine
dem nach oben ragenden Teil 119 ähnliche Ausbildung aufweist, jedoch entgegengesetzt gerichtet ist, d. h., die
Ausnehmung des in dem nach oben ragenden Teil 123 auswechselbar gelagerten Einsatzes 122 zeigt in eine
Richtung, die um 180° gegenüber dem Einsatz 122 des nach oben ragenden Teiles 119 gedreht ist.
Jeder Hebel 95 ist mittels eines Zapfens 124 mit einer Betätigungsstange 125 gekuppelt, die sich parallel zu
dem mit ihr zusammenwirkenden langgestreckten Teil 109 in der gleichen Ebene hierzu erstreckt; der Zapfen
124 ist in einer Bohrung in der Betätigungsstange 125 bo
gehalten und von einer Nylonbüchse 124a umgeben, die in einen Schlitz 1246 in der der Betätigungsstange 125
anliegenden Stirnfläche des Hebels 95 eingreift.
Die Betätigungsstange 125 ist gegenüber dem langgestreckten Teil 109 in Längsrichtung verschiebbar.
<,-> Der in dem nach oben ragenden Teil 119 eines Hebels 95
angeordnete Einsatz 122 wirkt mit dem Einsatz 122 in dem nach oben ragenden Tei! 123 eines benachbarten
Hebels 95 zusammen, so daß in des Schließstellung des Stangenhalters 106 gemäß Fig. 1 eine geschlossene
querschnittlich kreisförmige Büchse gebildet wird. Wenn die Betätigungsstange 125 aus dieser Stellung in
Richtung des in Fig. 1 auf der Betätigungsstange 125 gezeigten Pfeiles, d. h. in Richtung auf die Rückseite der
Stangenhaltevorrichtung, bewegt wird, bewegen sich auch die nach oben ragenden Teile 119, 123 jedes
Hebels 95 in Richtung der auf ihnen in F i g. 1 gezeigten Pfeile. Diese Bewegung trennt jedes der miteinander
zusammenwirkenden Paare der nach oben ragenden Hebelteile 119, 123 in gleicher Weise voneinander, so
daß in den dann gebildeien Zwischenraum zwischen den nach oben ragenden Hebelteilen 119, 123 bzw. deren
Einsätzen 122 unter der Steuerung der Eingabeeinrichtung 105 gemäß F i g. 5 ein Abschnitt des Stangenmaterials
abgesenkt werden kann. Die Stange fällt durch diesen Zwischenraum auf einen bodenseitigen Anschlag
126, der zwischen den Armen 127, 128 eines U-förmigen Teiles 129 gelagert und dessen Stellung gegenüber
einem am langgestreckten Teil 109 befestigten Teil 130 vertikal verstellbar ist.
Nachdem ein Abschnitt des Stangenmaterials abgesenkt ist, können die nach oben ragenden Hebelteile
119, 123 mittels einer entgegengesetzt gerichteten Bewegung der Betätigungsstange 125 wieder in
gegenseitige Anlage bewegt werden, so daß der Stangenmaterialabschnitt in der Ausnehmung der
beiden miteinander zusammenwirkenden, an den entsprechenden Hebelteilen 119,123 gelagerten Einsätzen
122 gehalten ist.
Die Hebel 95 können beispielsweise eine Länge von etwa 20,32 cm aufweisen, so daß bei einer 3,66 m langen
Haspel achtzehn solcher Hebel 95 für jeden Stangenhalter 106 erforderlich sind. Der am vorderen Ende des
Stangenhalters 106 angeordnete Hebel 95 weist an seinem zweiten Hebelarm den Schenkel 95c nicht auf,
während der dem hinteren Ende des Stangenhalters 106 benachbarte Hebel 95 keinen ersteti Hebelarm 95a
besitzt.
Die Anschlagflächen der Einsätze 122 können, wie in F i g. 1 mit voll ausgezogenen Linien dargestellt, in der
Schließstellung des Stangenhalters 106 etwa parallel zu dessen Längsmittelachse liegen. Statt dessen können die
Anschlagflächen der Einsätze 122 bei geschlossenem Stangenhalter 106, wie in Fig. 1 mit unterbrochenen
Linien dargestellt, auch derart winklig zu dessen Längsmittelachse liegen, daß sie in der Öffnungsstellung
des Stangenhalters 106 etwa parallel zu dessen Längsmittelachse verlaufen.
Bei der dargestellten Anordnung sind die Betätigungsstangen 125 an der Innenseite der ihnen
zugeordneten langgestreckten Teile 109 vorgesehen, d. h. näher zur Drehachse der Haspel. Ein auf die
Betätigungsstangen 125 in Richtung des hinteren Endes der Stangenhaltevorrichtung ausgeübter Zug öffnet
daher die jeweils durch zwei Einsätze 122 gebildeten Verschlüsse.
Wie aus F i g. 3 und 4 ersichtlich, ist am hinteren Rahmenteil 100 der Stangenhaltevorrichtung, d. h. an
dem Rahmenteil 100, das an dem dem Eingabeende der Werkzeugmaschine entgegengesetzten Ende liegt, ein
Unterrahmen vorgesehen, der zwei mit dem Rahmenteil 100 verschraubte Seitenträger 94 aufweist. Weiterhin ist
ein die Seitenträger 94 verbindender Querträger 92, ein
nach oben ragender Arm, der aus einem am Querträger 92 befestigten Teil 93a gebildet ist, und ein am oberen
Ende des Teiles 93a befestigtes Teil 936 voreesehen. das
einen Schwenkzapfen 93cträgt.
Jedes langgestreckte Teil 109 erstreckt sich über das hintere Rahmenteil 100 hinaus bis zu einer Stellung, die
dem Querträger 92 banachbart ist, während jede Betätigungsstange 125 unmittelbar jenseits des hinteren
Rahmenteiles 100 endet. Jede Betätigungsstange 125 ist mit einer Verlängerung 125a versehen, die mit der
Betätigungsstange 125 mittels Blöcken 131 und eines mit einem Schraubgewinde versehenen Steges 132
derart gekuppelt ist, daß die Betätigungsstange 125 in Längsrichtung verstellt werden kann.
Am hinteren Ende jedes langgestreckten Teiles 109 ist starr ein Führungsblock 133 befestigt, der jeweils
eine Längsnut aufweist; diese ist durch nach unten ragende vorspringende Teile gebildet und bildet eine
Führung für die Verlängerung 125a der zugeordneten Betätigungsstange 125, so daß diese lediglich in
Längsrichtung bewegbar ist. Eine seitwärts wegragendes Teil 125i>
der Verlängerung 125a weist zwei nach unten ragende Vorsprünge 125c auf, die in Längsrichtung
zur Maschine im Abstand voneinander angeordnet und entweder selbst aus einem reibungsarmen Material
gebildet oder an ihren zugekehrten Flächen mit diesem Material verkleidet sind. Die beiden Vorsprünge 125c
liegen den beiden einander gegenüberliegenden Flächen eines nach außen sich erstreckenden Flansches
einer stationären kreisförmigen Führungsbahn 67 an, die an einer starr am Querträger 92 angeordneten Nabe
befestigt ist. Wenn die Haspel gedreht wird, bewegen sich die Vorsprünge 125c um die kreisförmige
Führungsbahn 67 und verhindern jegliche Längsbewegung der Verlängerung 125a und damit auch der
Betätigungsstange 125. Im Scheitel des Flansches der kreisförmigen Führungsbahn 67 ist eine Ausnehmung
134 vorgesehen, die so groß ausgebildet ist, daß der vordere Vorsprung 125c hindurchbewegt werden kann.
Aus diesem Grund kann die Betätigungsstange 125 jedes Stangenhalters 106 lediglich dann zur Öffnung des
Stangenhalters 106 in Längsrichtung bewegt werden, wenn dieser in eine Stellung gedreht worden ist, in der
er unterhalb des im Rahmenteil 100 vorgesehenen Schlitzes 104 liegt.
An einem nach oben ragenden Zapfen, der am hinteren Ende der Verlängerung 125a befestigt ist, ist
eine Rolle 135 angeordnet. Ein Arm 91 ist mit seinem einen Ende am Schwenkzapfen 93c angelenkt und an
seinem anderen Ende mit dem Kolben eines Druckmittelzylinders 136 verbunden, der seinerseits mit dem
Rahmenteil 100 verbunden ist. Am Arm 91 ist ein Teil 66 befestigt, das zwei nach unten ragende Vorsprünge 137
aufweist, von denen der eine der hinteren Lauffläche der Rolle 135 anliegt, während der andere der vorderen
Lauffläche 135 anliegt. Aus diesem Grund verhindert die zwischen den Vorsprüngen 137 liegende Rolle 135 in der
Stellung des Armes 91 gemäß F i g. 4 während der Zeit, in der die Vorsprünge 125c der Verlängerung 125a die
Ausnehmung 134 im Flansch der Führungsbahn 67 durchsetzen, eine Längsbewegung der Verlängerung
125a und damit auch der Betätigungsstange 125.
Falls einer der Stangenhalter 106 geöffnet werden soll, wenn er unterhalb des vertikalen Schlitzes 104
angeordnet ist — und dies kann sich lediglich nach einigen vollständigen Umdrehungen der Haspel in
Abhängigkeit von der Menge des durch jeden Bcarbeilungsvorgang aufgebrauchten Stangcnmaterials
ergeben —, wird der Druckmittclzylindcr 136 derart betätigt, daß er den Arm 91 um den Schwenkzapfen 93c
im Uhrzeigersinn gemäß F ig. 4 vcrschwcnkl, wodurch
der nach vorne und unten ragende Vorsprung 137 de; am Arm 91 befestigten Teiles 66 die Verlängerung 125;
und daher auch die Betätigungsstange 125 nach hinter stößt. Hierbei gewährleistet der Führungsblock 133, daf.
diese Bewegung in Längsrichtung zum Stangenhaltei 106 erfolgt. Wenn der Stangenhalter 106 durch dit
Betätigungsstange 125 geöffnet ist, kann die Eingabeeinrichtung 105 derart betätigt werden, daß eir
Stangenmaterialabschnitt in den Stangenhalter 10(
to abgesenkt wird. Daraufhin wird der Druckmitt ;lzylin
der 136 derart in umgekehrtem Sinne betätigt, daß siel
der Hebelarm 91 im Uhrzeigergegensinn gemäß Fig.A
verschwenkt, wodurch der rückwärtige Vorsprung 13/ des Teiles 66 an der Rolle 135 zur Anlage kommt und dk
Verlängerung 125a zusammen mit der Bctätigungsstan ge 125 in Längsrichtung bewegt; hierdurch wird dei
entsprechende Stangenhalter 106 geschlossen.
Die sechs auf der Haspel angeordneten Stangenhaltei 106 sind identisch ausgebildet und können nacheinandei
wahlweise mittels des Druckmittelzylinders 136 geöff net werden, wenn sie nacheinander in diejenige Stellung
kommen, in der sie unterhalb des vertikalen Schlitze! 104 liegen. Die zur öffnung des jeweiligen Stangenhai
ters 106 erforderliche Längsbewegung der Betätigungs
stange 124 erstreckt sich vorteilhafterweise über eine Strecke von 2,54 cm, wobei zwischen dem vorderer
Drehstern der Haspel und jeder Betätigungsstange 125 Federn vorgesehen werden können, die beim Schließer
des jeweiligen Stangenhalters 106 die Rückkehrbewe gung der Betätigungsstange 125 unterstützen.
Die einzige bei der Stangenhaltevorrichtung erfor derliche Umstellung zur Anpassung an einen anderer
Durchmesser des Stangenmaterials ist — mit Ausnahmt einer eventuellen Umstellung der Eingabeeinrichtung
105 — diejenige, daß die Höhe des bodenseitiger Anschlages 126, wenn dieser vorgesehen ist, verändcr
werden muß und die Einsätze 122 ersetzt werder müssen, was durch Entfernen der U-förmigen Federteile
120, durch Einsetzen von Einsätzen 122 entsprechenc anderer Größe und durch erneutes Einsetzen dei
Federteile 120 erfolgt. Die Einsätze 122 können relatix schnell und ohne jegiiche Werkzeuge eingesetz
werden, wodurch die während der Umstellung auf eine andere Stangenmaterialgröße gegebene Totzeit dei
Stangenhaltevorrichtung entscheidend verringert ist.
Die Stangenhaltevorrichtung kann mit Vorteil ir jeder gewünschten Länge vorgesehen werden. Eine
solche Länge liegt zweckmäßigerweise bei 3,66 m, dt dies die Länge des normalerweise verwendeter
5n Stangenmaterials ist. Bei einer Verlängerung dei Stangenhaltevorrichtung, beispielsweise auf etwi
5,48 m, wird das Stangenhalterbetäligungsgetriebe von
hinteren Rahmenteil 100 entfernt, cir weiterer Haspelabschnitt angeschraubt und das Stan
v> genhalterbetätigungsgeiricbe wieder mit dem netici
hinteren Rahmenteil verbunden. Die langgcstrecktei Teile 109 und die Betätigungsslangen 125 sini
vorteilhafterweise jeweils in mehreren kurzen Ab schnitten vorgesehen und miteinander verbunden.
im Es ist selbstverständlich möglich, die Stangcnhalte
vorrichtung nicht nur zur Halterung von Stangenmate rial mit Vollqucrschnitt, sondern auch zur Halterung voi
rohrförmigen! Stangenmatcrial oder jedem andcrci
langgestreckten Material zu verwenden, das eine
ι ■ Werkzeugmaschine zur Bearbeitung und/oder z.uii
Abschneiden einzelner Stangenmaterialabschnitte zu geführt werden soll. Obwohl die beschriebene Stangen
haltevorrichtung mehrere in einer Haspel angeordnet!
Stangenhalter aufweist, die bei einem Mchrspindel-Drehautomatcn
verwendet werden, ist es statt dessen auch möglich, ein/eine .Sliingcnhaltcr /urn Halten einer
ein/einen, beispielsweise in eine Revolverdrehbank ein/ugebenden Stange vorzusehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Stangenhaltevorrichtung für ein in Längsrichtung in ein Werkzeugmaschine, insbesondere in
einen Drehautomaten, einzugebendes Stangenmaterial mit wenigstens einem in einem Rahmen
angeordneten langgestreckten Stangenhalter und mehreren daran im Abstand voneinander angelenkten
zweiarmigen, in horizontaler Ebene schwenkbaren Hebeln, die jeweils an ihren Enden mit dem
Stangenmaterial in Eingriff bringbar sowie hiervon wegbewegbar sind, wobei für sämtliche Hebel jedes
Stangenhalters eine gemeinsame Schwenkeinrichtung vorgesehen ist, die eine zum langgestreckten
Teil des Stangenhalters parallele und hierzu längsverschiebliche Betätigungsstange aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (95) jeweils an ihren Enden ein nach oben ragendes
Teil (119 bzw. 123) mit einer halbkreisförmigen Ausnehmung enthalten, in denen auswechselbare
Einsalze (122) gelagert sind, wobei das jeweils eine Ende des einen Hebels mit seiner Ausnehmung an
das Ende des benachbarten Hebels mit dessen Ausnehmungen in Anlage bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (122) an den Hebelenden
(119, 123) jeweils mittels eines etwa U-förmigen Federteiles (120) befestigt sind, dessen Schenkel in
den Einsätzen sowie in den Hebelenden vorgesehene und jeweils miteinander fluchtende öffnungen
durchsetzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen der Einsätze
(122) in der öffnungssteüung des Stangenhalters
(106) etwa parallel zu dessen Längsmittelachse liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722212266 DE2212266C3 (de) | 1972-03-14 | 1972-03-14 | Vorrichtung für ein in eine Werkzeugmaschine einzugebendes Stangenmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722212266 DE2212266C3 (de) | 1972-03-14 | 1972-03-14 | Vorrichtung für ein in eine Werkzeugmaschine einzugebendes Stangenmaterial |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2212266A1 DE2212266A1 (de) | 1973-09-20 |
DE2212266B2 true DE2212266B2 (de) | 1978-03-16 |
DE2212266C3 DE2212266C3 (de) | 1978-11-09 |
Family
ID=5838858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722212266 Expired DE2212266C3 (de) | 1972-03-14 | 1972-03-14 | Vorrichtung für ein in eine Werkzeugmaschine einzugebendes Stangenmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2212266C3 (de) |
-
1972
- 1972-03-14 DE DE19722212266 patent/DE2212266C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2212266C3 (de) | 1978-11-09 |
DE2212266A1 (de) | 1973-09-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HAGENUK GMBH, 2300 KIEL, DE |
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