DE2205664A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bewikkeln aufeinanderfolgender Wickelspulen mit einer kontinuierlichen Materialbahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bewikkeln aufeinanderfolgender Wickelspulen mit einer kontinuierlichen MaterialbahnInfo
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Description
E 3PEI DEL
D 8035 GAUTINQ
WALDPROMENADE 26 2205664
Verfahren und Vorrichtung sum Bewickeln aufeinanderfolgender Wickelspulen mit einer kontinuierlichen Materialbahn
Die Erfindung besieht sich auf das Bewickeln aufeinanderfolgender Wickelspulen mit einer kontinuierlichen Materialbahn
und insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung sum Oberfflhren der laufenden Bahn von einer vollen Spule auf einen leeren Spulenkern.
Bei Maschinen, die eine Bahn kontinuierlich aufwickeln;ist
es üblich, ein Wickelgestell vorzusehen, das Aufnahmestellen für zwei oder mehr Spulenkörper aufweist· Wenn eine Spule
voll ist, muß die Bahn von der vollen Spule auf einen neuen Spulenkörper übergeführt werden. Ub dies zu erreichen, ist
es notwendig, die Aufnaivesteilen, welche die volle Spule
und den neuen Spulenkörper tragen, so zu bewegen, daß die volle Spule von ihrer normalen Aufwickelposition entfernt
und durch den leeren Spulenkörper ersetzt wird. Während dieses Wechsels kommt es häufig vor, daß die Spannweite der Materialbahn
von der letzten Führungsrolle bis zur vollen Spule übermäßig lang wird. Dies hat die nachteilige Wirkung, daß
insbesondere leichte Materialien, wie Zellulosefolie, Polyäthylen oder Seidenpapier, sich über die Breite der Bahn
kräuseln. Dadurch ergeben sich Falten auf der Aufwickelspule und in manchen Fällen Bahnbrüche.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu verringern oder zu beseitigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zum Bewickeln
aufeinanderfolgender Wickelepulen mit einer kontinuierlich
zugeführten Materialbahn vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Materialbahn, bevor sie auf eine Spule aufgewickelt wird, um eine Druckrolle herumgeführt wird, die
auf der äußersten Windung der Spule aufliegt, wobei die überführung
der laufenden Bahn von einer vollen Spule auf einen leeren Spulenkörper dadurch erreicht wird, daß die volle Spule
und die Druckrolle auseinanderbewegt werden, um eine bestimmte
Bannlänge «wischen ihnen herauszuziehen, dann eine Führungsrolle in den Weg dieses Bahnabschnittes von der der
vollen Spule gegenüberliegenden Seite eingeführt wird, darauf der leere Spulenkörper nahe der Führungsrolle in den Weg dieses
Bahnabschnittes hineingebracht wird, sodaß die Bahn den größeren Teil des ümfanges des leeren Spulenkörper umschlingt,
und schließlich ein Schneid- und überführungsmechanismuB betfit igt wird, um die Bahn zwischen dem leeren Spulenkörper und
der Führungsrolle durchzuschneiden und das vordere Ende de?
Abgeschnittenen Bahn auf den leeren Spulenkörper aufzuwickeln.
Vorzugsweise sind die volle Spule und der leere Spulenkörper
an entgegengesetzten Enden der Schwenkarme eines Wickelgestell drehbar angebracht, wobei die Arne zuerst um einen bestimaten
Winkel verschwenkt werden, um den erwähnten Bahnab-Bchnitt
herauszuziehen, dann die Führungsrolle eingeführt und die Druckrolle zurückgezogen wird, und darauf d£e Asrae um einen
weiteren Winkel verachwenkt werdens um den leeren Spulenkörper
in den Weg der Bahn zu bringen. Danach und vor dem Abschneiden wird die Druckrolle vorzugsweise wieder zurückgeführt,
um auf der Außenfläche der Babn zu laufen, wenn diese
um den leeren Spulenkörper herumgeführt wird.
209834/0856 bad original
Die Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung zur Durchführung
des vorbeschriebenen Verfahrens, die ein Wickelgestell aufweist 4 das mit schwenkbaren Armen versehen ist, an deren Enden
eine Spule und ein Spulenkörper drehbar angebracht werden können, und die eine schwenkbar gelagerte Druckrolle aufweist,
welche auf der äußersten Windung einer an den benachbarten Enden der Arme des Umsehaltetändere befestigten Spule aufliegt,
und wobei Mittel zur Führung einer Materialbahn um die
Druckrolle herum und eu der Spuls vorgesehen sind und eine
schwenkbar gelagert« Führungsrolle angeordnet ist« die nach dem Verschwenken der Arme sum Auseinanderführen der vollen
Spule und der Druckrolle in den Weg der Bahn zwischen der vollen Spule und der Druckrolle nahe der Stelle eingeführt
werden kann, die von einem leeren Spulenkörper an den anderen Enden der Arme eingenommen wird, wenn diese vollständig um
180° verschwenkt sind, so daß die Bahn den größeren Teil des Umfanges des leeren Spulenkörpers umgibt, und wobei ferner
eine Schneid- und Oberfuhrungsvorrichtung mit der Lagerung
der Führungsrolle verbunden ist, um die Bahn zwischen dem leeren Spulenkörper und der Führungsrolle durehsutrennen und
das vordere Ende der abgeschnittenen Bahn um den leeren Spulenkörper au wickeln.
Die schwenkbare Lagerung der Druckrolle kann zwei Arme aufweisen,
die an einem festen Teil der Maschine drehbar befestigt sindο Die Verschwenkung dieser Arme kann vorzugsweise
durch Pneumatikzylinder erfolgen.
Die schwenkbare Lagerung der Führungsrolle kann ebenfalls zwei Arme aufweisen, die drehbar asu einem festen Teil der
Maschine befestigt sind und durch Pneumatikzylinder verschwenkt werden können.
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Die Schneide*- und überführungsvorrichtung (beispielsweise
eine Bürste) kann drehbar auf den Lagerarmen der Führungsrolle gelagert sein und von einem weiteren Pneumatücssylinder betätigt
werdenο Nocken können an der Welle der Arme des Wickelgestells
angebracht sein, welche Schalter betätigen, die die pneumatischen Zylinder in der richtigen Reihenfolge steuern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben* Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Wickelgestells mit einer
Materialbahn-übertragungevorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, aus der der erste Schritt der Bahn-Oberführung ersichtlich ist«
Fig. 3 bis 6 Ansichten ähnlich Fig. 1, aus denen die nächsten
vier Schritte hervorgehen,
Fig. 6a einen zweiten Nocken auf der Welle des Wickelständer,
und
Fig. 7 ein Schaltbild des Steuerkreises der erfindungsgemässen
Vorrichtung.
Die im folgenden beschriebene Anordnung ist im wesentlichen symmetrisch zur Längsmittellinie der Bahn, sodaß im folgenden
auf zwei Elemente bezuggenommen wird, wo nur ein Element gezeigt ist. Die Rollen und Spulen sind alle einsein und sie
sind alle axial parallel zueinander.
Fig. 1 zeigt den Rahmen 1 eines Wickelgestells, der eine horizontale Welle 2 trägt. An den Enden der Welle 2 sind Ariaa 3
zentral befestigt, die zwischen ihren betreffenden Enden eine laufende Spule k und einen leeren Spulenkörper 5 tragen, die
durch Motoren 4a und 5a angetrieben werden können. Die Arme 3
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sind nahe der Welle 2 mit Portsätzen 3a versehen, die diametral
entgegengesetzt gerichtet sind und Bahnführungarollen 14
und 14* tragen. Die Welle 2 ist außerdem mit zwei Nocken 15a und 18a (Fig. 2a und 6a) versehen, welche Endschalter 15 und
18 in einer später noch zu beschreibenden Weise betätigena
Assoziiert mit dem Wickelgestell ist ein Ständer S3 an'dem
zwei Druckrollenarme 7 und zwei Führungsrollen- und Schneidarme 8 schwenkbar befestigt sind. Die Arme 7 nehmen zwischen
ihren freien Enden eine Druckrolle 9 auf, die auf die Oberfläche der aufwickelnden Spule gedrückt wird, um die zwischen
den Lagen der Bahn in der aufgewickelten Spule eingeschlossene Luftaenge zu verringern und eine harte Spule ohne große
Bahnspannung zu erreichen. Die Kraft zum Andrücken der Rolle 9 an die Spule wird von zwei Pneumatikzylindern 10 erzeugt,
die zwischen dem Ständer 6 und Fortsätzen 7a an den Armen 7 wirken. Auf der Drehachse der Arme 7 ist eine Führungsrolle
17 für die Bahn W drehbar gelagert. Eine Stützschiene 20 für die Bahn W ist an Winkelhebeln 21 befestigt, die drehbar auf
der Achse der Druckrolle 9 an deren Enden gelagert sind. Diese Stützschiene 20 kann durch Pneumatikzylinder 22, welche
auf den Armen 70 befestigt sind, von der Außerbetriebstellung in die Betriebsstellung gebracht werden.
Die beiden Arme 8, die an ihren einen Enden drehbar am Ständer 6 befestigt sind, tragen zwischen ihren freien Enden eine
Führungsrolle 11 und eine zum Zerschneiden der Bahn dienende Messer- und Bürstenvorrichtung 12. Die Arme 9 können mittels
zweier Pneumatikzylinder 13, die zwischen dem Ständer 6 und
Fortsätzen 8a an den Arsnen 8 wirken, au3 einer Außerbetrlebest
ellung in eine Betriebsstellung gebracht werden. Wie später im einzelnen beschrieben wird, wird im richtigen Zeitpunkt
die Vorrichtung 12 betätigt, um dia Bahn durehzutrennen und
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dem leeren Spulenkörper zuzuführen. Dies wird erreicht durch die Betätigung von zwei Pneumatikzylindern l6, die an den Ar-·
men 8 befestigt sind«
Pig» 1 zeigt die Situation nahe des Endes des AufwickelYorgangee
für die Spule 4. Wenn es erwünscht ist, die Bahn auf den bereite angebrachten neuen Spulenkörper 5 zu überführen, wird
ein Knopf 24 (Pig.7) des pneumatisch-elektrischen Steuerkreises
gedrückt. In Fig. 7 sind die Luftleitungen als Doppellinien,
die elektrischen Leitungen dagegen als Einzellinien gezeichnet · Di· Stromversorgung erfolgt fiber die Stromschienen
L1 und L2*
Mit der Betätigung des Knopfes 24 wird Luft dem Druckschalter 25 zugeführt, der dadurch geschlossen wird und über,den Schalter
18 und die Druckschalter 26 und 27 den elektrischen Stromkreis für das Relais 28 sehließt. Mit Betätigung des Relais 28
wird der Motor 5a eingeschaltet, der den neuen Spulenkörper 5
antreibt und bis su einem Funkt beschleunigt, wo seine Umfangsgeschwindigkeit
mit der Geschwindigkeit der zur Spule 4 laufenden Bahn übereinstimmt. Gleichzeitig damit beginnt sich die
Welle 2 im Uhrzeigersinn um einen Winkel von 130° zu drehen, wobei sie sofort den nockenbetätigten Bndschalter 15 schließt,
un den Stromkreis des Relais 28 geschlossen zu halten. Die. Druckrolle 9 folgt der Bewegung der Spule 4, bis seine Bewegung
durch den Hub der Pneumatikzylinder 10 begrenzt ist.
In der 130°-Lag· schaltet die Welle 2 mittels der Nocken 18a
und 15a die Sehalter 18 und 15 um, um den Stromkreis zum Relais 28 zu unterbrechen und die Drehung der Welle 2 anzuhalten. Das
Umsehalten des Schalters 18 kann su jeder Zeit während dieser 130°-Drehung erfolgens da es dann nicht sofort das Halten des
Relais 28 oder irgendeines anderen Teils des Kreises beeinträchtigt ο Diese Situation ist in Fig. 2 gezeigt. Es ist
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ersichtlich, daß der Weg der Bahn W zwischen der Führungsrolle
17 und der Spule 4 durch die Druckrolle abgelenkt ist« und daß eine bestimmte Bahnlänge zwischen der Spule 4 und der
Druckrolle 9 herausgezogen wurde.
Durch das Umschalten des Schalters 15 wird über die Schalter
25,18 und 15 der elektrische Stromkreis des Solenoidventilß
29 geschlossen, durch welchesDruckluft zu einem Steuerkanal
30a eines Ventils 30 gelangen kann» wodurch das letstere umschaltet
und die beiden Pneumatikzylinder 13 betätigt, von
denen nur einer in Fig. 7 gezeigt ist. Die Zylinder 13 fahren aus und heben die Arme 8 aus der Außerbetriebsstellung in die
in Fig« 3 gezeigte Betriebsstellung. Die von der Rolle 17 auf
die Spule 4 laufende Bahn wird nun von den Hollen 9*11 und 14
getragen. Nach Beendigung des Hubs der Zylinder 13 fällt der Druck an der Steueröffnung 31a des Membranventil« 3I9 wodurch
dieses Ventil umschaltet, den Schalter 27 freigibt und das Ventil 32 über das Verriegelungsventil 33 betätigt* um die Zylinder
10 einzufahren und die Arme 7 in die in Fig. 4 gezeigte Stellung zu heben. Das hintere Ende jedes Zylinders IQ wird
durch ein Tellerventil 34 entlüftet. Venn die Arme 8 nicht in
der vorher beschriebenen Weise angehoben wurden, so hätte die Bahn eine große Spannweite von der Druckrolle 9 bis zur A'üT- '
wickelspule 4 (siehe gestrichelte Linie in Fig.4). Dies kann
zur Faltenbildung führen. Durch die Rolle 11 in der in Fig.4
gezeigten Lage wird diese große Spannweite in zwei etwa gleiche Spannweiten entsprechend geringerer Grüße aufgeteilt, wobei der zweite Abschnitt auch mit der Rolle 14 in Berührung
kommt. ·
Wenn die Arme 7 der Druckrolle 9 ganz hochgeschwenkt sind, wird das Begrenzungsventil 35 betätigt, um ein Signal zum
Druckschalter 36 zu leiten, welcher dadurch geschlossen wird
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und den elektrischen Stromkreis für aas Relais 28 Über die
Schalter 25 und 18 schließt. Dadurch wird die Welle 2 wieder im Uhrzeigersinn gedreht.Während dieser Drehung beginnt der
neue Spulenkörper 5 die Bahn W in der in Fig. 5 gezeigten Weise abzulenken. Wenn sich die Welle 2 um weitere 50°, also
insgesamt um l8o° von der in Fig. 1 gezeigten Stellung, gedreht hat, wird der Endschaltsr 18 durch den an der Welle 2
befestigten Nocken 18a betätigt, um den Stromkreis zum Relais 28 cu unterbrechen und die Drehung der Welle 2 zu beenden,
wobei der neue Spulenkörper 5 die Lage einnimmt, die vorher die volle Spule 4 eingenommen hatte. Das Umschalten des
Schalters 18 unterbricht auch den Stromkreis sum Solenolöventil
29, wodurch der Steuerkanal 30a des Ventils 30 entlüftet wird. Gleichzeitig wird der elektrische Stromkreis für das
Solenoidventil 37 Ober die Schalter 25 und 18 gaschloosen.
Druckluft wird über dieses Ventil 37 den Steuerkanälen 32a und 33a der Ventile 52 und 33 zugeführt, wobei das Ventil 33
umschaltet, üb den anderen Steuerkanal 32b des Ventils 32 tu entlüften, womit das Ventil 32 ebenfalls umschaltet. Dadurch
werden die Zylinder 10 eingefahren, un die Druckrolle 9 gegen die neue Spule 5 zu drucken. In diesem Zustand umschlingt
die Bahn W die neue Spule 5 Ober den größten Teil ihres Umfanges,
wie in Fig. 6 geseigt ist. Die wiederausfahrende Bewegung
der Zylinder 10 betätigt das Ventil 35, um das Ventil 36 zu
entlüften, und wenn die Arme 7 in ihre Ruhestellung gelangen, fällt der Druck am Membranventil 38 so weit, daß dieses umsehalten
kann und ein Drucksignal vom Ventil 37 über das Ventil 38 eur Steueröffnung 39a des Venti.ls 39 gifot. Dieses Ventil
39 schaltet um uhd bewirkt, daß die Zylinder'22 der utütsschiene
20 ausfahren und diese in die Schnittcfceilung bringen.
Am Ende des Hubs der Zylinder 22 wird der Endschalter f!0 betätigt, wodurch ein Drucksignal vom Ventil 57 Über das Ventil
38 und das Ventil 40 zua Stsuerkanal Hla. dee Vsrrlegelunge-
209834/0850 BADORtGlNAl.
ventile 41 gelangt ο Dieses Ventil 41 schaltet um, wodurch
das Ventil 42 betätigt wird und ein Einfahren der Kesserzylinder
tß bewirkt» wodurch die Messer- und Bürstenübertragungsvorrichtung
12 durch die Bahn hindurchgeführt wird, um den übergang auf die neue Spule 5 zu vervollständigen.
Am Ende der Bewegung des Messers schaltet das Begrenzungsventil
43 um, wodurch ein Drucksignal von dem Steuerknopf 24
über das Ventil 43 zum Schalter 26 und zum Steuerkanal 30b
des. Ventils 30 gelangt. Dadurch wird der Schalter 26 umgeschaltet
und er schließt den über die Schalter 25,18 und 26
laufenden elektrischen Stromkreis des Relais 44, dessen Betätigung
die Spannungskontrolle von der alten auf die neue Spule umschaltet. Das Ventil 30 schaltet um, wodurch die Zylinder
13 in ihre Außerbetriebsstellung gemäß Fig. 1 zurückkehreno
Aufgrund des ümschaltens des Ventils 30 gelangt Druckluft
auch zum Steuerkanal 31a des Ventils 31« sodaß auch der
Schalter 27 unter Druck steht. Hierbei wird jedoch kein elektrischer Stromkreis geschlossen, da das Ventil 26 vom Ventil
43 her unter Druck steht. Das Solenoidventil 37 wird über das
Ventil 30 entlüftet. Venn die Bedienungsperson festgestellt hat, daß die Arme 8 voll zurückgeführt sind, kann sie den
Knopf 24 loslassen.
Da das Ventil 37 entlüftet ist, wird auch die Steueröffnung
4la des Verriegelungsventils 41 entlüftet. Das Freigeben des
Knopfes 24 bewirkt ein Drucksignal zu dem anderen Steuerkanal 4lb des Ventils 41 über das Ventil 45, wodurch das Ventil 41
umschaltet und die Zylinder 22 über die Ventile 46 und 39 eingefahren
werden, wobei das Ventil 46 ein Begrenzungsventil ist» das bei voll zurückgeführten Armen 8 betätigt wird. Das Umschalten
des Ventils 41 bewirkt außerdem ein Zurückgehen der Messerzylinder 16 und des Entlastungsventils 43» welches den
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Druckschalter 25 und den Steuerkanal 30b des Ventils 30 ent- ·
lüftet. Der Schalter 26 schaltet um und bereitet den elektrischen Stromkreis für das Relais 28 für die nächste Umschalttätigkeit
von der alten auf die neue Spule vor.
Wenn und so lange die neue Spule ihren Durchmesser vergrössert,
werden die Arme 7 angehoben, wobei die Luft aus den Zylindern 10 durch die Tellerventile 47 und den selbstentlastenden
Druckregler 48 strömen kann. Wenn die Zylinder 10 betätigt werden, wird das Ventil 47 durch Druck in seinem Steuerkanal
47a vom Ventil 32 geschlossen.
Der pneumatisch-elektrische Steuerkreis ist auch mit Mitteln
zur Übersteuerung der vorher beschriebenen automatischen Arbeitsfolge versehen. Das Ventil 30, welches das Anheben und
Absenken der Arme 8 beherrscht, hat zugehörige Ausfahr- und Einfahreehalter 49 bsw. 50, die bei Betätigung Druckluft zu
den Steuerkanälen 30a und 30b gelangen lassen. In gleicher Weise ist das Ventil 32, welches das Aus- und Einfahren der
Zylinder 10 sum Anheben und Absenken der Druckrolle 9 beherrscht, mit Ausfahr- und Einfahrschaltern 51 und 52 versehen.
Das gleiche gilt für das Ventil 45, das die Messerzylinder 16 beherrscht und das mit Ausfahr- und Einfahrknöpfen 53
und 54 in Verbindung steht.
Obgleich die beschriebene Anordnung für Spulen bestimmt ist, die im Uhrzeigersinn aufgewickelt werden, könnte sie in gleicher
Weise für Spulen verwendet werden, die entgegen dem Uhrseigersinn aufgewickelt werden« was eine entsprechende Drehung
der Welle 2 entgegen dem Uhrzeigersinn voraussetzt. Es sei weiter darauf hingewiesen, daß in manchen Fällen die Maschin·
in beiden Richtungen arbeiten kann, indem ein Wahlschalter betätigt -wird und die Druckrolle 9 und die Rolle 11 mit
der Messervorrichtung 12 gegeneinander ausgetauscht werden.
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Die beschriebene Methode und Vorrichtung sum überführen
einer Materialbahn von einer Spule auf die nächste kann vorteilhaft mit einem Verfahren bzw. einer Vorrichtung kombiniert
werden, die Gegenstand einer Patentanmeldung ist, die von dem gleichen Anmelder am gleichen Tage unter dem
Titel "Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln einer kontinuierlichen
Bahn nacheinander auf eine Hehrzahl von Spulen" eingereicht wurde und sich auf die britische Patentanmeldung
Mr. 4045/71 von 5.2.1971 statist.
- Patentansprüche -
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Claims (11)
- PatentansprücheSSSBCSaSSSeSSSSSSSBSBSSSSSSSSVerfahren zum Bewickeln aufeinanderfolgender Wickelspulen mit einer kontinuierlich zugeführten Bahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (W), bevor sie auf eine Spule (ft oder 5) aufgewickelt wird, um eine Druckrolle (9) herumgeführt wird, die auf der äußersten Windung der Spule (ft oder 5) aufliegt, wobei die überführung der laufenden Bahn (W) von einer vollen Spule (ft) auf einen leeren Spulenkörper (5) dadurch erreicht wird, daß die volle Spule (ft) und die Druckrolle (9) auseinanderbewegt werden» ua eine best innate Länge der Bahn zwischen ihnen herauszuziehen, daß dann eine Führungsrolle (11) in den Weg dieses Bahnabschnittes von der der vollen Spule (ft) gegenüberliegenden Seite her eingeführt wird, darauf der leere Spulenkörper (5) nahe der Führungsrolle (11) in den Weg dieses Bahnabschnitt·« hineingebracht wird, soda* die Bahn den größeren Teil des umfang·» des leeren Spulenkörper· (5) umgibt, und schließlich ein Messtr- und Oberführungsaechanisaus (12) betätigt wird, um die Bahn «wischen dem leeren Spulenkörper (5) und der Führungerolle (11) durchzuschneiden und das vordere Ende der abgeschnittenen Bahn auf den leeren Spulenkörper (5) aufzuwickeln.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulen (ft,5) drehbar an gegenüberliegenden Enden von schwenkbaren Armen (3) dines Wickelgestells angebracht werden, wobei die Arme (3) zunächst um einen vorbestimmten Winkel verschwenkt werden, um den Bahnabschnitt herauBZuciehen, worauf die Führungsrolle (11) eingeführt und die Druckrolle (9) zurückgezogen wird, und schließlich die Arme (3) ua einen weiteren Winkel ver3chwenkt werden, üb den neuen Spulenkörper (5) in den Weg der Bahn zu bringen·BAD RiQlNAL 203834/0856
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einbringen des neuen Spulenkörper (5) in den Weg der Bahn und vor dem Abschneiden die Druckrolle (9) an die Außenfläche der Bahn angedrückt wird, wenn diese um den neuen Spulenkörper (4) herumläuft.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem t oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Wickelgestell (i) mit schwenkbaren Armen (3)> an deren Enden jeweils eine Spule (4,5) drehbar angebracht ist, und das eine schwenkbar gelagerte Druckrolle (9) aufweist, welche auf der äußersten Windung der an den benachbarten Enden der Arme (3) befestigten Spule (4) aufliegt, daß Mittel zur Führung der Bahn (W) um die Druckrolle (9) herum und zu der Spule (4) vorgesehen sind und■ eine schwenkbar gelagerte Führungsrolle (11) angeordnet ist, die nach dem Verschwenken der Arme (3) zwecks Auseinander führen der vollen Spule (4) und der Druckrolle (9) in den Weg der Bahn zwischen der vollen Spule (4) und der Druckrolle (9) nahe der Stelle eingeführt werden kann, die von dem leeren Spulenkörper (5) an den anderen Enden der Arme (3) eingenommen wird, wenn diese vollständig um l8O° verschwenkt sind, sodaß die Bahn den größeren Teil des Umfanges des leeren Spulenkörpers (5) umgibt, und daß eine Schneid- und Oberführungsvorrichtung (12) mit der Lagerung der Führungsrolle (11) verbunden ist, um die Bahn zwischen dem leeren Spulenkörper (5) und der Führungsrolle (11) durchzuschneiden und das vordere Ende der Bahn um den leeren Spulenkörper (5) zu wickeln.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklagerung der Druckrolle (9) zwei Arme (7) umfaßt, die. an einem festen Teil (6) der Vorrichtung drehbar befestigt sind.209834/0856
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5a dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschwenkung der die Druckrolle (9) tragenden Arme(7) mindestens ein Pneuraatikzylinder (10) vorgesehen, isfc.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2J bis 6', dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklagerung der Führungsrolle (11) zwei Am» (8) umfaßt, die drehbar an einem feststehenden Teil (6) der Vorrichtung angebracht sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, ö.&ß zur Verschwenkung der die Führungsrolle (11) tragenden Arme (8) mindestens ein Pneumatikzylinder (13)* vorgesehen ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneid- und überführungsvorrichtung (12) drehbar auf den die Führungsrolle (11) tragenden Anaeü(8) angebracht ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch mindestens einen Pneumatikzylinder (16) zur Betätigung der Schneid- und überführungsvorrichtung.
- 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6,8 und 10, dadurch gekennzeichnet, daft auf der Welle (2) der die Spulen (4,5) tragenden Arme (3) Hocken (15a,18a) angebracht sind, welche Schalter (15,18) betätigen, die ihrerseits die Pneumatikzylinder (10,13,16) in der richtigen Reihenfolge steuern.209834/08S6
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