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Genaues Zeitraster-Wiedergevinnungssystem Die Erfindung betrifft
allgemein Zeitraster- oder Zeitsteuerungs-Wiedergewinnungsanordnungen und im besonderen
ein genaues Zeitraster-Wiedergewinnungssystem für die Verwendung bei synchronen
Datenübertragungssystemen hoher Geschwindigkeit.
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In der Vergangenheit wurden verschiedene Techniken, die phasenstarre
Schleifen benutzten, verwendet, um das EmpfRnger-Scllrittzeitraster in Phase und
Frequenz mit dem Schrittzeitraster des empfangenen Signales zu synchronisieren.
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Hierfür erforderten solche Systeme die Ubertragung eines Signaltyps
zusätzlich zu den Informationssignalen, das von den phasenstarren Schleifen zur
Wiedergewinnung des Schrittzeitrasters benutzt wurde. Einige Systeme der bekannten
Art benutzten Pilottöne, die dem übertragenen Signal hinzugefügt wurden und in dem
Empfänger aufgenommen wurden, um die Zeitrastersignale zu liefern, die ihrerseits
zur Synchronisierung der Abtastschaltungen, Entscheidungsanordnungen und/oder entsprechender
Anordnungen, die in dem Empfänger enthalten sihd. Für Jene Systeme, die einen Pilotton
verwenden, wird die Signaleergie, die für die
Information zur Verfügung
steht, vermindert infolge der Zuteilung eines Teiles dieser Energie auf die Pilot
von erzeugung. Die konventionellen Systeme, die phasenstarre Schleifen verwenden,
in denen das Eingangssignal neben dem gewünschten Signal Rausch- oder Fremdsignale
aufweist, arbeiten damit, daß das empfangene Tonsignal zusammen mit dem Ausgang
eines kontinuierlich variablen, spannungsge steuerten Oszillators,einem Vervielfacher
oder Phasendetektor zugeführt wird. Der Vervielfacher oder Phasendetektor erzeugt
ein Ausgangssignal, das proportional dem Phasenfehler oder einer Funktion des Phasenfehlers
ist.
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Dieses Phasenfehlersignal wird allgemein über einen Tiefpassfilter
geführt, um ausser der Gleichspannungskomponente alle übrigen Komponenten zu eliminieren.
Die Gleichspannungskomponente wird dann verstärkt und dem spannungsgesteuerten Oszillator
zur Steuerung seiner Frequenz zugeführt. Eine andere Methode zur Zeitraster-Wiedergewinnung
basiert auf den Null-Durchgängen des empfangenen Basisbandsignales. Jedoch ist diese
Methode ungeeignet für die Verwendung bei verschiedenen gewünschten Signalisierungstypen,
wie z.B. bei der Methode der teilweisen Antwort (partial response), weil das empfangene
Basisbandsignal oft über wesentliche Zeitintervalle um Null herum streut, so daß
geringes Rauschen oder Zwischensymbolinterferenzen iehlerhafte Null-Durchgangsanzeigen
hervorrufen könnten, ) was seinerseits eine fehlerhafte Zeitrasterung oder zerstörende
Fluktuationen des Rasters bewirken würde.
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Es ist bereits eine Wiedergewinnungsschaltung vorgeschlagen worden,
die einen Schwellwert-Durchgangsdetektor enthält, der Jedesmal ein Ausgangssignal
liefert, wenn das empfangene Signal durch einen oder mehrere vorgewählte Amplitudenpegel
hindurchgeht.
Ein FflÜH/:3PÄT-Detektor vergleicht eine Ausgangsschrittrasterimpulskette mit dem
Ausgangssignal des Schwellwertdurchgaiigsdetektors und liefert ein erstes Signal,
wenn das Ausgangssignal spät liegt, und ein zweites Signal, wenn das Ausgangssignal
früh liegt. Eine Impulskettenerzeugeranordnung liefert eine Kette von Impulsen,
die im wesentlichen, als ganzes Vielfaches der Schrittsteuerungsgeschwindigkeit
dem Impuls-ADDIER/ LÖSCH-Ereis zugeführt wird. Der ADDIER/LÖSCH-Kreis addiert oder
löscht einen Impuls als Antwort auf das erste oder zweite Signal zu der bzw. von
der gelieferten Impulskette, um die Impulskette mit einem ganzen Vielfachen der
korrekten Schrittzeitsteuerung bzw. des Schrittrasters zu synchronisieren. Eine
Frequenzteilerkette folgt dem ADDIER/LÖSCH-Kreis und teilt die Impuls-Wiederholungsgeschwindigkeit
auf die erforderliche Schrittgeschwindigkeit, wobei die richtige Phase der Ausgangsimpulskette
des Frequenzteilers erhalten bleibt. Das System liefert eine grobe anfängliche Zeitrasterwiedergewinnung
und eignet sich nicht für solche Anwendungen, die ein genaues Zeitraster benötigen.
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Die Erfindung bezieht sich auf Systeme, die eines genauen Zeitrasterwiedergewinnungsschaltkreises
bedürfen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung, für die Verwendung bei einem
Impulsdatenempfänger jenes Typs mit einem transversalen Entzerrer mit Vielfach-Anzapfungsverstärkungen,
wobei die Anzapfungsverstärkungen zu beiden Seiten einer Anzapfung angeordnet sind,
die der Hauptamplitudensignalanzapfungsverstärkung entspricht, enthält die Verbesserung
einen Komparator für den Vergleich der Signale von wenigstens zwei Anzapfungen zu
beiden Seiten des lIauptanzapfungsschaltkreises, wobei der Komparator ein Signal
liefert, das die
Differenz zwischen den beiden Signalen angibt.
Eine stabile Zeitgebereinrichtung wird zur Schaffung einer Impulskette verwendet,
deren Frequenz wesentlich großer als die erforderliche Schrittsteuerungsgeschwindigkeit
des übertragenen und empfangenen Signales ist. Der Ausgang der stabilen Zeitgebereinrichtung
wird einem Frequenzteiler zugeführt, der die Impulskette auf eine Frequenzrunterteillt,
die immer noch größer als die Schrittfrequenzrate, jedoch geringer als die Frequenz
der stabilen Zeitgebereinrichtung ist. Der Ausgang der Frequenzteilerkette wird
einem ADDIER/LÖSCH-Kreis zugeführt, der zu der Impulskette einen Impuls hinzufügt,
wenn das Vorzeichen des Signal es aus dem Komparator von einer bestimmten Polarität
ist, und einen Impuls aus der Impulskette löscht, wenn das Vorzeichen des Signales
von dem Komparator von der entgegengesetzten Polarität ist. Die Ausgangsimpulskette
von dem ADDIER/LÖSCH-Kreis wird einem zweiten Frequenzteiler zugeführt, der die
Impulskette auf eine Schrittfrequenzrunterteilt, die mit den Zeitrasterimpulsen
übereinstimat, die für die Übertragung des Datensignales benutzt werden.
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Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist der erste Frequenzteiler
fortgelassen, und die Impulskette von dem stabilen Zeitgeber wird direkt dem ADDIER/LÖSCH-Kreis
zugeführt, wobei die dem ADDIER/L6SCH-Ereis folgende Frequenzteilereinrichtu;ig
die korrigierte Impulskette auf die erforderliche Schrittrastergeschwindigkeit runterteilt.
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Bei einer dritten Ausführungsform der Erfindung wird die Differenz
zwischen symmetrischen Paaren der Anzapfungs-;verstärkungen des transversalen Entzerrers
gebildet und die Differenzsignale werden zur Bildung eines Steuersignals zusammengezählt.
Das Steuersignal wird dann einem Schwellwertdetektor
zugeführt,
der eines von drei möglichen Ausgangssignalen zu jedem Zeitpunkt liefert. Ein Signal
wird geschaffen, wenn das Schyvellsignal oberhalb eines vorbestimmten Schwellwertes
liegt. Ein anderes Signal wird geschaffen, wenn das Schwelisignal unterhalb einem
niedrigeren Schwellwert liegt, und ein drittes Signal wird geschaffen, wenn das
cellsignal sich zwischen dem oberen und dem unteren Schwellwert befindet.. Ein stabiler
Zeitgeber liefert eine Impulskette, die von einer ersten .Frequenzteilereinrichtung
auf einen Wert geteilt wird, der größer als die Schrittsteuerfrequenz ist,und der
Ausgang dieser ersten Frequenzteilereinrichtung wird einem justierbaren Frequenzteiler
zugeführt, der für drei Teilerverhältnisse ausgelegt ist: Ein mittleres Teilerverhältnis
gekennzeichnet als n, ein n+l-Teilerverhältnis und ein n-l-Teilerverhältnis, wobei
1 einem einzigen Impuls entspricht. Der justierbare Frequenzteiler teilt nominell
durch den n-Faktor, der so ausgelegt ist, daß der Ausgang des justierbaren Frequenzteilers
noch größer ist als die erforderliche Schrittsteuergeschwindigkeit. Ein dritter
Fequenzteiler nimmt die Ausgangsimpulskette des justierbaren Frequenzteilers auf
und teilt sie auf die gewünschte Schrittsteuergeschwindigkeit runter.
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Wenn die Schrittsteuerung bzw. das Schrittraster ungefähr stimmt,
fällt der Steuersignalpegel der Summierungseinrichtung zwischen die beiden festgelegten
Schwellwerte, und der Schwellwertdetektor erzeugt einen Ausgang, der bewirkt, daß
der Justierbare Frequenzteiler die Frequenz durch einen Faktor n teilt. Wenn die
Schrittsteuerung spät liegt, fallt das Steuersignal unter den unteren Schwellwert,
und der Scliwellwertdetektor erzeugt einen Ausgang, der bewirkt, daß der Justierbare
Frequenzteiler durch einen Faktor n-l teilt und dadurch die Ausgangsschrittsteuerung
früh liegt, übersteigt der Pegel des Steuersignals den oberen Schwellwert, und der
Schwellwertdetektor erzeugt einen Ausgang, der beuirkt, daß der Justierbare Frequenzteiler
die Impuls- -kettenfrequenz durch n+t teilt und dadurch die Ausgangszeit steuerung
verzögert.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein feines, präzises Zeitsteuerungswiederherstellungssystem
für die Benutzung bei digitalen Datenübertragungssystemen zu schaffen.
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Es ist eine andere Auf gabe der vorliegenden Erfindung, eine Zeitsteuerungswiderherstellungsanordnung
zu schafen, die bei empfangenen Signalen verwendet werden kann, die starke Zwischensymbolinterferenz
enthalten und doch eine Zeitsteuerung aussergewöhnlich frei von Zittern und Schwankungen
liefert.
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Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine genaue
Zeitsteuerungswiedergewinnungsanordnung zu schaffen, die einIach in der Arbeitsweise
ist und unempfindlich gegen Driftfehler.
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Das vorliegende Empfängerzeitsteuerungssystem benutzt das Differenzsignal
zwischen zwei Anzapfungsverstärkungseinstellungen eines automatischen Anpassungsentzerrers
als Zeitsteuerungssignal. Eine stabile Zeitgeberschaltung und eine Frequenzteilerkette
in dem Empfänger erzeugen eine Kette von Zeitsteuerungsimpulsen. Das Zeitsteuerungssignal,
das von den Entzerreranzapfungen abgeleitet wird, treibt einen ADDIER/LÖSCH-Kreis,
der in der Frequenzteilerkette angeordnet ist, um die erzeugte Zeitsteuerungsimpulskette
in das Raster des empfangenen Signales einzusetzen.
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Weitere Vorteile und Anwendungsbeispiele der Erfindung ergeben sich
aus der beiliegenden Darstellung von Ausführungsbeispielen sowie aus der folgenden
Beschreibung.
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Es. zeigt: Fig. 1 einen typischen transversalen Entzerrer, der bei
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann,
Fig. 2 ein bexrorsugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 die Schwellwerte, was zum Verständnis der Arbeitsweise der Ausführung nach
Fig. 3 nützlich ist, Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, das auf
ditigale Weise eine propotionale Phasen-Justierung liefert, Fig. 6 ein fünftes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das eine analoge proportionale Phasenschiebung verwendet, Fig. 7
eine ideale Impulsantwort einer Einseitenband-Teilantwortsignalisierung, wobei eine
richtige und eine verzögerte Abtastung gezeigt ist, Fig. 8a Impulsabtastungen, Berichtigungen
und Fehler in bis 8d den Entzerrererausgängen, und Fig. 9a Abtastungen einer typischen
Systemimpulsantwort, bis 9c bei der die Abtastzeitsteuerung fehlerhaft verzögert
ist und hierfür angewendete Korrekturen.
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Fig. 1 zeigt einen transversalen Entzerrer 8, der ein Basi sbandsignal
9 einer Schri ttübertragungs geschwindigkeit empfängt, das einer vielfach angezapften
Verzögerungsleitung 10 zugeführt wird. Justierbare Verstärker 11 (Dämpfungseinrichtungen)
sind mit den jeweiligen Anzapfungen der Verzögerungsleitung verbunden. Die Ausgänge
aller Verstärker 11 (gekennzeichnet durch ein mit einem Index versehenes g) sind
der Summierungseinrichtung 12 zugeführt. Der Ausgang der Summierungseinrichtung
12 erscheint am Anschluss 13 und bildet den Ausgang des Entzerrers.
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Wie bekannt, arbeitet der transversale Entzerrer, um ein empfangenes
Signal huber den Verzerrungskanal zu entzerren mittels Einstellung der Anzapfungs-Dämpfullgseinrichtungen,
um die Zwischensymbolinterferenzkomponenten während der Abtastzeiten auf minimale
Inerte zu reduzieren.
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In der US-Patentschrift Nr. 3 508 153 ist ein transversaler Entzerrer
offenbart. In Fig. 3 Jener Patentschrift wird ein Entzerrer des Typs gezeigt, der
für das vorliegende genaue Zeitsteuerungwiedergewinnungssystem verwendet werden
kann. Eine anderer bekannter Entzerrer, der für das vorliegende Zeitsteuerungssystem
verwendet werden kann, ist in der US-Patentschrift Nr. 3 414 819 offenbart. In einer
weiteren US-Patentschrift 3 368 168 wird ein kompatibler Entzerrer gezeigt. Bei
jedem dieser bekannten Entzerrer würden die Eingänge für die vorliegende Erfindung
von den Ausgängen der justierbaren Dämpfungseinrichtungen in zu beschreibender Weise
abgenommen werden.
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Gemäß Fig. 2 erzeugt ein stabiler Zeitgeber 21 eine Kette schmaler
Impulse mit einer Impulsgeschwindigkeit, die höher liegt als die Schrittgeschwindigkeit
der Datenübertragung (typischerweise 1.000 bis 10.000 mal höher als die Schrittgeschwindigkeit).
Eine Frequenzteilerkette 22 empfängt diese Kette von schmalen Impulsen und teilt
deren Frequenz auf einen niedrigeren Wert,der immer noch über dem der Schrittübertragungsgeschwindigkeit
liegt. Bei einigen Anwendungen kann es erwünscht sein, die Frequenzteilerkette 22-
fortzulassen und in solchen Fällen kann der letzte Frequenzteiler 24 benutzt werden,
um die Frequenz des stabilen Zeitgebers auf die Schrittbertragungsgeschwindigkeit
herunterzuteilen. Eine ADDIER/tÖ.SCHEinrichtung 23 empfängt die Ausgangsimpulskette
der Frequenzteilerkette 22 und addiert
oder löscht einen Impuls
zu der bzw. von der Kette-in Übereinstimmung mit dem Befehissignal von dem Komparator
20. Bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung wird das Impulsaddieren oder -löschen
einmal in jeder Schrittzeit vorgenommen. Das Addieren oder Löschen könnte dagegen
auch einmal alle n-Schrittzeiten durchgeführt werden, wobei n eine ganze Zahl zwischen
1 und 1.000 ist, unter Verwendung eines Zeitsteuerungssignals,\das von einem Zwischenpunkt
in der Frequenzteilerkette 24 abgenommen wird, um ein nicht gezeigtes Gatter zu
steuern, das das Steuersignal von der 1-Bit-Vergleicherschaltung 20 zu der ADDIER/LÖSCH-Schaltung
23 durchlassen oder es sperren würde. Der Komparator 20 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
empfängt Signale, die proportional den Verstärkungseinstellungen der justierbaren
Verstärker 11 sind. Die Verstärkungseinstellungen sind in Fig. 1 mit g-1 und gl
bezeichnet. Dieses sind die Verstärker zu beiden Seiten des Hauptimpulsverstärkers
mit der Bezeichnung gOe Bei einem Anpassungsentzerrer werden die Verstärkungen(oder
Dämpfungen) g-1 und gl kontinuierlich justiert, um den Kontrollsignalen, die in
dem Entzerrer gebildet werden, proportional zu sein.
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Diese Kontrollsignale können direkt zur Darstellung der Anzapfungsverstärkungseinstellungen
g-1 und g1 benutzt werden. Anstelle der Benutzung der Anzapfungsverstärkungen könnten
auch die Signale an den Ausgängen der Verstärker (oder Vervielfacher) verwendet
werden, jedoch würde dieses infolge der Pseudo-Zufälligkeit der Daten ein stärkeres
Zittern der Zeitsteuerung zur Folge haben, sofern nicht extrem winzige Inkremente
der Zeitsteuerung benutzt werden.
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Der Komparator 20 vergleicht das Vorzeichen der Differenz zwischen
den Signalen gl und g-1, d.h. sign (g1 - g 1) und liefert ein Signal, daß das Vorzeichen
angibt, zur ADDIER/LOSClI~Einric}ltung 23. Eine frühe Schrittzeitsteuerung bewirkt,
daß die Differenz gl - g1 positiv wird, wo
hingegen eine späte
Schrittzeitsteuorung bewirkt, daß die Differenz g1 - g 1 negativ wird. Wenn das
Signal von em Komparator positiv ist, löscht die ADDIJ3R/LOvCII-Einrichtung einen
Impuls der Impulskette und verzögert dadurch die Schrittzeitsteuerung. Wenn das
Signal vom Komparator negativ ist, addiert der ADDIER/LÖSCH-Kreis einen Impuls zur
Zeitsteuerungsimpulskette hinzu und schiebt die Schrittzeitsteuerung voran. Der
Ausgang des ADDIEl/LÖSCH-Kreises wird einer zweiten Frequenzteilerkette 24 zugeführt,
die die Impulskettenfrequenz auf die gewünschte Schrittübertragungsgeschwindigkeit
herunterteilt. Der Ausgang des Frequenz teilers 24 ist der Ausgang der Schrittzeit-Steuerimpulse,
die für die Verwendung in dem Empfänger am Anschluss 27 zur Verfügung stehen. Ein
Empfänger verwendet die Zeitsteuerungsimpulse allgemein zur Betätigung von Abfrageeinrichtungen,
Demudolatoren oder anderen Schaltkreisen, die einer exakten Zeitsteuerung bedürfen.
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Fig. 3 zeigt eine Variation der Zeitsteuerungwiedergewinnungsausführung,
bei der eine Summiereinrichtung 30 die Verstärkungseinstellungen der Entzerrerverstärker
(oder Vervielfacher), die mit g1, g ., g2 und g-2 bei den entsprechenden Anschlüssen
33, 34, 35 und 36 bezeichnet sind, aufnimmt. Die Eingänge g-1 und g2 werden von
den Eingängen gX und g . subtrahiert. Das Ausgang signal der Summiereinrichtung
ist mit S bezeichnet und wird einem Schwellwertdetektor 31 zugeführt. Der Schwellwertdetektor
liefert eines von drei möglichen Ausgangssignalen, entweder A, B oder C.
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In Fig. 4 sind die Schwellwerte des Schwellwertdetektors 31 gezeigt.
Aus dem Diagramm und der Beschriftung ist zu sehen, daß, wenn das Signal S kleiner
als -T ist, welches den unteren Schwellwert darstellt, ein Signal A
von
dem Schwellwertdetektor 31 übertragen wird. Ein Signal B erscheint, wenn das Signal
S zwischen den oberen Schwellwert +T und den unteren Schwellwert -T fällt, und das
Signal C erscheint, wenn S größer als der obere Schwellwert +T ist.
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Gemäß Fig. 3 werden die drei Ausgangspegelsignale A, B und C dem Frequenzteiler
zugeführt, der im wesentlichen drei Stadien aufweist: Teilungsfaktor n-l (erscheint
nach Empfang des Signals A) Teilungsfaktor n (erscheint nach Empfang des Signals
B), und Teilungsfaktor n+1 (erscheint nach- Empfang des Signals C) Praktisch kann
der justierbare Frequenzteiler ein Zähler sein, der n-1, n oder n+l Eingangsimpulse
zählt, bevor er einen Ausgangsimpuls erzeugt. Auf diese Weise wird das Eingangssignal,
das von dem Frequenzteiler 22 oder, in einigen Fällen, direkt vom stabilen Zeitgeber
21 kommt, durch n-1, n oder n+1 frequenzgeteilt infolge eines Befehles eines A,
B bzw. C-Signales. Der Ausgang des justierbaren Frequenzteilers 32 wird dann dem
festen Frequenzteiler 24 zugeführt, dessen Ausgang am Anschluss 27 die Ausgangsschrittzeitsteuerungsgeschwindigkeit
darstellt.
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Wenn die Schrittzeitsteuerung ungefähr richtig ist, fällt das Signal
S von der Summieranordnung zwischen die beiden Schwellwerte und der Schwellwertdetektor
wird dann den Ausgang B erzeugen, der bewirkt, daß der justierbare Frequenzteiler
die Frequenz durch n teilt. Wenn die Schrittzeitsteuerung spät liegt, fällt das
Signal S unter den unteren Schwellwert -T, und der Schwellwertdetektor erzeugt einen
Ausgang B, der seinerseits bewirkt, daß
der justierbare Frequenzteiler
durch n-1 teilt und dadurch die Ausgangsschrittsteuerung vorwärtsschiebt. Wenn das
Signal S früh liegt, übersteigt das Signal S den oberen Schwellwert +T und der Schwellwertdetektor
erzeugt ein Ausgangssignal C,-das seinerseits bewirkt, daß der~justierbare Frequenzteiler
die Impulskettenfrequenz durch n+1 teilt und dadurch das Ausgangsschrittzeitsteigerungssignal
verzögert.
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Die folgenden sind typische numerische Werte, die bei der genauen
Zeitsteuerungskorrektur, die in Fig. 3 gezeigt ist, bei einem sehr guten Datenempfänger
verwendet werden: Zeitgeberfrequenz = 9,6 Megahertz Erster Frequenzteiler entfällt.
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Frequenzteilerverhältnis des zweiten Frequenzteilers = 250 Einstellungen
des Schwellwertdetektors: Oberer Wert bei g1 g-1 = 0,001 g0 Unterer Wert bei g1
- g 1 = 0,001 g0 Frequenzteilerverhältnis n, das nominell in dem justierbaren Frequenzteiler
verwendet wird = 8 Schrittgeschwindigkeit = 4.800 Schritte pro Sekunde (4.800 bauds
per second) Gemäß Fig. 5 subtrahiert die Summieranordnung 50 die ungeraden Signale
g 1 + g 2 + g 3 + ... von den ungeraden Signalen g1 + g2 + g3 + ..., welche Signale
proportional den Anzapfungsdämpfungseinrichtungen des Entzerrers nach Fig. 1 sind.
Der Ausgang der Summieranordnung ist dann ein Steuersignal gleich dieser Differenz.
Das Signal wird dann zu einer Vielfachimpuls-ADDIER/LÖSCH-Anordnung 53 geführt.
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Der Eingang der Vielfach-ADDIER/LÖSCH-Einrichtung wird
von
der Frequenzteilerkette 22 abgeleitet. die ihrerseits verhält ihren Eingang von
dem stabilen Zeitgeber 21; oder es kann, wie an früherer Stelle vorgeschlagen, bei
einigen Anwendungen erwünscht sein, den Eingang der Vielfach-ADDIER/LÖSCll-Anordnung
direkt von dem stabilen Zeitgeber 21 zu erhalten. Die Vielfachimpuls-ADDIER/LÖSCH-Einrichtung
addiert oder löscht eine Anzahl von Impulsen, deren Anzähl abhängig ist und proportional
ist der Größe und dem Vorzeichen des Steuersignals der Suramiereinrichtung 50. Die
Phasenverschiebung der Zeitsteuerungsimpulskette, die von der Vielfachimpuls-EDDIER/LÖSCH-Anordnung
53 resultiert, ist daher proportional dem Steuersignal. Der Ausgang der ADDIER/LÖSCii-Einrichtung
53 wird dann der zweiten Frequenzteilerkette 24 zugeführt, deren Ausgang das gewünschte
Schrittzeitsteuerungssignal ist und am Anschluss 27 erscheint.
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Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in Fig.
6 gezeigt, wobei die Summiereinrichtung 50 die Signale (g1 + g3 + g5 + g7 + ...)
- (g-1 + g-3 + g5 + g-7 + ...) erhält. Das Signal der Summieranordnung, das gleich
der Differenz der empfangenen Werte ist, wird dann einem Digitalanalogwandler 62
zugeführt, der das Eingangsdifferenzsignal in ein analoges Steuersignal umwandelt,
das der Differenz proportional ist. Das Signal aus dem Digitalanalogwandler wird
dann dem Phasenmodulator 61 zugeführt, der die Impulskette entweder von dem stabilen
Zeitgeber direkt, wie vorher erwähnt, oder von dem Frequenzteiler 22 erhält, nachdem
die Impulskette mittels der Filteranordnung 60 in eine Sinuswelle umgewandelt wurde.
Die Phase der empfangenen Sinuswelle-wird dann phasenmoduliert als Funktion des
von dem Digitalanalogwandler 62 empfangenen Signals, wobei das modulierte Signal
dann einem' Sinuswellen-Impulskettenwandler 68 zugeführt wird. Der Impulskettenwandler
wandelt die Sinuswelle in ein proportionales Impulskettensignal um, das der Frequenzteilerkette
24 zugeführt
wird, deren Ausgang das gewünschte Schjittzeitsteuerungssignal
darstellt, welches zum Anschluss 27 geführt wird. Der !inuswellen-Impulskettenvrandler
68 besteht aus einem Verstärker 62, der das Signal aus dem Phasenmodulator G1 verstärkt,
das dann einem Begrenzer 63 zugeführt wird, der das verstärkte Signal zerhackt,
um ein proportionales Rechteckwellensignal zu bilden. Das Rechteckwellensignal wird
dann dem Differentiator 64 zugeleitet, der es in korrespondierende Impulssignale
differenziert, wobei der Ausgang des Differentiators der Frequenzteilerkette 24
zugeführt wird.
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In den folgenden Figuren wird eine Signalerklärung beschrieben, wie
die bevorzugten Ausführungsformen im Bereich von Systemeimpulsen für eine seitenbandteilantwortsignalisierung
arbeiten: Fig. 7 zeigt die Systemimpulsantwort mit genauer Entzerrung und optimaler
Trägerphase. Fig. 7 zeigt ebenfalls die ideale Abtastzeitsteuerung in ausgezogenen
Linien und eine verzögerte Abtastzeitsteuerung in gestrichelten Linien, wobei die
ideale Abtastzeitsteuerung l2 = l0 und alle l's Null sind, wo die l's die Impulsantwortamplituden-Abtastungen
sind, wie in Fig. 7 bezeichnet. Die Iiauptwirkung der verzögerten Abtastzeitsteuerung
ist es, zu bewirken, daß und l3 positiv werden, während 1 negativ wird.
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Die Fig. 8a bis 8d illustrieren die Wirkung der Entzerreranzapfungen
g-1 und gl zur Korrektur der von der verzögerten Abtastzeitsteuerung bewirkten Fehler.
Die Fig. 8a bis 8d zeigen nicht genau alle Wirkungen der verzögerten hbtast-(oder
Schritt-) Zeitsteuerung oder die Folgen aller Entzerreranzapfungen zur Korrektur
dieser Wirkungen, sondern diese Figuren zeigen die Gründe dafür, daß gl - g-1 1
zur Steuerung der Schrittzeitsteuerung verwendet werden kann.
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Fig. 8a,die aus Fig. 7 zu erhalten ist, illustriert die
Abtastungen
/ 1 und 3, die an der Hauptentzerreranzapfung erscheinen (ohne Entzerreranpassung
an den Zeitsteuerungsfehler) als Ergebnis des Zeitsteuerungsfeblers.
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Die Entzerreranzapfung g-1 schafft eine Wiederholung der Systemimpulsantwort
vervielfacht um g-1 und um eine Schrittzeit vorgeschoben. Da die Hauptabtastungen
der Impulsantwort l0 und l2 sind, sind die Hauptabtastungen dieser Wiederholung
jene in Fig. Sb gezeigten. Diese Entzerreranzapfungsverstärkung wird automatisch
justiert, u:n ß1 - l-1 gegen Null zu bringen, und nimmt daher einen negativen lAert
an, um die in Fig. 8b gezeigten negativen Wiederholungsabtastungen zu schaffen.
In ähnlicher Weise wird die Anzapfungsverstärkung g1 positiv, um die in Fig. 8c
gezeigte Korrektur zu liefern. Fig. 8d zeigt die näherungsweisen Ergebnisse der
kombinierten Wirkung der Justierungen der beiden Entzerreranzapfungsverstärkungen.
Der Hauptpunkt ist, daß die verzögerte Zeitsteuerung bewirkt, daß g1 - g-1 positiv
wird. Wenn daher g1 - g 1 positiv wird, sollte die Schrittzeitsteuerung vorgeschoben
werden. Die gleiche allgemeine Methode zur genauen Zeitsteuerungskorrektur kann
bei anderen Signalisierungstypen verwendet werden.
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Zum Beispiel bei Datenübertragung mittels konventioneller Signalisierung
anstelle von Teilantworten.
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Die Fig. 9a bis 9c zeigen eine typische entzerrte Systemimpulsantwort.
Bei verzögerter Abtastzeitsteuerung sind die Abtastungen wie in Fig. 9a illustriert;
wohingegen bei korrekter Zeitsteuerung l0 in die Spitze der Impulsantwort fällt
und alle anderen Amplitudenabtastungen ideal Null sind. Wie durch Fig 9b illustriert,
bewirkt die verzögerte Abtastzeitsteuerung, daß g1 - g-1 positiv wird0 Die Abtastzeitsteuerung
sollte vorgeschoben werden, wenn g1 - g-1 positiv ist und sollte verzögert werden,
wenn g1 - g-1 negativ ist. In ähnlicher Weise kann jede von verschiedenen
Funktionen
der g's zur Steuerung der Schritabtastzeitsteuerung bei konventionellen Signalisierungsanwendungen
verwendet werden.
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Die Erfindung wurde anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben,
die in vielfacher Hinsicht variiert werden können, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.