DE2207997C3

DE2207997C3 - Kupplung für Leitungen strömender Medien, insbesondere für Feuerwehrzwecke

Info

Publication number: DE2207997C3
Application number: DE19722207997
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl.-Ing. 7927 Giengen Ebert
Original assignee: Max Widenmann KG Armaturenfabrik
Current assignee: Max Widenmann KG Armaturenfabrik
Priority date: 1972-02-21
Filing date: 1972-02-21
Publication date: 1979-08-16
Also published as: NL177772C; CH556999A; NL177772B; DE2207997B2; DE2207997A1; AT324055B; NL7302268A

Description

Die Erfindung betrifft eine Kupplung für Leitungen strömender Medien, insbesondere für Feuerwehrzwekke, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs beschrieben ist

Derartige Kupplungen sind z. B. bekannt aus der DE-GM-S 19 84 860, wo für solche Kupplungen ein *o Prüfdruck von 50 bis 70 atü bei Einsetzbarkeit für einen Nenndruck von 25 atü erwähnt ist Bei Dichtringen dieser bekannten Kupplungen sind an der dem Boden der Ringnut zugekehrten Seite ringförmige Vorsprünge vorhanden, und zwar ein äußerer Vorsprung, der außen durch eine konische und innen durch eine zylindrische Fläche begrenzt ist und auch einen spitzen oder abgerundeten Querschnitt haben können soll_: und eine innere, radial gerichtete, hinter eine hinterdrehte Fläche der Ringnut greifende Lippe, die nicht am Boden, sondern radial am Innenmantel der Ringnut anliegt Bei druckseitiger Verwendung hat diese den inneren Wulst darstellende Lippe keine Dichtungsaufgabe.

Einen inneren und einen äußeren ringförmigen Ansatz an Dichtungsringen für Kupplungen vorzusehen, wobei beide Ansätze den Grund der Ringnut jeweils berührten, war z. B. aus Fig. 1 der US-PS 34 98 641 bekannt, zwei durch Ringnuten gebildete ringförmige Ansätze ferner aus der DE-OS 15 25 700, und schließlich eine Vielzahl durch konzentrische Ringnuten gebildeter, ^b(| zur Auflage auf einem Boden bestimmter Ringansätze an Dichtungsringen für Rohrkupplungen aus der US-PS 10 83 350.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kupplungen der im Oberbegriff des Anspruchs genannten Art zu ""' schaffen, die nicht nur, wie es der zuerst genannten bekannten Bauart auch bereits zugeschrieben wird, Betriebsdrücken von mehr als 30 atü standhalten, deren Dichtringe von großer Härte sein können und deren Dichtringe sich sowohl von Hand als auch maschinell leicht einbauen lassen, sondern darüberhinaus die teil-O-Ring-förmigen Bereiche der Dichtringe so auszubilden, daß der Dichtring auch bei hohen Drücken nicht aus der Nut springt, sondern der Dichtungsmantel radial nach außen gepreßt, aber auch die axiale Dichtkraft gefördert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs gelöst

Im Gegensatz zu der eingangs erwähnten bekannten Bauart ergibt sich dabei keine großflächige Anlage der Hinterdrehung an der Dichtung, sondern eine im wesentlichen linienförmige, im Querschnitt punktförmige Berührung.

Im gekuppelten Zustand zweier Schlauchkupplungshälften werden die beiden Ringe axial zusammengedrückt und im Bereich der linienförmigen Auflage der O-Ringe mit großem Druck auf den Nutgrund gepreßt Bei Wasserförderung tritt Wasser in den Nutraum. Da der innere O-Ringförmige Teil des Dichtringes im Nutgrund abgedichtet, wirkt der Wasserdruck radial auf den Dichtring und drückt diesen an die Wandung des Einstichs, wodurch der innere O-Ringteil des Dichtringes ebenfalls radial nach außen gedrückt wird, was eine axiale Querdrehung hervorruft und eine weitere Pressung im Bereich der linienförmigen Auflage zur Folge hat

Die Kupplungshälften der Kupplung gemäß der Erfindung sind mit Kupplungshälften der bisher bekannten Art kuppelbar.

Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.

F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Schlauch-Einbindestutzen mit Knaggenteil und eingesetztem Dichtring für Druckzwecke,

F i g. 2 einen Schnitt durch einen Dichtring für Druckzwecke,

F i g. 3 eine Teilansicht eines Dichtringes für Druckzwecke im Schnitt,

Fig.4 einen Schnitt durch einen Dichtring für Saugzwecke und

F i g. 5 eine Teilansicht eines eingesetzten Dichtrings für Saugzwecke im Schnitt.

Die Schlaucheinbindestutzen 1 beider K.upplungshälften weisen anschlußseitig je eine Ringnut 3 mit zum Schlauchinneren weisender Eindrehung zur Aufnahme — je nach Verwendungszweck — eines Dichtrings 4 für Druckzwecke mit nach innen weisender Dichtlippe 13 oder eines Dichtringes 12 für Saugzwecke mit nach innen weisender Dichtlippe 10 und nach außen weisender Dichtlippe 11 auf. Der Ringnut-Einstich ist zur Erleichterung des Einsetzens des Dichtringes und um dessen Nachgeben beim Kuppeln beider Kupplungshälften zu erleichtern bei 7 abgerundet. Der Dichtring weist zwei den Grund der Ringnut jeweils berührende, koaxial zueinander angeordnete, teil-O-Ring-förmige Bereiche auf, und zwar einen inneren teil-O-Ring-förmigen Bereich und einen äußeren teil-O-Ring-förmigen Bereich, wobei der Querschnittsdurchmesser 5 des inneren O-Ring-förmigen Bereiches größer ist als der Querschnittsdurchmesser 6 des äußeren O-Ring-förmigen Bereiches, nämlich so groß, wie die Hinterdrehung hoch ist (vgl. F i g. 3).

Die Dichtringe 4 bestehen in bekannter Weise aus gummielastischem Grundwerkstoff, gegebenenfalls aus

Kunststoff. Zur Erhöhung ihrer Dichtwirkung sind sie, wie ebenfalls bekannt, anschlußseitsg lippenförmig ausgebildet

Der in F i g. 1 dargestellte Einbindestutzen 1 trägt einen durch einen Sperr-Ring 8 gesicherten Xjiaggenteil, dessen Knaggen beim Kuppeln durch Drehen des Knaggenteils im Uhrzeigersinn unter die Kupplungsleiste der nicht dargestellten anderen Kupplungshalfte greifen.

Die Erfindung läßt sich außer bei Schlauchkupplungen auch bei allen anderen für Leitungen strömender Medien geeigneten Kupplungen, wie Festkupplungen, Übergangskupplungen oder Blindkupplungen verwirklichen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Kupplung für Leitungen strömender Medien, insbesondere für Feuerwehrzwecke, deren beide Kupplungshälften elastische Dichtringe aufweisen, die in anschluBseitigen Ringnuten der Kupplungshälften angeordnet sind, wobei die Ringnuten der Kupplungshälften zum Leitungsinneren gerichtete Hinterdrehungen von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt aufweisen, und wobei der Dichtring der ι ο einen Kupplungshälfte und/oder der der anderen Kupplungshälfte zwei Wülste aufweist, von denen der innenliegende einen größeren Querschnitt hat als der außenliegende und der außenliegende von teil-O-Ring-förmiger Gestalt ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wülste des Dichtringes (4) O-Ringteil-förmig ausgebildet sind, daß der Durchmesser (5) des Innenringquerschnittes größer als die oder gleich der Höhe der Hinterdrehung der Ringnut (3) ist und daß die Wülste gegenüber der Ringnut so bemessen sind, daß sie bei in die Ringnut eingesetztem Dichtring (4) den Grund der Ringnut jeweils berühren, wobei die im Querschnitt spitze, die Hinterdrehung begrenzende Ringkante des Einbindestutzens (1) an der Übergangsstelle des inneren, teil-O-Ring-förmigen Bereiches in den restlichen Bereich des Innenmantels des Dichtringes (4) in diesen eingreift

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