DE2210267C3 - Diamantwerkzeug, - sogea Diamantfliese - insbesondere zum Abrichten von Schleifscheiben, mit einem etwa plattenförmigen Diamantträger und in ihm in Schichten angeordneten Diamanten - Google Patents
Diamantwerkzeug, - sogea Diamantfliese - insbesondere zum Abrichten von Schleifscheiben, mit einem etwa plattenförmigen Diamantträger und in ihm in Schichten angeordneten DiamantenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Diamantwerkzeug, insbesondere
zum Abrichten von Schleifscheiben, mit einem Halter und einem mit dem Halter verbundenen
und mit Diamanten versehenen, etwa plattenförmigen Träger, in dem die etwa kugelförmigen oder kugelförmige
Enden aufweisenden nadeiförmigen Diamanten ausgerichtet und in Schichten angeordnet sind.
Für ein Abrichten von Schleifscheiben sind Diamantwerkzeuge bekannt, bei denen mehrere Diamanten ausgerichtet
und in Schichten angeordnet sind. Dabei liegendiekugelförmigenodcrnadelförmigen Diamanten
in parallel zueinander verlaufenden Reihen, die senkrecht zu der Zustellrichtung des Werkzeuges ausgerichtet
sind. Dadurch soll erreicht werden, daß während des Abrichtens stets die gleiche Anzahl von
Diamantspitzen eingreifen. Es hat sich aber gezeigt, daß bei derartigen Werkzeugen der Verschleiß des
auch als »Fliese« bezeichneten Werkzeuges regelmäßig nicht über die volle Werkzeuglänge gleichmäßig ist.
Werden nämlich etwa Kugelförmige oder etwa kugelförmige Enden aufweisende nadclförmigc Diamanten
ausgerichtet in parallelen Reihen angeordnet, die senkrecht zur Zustelirichtung verlaufen, so ist nicht
die Summe der gesamten Dianiantqucrschnittc innerhalb
jeder zur Zustellrichtung senkrechten Schnittebene eine gleichbleibende Größe. Demzufolge ändert
sich zwangläulig der Verschleiß des Werkzeuges während seiner Benutzung erheblich. Liegt innerhalb einer
Schiiittcbenc nur wenig an Diamantflächc. so verschleißt
das Werkzeug innerhalb dieses Bereiches stärker, als nach einem weiteren teilweisen Aufgebrauch,
nach welchem eine Schnittebene bzw. eine Diamantquerschnittsflache frei liegt, die einen größeren
Anteil an Diamantflachen enthält.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Diamantwerkzeug
der im Hauptpatentanspruch beschriebenen Gattung
zu schaffen, bei dem über eine größere Länge in der
Zustellrichtung der Verschleiß gleichbleibend ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die gesamte Querschnittsfläche der Diamanten einer Schnittebene Fge, = π · r2 (3 - 3~2) - η ist, wobei
»r« der Radius eines kugelförmigen Diamanten oder
Diamantabschnittes ist und »n« das Verhältnis vom Radius »r« zurr. Kopfabstand »I« zwischen zwei benachbarten
Diamanten in zwei in Zustellrichtung
»5 n^beneinanderliegenden Diamantreihen von Diamantei·
verschiedener Ausrichtungen in der Längsrichtung des Trägers, so daß die Gesamtquerschnittsfläche der
Diamanten in den senkrecht zu der Halterachse liegenden Schnittebenen über die Länge des Trägers etwa
konstant ist.
Wird weiterhin berücksichtigt, daß der hohenmäßige Abstand zweier Diamanten von zwei nebeneinandcrliccenden
Diamantenreihen in Längsrichtung des
1 2'· - Ί - /
T-ägersder Formel entsprechen sollte 1 = ^
T-ägersder Formel entsprechen sollte 1 = ^
se lassen sich unter Berücksichtigung dieser Gleichungen
sowie der gewünschten Werkzeugabmessungen einwandfrei die Fragen beantworten, wie viele Kugelreihen
pro Querschnitt überhaupt realisierbar sind, wie
stark damit das Werkzeug mit Diamanten besetzt sein kann unter Berücksichtigung der Abmessungen der
Diamanten, welchen Radius beispielsweise kugelförmige Diamanten und welchen Abstand diu einzelnen
Diamanten zueinander innerhalb einer Diamantreihe parallel zu der Zustellrichtung des Werkzeuges haben
können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend näher unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Diamantwerkzeug in der Arbeitsstellung im Längsschnitt,
F i g. 2 das Werkzeug gemäß F i g. 1 in der Draufsicht,
F i g. 3 die Draufsicht von einem bekannten Wcrkzeug in vergrößerter Darstellung,
F i g. 4 einen Teilausschnitt des Trägers vom Werkzeug mit darin liegenden kugelförmigen Diamanten in
perspektivischer Darstellung,
F i g. 5 die für eine Berechnung zu berückbichtigcnden
Schnitlebcnen,
1 i g. 6 einen Schnitt durch mehrere nebeneinanderliegendc
kugelförmige Diamanten, die innerhalb einei Schnittebene liegen,
F i g. 7 die optimale Verteilung von nadclföi migcr
Diamanten innerhalb eines Trägers.
In den F-'i g. I und 2 ist ein an sich bekannte:
Diamantwerkzeug — eine sogenannte Diamant fliese - in der Seitenansicht und in der Draufsicht dar
gestellt, das mit mehreren nadeiförmigen Diamanten 1 öu versehen ist, die in einem schichtförmigen Träger ί
eingebettet liegen. Der Träger 2 ist von einem Halter:
getragen, der in der Zustellrichtung 4 gegen eine abzu richtende Schleifscheibe 5. deren Rotationsachse in de
Zeichenebene von rechts nach links verläuft, nachz.u 6.-, stellen ist. Während der Benulzung des Werkzeuge
tritt eine geringfügige Krümmung der Vorderkante auf wie F i g. 2 zu entnehmen ist, da die abzurichtendi
Schleifscheibe 5 eine gekrümmte Umfangsfiäche hat
deren Krümmungsradius aber im Vergleich zu der Breite des Trägers 2 so groß ist, daß die geringfügige
Krümmung hinsichtlich der optimalen Verteilung bzw. Anordnung der Diamanten 1 in dem T rager 2 vernachlässigt
werden kann.
Der F i g. 3 ist zu entnehmen, daß bisher die Verteilung nadeiförmiger Diamanten in einem Träger 2 dergestalt
erfolgte, daß diese sich nur mit ihren Endabschnitten geringfügig überlagerten. Dadurch war bisher
die Summe der Querschnitte der Diamanten in einer Schnittebene senkrecht zu der Zustellrichtung 4
nicht konstant. Das hatte zur Folge, daß der Verschleiß des Werkzeuges nur sehr gering war, wenn eine Abnutzung
stattgefunden hatte bis in einen Randabschnitt der vorderen Kanten einer zurückliegenden
horizontalen Reihe von Diamanten, da in diesem Bereich der Gesamtquerschnitt der Diamantflächen etwa
doppelt so groß ist, wie bei einem weiteren Verbrauch, innerhalb dessen sich eine Schnittebene durch eine
einzige horizontale Reihe von Diamanten erstreckte, die nebeneinanderstehend einen reluti·. weiten Abstand
zueinander haben. Diesem Mangel wird abgeholfen, wenn die Verteilung der einzelnen Diamanten
in einem Träger gemäß F i g. 4 dergestalt erfolgt, daß die Summe der Querschniitsflächen der Diamanten
innerhalb der dort gezeigten Sehnittebenen. die senkrecht zu der Vorschubrichtung verläuft, »leich ist der
Summe der Diamantquerschnitte in einer parallelliegenden
Schnittebene. Um eine entsprechende Verteilung von Diamanten innerhalb des Trägers, beispielsweise
unter Zuhilfenahme eines Rasters zu ermöglichen, ist zu berücksichtigen, welchen Durchmesser bzw.
Radius die einzelnen benutzten Diamanten haben, der in F i g. 5 mit
<>r« angegeben ist. sowie welchen Abstand »d« diese mit ihren Vorderkanten zueinander aufweisen
können. Der Kopfabsland I ist bei Verwendung kugelförmiger Diamanten gemäß F i g. b vor-
zugsvve ,e:
■ /
ist bei dieser Anordnung: /·„,■<
wobei /ι - ■ ist und I
rr ■ /■- i
ordnung F i g. 6 für Λ/ als Anzahl paralleler Reihen
die Größe »7« gewählt ist und für »d« als gegenseitiger
Abstand zweier Diamanten innerhalb einer Reihe in der Längsrichtung der Fliese die Größe ■>!<■ und als
Radius r die Größe »2« angenommen ist. Die in der verstehenden Formel genannte Größe ·>/<· tritt bei
der Verwendung kugelförmiger Diamanien nicht
wirksam in der Gleichung auf bzw. kann als 0 gesclzt werden. Sie ist von Bedeutung bei Verwendung beispielsweise
von nadeiförmigen Diamanten, wie nachstehend noch unter Bezugnahme auf F' i g. 7 beschrieben
ist.
Die gesamte Diamantquerschniilslläche innerhalb der
horizontal inaer Zeichnung eingetragenen Schniticbene
wobei cemäß der An-
Diese iicsamtc
Querschnittsfläche Fges ist also diejenige F lache innerhalb
einer . 1-F.bene, die sich aus der Summierung der
einzelnen DiamantquerschniUsflächen ergibt, und sie
ist gleich groß bei einer Verschiebung der Kogelreihen jeweils um das' Ausmaß /I, wobei diese Verschiebung
bezogen ist auf die Diamanten der einen parallel zur Zustellrichtung verlaufenden Reihe in bezug auf die
Diamanten der benachbarten parallellaufenden Reihe.
Die relative Flächenunruhe, welche zwischen diesen beiden Sehnittebenen noch vorhanden wäre bzw. relati
ve Flächenabweichung, ist nur sehr geringfügig und läßt sich ausdrucken durch die Gleichung
•J * max *
F ~ 2n- '
Die vorstehenden Verhältnisse gelten sinngemäß auch bei Verwendung nadeiförmiger Diamanten gemäß
F i g. 7. Dort ist allein zusätzlich noch die Größe »/« zu berücksichtigen, die dem Abstand entspricht
zwischen zwei angenommenen Mittelpunkten im oberen und unteren Teil eines dort abgerundeten rudelförjiiigen
Diamanten. Dicer Abstand »/«läßt sicii also
zifi'ermäßig bei Kenntnis dd zu benutzenden Diamanten
in der Formel mit berücksichtigen und entfällt nur hei Verwendung kugelförmiger Diamanten, v.eil er
dort gleich 0 ist.
In Abweichung zu der Anordnung von F i g. <> sind
iiei derjenigen nach F i g. 7 nicht acht verschieden gesetzte
senkrechte Reihen von Diamanten.vorgesehen, sondern nur drei Reihen, die mit II. 12 und 13 bezeichnet
sind, innerhalb derer die einzelnen Diamanten zu den Diamanten der benachbarten Reihe um I vers.et/.t
sind. Es ist jedenfalls erkennbar, daß die dort mit 14 bezeichnete senkrechte Reihe von Diamanten eine
Ausrichtung hat, wie sie bereits die Reihe 11 besitzt,
so daß in diesem Fall in der vorgenannten Formel für
M j eingesetzt werden kann.
Fin besonderer Vorteil der Anordnung von Diamanien gemäß der F i g. 7 ist darin zu sehen, daß im vorderen
Arbeitsbereich des Werkzeuges nur verhältnismäßig wenig Diamanten vorhanden sind, so daß das
Werkzeug sich zunächst leicht auf den geeigneten Krümmungsradius der Schleifscheibe einstellt.
Für die Herstellung eines solchen Werkzeuges können die einzelnen Diamanten von Hand in ein Pulver
eingedrückt werden, das danach als Träger wirksam ist und vorher für die geeignete Lage der Diamanten
unter Verwendung eines Rasters mit Markierungen versehen ist. Fin Rasterschema kann dabei für verschieden
große zu fertigende Werkzeuge Anwendung linden.
Is verstellt sich, daß der deutlicheren Darstellung
v.egeii die Wicilcigabc der Bestandteile des Werkzeuge?-,
unit insbesondere der Diamanten selber 111 der Zeichnung
unter Anwendung eines erheblich vergrößerten Maßstabes erfolgte. Tatsächlich haben die cin/clncti
Diamanien in Kugclform gemäß F 1 g (· etwa einen
Durchmesser von Wd Mikrometern mn! die ein/einet.
Diamantnadeln gemäß F i g. 7 etwa eii.t" Länge von
2 Millimetern und einen Durchmesser win etwa I Millimeter.
Der Radius entspricht in diesem tall also /· 0.5 Millimeter.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Diamantwerkzeug, insbesondere zum Abrichten
von Schleifscheiben, mit einem Halter und einem mit dem Halter verbundenen und mit Diamanten
versehenen, etwa plattenförmigen Träger, in dem die etwa kugelförmigen oder kugelförmige
Enden aufweisenden nadeiförmigen Diamanten ausgerichtet und in Schichten angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Querschnittsfläche (Fgea) der Diamanten (1)
einer Schnittebene (F) = Fges = π · r2 (* — y^j · «
ist, wobei »r« der Radius eines kugelförmigen Diamanten (1) oder Diamantabschnittes ist und
»μ« das Verhältnis vom Radius »/·« zum Kopfabstand »J« zwischen zwei benachbarten Diamanten
(1) in zwei in Zustellrichtung (4) nebeneinanderlie genden Diamantreihen (1, 2, 3) \on Diamanten
verschiedener Au,richtungen in der Längsrichtung (L) des Trägers (2), so daß die Gesamtquerschnittsfläche
der Diamanten in den senkrecht zu der Halterachse liegenden Schnittebenen über die
Länge (Z.) des Trägers (2) etwa konstant ist.
2. Diamantwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfabstand zweier
Diamanten (1) zweier nebeneinanderliegender
Diamantreihen (11, 12) in Längsrichtung (Z.) des Trägers (2): .1 - lr ' d ' f
ist.
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