DE2163721C3 - Ansteuerschaltung für ein Koppelvielfach mit matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordneten MOS-Transistoren als Halbleiter-Koppelpunkte - Google Patents

Ansteuerschaltung für ein Koppelvielfach mit matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordneten MOS-Transistoren als Halbleiter-Koppelpunkte

Info

Publication number
DE2163721C3
DE2163721C3 DE19712163721 DE2163721A DE2163721C3 DE 2163721 C3 DE2163721 C3 DE 2163721C3 DE 19712163721 DE19712163721 DE 19712163721 DE 2163721 A DE2163721 A DE 2163721A DE 2163721 C3 DE2163721 C3 DE 2163721C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shift register
switching matrix
matrix
switching
stages
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712163721
Other languages
English (en)
Other versions
DE2163721B2 (de
DE2163721A1 (de
Inventor
Bernhard Dipl.-Ing. 7900 Ulm Rall
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DE19712163721 priority Critical patent/DE2163721C3/de
Publication of DE2163721A1 publication Critical patent/DE2163721A1/de
Publication of DE2163721B2 publication Critical patent/DE2163721B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2163721C3 publication Critical patent/DE2163721C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
    • H04Q3/52Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements
    • H04Q3/521Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements using semiconductors in the switching stages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)
  • Electronic Switches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Ansteuerschaltung für ein Koppelvielfaches mit matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordneten MOS-Transistoren als Halbleiter-Koppelpunkte, deren Gatekapazität als temporärer Speicher verwendet ist. zur Sprechwegedurchschaltung in Fernmeldeanlagen mit einem dii Steuerinformationen für die Koppelpunkte des Koppelvielfachs speichernden Schieberegister, bei dem je Koppelpunkt eine Stufe des Schieberegisters zugeordnet ist, deren Steuennforma'ton aufgrund eines Übergabesignals dem temporären Speicher des zugeordneten Koppelpunkts durch einen llbergabetransistor übertragbar ist und bei dem die Stufen gemeinsame Taktleitungen aufweisen.
Moderne Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernspreehvermittlungseinriehtungen( des indirekt gesteuert ten Typs besitzen Koppelfelder aus matrixförmig angeordneten Dürehschaltelementeri, den sog. Koppelpunkten, Zur Zeit werden Koppelpunkte als Schutzkon* takte ausgebildet und in zahlreichen neuen Anlagen eingesetzt. Ihre Funktion kann im Prinzip auch durch Halbleiteranordnurlgen ausgeübt werden. Dps sind Koppelpunkte, die entweder als Thyristoren, z. B.
Vierschichthalbleiterbauelemente, oder Transistoren, z. B. Dreischichthalbleiterbauelemente, oder Dioden, d. h. Zweischichthalbleiterbauelemente, ausgebildet sind. Angestrebt wird eine integrierte Anordnung dieser => Koppelpunkte in einem Koppelvielfach.
Besonders große technische Fortschritte sind auf dem Gebiet der Feldeffekt-Metall-Oxyd-Transistoren, sog. MOS-Transistoren, erreicht worden. Sie beinhalten wenige technologische Arbeitsgänge, einen g?ringen
in Leistungsverbrauch sowie einfache Möglichkeiten, Speicherschaltungen in dieser Technologie auszubilden. Dies kann insbesondere durch die Verwendung der internen eingebauten Schaltkapazitäten erreicht werden, wenn diese Speicher dynamisch wieder aufgefrischt werden. Diese Vorteile lassen die Erwartung zu, daß man in dieser Technologie besonders einfache, wirtschaftlich günstige Koppelvielfache aufbauen kann.
Es sind bereits Vorschläge für Koppelpunkte mit MOS-Transistoren gemacht worden. Bei einer vorgegebenen Anzahl von Eingängen und Ausgängen eines Koppelvielfaches kennt man die Zahl der dafür benötigten Anschlüsse eines Gehäuses. Aus Kostengründen ist man bestrebt, die Gesamtzahl der Gehäuseanschlüsse möglichst klein zu halten, weil die
-'"> Gehäusekosten im wesentlichen durch diese Anzahl bestimmt werden. Das Gleiche gilt für die Verdrahtung, die um so einfacher \j:.rd, je weniger Gehauseanschlüsse anzuschließen sind.
Bei einem Entwurf eines integrierten Schaltkreises.
in der als Koppelvielfach in Fernmeldeanlagen dienen soll, besteht also das Problem, neben der gewünschten Koppelmatrix, die in dieser integrierten Schaltung eingebaut ist, auch Ansteuerungselemente unterzubringen, insbesondere deshalb, um aie Zahl der zusätzlichen
H Anschlüsse für diese Ansteuerschqltungen klein /u halten. Es ist ι. B. nicht möglich, für jeden Koppelpunkt einen eigenen Steueranschluß nach außen zu .uhren. Auch die Ansteuerung durch getrennte Zeilen- und Spaltenansteuerleitungen ergibt noch einen relativ
i> hohen Verbrauch an Gehäuseanschlüssen.
Aus der DE-OS 20 61 990 ist eine ^steuerschaltung der eingangs genannten Art bekannt. Bei dieser werden MOS-Koppelpunkte eines Koppelvielfachs über normalerweise leitend gesteuerte Übergabetransistoren
4"· von als Schieberegister geschaltete Flip-Flop-Schaltungen angesteuert. Bei einer Koppelfeldeinstellung übergibt das Schieberegister seine gesamte gespeicherte Steuerinformation einem Markierer und nach Verände rung der Steuerinfcrmation im Markierer wird die
>f> geänderte SteuerinfoTnation wieder im Schieberegister gespeichert und an die Koppelpunkte des Koppelviel fachs weitergegeben. Die Ansteuerung ist jedoch auf einen zentralen Rechner angewiesen, der /ur Wegesuche die Freiprüfung von Zeilfn und Spalten eines
^i Koppclvielfaches durchfuhrt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht dann, eine Ansteuerschaltung zu finden, die einerseits nachfolgen de Forderungen erfüllt und andererseits mit einem Minimum an Gehäuseanschlussen auskommt:
1) Die Speicherung der Durehsehalte/ustände der Koppelpunkte soll innerhalb des integrierten Schaltkreises erfolgen.
2) Es muß eine einfache Möglichkeit des Einschreibens. Markierens und Löschens der Zustandsinformation über die Koppelpunkte bestehen.
3) Es muß eine einfache Möglichkeit des Freiprüfens von Zeilen und Spalten zur Wegesuche bestehen.
4) Es muß eine vollständige Zustandsausgabe der geschalteten Koppelpunkte zur Fehlersuche und zum Fangen von Verbindungen gewährleistet sein.
5) Der Stromverbrauch muß möglichst gering sein.
6) Der Zeitverbrauch bei der Wegesuche muß möglichst niedrig sein.
7) Es wird eine Flexibilität bezüglich der gewählten Koppelvielfachkonfiguration, d.h. der Anzahl der Eingänge und Ausgänge, verlangt
Insbesondere soll die Ansteuerschaltung so ausgebildet sein, daß die zentrale Steuerung weitgehend bei der Wegesuche entlastet werden kann.
Die Aufgabe wird bei einer Ansteuerschaltung der eingangs genannten Art durch die Maßnahme gemäß den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäße Lösung und ihren weiteren Ausgestaltungen lassen sich die aufgegebenen Forderungen in einfacher Weise erfüllen. Die Schaltung des Schieberegisters zu einem geschlossenen Ring gestattet es, eine einzige Anschlußstelle am Schieberegister vorzusehen, um Steuerinf jrmationen in das Schieberegister einzuspeisen oder den Zustand der Koppelpunkte des Koppelvielfaches dort abzufragen. Durch das ständige Umlaufen der Steuerinformationen im Schieberegister können diese auch an beliebigen Stufen des Schieberegisters abgefragt werden.
So bietet die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 die Möglichkeit, an Schieberegisterstufen, die den Koppelpunkten einer einzigen Zeile des Koppelvielfachs zugeordnet sind, nacheinander den Frei- bzw. Besetztzustand der Koppelpunkte aller Zeilen des Koppelvielfachs festzustellen. An Schieberegisterstufen, die den Koppelpunkten einer einzigen Spalte des Koppelvielfachs zugeordnet sind, läßt sich ebenso einfach nacheinander der Zustand der Koppelpunkte aller Spalten des Koppelvielfachs feststellen, so daß der zentralen Steuerung sofort der Zustand der Koppelpunkt0 aller Zeilen und aller Spalten eines Koppclvielfachs signalisiert werden kann und dadurch die zentrale Steuerung bei der Wegesuche erheblich entlastet wird, wie in der nachfolgenden Beschreibung ausführlich erläutert wird.
Da die Steuerinformationen im Schieberegister ständig umlrufen. findet die Übertrag mg der Steuerinfcrm^tionen auf die Koppelpunkte bei jedem Umlauf nur dann statt, wenn die einem Koppelpunkt zugeordnete Steuerinformation gerade die dem Koppelpunkt zugec*dnete SchieberegiMerstufe durchläuft. In der Zwischenzeit besteht die Gefahr, daß die die Steuerinformation speichernde Ga'.ekapazität eines Koppelpunktes ihre Ladung so weit verliert, daß sich die Durchschalteeigenschaften des Koppelpunkttransistors in unerwünschter Weise andern können. Dieser Nachteil wird in vorleilhafter Weise durch die im Anspruch ? angegebene Maßnahme vermieden.
Die F.rfindung wird nun anhand von Zeichnungen näher erläutert.
In Fig. 1 ist eine einpolige Darstellung eines Koppelvielfaches oder einer Koppelmatrix mit m Eingängen und η Ausgängen gezeigt, wobei m und η gleich 5 gewählt sind. Die Bezifferung der Koppelpunkte erfolgt derart, daß die erste Stelle mit m und die zweite Stelle mit η bezeichnet wird.
F i g. 2 zeigt die Schaltung eines Koppelpunktes ohne die Ansteuerung. Der Koppelpunkt ist hier it* zweidrähtiger Durchschaltung ausgeführt. Die Anschlußleitungen, d. h. im Inneren de·. Koppelfeldes die Zwischenleitungen, sind über als Widerstände geschaltete Feldeffekttransistoren hochohmig an Masse gelegt, um den Sperrzustand der Koppelstufe aufrechtzuerhalten,
ί Fig.3 zeigt die Schaltung eines Koppelpunktes mit der Ansteuerung durch eine Stufe des Schieberegisters und die Obergabetransistoren Ti und Tj.
F i g. 3a zeigt eine abgeänderte Einzelheit aus F i g. 3, d. h. zwischen den Übergabetransistoren Ti und Ta ist ίο eine Pufferstufe 71'— Ti" eingebaut, urn Widerstandsschwankungen von 71 bzw. T2 infolge der Entladung der Schaltkapazität zu vermeiden.
Fig.4 zeigt eine Möglichkeit der Verkettung der Schieberegisterstufen, und zwar eine zeilenweise Verkettung.
Fig. 5 zeigt eine zweite Möglichkeit der Verkettung der Schieberegisterstufen, nämlich eine spaltenweise Verkettung. Die Information wird in Pfeilrichtung geschoben. Die Schiebekette ist grundsätzlich im Kreis geschaltet und erhält ihre Informationen über die Einspeisestelle Fan der linken obere,. Ecke der Ma;rix.
Fig. 6 zeigt die gestreckte Darstellung des Schieberegisters und geeignet angeschlossene ODER-Schaltungen zur Freiprüfung der Zeilen und Spalten.
Fig. 7 zeigt die Schaltung der getakteten ODER-Schaltii.igen mit einem Ausgangsverstärker.
F i g. 8 zeigt die Schaltung einer Einspeisestelle für ein Schieberegister nach F ι g. 3.
Die in Fig. 1 angedeutete Matnxschaltung eines Koppelvielfaches beste ht aus m Zeilen, die als Eingänge, und π Spalten, die als Ausgänge dienen. Die Koppelpunkte liegen in den Kreuzungspunkten der Zeilen und Spalten. Jedem Koppelpunkt ist einer Nummer zugeordnet. Die erste Ziffer der Nummer kennzeichnet is die Zeile und die zweite Ziffer die Spalte. Werden diese Koppelvielfache in einem Sprechwegenetz verwendet, das nur die Funktion der Durchschaltung zu erfüllen hat. dann ist im allgemeinen in einer Zeile und in einer Spalte nur ein einziger Koppelpunkt eingeschaltet. Die gewählte Zahl von m - 5 Eingängen und π = 5 Aufhängen ist nur als Beispiel zu betrachten.
Fig. 2 zeigt die Schaltung eines einzelnen Koppelpunktes. Gewählt wurde eine zweiadrige Durchschaltung, die bei zweidrähtig?r Durchschaltung der 4ί Sprechwege einen symmetrischen Koppelpunkt jnd bei einer vierdrähtigen Durchschaltung der Sprechwege zwei unsymmetrische Koppelpunkte erfordert. Die Durchschaltung wird durch die Koppelpunkt-Transistoren Γι und T2 vorgenommen. Diese Transistoren werden V) über ihre Gate-Anschlüsse C\ bzw. Gj angesteuert. Für den Fall, daß die Potentiale der Gate-Anschlüsse G1 und C2 nega'iv sind, wird über den Kanal der Transistoren Τ, und Ti jeweils die Zeilenleitung mit der Spaltenleituiig verounden. Für den Fall, daß die Gate-Anschlüsse Gi und Cn Erdpotential besitzen, sind die Transistoren Ti und T> gesperrt. Der gesperrte Zustand wird über die Widerstände, hier realisiert als Feldeffekttransistoren mit hohem Kanalwiderstand und fester Vorspannung, aufrechterhalten.
no Der Grundgedanke der Erfindung besteht nun darin, die Ansteuerspannungen für die Koppelfeldtransistoren über ein Schieberegister zuzuführen bzw. iu verändern, dessen Stufen innerhalb des Koppelvielfa.ches zu einem geschlossenen Ring zusammertgeschaltet sind. Oen Stufen des Schieberegisters wird ständig ein Schiebetakt zugeführt und eine Stufe des Schieberegisters hat eine Einspeisestelle zur Einspeisung und Abfrage der im Schieberegister umlaufenden Stetierinformationen. Ie-
dem Koppelpunkt ist hierzu eine Stufe eines Schieberegisters zugeordnet. Der Schieberegisterinhalt wird normalerweise mit einer bestimmten Taktfrequenz zyklisch durch das Koppelfeld hindurchgeschoben. In einer bestimmten Stellung, der Übergabestellung, wird der Inhalt des Schieberegisters über besondere Koppeleinrichtungen auf die Ansteuerelektroden der Koppelpunkte übertragen. Damit wird die Einstellung der Durchschaltetransistoren vorgenommen. Auch wird aufgrund der gewählten, aber nur als einfaches Beispiel hier gezeigten dynamischen Speicherung der Information der Zustand der Koppelpunkte wieder aufgefrischt. Es können auch jedem Koppelpunkt statische Speicher zugeordnet werden.
Die Vorteile dieser Anordnung sind folgende:
1. Es werden viel weniger Eingangs- und Ausgangselektroden für den gesamten Schaltkreis benötigt.
2. Die Anordnung mit Hilfe des Schieberegisters
benötigten und durch eigene Schalungen realisierten Abtastoperationen vor. Schieberegis:^1' in der MOS-Technologie haben bekanntlich eine einfache Schaltung, die wenig Chipfläche und wenig elektrische Verlustleitung verbraucht.
Fig. 3 zeigt einen Koppelpunkt mit der zugehörigen Schieberegisterstufe und den Übergabetransistoren T1 und Τ*. Die Schieberegisterstufe ist nach dem bekannten Zweitaktprinzip aufgebaut. Die Tsikte Φ\ und Φι, die nicht überlappen dürfen, sorgen für das Verschieben der aus der Gate-Spannung bestehenden Steuerinformation während eines Taktpaares. Der anliegende Takt Φι, der eine negative Spannung an das Gate der Transistoren T$ und T1 legt, sorgt für die Weitergabe der am Gate des Transistors T6 gespeicherten Steuerinformation in die Schaltkapazität des Gates des Transistors Τ*. Nach Beendigung des Taktes Φι darf die Steuerinformation am Gate des Transistors Tf, im nächsten Takt verändert werden. Die Steuerinformation, die jetzt am Gate des Transistors Ti gespeichert ist. wird durch den Takt Φι über den Transistor Γιο in der gleichen Weise wie vorher beschrieben auf das Gate bzw. auf die Gate-Kanalkapazität des Transistors Tw übertragen, wo sie für eine gewisse Zeit gespeichert wird. Diese Zeit liegt in der Größenordnung von Millisekunden. Die Steuerinformation wird mit einem regelmäßigen Takt durch das Koppelfeld hindurchgeschoben, d. tu die einem Koppelpunkt zugeordnete Steuerinformation ist nur in einer ausgezeichneten Stellung, der Übergabestellung, gerade an dem Ort des ihr zugeordneten Koppelpunktes vorhanden. In dieser Übergabestellung, die einmal pro Umlauf durchlaufen wird, wird gleichzeitig mit dem Übergabesignal ÜTund dem Takt Φ\ die Spannung am Drain-Anschluß des Transistors Ts auch auf die Gate-Kapazitäten der Transistoren Ti und Ti über die Übergabetransistoren T1 und T4 übertragen. In dieser Schaltung wirken also die Gate-Kanalkapazitäten der Transistoren Ti und T? als temporäre (dynamische) Speicher für den Zustand der Durchschaltung der Koppelpunkte. Diese Speicher müssen solange ihre Steuerinformationen behalten, bis die_ Schieberegister nach einem erneuten Umlauf die Ubergabestellung eingenommen haben. Erst dann ist es möglich, mit Hilfe der Übergabetransistoren diese Steuerinformation erneut aufzufrischen.
Durch die Entladung der Gate-Karialfcapazitäten kann eine Veränderung der Übergangswiderstände der Transistoren Ti und Tj erfolgen. Das Ausmaß dieser Veränderung hängt von der Temperatur und von der Güte der Isolationsschicht zwischen den Gates und den Kanälen der Transistoren 7Ί und ^ab.
In Fig.3a ist eine Abwandlung der Ansteuerschal- s tung gemäß Fig.3 gezeigt, die diesen Nachteil vermeidet. An die Stelle des großen Kondensators, gegeben durch die Gate-Kapazität der niederohmigen Transistoren Ti oder Tj1 tritt jetzt als Speicher die kleine Gate-Kanalkapazitäl des Transistors Ti", die genau wie
ίο die Gale-Kanalkapazität des Transistors Ti über den Transistor Ti während des Übergabetaktes aufgeladen wird. Die die Transistoren Ti" und T\ enthaltende Stufe bildet einen statischen Inverter, an dessen Ausgang B' des Gates des Transistors Ti liegt. Diese Schallung entkoppelt das Gate des Transistors Ti von der Speicherkapazität. Der Nachteil dieser Schaltung besteht in dem meistens stromführenden Inverter (Ti'. Ti"), der den Gesamtleistungsverbrauch der integrierten Schaltung heraufsetzt. Als Vorteil ist allerdings festzustellen, daß die Taktzeit des Übergabetaktes nicht mehr mit Rücksicht auf eine große Gate-Kanal-Kapazität des Transistors Ti groß gewählt werden muß, sondern innerhalb der Taktzeit eines normalen Verschiebetaktes liegen kann. Im anderen Fall wäre es notwendig, die Schiebetakte des Schieberegisters jeweils kurzzeitig für einen längeren Übergabetakt zu unterbrechen.
Für f*ie Informationsein- und -ausgabe dieses Koppelvielfaches unterscheidet man drei Arbeitswei-
3ü sen:
1. Das Einschreiben.
2. Das Löschen.
3. Das Prüfen oder Regenerieren.
Alle 3 Arbeitsgänge können, wenn nötig, innerhalb eines Umlaufes für verschiedene Koppelpunkte vorgenommen werden. Da das Schieberegister gemäß den Fig.4 oder 5 zu einem geschlossenen Ring geschaltet ist, kann die Steuerinformation, die einem bestimmten Koppelpunkt zugeordnet ist, zu einem bestimmten Zeitpunkt an der Einspeisestelle E dieses Schieberegisters vorbeigeführt werden. Zum Einschalten eines Koppelpunktes wird die Zeit abgewartet, in der die Steuerinformation, die diesem Koppelpunkt zugeordnet ist. gerade an der Einspeisestelle fliegt. Dann wird dort eine z. B. einer logischen I entsprechende Steuerinformation eingespeist, und nach Beendigung des Umlaufes befindet sich dann diese Steuerinformation an dem ihr zugeordneten Koppelpunkt, wobei sie durch das
so Übergabesignal (JT dann in die Speicherzelle des Koppelpunktes, dem Gate des Koppelpunkttrans'^tors. eingebracht wird. Wird das Übergabesignal gegenüber seiner Lage im Schiebezyklus verschoben, so wird die ganze Durchschalteordnung der Koppelpunkte zyklisch vertauscht, was z.B. bei Umordnungsverfahren im Koppelfeld vorteilhaft ist
Das Abschalten eines Koppelpunktes geschieht in der gleichen Weise; die Steuerinformation des Koppelpunktes wird im richtigen Moment an der Einspeisestelle E des Schieberegisters von einer logischen 1. die dort dann stehen muß, in eine logische 0 verwandelt Die der logischen 0 entsprechende Spannung wird beim Weiterschieben durch das Schieberegister zum Kontrollpunkt durch das Übergabesigna] wieder von der
Speicherkapazität des Koppelpunktes gespeichert und r-v***-*-* Aan lfonnMnimtftrancictAr
Soll lediglich der Zustand des Koppelfeldes an einem oder mehreren Punkten festgestellt werden, genügt es.
ohne Beeinflussung der Stsuerihformation diese durch einmaliges Herumschieben des ganzen Schieberegisterinhaltes an de*· Einspeisestelle E vorbeizuführen. Da ■ufgrund der dynamischen Speicherung der Information die Information im Schieberegister ohnehin ständig umlaufen muß, können alle Prüf' und Wegesuchvorgänge während der Umläufe durchgeführt werden.
Du* in Fig.3 gezeigte Schaltungstechnik der P-Kanal-MOS-Transistoren ist nicht zwingend. Es können vielmehr auch andere Technologien, 2. B, bipolare Technologien oder Komplementär-MOS-Techniken, verwendet werden.
Für die Verbindung der Schieberegisterstufen untereinander gibt es eine große Anzahl von Möglichkeiten. in Fig.4 ist eine zeilenweise Anordnung gezeigt, in Fig. 5 eine spaltenweise Aneinanderreihung der Schieberegislerslufen. Es sind jedoch auch andere Anordnungen möglich und in speziellen Fällen nützlich. Bei symmetrischen Koppelvielfachen, d. h. bei solchen, die eine gleiche Anzahl von Zeilen und Spalten besi'zen, ist es durchaus möglich, durch Vertauschen von Ein- und Ausgängen, was bei MOS-Koppelpunkten erlaubt ist, die in F i g. 4 gezeigte Form in die in F i g. 5 gezeigte zu überführen.
Um die Forderung nach Prüfung einer freien Zelle und einer freien Spalte des Koppelvielfaches zu erfüllen, sind gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung an bestimmten Stufen des Schieberegisters ODER-Schaltungen angeschlossen, wie aus Fig.6 zu entnehmen ist Die Fig.6 zeigt die Schieberegisterstufen schematisch in einer Reihe angeordnet, wobei die Anordnung nach Fig.4 durch die Bezifferung der oberen Zeile und die Anordnung nach F i g. 5 durch die Bezifferung der unteren Zeile festgelegt ist. Am Beispiel der oberen Bezifferung nach Fig.4 werde die Wirkungsweise dieser ODER-Schaltung verständlich.
Die ODER-Schaltung G\ ist an alle einer Zeile des Koppelvielfaches zugeordneten Stufen des Schieberegisters angeschlossen, d. h. in dem Moment, in dem das Übergabesignal eintrifft, befindet sich genau der Zustand der ersten Zeile (z. B. die Gatespannungen der Koppelpunkt-Transistoren der ersten Zeile) an den Eingängen dieser ODER-Schaltung und ergibt an ihrem Ausgang eine logische 1, falls ein Koppelpunkt-Transistor dieser Zeile eingeschaltet ist, also ein Koppelpunkt dieser Zeile besetzt ist, Nach fünf Schiebetakten befindet sich dann in diesem Eieispiel der Zustand der Zeile 2 an der ODER-Schaltung Und kann abgefragt und geprüft werden und nach weiteren je 5 Schiebetakten die Inhalte der Zeilen 3,4 und 5.
Die ODER-Schaltung d ist an alle einer Spalte des Koppelvielfaches zugeordnete Stufe des Schieberegisters angeschlossen. Während jedes einzelnen Schiebeimpulses gibt der Ausgang der ODER-Schaltung Gi den Zustand einer bestimmten Spalte wieder. Es läßt sich leicht einsehen, daß bei vorhandenem Übergabesignal beispielsweise der Zustand der ersten Spalte untersucht wird, einen Schiebeimpuls später der Zustand der zweiten Spalte usw. Im Ausführungsbeispiel sind folglich während 5 Schiebeimpulse nacheinander alle Spalten auf einen freien Koppelpunkt überprüfbar.
In F i g. 7 ist die Schaltung einer ODER-Schaltung mit dem dazugehörigen Ausgangsverstärker wiedergegeben. Sie wird von der Taktleitung Φι angesteuert und ergibt getaktet ein Signal am Ausgang ab, das nicht invertiert ist. Die Eingänge E\ bis En dieser ODER-Schaltung sind mit den Punkten A in Fig.3 bzw. 3a verbunden. Nur wenn alle Potentiale der Eingänge £1 bis En auf Erde liegen, erscheint getaktet mit dem Takt Φι die Spannung 0 Volt (7. B. der logischen 0 entsprechend) am Ausgangsverstärker, der aus den Transistoren Tie und Ti9 als Inverter und T20 und T2\ als Logiktreiber besteht. Sonst erscheint immer die Spannung — i/(z. B. der logischen 1 entsprechend) am Ausgang.
Die in Fig. 10 gezeigte Einspeisestelle E eines im Ring zusammengeschalteten Schieberegisters (vergl. F i g. 4 bis 6) ist so ausgebildet, daß an ihre während des ersten Halbtaktes Φ\ ein nichtinvertiertes Signal über den Transistor Tn ausgelesen werden kann und während eines zweiten Halbtaktes ein invertiertes Signal über den niederohmigen Transistor Tn eingeprägt werden muß. Damit schrumpft die Zahl der Außenanschlüsse für das Schieberegister in vorteilhafter Weise auf diese Einspeisestelle E, die beiden Taktleitungen Φι und Φ2 und die beiden Ausgänge der ODER-Schaltungen G\ und Gjzusammen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Ansteuerschaltung für ein Koppelvielfach mit matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordneten MOS-Transistoren als Halbleiter-Koppelpunkt, deren Gatekapazität als temporärer Speicher verwendet ist, zur Sprechwegedurchschaltung in Fernmeldeanlagen mit einem die Steuerinformationen für die Koppelpunkte des Koppelvielfachs speichernden Schieberegisters, bei dem je Koppelpunkt eine Stufe des Schieberegisters zugeordnet ist, deren Steuerinformation aufgrund eines Obergabesignals dem temporären Speicher des zugeordneten Koppelpunkts durch einen Obergabetransistor übertragbar ist und bei dem die Stufen gemeinsame Taktleitungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stufen des Schieberegisters zu einem geschlossenen Ring innerhalb des Koppelvielfachs zusammengeschaltet sind, daß den Stufen des Schieberegisters ständig über die Taktleitungen ein Schiebetakt (Φι, Φ2) zugeführt ist
und daß eine Stufe des Schieberegisters eine Einspeisestelle (L·) zur Einspeisung und Abfrage der im Schieberegister umlaufenden Steuerinformation aufweist.
2. Ansteuerschaltung nach »'.nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Schieberegisterstufen, die den Koppelpunkten einer einzigen Zeile des Koppelvielfachs zugeordnet sind, eine erste ODER-Schaltung (Ct) zur Prüfung des Freizustandes der Zeilen des Koppelvielfachs angeschlossen ist und daß an Schieberegisterrtufen, v'e den Koppelpunkt einer einzigen Spalte des Koppelvielfachs zugeordnet sind, eine zweite ODER-S halt ing (C:) zur Prüfung des Freizustandes der Spalten des Koppelvielfachs angeschlossen ist (F i g. 6).
3. Ansteuerschaltung nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Übergabetransistoren (Ti) und Gate des jeweiligen zugeordneten Koppelpunktes (T1) jeweils ein Inverter (7"Γ. T1') geschaltet ist (F ig. 3a).
DE19712163721 1971-12-22 1971-12-22 Ansteuerschaltung für ein Koppelvielfach mit matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordneten MOS-Transistoren als Halbleiter-Koppelpunkte Expired DE2163721C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712163721 DE2163721C3 (de) 1971-12-22 1971-12-22 Ansteuerschaltung für ein Koppelvielfach mit matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordneten MOS-Transistoren als Halbleiter-Koppelpunkte

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712163721 DE2163721C3 (de) 1971-12-22 1971-12-22 Ansteuerschaltung für ein Koppelvielfach mit matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordneten MOS-Transistoren als Halbleiter-Koppelpunkte

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2163721A1 DE2163721A1 (de) 1973-06-28
DE2163721B2 DE2163721B2 (de) 1981-07-09
DE2163721C3 true DE2163721C3 (de) 1982-03-04

Family

ID=5828783

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712163721 Expired DE2163721C3 (de) 1971-12-22 1971-12-22 Ansteuerschaltung für ein Koppelvielfach mit matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordneten MOS-Transistoren als Halbleiter-Koppelpunkte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2163721C3 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2365263A1 (fr) * 1976-09-16 1978-04-14 Labo Cent Telecommunicat Perfectionnements aux etages de commutation electroniques
DE3534181C2 (de) * 1985-09-25 1994-07-14 Siemens Ag Schalter-Chip und Anwendung des zwei Schalter aufweisenden Schalter-Chip
DE19538998C2 (de) * 1995-10-19 1998-07-16 Guenter Holmer Elektronische Koppelfeldanordnung

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1298188C2 (de) * 1966-01-14 1975-10-09 Siemens AG, Berlin und München, 8000 München Koppelfeld mit elektronischer durchschaltung in fernmeldevermittlungsanlagen
FR1555813A (de) * 1967-12-12 1969-01-31
FR2052043A6 (de) * 1969-07-09 1971-04-09 Labo Cent Telecommunicat
FR2071181A6 (de) * 1969-12-19 1971-09-17 Labo Cent Telecommunicat

Also Published As

Publication number Publication date
DE2163721B2 (de) 1981-07-09
DE2163721A1 (de) 1973-06-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2731442C2 (de) Speicherschaltung mit Isolierschicht-Feldeffekttransistoren
DE2324965B2 (de) Schaltungsanordnung zum Auslesen eines kapazitiven Datenspeichers
DE3207210A1 (de) Monolithische speichervorrichtung
DE3206507C2 (de)
DE2432684C3 (de) Schaltungsanordnung zur Zwischenspeicherung der in einer Matrix aus Feldeffekt-Transistoren gespeicherten binären Informationen
DE2635028A1 (de) Auf einem halbleiterplaettchen integriertes speichersystem
DE2707456C3 (de)
DE3789726T2 (de) Register mit Einrichtungen zum gleichzeitigen Auslesen und Einschreiben über vielfache Anschlüsse.
DE2261786A1 (de) Nur-lese-speicher hoher dichte
DE1959870C3 (de) Kapazitive Speicherschaltung
DE1910777A1 (de) Impulsgespeister monolithischer Datenspeicher
EP0056434A2 (de) Monolithisch integrierter Halbleiterspeicher
DE2431079C3 (de) Dynamischer Halbleiterspeicher mit Zwei-Transistor-Speicherelementen
DE3328042C2 (de)
DE2130002A1 (de) Schaltungsanordnung mit mehreren Feldeffekttransistoren
DE2061990C3 (de) Schaltungsanordnung für einen elektronischen Koppelpunkt in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
DE1449806C3 (de) Matrixspeicher
DE2163721C3 (de) Ansteuerschaltung für ein Koppelvielfach mit matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordneten MOS-Transistoren als Halbleiter-Koppelpunkte
DE2022256C2 (de) Festwertspeicher- und Decoderanordnung
DE2128792A1 (de) Schaltungsanordnung mit mindestens einem Feldeffekttransistor
DE2702830C2 (de)
DE2131939A1 (de) Logisch gesteuerte Inverterstufe
EP0045399B1 (de) Monolithisch integrierter Halbleiterspeicher
DE2021414A1 (de) Binaerspeicherschaltung
DE3004565C2 (de) Integrierte digitale Halbleiterschaltung

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee