DE3044252A1 - Mehrschneidiges abrichtwerkzeug - Google Patents
Mehrschneidiges abrichtwerkzeugInfo
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- DE3044252A1 DE3044252A1 DE19803044252 DE3044252A DE3044252A1 DE 3044252 A1 DE3044252 A1 DE 3044252A1 DE 19803044252 DE19803044252 DE 19803044252 DE 3044252 A DE3044252 A DE 3044252A DE 3044252 A1 DE3044252 A1 DE 3044252A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B53/00—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
- B24B53/12—Dressing tools; Holders therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
'Hamburg", "α". 18. November 1980
10/44
10/44
Meine Akte: 6003/80
Anmelderin: Firma Ernst Winter & Sohn (GmbH & Co.), Hamburg
Mehrschneidiges Abrichtwerkzeug
Die Erfindung betrifft ein mehrschneidiges hin- und hergehendes oder rotierendes Abrichtwerkzeug, insbesondere zum Abrichten von
Schleifscheiben, mit einer Vielzahl von geometrisch verteilt angeordneten
gleichförmigen Schneidelementen, die aus einem polykri stallinen Diamantmaterial oder kubisch kristallinen Bornitridmaterial
bestehen.
Bekannt sind Abrichtwerkzeuge bei denen einzelne natürliche Diamanten
in gleichmäßiger geometrischer Verteilung angeordnet sind. Diese einzelnen natürlichen Diamanten haben entsprechend ihres
Wuchses und ihrer Struktur unterschiedliche geometrische Abmessungen in Länge und Breite. Soll mit einem solchen Abrichtwerkzeug eine Schleifscheibe abgerichtet werden, so hinterläßt jeder einzelne Diamant auf der Schleifscheibe seine eigene Spur. Diese Spuren sind unterschiedlich, da die natürlichen Diamanten selber in ihrer Form unterschiedlich sind. Weil sich die Form der einzelnen Diamanten nicht voraussehen läßt und sich ihre Eingriffslänge über ihre Lebensdauer ändert, lassen sich die Spuren in
der Schleifscheibe nur statistisch voraussehen. Hinzu kommt, daß
Wuchses und ihrer Struktur unterschiedliche geometrische Abmessungen in Länge und Breite. Soll mit einem solchen Abrichtwerkzeug eine Schleifscheibe abgerichtet werden, so hinterläßt jeder einzelne Diamant auf der Schleifscheibe seine eigene Spur. Diese Spuren sind unterschiedlich, da die natürlichen Diamanten selber in ihrer Form unterschiedlich sind. Weil sich die Form der einzelnen Diamanten nicht voraussehen läßt und sich ihre Eingriffslänge über ihre Lebensdauer ändert, lassen sich die Spuren in
der Schleifscheibe nur statistisch voraussehen. Hinzu kommt, daß
die einzelnen Diamanten häufig von unterschiedlicher Härte sind, so daß 'sich ein unterschiedlicher Verschleiß zwischen den einzelnen
natürlichen Diamanten ergibt. Das führt dazu, daß die weniger abgenutzten Diamanten tiefere Spuren in der Schleifscheide hinterlassen,
als die stärker abgenutzten Diamanten. Daraus ergibt sich, daß die Schleifscheibe bei einer nachfolgenden Bearbeitung eines
Werkstückes einen unterschiedlichen Abtrag hervorruft und damit eine Welligkeit in der Oberfläche des Werkstückes. Es ist zwar versucht
worden, dem abzuhelfen durch Verwendung von Plättchen aus polykristallinem Diamantmaterial (DE-PS 2238 387), die jeweils auf
einem Träger beispielsweise durch Löten, Kleben oder andere Verfahren freiliegend befestigt sind, d. h. ohne Verwendung eines
Bindesmittels. Beim Versuch der Herstellung derartiger Werkzeuge hat sich aber gezeigt, daß der damit verbundene Aufwand erheblich
ist und die mögliche Standzeit relativ kurz ist. Das ist auch darauf zurückzuführen, daß die Wärmeabfuhr unzureichend ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Abrichtwerkzeug zu schaffen, bei
dem die wirksame Schneidenlänge der Schneidelemente über die gesamte Lebensdauer des Werkzeuges hinaus die gleiche ist, darüber hinaus
jedoch das Werkzeug auch bei äußerst geringen Herstellungskosten mit langer Lebensdauer einzusetzen ist. Gemäß der Erfindung wird
als Lösung dafür vorgeschlagen, daß die in einer Bindung gehaltenen Schneidelemente stabförmig ausgebildet sind und senkrecht zu der
Arbeitsfläche ausgerichtet in mindestens zwei Reihen derart versetzt zueinander stehen, daß ihre einzelnen Schneidkanten gemeinsam
eine in Projektion auf die Schnittrichtung durchgehende , bei der Abnutzung des Werkzeuges fortlaufend gleich lang bleibende
- 3 COPY
Schneidkante bilden. Der Einsatz solcher stabförmiger Schneidelemente
aus multikristallinen Diamantmaterial in senkrechter Ausrichtung
zu der Arbeitsfläche des Werkzeuges verspricht eine besonders lange Standzeit. Das Werkzeug läßt sich unter relativ
geringen Herstellungskosten fertigen, indem die einzelnen, nach der bekannten Hockdruck-Hochtemperatur Synthese hergestellten
Schneidelemente sich in eine Bindung, die beispielsweise aus Metall
wie Bronze oder Stahl oder Hartmetall besteht, einsintern lassen. Diese Bindung umschließt die Schneidelemente allseitig,
abgesehen von der eingreifenden Stirnfläche der Schneidelemente» Durch die allseitige Umschließung wird die Wärme optimal von der
Wirkstelle abgeführt, so daß der durch die Wärme entstehende Verschleiß minimiert wird und damit die Lebensdauer verlängert wird.
Darüber hinaus läßt sich bei der erfindungsgemäßen Lösung die Lebensdauer
des Werkzeuges noch dadurch erhöhen, daß die einzelnen stabförmigen Schneidelemente-Reihen höhenmäßig versetzt zueinander
angeordnet werden, so daß bei Verbrauch von Schneidelementen einer davorliegenden Reihenschicht die Schneidelemente einer dahinterliegenden
Reihenschicht zum Einsatz kommen und zwar wiederum dergestalt, daß die vorgewählte Gesamtschneidenlänge die gleiche
bleibt. Diese sowie weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehenc an Ausführungsbeispielen erläutert unter Bezugnahme auf eine Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen:
Figur 1: Ein Abrichtwerkzeug in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt
copy —
Figur 2: Die Draufsicht auf das Abrichtwerkzeug von Figur 1 in vergrößertem Maßstab;
Figur 3: Zwei höhenmäßig zueinander versetzt angeordnete Schneidelemente;
> {
Figur 4: Zwei achsial hintereinander stehende Schneidelemente mit
abgeschrägtem Kopf und Fuß;
Figur 5: Ein Abrichtwerkzeug mit profilierter ümfangsfläche und Figur 6: eine zylinderische Abrichtrolle.
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Abrichtwerkzeug zum Abrichten
einer Schleifscheibe 8 besitzt einen Grundkörper 1 dessen
zylindrischer Kopf aus Stahl eine Vielzahl von Schneidelementen 2 umfaßt, die in einer Bindung 3 gehalten sind. Die Schneidelemente
2 sind quaderförmig ausgebildet und besitzen einen quadratischen Querschnitt. Ihre Länge ist mehr als das dreifache größer
wie die Länge L. ihrer Schneidkante. Die einzelnen Schneidelemente 2 bestehen aus einem multikristallinem Diamantmaterial, das
nach der Hochdruck-Hochtemperatur Synthese unter Anwendung eines
Katalysators hergestellt ist und einen Diamantanteil von mehr als 80 Volumenprozent enthält. Für die Halterung der Schneidelemente
ist eine Bindung 3 aus einem Sintermetall vorgesehen.
Aus Figur 2, welche die Anordnung in vergrößertem Maßstab zeigt,
ORIGINAL INSPECTED
COPY
ist zu entnehmen, daß die einzelnen Schneidelemente 2 in mehreren parallel zueinander verlaufenden Reihen jeweils im Abstand zueinander
stehend angeordnet sind. Und zwar stehen in der ersten Reihe
u. 4 drei Scheidelemente 2 im Abstand zueinander in einer dahin_
ter liegenden Reihe 5 vier Schneidelemente 2 im Abstand zueinander und auf Lücke stehend zu den Schneidelementen der ersten Reihe
4. Ausgehend davon, daß alle sieben gleichförmigen Schneidelemente 2 eine gleich breite wirksame Schneidkante L^. besitzen,
ist die wirksame Gesamtschneidbreite der Summe aus L^, d. h.
7 χ L und bildet in der Projektion in Schnittrichtung gesehen
eine gerade durchgehende Linie.
Um die Standzeit zu vergrößern sind zwei weitere Reihen 4' und 51
hinter den vorgenannten Reihen angeordnet, die jeweils die gleiche Verteilung der Schneidelemente erkennen lassen, wobei jedoch zu
berücksichtigen ist, daß diese beiden Reihen 4r und 5· um etwa
das Maß tiefer liegen, daß die Länge eines einzelnen Schneidelementes 2 entspricht, wobei jedoch eine gewisse Überlappung entspre
chend Figur 3 vorgesehen werden kann, damit bei einem Ausbruch des Restes eines nahezu verbrauchten Schneidelementes 2 ein nachfolgen·
des Schneidelement mit seiner Schneidkante bereits zum Einsatz zur Verfugung steht. Das setzt allerdings einen Versatz der erst nachfolgend
wirksamen Schneidelemente zu den vorausgegangenen voraus. Stattdessen können auch einzelne Schneidelemente entpsrechend Figur
4 in achsialer Ausrichtung unmittelbar hintereinander stehen, wobei vorzugsweise der Kopfbereich und der Fußbereich abgeschrägt
ist, damit auch bei einem teilweisen Ausbruch des Fußes eines oben stehenden Schneidelementes fortlaufend der Einsatz einer Schneidkante
von der Breite 1>λ qesichert ist. "««,,^ ->■-
ORSQfNAL iNSPECTED COPY
30U252
- r-
Beim Abrichten einer Schleifscheibe 8, die eine relativ hohe Umfangsgeschwindigkeit
hat, wird das Werkzeug entsprechend Pfeil 12, das seine Vorschubrichtung angibt, an der Umfangsfläche der Schleifscheibe
8 entlanggefahren. Da die Umfangsgeschwindigkeit der Schleif scheibe erheblich höher ist als. die Vorschubgeschwindigkeit entsprechend
dem Pfeil 12 kommen diejenigen Teile der Schneidelemente 2 als Schneidkanten zum Einsatz, die quer zur Schnittrichtung, d.
h. parallel zur Vorschubrichtung Pfeil 12 verlaufen.
nach
Die Lösung der Erfindung läßt sich auch anwenden auf rotierende
Die Lösung der Erfindung läßt sich auch anwenden auf rotierende
Abrichtwerkzeuge, wie die Figuren 5 und 6 zeigen.
In der £igur 5 ist eine Abrichtrolle 6 zum Abrichten einer Schleifscheibe
8 mit profilierter Umfangsfläche vorgesehen. Dafür stehen die einzelnen stabförmigen Schneidelemente 2 radial ausgerichtet
zu der Umfangsfläche des Abrichtwerkzeuges und zwar wiederum in mehreren Reihen hintereinanderstehend auf Lücke gesetzt. Derartiges
veranschaulicht auch die Figur 6 mit einer Darstellung von drei aufeinanderfolgenden Reihen von auf Lücke gesetzten stabförmigen
Schneidelementen an einer Abrichtrolle mit zylindrischer Umfangsfläche.
Es versteht sich, daß die stabförmigen Schneidelernente auch beispielsweise
einen kreisrunden Querschnitt haben können, da ihre wirksame Schnittbreite ihrem Durchmesser entspricht.
Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, Schneidelemente von unterschiedlicher Länge oder in unterschiedlicher höhenmäßiger
ORIGINAL INSPECTED COPY
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Versetzung anzuordnen, damit nicht periodisch ein Ausbruch oder Verbrauch einer Reihe von Stäben erfolgt.
COPY
Leerseite
Claims (7)
- .-lncj. Ralf Mrnetti ::- - "■ ':- .'.·■:'■ ■ 30ΛΛ2Patentanwalt -: " -:- --" - ·· ■ ' - OUHHZ2 HAMBURG U Hamburg, d. 18. November 1980ßailindamm 15 ' 10/44Tel. 33 511SMeine Akte: 6003/80Patentansprüche(l.jMehrschneidiges, hin- und hergehendes oder rotierendes Abrichtwerkzeug, insbesondere zum Abrichten von Schleifscheiben, mit einer Vielzahl von geometrisch verteilt angeordneten gleichförmigen Schneidelementen, die aus einem polykristallinen Diamantmaterial oder kubisch kristallinen Bornitridmaterial bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Bindung (3) gehaltenen Schneidelemente (2) stabförmig ausgebildet sind und senkrecht zur Arbeitsfläche ausgerichtet in mindestens zwei Reihen (4, 5) derart versetzt zueinander stehen, daß ihre einzelnen Schneidkanten (13) gemeinsam eine in der Projektion auf die Schnittlinie durchgehende, bei der Abnutzung des Werkzeuges fortlaufend gleich lang bleibende Schneidkante (L) bilden.
- 2. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmigen Schneidelemente (2) der einen Reihe (4, 5) höher liegen als die stabförmigen Schneidelemente (2) einer dazwischenliegenden Reihe (51).
- 3* Abrichtwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmigen Schneidelemente (2/Vier einen Reihe (41) um etwadie Länge der stabförmigen Schneidelemente (2) der anderen Reiche (4) tiefer als diese liegen.ORiGiNALlNSPECTED COPY-Si-
- 4. Abrichtwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter den einzelnen Schneidelementen (2) einer Reihe in achsialer Verlängerung eine weitere Reihe von Schneidelementen (2) angeordnet ist.
- 5. Abrichtwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander stehenden stabförmigen Schneidelemente einen abgeschrägten Fuß- und Kopfbereich aufweisen, mit dem sie aneinander liegen.
- 6. Abrichtwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmigen Schneidelemente (2) in einem rotierenden Abrichtwerkzeug (6, 7) radial zu der Umfangsfläche ausgerichtet angeordnet sind.
- 7. Abrichtwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmigen Schneidelemente (2) einen quadratischen Querschnitt aufweisen.
Priority Applications (4)
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EP81108464A EP0052749A3 (de) | 1980-11-25 | 1981-10-17 | Mehrschneidiges Abrichtwerkzeug |
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DE19803044252 DE3044252A1 (de) | 1980-11-25 | 1980-11-25 | Mehrschneidiges abrichtwerkzeug |
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RU2729240C1 (ru) * | 2019-12-30 | 2020-08-05 | Федеральное государственное бюджетное учреждение науки Федеральный исследовательский центр "Якутский научный центр Сибирского отделения Российской академии наук" | Способ соединения монокристалла алмаза с металлической державкой инструмента на основе сплавов железа |
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- 1981-11-24 BR BR8107628A patent/BR8107628A/pt unknown
- 1981-11-24 ES ES507413A patent/ES8401353A1/es not_active Expired
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EP0052749A3 (de) | 1983-04-20 |
EP0052749A2 (de) | 1982-06-02 |
ES507413A0 (es) | 1983-12-16 |
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