DE932183C

DE932183C - Heftgeraet mit Schlagleiste und Heftmatrize zum Zusammenheften von blattartigem Sammelgut

Info

Publication number: DE932183C
Application number: DEL12195A
Authority: DE
Inventors: Hans Guenther Lux
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-04-26
Filing date: 1952-04-26
Publication date: 1955-08-25

Description

Heftgerät mit Schlagleiste und Heftmatrize zum Zusammenheften von blattartigem Sammelgut Die Erfindung bezieht sich auf ein Heftgerät mit Schlagleiste und Heftmatrize zum Zusammenheften von blattartigem Sammelgut mittels U-förmiger, im Rücken mit Kerben versehenen Heftklammern. Diese Kerben sind bisher in einem vom Heftvorgang getrennten Arbeitsgang in die zu einem Klammerstreifen vereinigten Heftklammern quer zum Heftklammerrücken eingearbeitet worden. Durch diese Kerben soll erreicht werden, daß die in das Sammelgut eingehefteten Heftklammern durch Biegen leicht gebrochen werden können, damit sie als haarnadelförmige Teile ohne weiteres wieder aus dem blattartigen Sammelgut herausziehbar sind.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Heftgerät zu schaffen, das die Einarbeitung der Brechkerben beim Heftvorgang ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß in der Bewegungsbahn der Schlagleiste und der in das blattartige Sammelgut einzutreibenden Heftklammern schneiden- oder keilförmige Vorsprünge beweglich oder fest derart angeordnet sind, daß die Kerben im Rücken der Heftklammer beim Heftvorgang gebildet «-erden. Das kann einmal dadurch erfolgen, daß die schneiden- oder keilförmigen Vorsprünge als bewegliche Vorsprünge auf der freien Stirnseite der Schlagleiste angeordnet und diesen auf der Oberseite der Heftmatrize, und zwar den Vorsprüngen gegenüberliegend, erhöhte Anschlagflächen zugeordnet werden. Hierbei können die erhöhten Anschlagflächen der Heftmatrize ebenfalls als schneiden- oder keilförmige Vorsprünge ausgebildet werden. Im ersten Fall wird beim Heftvorgang nur die Oberseite des Rückens der in der Heftmatrize -und auf der ebenen Anschlagfläche festliegenden Heftklammer gekerbt, während im zweiten Fall der Heftklammerrücken auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit Kerben versehen wird.
Erfindungsgemäß können die Kerben auch dadurch erzeugt werden, daß zwischen der dem zu heftenden Sammelgut als Auflagefläche dienenden Heftmatrize und der Schlagleiste eine Schlitzplatte mit einem der Grundrißform der einzutreibenden Heftklammer entsprechender Führungsschlitz angeordnet wird, an dessen Längsseiten eine oder mehrere einander gegenüberliegende schneiden-oder keilförmige Vorsprünge vorgesehen werden. Hierbei werden an der Schlagleiste zum Durchtritt durch die Schlitzplatte den Vorsprüngen des Führungsschlitzes entsprechende Schlitze oder Nuten angeordnet. Die in den Führungsschlitz der Schlitzplatte hineinragenden schneiden- oder keilförmigen Vorsprünge können auch als Kerbröllchen, Feilrädchen od. dgl. ausgebildet werden. Diese Ausbildung des Heftgerätes ermöglicht Brechkerben, die in Richtung der Heftklammerschenkel auf der einen oder auf beiden Seitenflächen des Heftklammerschenkels verlaufen.
Durch die Erfindung wird ein im Aufbau einfaches Heftgerät geschaffen, in dem die üblichen Heftklammerstreifen aus U-förmigen Heftklammern ohne besonderen Aufwand beim Heftvorgang gekerbt werden können, so daß sie in bekannter Weise leicht in mehrere Teile gebrochen und aus dem Sammelgut ohne Schwierigkeit und ohne die oberen und unteren Blätter zu beschädigen, wieder herausgezogen werden können.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Fig. i die Ansicht der Schlagleiste mit einem keilförmigen Vorsprung, Fig.2 bis 4 die Ansichten von verschiedenen Formen der schneiden- und keilförmigen Vorsprünge im vergrößerten Maßstab, Fig. 5 die Draufsicht auf die Heftmatrize mit einer erhöhten Anschlagfläche, Fig.6 und 7 die Draufsichten auf unterschiedlich geformte Anschlagflächen im vergrößerten Maßstab, Fig. 8 und 9 die Ansicht je einer Heftklammer mit einem einseitig und doppelseitig gekerbten Rücken, Fig. io und i1 die Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Schlagleiste und die Draufsicht auf die Schlitzplatte zur Herstellung von seitlich angeordneten Kerben, Fig. 12 und 13 die Ansichten von zwei Heftklammern mit an den Seiten des Heftklammerrückens unterschiedlich angeordneten Kerben, Fig. 14 bis 16 verschiedene Querschnitte der Schlagleiste nach der Linie A-B in Fig. io im vergrößerten Maßstab, Fig. 17 und 18 Draufsichten auf Schlitzplatten mit unterschiedlich ausgebildeten Führungsschlitzen im vergrößerten Maßstab, Fig. i9 einen Querschnitt nach der Linie C-D in Fig. 17, Fig. 2o und 21 Ansichten von Kerbröllchen und Feilrädchen zum Einsatz in die Schlitzplatten, Fig.22 die schematische Ansicht eines Heftgerätes mit einer Schlitzplatte.
In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. i bis 7 ist die Schlagleiste i auf der Unterseite jeweils mit verschiedenartigen schneiden- bzw. keilförmigen Vorsprüngen 2 und die Heftmatrize 3 auf der Oberseite mit einer erhöhten Anschlagfläche 4 versehen. Die mit einer Vorrichtung nach den Fig. i bis 7 gekerbten Klammern sind aus den Fig. 8 und 9 ersichtlich. Die Brechkerben 7 werden beim Heftvorgang in den Klammerrücken 5 oberseitig bzw. ober- und unterseitig eingeschlagen, während gleichzeitig die Klammerschenkel 6 eingebogen werden. Für die Herstellung einer Klammer 5, 6 mit seitlichen Brechkerben 8, wie sie aus der Fig. 12 ersichtlich ist, besteht das Heftgerät gemäß Fig. io aus einer Schlagleiste i mit einem Längsschlitz 9 und einer über der Heftmatrize 3 liegenden Platte io mit einem Schlitz ii, dessen Längswände entsprechend der Anordnung des Längsschlitzes 9 nach innen gerichtete, keilförmige Vorsprünge 12 aufweisen. An Stelle des Längsschlitzes 9 kann, wie die Fig. 14 und 15 zeigen, die Schlagleiste auch mit entsprechend angeordneten Längsnuten 9" versehen werden. Fig. 16 zeigt für die Herstellung einer Klammer nach Fig. 13 mit mehreren seitlichen, einander gegenüberliegenden Brechkerben 8 eine Schlagleiste mit drei Längsschlitzen 9, die im Abstand der Brechkerben angeordnet sind. Die genaue Ausbildung der Schlitzplatten io für die Klammern nach den Fig. 12 und 13 ist aus den Fig. 17 bis i9 ersichtlich. An Stelle der keilförmigen Vorsprünge 12 kann die Schlitzplatte io, wie in den Fig. 20 und 21 dargestellt, linsenförmige Feilrädchen 13 bzw. Kerbröllchen 14 aufweisen, die drehbar in der Schlitzplatte gelagert sind. Gemäß der schematischen Darstellung eines Heftgerätes nach der Fig. 22 ist die Schlagleiste i an einer Handhabe befestigt und schert in üblicher Weise die vorderste Klammer von einem aus U-förmigen Klammern bestehenden Klammerstreifen 15 ab, die alsdann durch die Schlitzplatte io und anschließend durch die Papierblätter 16 hindurchgetrieben wird, worauf die Klammerschenkel auf der Heftmatrize 3 in bekannter Weise umgelegt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Heftgerät mit Schlagleiste und Heftmatrize zUm Zusammenheften von blattartigem Sammelgut mittels U-förmiger, im Rücken mit Kerben versehener Heftklammern, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsbahn der Schlagleiste (i) und der einzutreibenden Heftklammer (5, 6) schneiden- oder keilförmige Vorsprünge (2, i2, 13, i4.) beweglich oder fest angeordnet sind, derart, daß die Kerben (7, 8) im Rücken der Heftklammer beim Heftvorgang gebildet werden.
2. Heftgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schneiden- oder keilförmigen Vorsprünge (2) auf der freien Stirnseite der Schlagleiste (i) angeordnet sind und die Heftmatrize (3) auf der Oberseite, den Vorsprüngen gegenüberliegend, erhöhte Anschlagflächen (q.) aufweist.
3. Heftgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erhöhten Anschlagflächen der Heftmatrize ebenfalls als schneiden-oder keilförmige Vorsprünge ausgebildet sind. q..
Heftgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der dem Sammelgut als Auflagefläche dienenden Heftmatrize (3) und der Schlagleiste (i) eine Schlitzplatte (io) mit einem der Grundrißform der einzutreibenden Heftklammer entsprechenden Führungsschlitz (i i) angeordnet ist, dessen Längsseiten einen oder mehrere sowie einander gegenüberliegende schneiden- oder keilförmige Vorsprünge (i2) aufweisen.
5. Heftgerät nach den Ansprüchen i und q., dadurch gekennzeichnet, daß an der Schlagleiste (i) zum Durchtritt durch die Schlitzplatte den Vorsprüngen des Führungsschlitzes entsprechende Schlitze (9) oder Nuten (9a) vorgesehen sind.
6. Heftgerät nach den Ansprüchen i, q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die 'in dem Führungsschlitz (i i) der Schlitzplatte (i0) einander gegenüberliegenden schneiden- oder keilförmigen Vorsprünge als Kerbröllchen (1q.), Feilrädchen (i3) od. dgl. ausgebildet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 815 i89.