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Stollen für Sportschuhe Die Neuerung bezieht sich auf einen Stollen
für Sportschuhe, bestehend aus einem über Verbindungsmittel lösbar mit der Schuhsohle
verbindbaren, elastischen Stollenkörper.
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Beim Fußballspiel und einigen anderen Sportarten tragen die Spieler
zur Erzielung einer Tritt- oder Rutschfestigkeit Sportschuhe mit auswechselbaren
Stollen, die den jeweiligen Bodenverhältnissen in der Höhe und in der Härte des
Stollenkörpers angepaßt sind. Solche Stollen bestehen aus einem Gummikörper mit
eingebetteten Befestigungsmitteln für die lösbare Anbringung unter der Sohle der
Sportschuhe. Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß die bekannten Stollen
dem Spieler bei hart gefrorenem Boden oder bei vereisten Sportplätzen keine ausreichende
Stand- und Trittfestigkeit erteilen.
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Die Aufgabe der Neuerung besteht daher darin, den Stollen für Sportschuhe
so auszubilden, daß selbst bei glatt gefrorenen oder vereisten Sportplätzen eine
einwandfreie Stand- und Trittfestigkeit erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß bei dem eingangs
erwähnten Stollen in dem Stollenkörper wenigstens ein in der oder parallel oder
etwa parallel zur Stollenachse verlaufender, in Achsrichtung festliegender metallischer
Dorn vorgesehen ist, dessen freies Außenende in oder vor der Trittfläche des unbelasteten
Stollenkörpers abschließt. Bei dieser Lösung ist der Stollenkörper aus einem in
der Elastizität in bestimmter Weise eingestellten Gummi, gegebenenfalls auch aus
einem geeigneten elastischen Kunststoff hergestellt, der in der Lage ist, sich bei
Belastung durch das Gewicht des Spielers etwas zusanimenzudrticken, so daß dann
der oder die Dorne aus der Trittfläche des Stollenkörpers etwas herausragen und
damit in denglatt gefrorenen Platzboden oder in die vereiste Platzfläche eingreifen
können, so daß ein Rutschen und Gleiten des Spielers ausgeschaltet wird. Andererseits
wird die Härte des elastischen Gummis so eingestellt, daß Spieler durch die Dorne
der Stollen nicht verletst werden können, d.h. das Material des Stollenkörpers darf
sich bei Berührung eines Spielerkörpers mit der Trittfläche der Stollen eines anderen
Spielers nicht so weit deformieren, daß die Dorne dann aus der Trittfläche herausragen.
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Die Neuerung mit verschiedenen Ausführungsbeispielen wird nun anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 bis 3 Achsschnitte durch drei Bei-Spiele
eines Stollens nach der Neuerung, Fig. 4 den Achsschnitt durch ein viertes Stollenbeispiel,
Fig. 4a die Aufsicht auf eine Stützplatte mit herausgebogenen
Dornen
für den Stollen nach Figur 4, Fig.4b eine perspektivische Darstellung der Stützplatte
nach Figur 4a.
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Nach Figur 1 besteht der Stollen für Sportschuhe aus einem Stollenkörper
1 aus Gummi oder einem geeigneten, elastischen Kunststoff, der in bekannter Weise
konisch oder auch zylindrisch ausgebildet sein kann. In den Stollenkörper 1 ist
eine Schraube 2 zur lösbaren Befestigung unter der Sohle eines Sportschuhes eingebettet,
die vorteilhaft mit einer starren metallischen StAtzplatte 3 z.B. durch Verschweißung,
Hartverlötung oder dgl. fest verbunden ist. In diesem Fall ist die Schraube 2 zur
Trittfläche la des Stollenkörpers 1 soweit frei verlängert, daß diese zugespitze
als Griffdorn dienende Verlängerung 2a in oder vor der Trittfläche 1a endet, solange
der Stollen nicht durch das Gewicht des Spielers belastet ist. Sowie die unter dem
Sportschuh befestigten Stollen durch das Gewicht des Spielerkörpers belastet werden
und der Platzboden glatt gefroren oder vereist ist, wird der Stollenkörper in Achsrichtung
etwas zusammengedrückt, so daß dann der Dorn 2a aus der Trittfläche la etwas herausragt
und in den hart gefrorenen oder vereisten Boden eingreifen kann und dadurch dem
Spieler eine Stand- und Trittfestigkeit verleiht.
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Bei dem Beispiel nach Figur 2 ist der elastische Stollenkörper 1 ebenfalls
mit einer eingebetteten Befestigungsschraube 2 und einer vorteilhaft mit der Schraube
verbundenen, metallischen Stützplatte 3 versehen. In dem Stollenkörper 1 ist um
die Nittelachse
herum eine gewünschte Anzahl metallischer Dorne
4 in Bohrungen des Stollenkörpers gelagert, die sich einerseits direkt oder mittels
angedeuteter Köpfe gegen die starre Stützplatte abstEtsen und andererseits in der
oder vor der Trittfläche 1a frei enden. Die Wirkungsweise ist auch hier die gleiche
wie zu Figur 1 beschrieben wurde. Wenn die Dorne 4 an der Stützplatte 3 mit Knöpfen
versehen sind, so wird damit vermieden, daß sich die losen Dorne aus dem Stollenkörper
1 herausziehen können. Auch ii Fall der Figur 2 können die Dorne fest mit der Stützplatte
3 verbunden sein.
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Nach dem Beispiel Figur 2 ist der Stollenkörper um die Mittels achse
herum mit zur Achse parallelen Durchbohrungen versehen.
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Die Stützplatte 3 ist entsprechend der Lage und Zahl der Bohrungen
mit Dornen 5 fest verbunden, die durch die Bohrungen greifen und mit ihren Enden
in der oder vor der Trittfläche 1a enden.
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In diesem Fall können die Dorne mit der Stützplatte 3 verschweißt
sein oder die Platte 3 mit den Dornen 5 wird als Einheit im Spritz- oder Preßgußverfahren
hergestellt. Die Befestigung des Stollens as Sportschuh erfolgt nach dem Beispiel
mittels eines Schraubenziehers durch die dargestellte Schraube 2. Auch hier ist
die Wirkungsweise die gleiche wie zu Figur 1 und 2 beschrieben ist.
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Nach den Figuren 4, 4a und 4b ist eine Stützplatte 6 vorgesehen, bei
der nach Figur 4a z.B. gestanzte, geneigte Einschnitte 7 vor gesehen sind. Die von
den Einschnitten 7 nach außen gerichteten
Plattenteile 8 sind senkrecht
zur Platte 6 abgebogen und bilden die Dorne des Stollens nach Figur 4. Diese Dorne
8 mit der Stützplatte 6 sind in dem Stollenkörper 1 nach Figur 4 einvulkanisiert,
jedoch so, daß die freien Dornenden in der oder vor der Trittfläche 1a enden. In
diesem Fall kann zusätzlich so vorgegangen werden, daß zusätzlich die Spitzen 9
der Platte 6 nach Figur 4b um die gestrichelten Linien ebenfalls nach oben umgebogen
sind, wobei diese Spitzen ebenfalls in den Stollenkörper eingreifen bzw. in den
Stollenkörper einvulkanisiert sind. Die Befestigung des Stollens am Sportschuh erfolgt
in diesem Fall z.B. durch eine mit der Stützplatte verbundene Schraube 2. Die Herstellung
der Stützplatte 6 mit den Dornen 8 ist im Fall der Figuren 4, 4a und 4b besonders
einfach und preisgünstig.
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Wenn auch bei den Ausfühuungsbeispielen die lösbare Befestigung der
Stollen am Sportschuh mittels einer Schraube 6 erfolgt, so ist es nach der Neuerung
selbstverständlich möglich, auch beliebig andere lösbare Befestigungsarten vorzusehen,
insbesondere solche, die ein schnelles Auswechseln der Stollen ermöglichen.
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Es ist weiter verständlich, daß der Stollenkörper 1 nach Figur 4,
evtl. auch nach Figur 3, das Profil nach Figur t oder 2 aufweisen kann.