DE1268021B - Gleitschutzabsatz fuer Strassenschuhe - Google Patents
Gleitschutzabsatz fuer StrassenschuheInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43C—FASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
- A43C15/00—Non-skid devices or attachments
- A43C15/14—Non-skid devices or attachments with outwardly-movable spikes
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CI.:
A43c
Deutsche Kl.: 71b-15/14
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
8. August 1963
9. Mai 1968
Gegenstand der Erfindung ist ein Gleitschutzabsatz für Straßenschuhe mit einer in einem gewissen Abstand
von der Absatzlauffläche in ihm angeordneten, Eisdorne aufweisenden Trageplatte und in der Absatzlauffläche
vorgesehenen Löchern, durch welche die Eisdorne bei entsprechender Belastung des Absatzes
hindurchtreten, wenn der Untergrund weich genug ist, um ein Eindringen der Eisdornspitzen zuzulassen.
Derartige Absätze haben den Zweck, das Begehen von mit verharschtem Schnee oder Eis bedeckten
Straßen und Wegen zu ermöglichen, wobei die aus der Absatzlauffläche durch die Durchtrittslöcher heraustretenden
Spitzen der Eisdorne sich im Eis festkrallen und dadurch ein Ausrutschen verhindern.
Derartige, mit Eisdornen bestückte Absätze, welche durch entsprechende Anordnungen beim Begehen
glatter Straßen aus der Lauffläche herausgedrückt werden, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.
Nach einem älteren Vorschlag wird die die Eis- so dorne tragende Trageplatte im Gebrauchsfall mittels
eines Schiebers mit abgeschrägten Kanten entgegen der Kraft einer die Trageplatte normalerweise nach
oben drückenden Feder nach unten gedrückt, so daß die Eisdorne aus dem Absatz herausragen. Nach
einem anderen Vorschlag ist im Absatz ein durch eine Feder beaufschlagter Schiebekeil angeordnet,
welcher im Normalfall, d. h. bei normal begehbaren Straßen und Wegen, unter die Trageplatte der Eisdorne
greift und diese dadurch von der Absatzlauffläche fernhält, während der Keil beim Begehen glatter
Straßen, also im Gebrauchsfall, über die Tragefläche geschoben wird und dadurch die Eisdorne aus
der Absatzlauffläche herausdrückt. Ein weiterer Vorschlag geht dahin, die Eisdorne an einer Art Kurbelwelle
anzuordnen und diese Welle derart verdrehbar zu lagern, daß die Dorne im Gebrauchsfall aus der
Absatzlauffläche heraustreten, während sie durch Verschwenken der Kurbelwelle im Normalfall in den
Absatz zurückgeschwenkt werden. Schließlich ist noch ein weiterer Gleitschutz bekanntgeworden, bei
welchem die die Eisdorne tragende Trageplatte auf dem Lederabsatz des Schuhwerks befestigt wird und
über diese Trageplatte dann ein der Anordnung der Eisdorne entsprechende Schlitze oder Durchtrittslöcher
aufweisender Gummiabsatz aufgenagelt wird, dessen Dicke der Dornlänge entspricht.
Während bei den erstgenannten Ausbildungen der Gleitschutzabsätze für Straßenschuhe die Eisdorne
im Gebrauchsfall durch mehr oder weniger komplizierte und daher schadensanfällige Betätigungselemente
aus der Absatzlauffläche herausgedrückt Gleitschutzabsatz für Straßenschuhe
Anmelder:
Jos Groenen, Edegem-lez-Anvers (Belgien)
Vertreter:
Dipl.-Phys. Dr. W. Andrejewski, Patentanwalt,
4300 Essen, Kettwiger Str. 36
Als Erfinder benannt:
Jos Groenen, Edegem-lez-Anvers (Belgien)
Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 18. April 1963 (42554),
vom 30. Juli 1963 (42 839)
Belgien vom 18. April 1963 (42554),
vom 30. Juli 1963 (42 839)
werden, dringen bei der letztgenannten Ausbildung die Spitzen der Eisdorne beim Gehen auf einer Unterlage,
die ein Eindringen der Dornenspitzen zuläßt, infolge des Zusammendrückens der weich nachgiebigen
Absatzauflage, d. h. also des Gummiabsatzes, durch das auf ihr lastende Gewicht des Fußgängers
aus der Absatzlauffläche heraus. Selbst beim Begehen einer nicht vereisten Straße oder Weges ruht
jedoch bei dieser Ausbildung das Gewicht des Fußgängers auf den Spitzen der Dorne, so daß diese sich
relativ schnell abnutzen können. Außerdem wird das Heraustreten der Dornspitzen aus der Absatzlauffläche
durch die Zusammendrückbarkeit des Gummiabsatzes bestimmt. Ein weiterer Nachteil dieser Ausbildung
besteht darin, daß beim Begehen von Holzböden oder mit Kunststoff belegten Böden die Dornenspitzen
aus der Absatzlauffläche heraustreten und derartige Böden beschädigen können.
Angesichts dieser verschiedenen Nachteile der bisherigen Lösungsvorschläge geht der Vorschlag der
Erfindung dahin, die Trageplatte für die Eisdorne an der oberen Wandung einer Aushöhlung des Absatzes
anzuordnen, deren untere Wandung die Absatzlauffläche bildet und in dieser Aushöhlung ein einschiebbares,
gabelartiges Zwischenteil zur Außerbetriebsetzung der Wirksamkeit der Eisdorne vorzusehen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eines Gleitschutzabsatzes der eingangs beschriebenen Art
weist die Trageplatte drei Eisdorne und das für die Aushöhlung einschiebbare Zwischenteil vier durch
ein Querstück mit außenliegendem Griffstück ver-
809 548/43
bundene parallele Gabelarme auf, deren Zwischenräume beim Einschieben die Eisdorne aufnehmen.
Die Vorteile einer derartigen Ausbildung liegen darin, daß im Normalfall, d. h. bei in den Absatz eingeschobenem
Zwischenteil, die Spitzen der Eisdorne weit genug von der Absatzlauffläche entfernt liegen,
um auf keinen Fall aus ihr heraustreten zu können. Sie können sich daher nicht abnutzen, und man kann
mit derartigem Schuhwerk auch ohne weiteres Wohnräume betreten, ohne befürchten zu müssen, daß der
Bodenbelag beschädigt wird. Sobald jedoch im Gebrauchsfall das Zwischenteil aus dem Absatz herausgezogen
wird, kann sich der nunmehr hohle Absatz, unabhängig von der Art der verwendeten Natur- oder
Kunstgummimischung, unter dem Gewicht des Fußgängers verbiegen, so daß die Eisdorne weit aus der
Lauffläche heraustreten und einen ausgezeichneten Gleitschutz ergeben. Die Herstellung eines derartigen
Absatzes ist mit keinen besonderen Schwierigkeiten verbunden, da die Trageplatte mit den Eisdornen
unter Verwendung einer entsprechenden Kernform direkt in den Absatz mit einvulkanisiert werden kann.
Auch die Herstellung des Zwischenteiles bereitet keinerlei Schwierigkeiten, da es sich um ein einfaches,
in einem Arbeitsgang herstellbares Formteil handelt. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird nachstehend an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert; es zeigt
F i g. 1 die Unteransicht eines mit dem erfindungsgemäßen
Gleitschutzabsatz ausgerüsteten Schuhes für den Normalfall,
F i g. 2 einen Schnitt durch F i g. 1 längs der Linie H-II um 180° gedreht,
F i g. 3 die gleiche Ansicht wie F i g. 1, jedoch mit für den Gebrauchsfall herausgezogenem Zwischenteil,
und
F i g. 4 einen Schnitt durch F i g. 3 längs der Linie IV-IV um 180° verdreht.
Der in den Figuren dargestellte Schuhabsatz 1 weist, wie besonders deutlich in F i g. 4 zu sehen ist,
eine Aushöhlung 23 auf, an deren oberer Wandung eine Trageplatte 35 mit Eisdornen 19, 20,21 befestigt
ist. Die die untere Wandung dieser Aushöhlung bildende Absatzlauffläche ist entsprechend der
Anordnung dieser Eisdorne gelocht, so daß die Dornenspitzen gerade über Löcher 32, 33, 34 liegen. Für
den Normalfall wird in die Aushöhlung 23 des Absatzes ein gabelartiges Zwischenteil mit Gabelarmen
36, 37, 38, 39 und einem diese Arme verbindenden und an der Außenseite ein Griffstück 30 aufweisenden
Querstück 29 eingeschoben, welches zweckmäßigerweise durch eigene Reibung im Absatz festsitzt,
wenn auch besondere Arretierungen vorgesehen werden können. Dieses Zwischenteil legt sich dabei
von oben her gegen die innere Fläche der Absatzwandung, so daß diese bei Belastung nicht durchgebogen
werden kann und die Dornenspitzen daher auch nicht durch ihre Löcher hindurchtreten können.
ίο Dadurch läuft man auf dem Absatz in diesem Zustand
wie auf einem normalen Gummiabsatz, ohne die Gefahr einer Abnutzung der Dorne oder einer
Beschädigung der begangenen Fläche. Für den Gebrauchsfall wird das Zwischenteil einfach aus dem
Absatz herausgezogen und in die Tasche gesteckt. Dadurch wird die durchlochte, untere Absatzwandung
nicht mehr abgestützt und biegt sich unter dem Gewicht des Fußgängers durch, so daß die Eisdorne
durch ihre Löcher heraustreten und einen rutschsicheren Halt ergeben.
Claims (2)
1. Gleitschutzabsatz für Straßenschuhe mit einer in einem gewissen Abstand von seiner Lauffläche
in ihm angeordneten, Eisdorne aufweisenden Trageplatte und in der Absatzlauffläche ausgebildeten
Durchtrittslöchern für die Eisdorne bei entsprechender Belastung, dadurchgekennzeichnet,
daß die Trageplatte (35) für die Eisdorne (19, 20, 21) an der oberen Wandung einer
Aushöhlung (23) des Absatzes (1) angeordnet ist, deren untere Wandung die Absatzlauffläche bildet,
und daß ein in diese Aushöhlung einschiebbares, gabelartiges Zwischenteil (29, 30, 36 bis
39) zum Außerbetriebsetzen der Wirksamkeit der Eisdorne vorgesehen ist.
2. Schuhabsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageplatte (35) drei Eisdorne
(19,20, 21) und das in die Aushöhlung (23) einschiebbare Zwischenteil vier durch ein Querstück
(29) mit außenliegendem Griffstück (30) verbundene parallele Arme (36, 37, 38, 39) aufweist,
deren Zwischenräume beim Einschieben die Eisdorne aufnehmen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 91 353, 254 113,
468 249, 930 798.
Deutsche Patentschriften Nr. 91 353, 254 113,
468 249, 930 798.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 548/43 4.63 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE1268021X | 1963-04-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1268021B true DE1268021B (de) | 1968-05-09 |
Family
ID=3894835
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1268A Pending DE1268021B (de) | 1963-04-18 | 1963-08-08 | Gleitschutzabsatz fuer Strassenschuhe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1268021B (de) |
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-
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- 1963-08-08 DE DEP1268A patent/DE1268021B/de active Pending
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