DE2163721C3 - Ansteuerschaltung für ein Koppelvielfach mit matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordneten MOS-Transistoren als Halbleiter-Koppelpunkte - Google Patents
Ansteuerschaltung für ein Koppelvielfach mit matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordneten MOS-Transistoren als Halbleiter-KoppelpunkteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ansteuerschaltung für ein Koppelvielfaches mit matrixförmig in Zeilen und
Spalten angeordneten MOS-Transistoren als Halbleiter-Koppelpunkte,
deren Gatekapazität als temporärer Speicher verwendet ist. zur Sprechwegedurchschaltung
in Fernmeldeanlagen mit einem dii Steuerinformationen für die Koppelpunkte des Koppelvielfachs
speichernden Schieberegister, bei dem je Koppelpunkt
eine Stufe des Schieberegisters zugeordnet ist, deren Steuennforma'ton aufgrund eines Übergabesignals dem
temporären Speicher des zugeordneten Koppelpunkts durch einen llbergabetransistor übertragbar ist und bei
dem die Stufen gemeinsame Taktleitungen aufweisen.
Moderne Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernspreehvermittlungseinriehtungen(
des indirekt gesteuert ten Typs besitzen Koppelfelder aus matrixförmig
angeordneten Dürehschaltelementeri, den sog. Koppelpunkten,
Zur Zeit werden Koppelpunkte als Schutzkon*
takte ausgebildet und in zahlreichen neuen Anlagen eingesetzt. Ihre Funktion kann im Prinzip auch durch
Halbleiteranordnurlgen ausgeübt werden. Dps sind Koppelpunkte, die entweder als Thyristoren, z. B.
Vierschichthalbleiterbauelemente, oder Transistoren, z. B. Dreischichthalbleiterbauelemente, oder Dioden,
d. h. Zweischichthalbleiterbauelemente, ausgebildet sind. Angestrebt wird eine integrierte Anordnung dieser
=> Koppelpunkte in einem Koppelvielfach.
Besonders große technische Fortschritte sind auf dem Gebiet der Feldeffekt-Metall-Oxyd-Transistoren, sog.
MOS-Transistoren, erreicht worden. Sie beinhalten wenige technologische Arbeitsgänge, einen g?ringen
in Leistungsverbrauch sowie einfache Möglichkeiten, Speicherschaltungen in dieser Technologie auszubilden.
Dies kann insbesondere durch die Verwendung der internen eingebauten Schaltkapazitäten erreicht werden,
wenn diese Speicher dynamisch wieder aufgefrischt werden. Diese Vorteile lassen die Erwartung zu, daß
man in dieser Technologie besonders einfache, wirtschaftlich günstige Koppelvielfache aufbauen kann.
Es sind bereits Vorschläge für Koppelpunkte mit MOS-Transistoren gemacht worden. Bei einer vorgegebenen
Anzahl von Eingängen und Ausgängen eines Koppelvielfaches kennt man die Zahl der dafür
benötigten Anschlüsse eines Gehäuses. Aus Kostengründen ist man bestrebt, die Gesamtzahl der
Gehäuseanschlüsse möglichst klein zu halten, weil die
-'"> Gehäusekosten im wesentlichen durch diese Anzahl bestimmt werden. Das Gleiche gilt für die Verdrahtung,
die um so einfacher \j:.rd, je weniger Gehauseanschlüsse
anzuschließen sind.
Bei einem Entwurf eines integrierten Schaltkreises.
in der als Koppelvielfach in Fernmeldeanlagen dienen soll,
besteht also das Problem, neben der gewünschten Koppelmatrix, die in dieser integrierten Schaltung
eingebaut ist, auch Ansteuerungselemente unterzubringen,
insbesondere deshalb, um aie Zahl der zusätzlichen
H Anschlüsse für diese Ansteuerschqltungen klein /u
halten. Es ist ι. B. nicht möglich, für jeden Koppelpunkt
einen eigenen Steueranschluß nach außen zu .uhren. Auch die Ansteuerung durch getrennte Zeilen- und
Spaltenansteuerleitungen ergibt noch einen relativ
i> hohen Verbrauch an Gehäuseanschlüssen.
Aus der DE-OS 20 61 990 ist eine ^steuerschaltung
der eingangs genannten Art bekannt. Bei dieser werden MOS-Koppelpunkte eines Koppelvielfachs über normalerweise
leitend gesteuerte Übergabetransistoren
4"· von als Schieberegister geschaltete Flip-Flop-Schaltungen
angesteuert. Bei einer Koppelfeldeinstellung übergibt
das Schieberegister seine gesamte gespeicherte Steuerinformation einem Markierer und nach Verände
rung der Steuerinfcrmation im Markierer wird die
>f> geänderte SteuerinfoTnation wieder im Schieberegister
gespeichert und an die Koppelpunkte des Koppelviel fachs weitergegeben. Die Ansteuerung ist jedoch auf
einen zentralen Rechner angewiesen, der /ur Wegesuche
die Freiprüfung von Zeilfn und Spalten eines
^i Koppclvielfaches durchfuhrt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht dann, eine
Ansteuerschaltung zu finden, die einerseits nachfolgen
de Forderungen erfüllt und andererseits mit einem Minimum an Gehäuseanschlussen auskommt:
1) Die Speicherung der Durehsehalte/ustände der
Koppelpunkte soll innerhalb des integrierten Schaltkreises erfolgen.
2) Es muß eine einfache Möglichkeit des Einschreibens.
Markierens und Löschens der Zustandsinformation über die Koppelpunkte bestehen.
3) Es muß eine einfache Möglichkeit des Freiprüfens von Zeilen und Spalten zur Wegesuche bestehen.
4) Es muß eine vollständige Zustandsausgabe der geschalteten Koppelpunkte zur Fehlersuche und
zum Fangen von Verbindungen gewährleistet sein.
5) Der Stromverbrauch muß möglichst gering sein.
6) Der Zeitverbrauch bei der Wegesuche muß möglichst niedrig sein.
7) Es wird eine Flexibilität bezüglich der gewählten Koppelvielfachkonfiguration, d.h. der Anzahl der
Eingänge und Ausgänge, verlangt
Insbesondere soll die Ansteuerschaltung so ausgebildet
sein, daß die zentrale Steuerung weitgehend bei der Wegesuche entlastet werden kann.
Die Aufgabe wird bei einer Ansteuerschaltung der eingangs genannten Art durch die Maßnahme gemäß
den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäße
Lösung und ihren weiteren Ausgestaltungen lassen sich die aufgegebenen Forderungen in einfacher Weise
erfüllen. Die Schaltung des Schieberegisters zu einem geschlossenen Ring gestattet es, eine einzige Anschlußstelle
am Schieberegister vorzusehen, um Steuerinf jrmationen
in das Schieberegister einzuspeisen oder den Zustand der Koppelpunkte des Koppelvielfaches dort
abzufragen. Durch das ständige Umlaufen der Steuerinformationen im Schieberegister können diese auch an
beliebigen Stufen des Schieberegisters abgefragt werden.
So bietet die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 die Möglichkeit, an Schieberegisterstufen,
die den Koppelpunkten einer einzigen Zeile des Koppelvielfachs zugeordnet sind, nacheinander den
Frei- bzw. Besetztzustand der Koppelpunkte aller Zeilen des Koppelvielfachs festzustellen. An Schieberegisterstufen,
die den Koppelpunkten einer einzigen Spalte des Koppelvielfachs zugeordnet sind, läßt sich
ebenso einfach nacheinander der Zustand der Koppelpunkte aller Spalten des Koppelvielfachs feststellen, so
daß der zentralen Steuerung sofort der Zustand der Koppelpunkt0 aller Zeilen und aller Spalten eines
Koppclvielfachs signalisiert werden kann und dadurch die zentrale Steuerung bei der Wegesuche erheblich
entlastet wird, wie in der nachfolgenden Beschreibung ausführlich erläutert wird.
Da die Steuerinformationen im Schieberegister ständig umlrufen. findet die Übertrag mg der Steuerinfcrm^tionen
auf die Koppelpunkte bei jedem Umlauf nur dann statt, wenn die einem Koppelpunkt zugeordnete
Steuerinformation gerade die dem Koppelpunkt zugec*dnete SchieberegiMerstufe durchläuft. In der
Zwischenzeit besteht die Gefahr, daß die die Steuerinformation
speichernde Ga'.ekapazität eines Koppelpunktes ihre Ladung so weit verliert, daß sich die
Durchschalteeigenschaften des Koppelpunkttransistors in unerwünschter Weise andern können. Dieser
Nachteil wird in vorleilhafter Weise durch die im
Anspruch ? angegebene Maßnahme vermieden.
Die F.rfindung wird nun anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
In Fig. 1 ist eine einpolige Darstellung eines
Koppelvielfaches oder einer Koppelmatrix mit m
Eingängen und η Ausgängen gezeigt, wobei m und η
gleich 5 gewählt sind. Die Bezifferung der Koppelpunkte erfolgt derart, daß die erste Stelle mit m und die
zweite Stelle mit η bezeichnet wird.
F i g. 2 zeigt die Schaltung eines Koppelpunktes ohne die Ansteuerung. Der Koppelpunkt ist hier it* zweidrähtiger
Durchschaltung ausgeführt. Die Anschlußleitungen, d. h. im Inneren de·. Koppelfeldes die Zwischenleitungen,
sind über als Widerstände geschaltete Feldeffekttransistoren hochohmig an Masse gelegt, um den
Sperrzustand der Koppelstufe aufrechtzuerhalten,
ί Fig.3 zeigt die Schaltung eines Koppelpunktes mit der Ansteuerung durch eine Stufe des Schieberegisters und die Obergabetransistoren Ti und Tj.
ί Fig.3 zeigt die Schaltung eines Koppelpunktes mit der Ansteuerung durch eine Stufe des Schieberegisters und die Obergabetransistoren Ti und Tj.
F i g. 3a zeigt eine abgeänderte Einzelheit aus F i g. 3,
d. h. zwischen den Übergabetransistoren Ti und Ta ist
ίο eine Pufferstufe 71'— Ti" eingebaut, urn Widerstandsschwankungen
von 71 bzw. T2 infolge der Entladung der Schaltkapazität zu vermeiden.
Fig.4 zeigt eine Möglichkeit der Verkettung der
Schieberegisterstufen, und zwar eine zeilenweise Verkettung.
Fig. 5 zeigt eine zweite Möglichkeit der Verkettung der Schieberegisterstufen, nämlich eine spaltenweise
Verkettung. Die Information wird in Pfeilrichtung geschoben. Die Schiebekette ist grundsätzlich im Kreis
geschaltet und erhält ihre Informationen über die Einspeisestelle Fan der linken obere,. Ecke der Ma;rix.
Fig. 6 zeigt die gestreckte Darstellung des Schieberegisters
und geeignet angeschlossene ODER-Schaltungen zur Freiprüfung der Zeilen und Spalten.
Fig. 7 zeigt die Schaltung der getakteten ODER-Schaltii.igen mit einem Ausgangsverstärker.
Fig. 7 zeigt die Schaltung der getakteten ODER-Schaltii.igen mit einem Ausgangsverstärker.
F i g. 8 zeigt die Schaltung einer Einspeisestelle für ein Schieberegister nach F ι g. 3.
Die in Fig. 1 angedeutete Matnxschaltung eines
Koppelvielfaches beste ht aus m Zeilen, die als Eingänge, und π Spalten, die als Ausgänge dienen. Die Koppelpunkte
liegen in den Kreuzungspunkten der Zeilen und Spalten. Jedem Koppelpunkt ist einer Nummer
zugeordnet. Die erste Ziffer der Nummer kennzeichnet is die Zeile und die zweite Ziffer die Spalte. Werden diese
Koppelvielfache in einem Sprechwegenetz verwendet, das nur die Funktion der Durchschaltung zu erfüllen hat.
dann ist im allgemeinen in einer Zeile und in einer Spalte nur ein einziger Koppelpunkt eingeschaltet. Die
gewählte Zahl von m - 5 Eingängen und π = 5
Aufhängen ist nur als Beispiel zu betrachten.
Fig. 2 zeigt die Schaltung eines einzelnen Koppelpunktes.
Gewählt wurde eine zweiadrige Durchschaltung, die bei zweidrähtig?r Durchschaltung der
4ί Sprechwege einen symmetrischen Koppelpunkt jnd bei
einer vierdrähtigen Durchschaltung der Sprechwege zwei unsymmetrische Koppelpunkte erfordert. Die
Durchschaltung wird durch die Koppelpunkt-Transistoren Γι und T2 vorgenommen. Diese Transistoren werden
V) über ihre Gate-Anschlüsse C\ bzw. Gj angesteuert. Für
den Fall, daß die Potentiale der Gate-Anschlüsse G1 und
C2 nega'iv sind, wird über den Kanal der Transistoren
Τ, und Ti jeweils die Zeilenleitung mit der Spaltenleituiig
verounden. Für den Fall, daß die Gate-Anschlüsse Gi und Cn Erdpotential besitzen, sind die Transistoren
Ti und T> gesperrt. Der gesperrte Zustand wird über die
Widerstände, hier realisiert als Feldeffekttransistoren
mit hohem Kanalwiderstand und fester Vorspannung, aufrechterhalten.
no Der Grundgedanke der Erfindung besteht nun darin,
die Ansteuerspannungen für die Koppelfeldtransistoren über ein Schieberegister zuzuführen bzw. iu verändern,
dessen Stufen innerhalb des Koppelvielfa.ches zu einem geschlossenen Ring zusammertgeschaltet sind. Oen
Stufen des Schieberegisters wird ständig ein Schiebetakt zugeführt und eine Stufe des Schieberegisters hat
eine Einspeisestelle zur Einspeisung und Abfrage der im Schieberegister umlaufenden Stetierinformationen. Ie-
dem Koppelpunkt ist hierzu eine Stufe eines Schieberegisters zugeordnet. Der Schieberegisterinhalt wird
normalerweise mit einer bestimmten Taktfrequenz zyklisch durch das Koppelfeld hindurchgeschoben. In
einer bestimmten Stellung, der Übergabestellung, wird der Inhalt des Schieberegisters über besondere Koppeleinrichtungen
auf die Ansteuerelektroden der Koppelpunkte übertragen. Damit wird die Einstellung der
Durchschaltetransistoren vorgenommen. Auch wird aufgrund der gewählten, aber nur als einfaches Beispiel
hier gezeigten dynamischen Speicherung der Information der Zustand der Koppelpunkte wieder aufgefrischt.
Es können auch jedem Koppelpunkt statische Speicher zugeordnet werden.
Die Vorteile dieser Anordnung sind folgende:
1. Es werden viel weniger Eingangs- und Ausgangselektroden
für den gesamten Schaltkreis benötigt.
2. Die Anordnung mit Hilfe des Schieberegisters
benötigten und durch eigene Schalungen realisierten
Abtastoperationen vor. Schieberegis:^1' in der
MOS-Technologie haben bekanntlich eine einfache Schaltung, die wenig Chipfläche und wenig
elektrische Verlustleitung verbraucht.
Fig. 3 zeigt einen Koppelpunkt mit der zugehörigen
Schieberegisterstufe und den Übergabetransistoren T1
und Τ*. Die Schieberegisterstufe ist nach dem bekannten
Zweitaktprinzip aufgebaut. Die Tsikte Φ\ und Φι, die
nicht überlappen dürfen, sorgen für das Verschieben der aus der Gate-Spannung bestehenden Steuerinformation
während eines Taktpaares. Der anliegende Takt Φι, der eine negative Spannung an das Gate der Transistoren T$
und T1 legt, sorgt für die Weitergabe der am Gate des
Transistors T6 gespeicherten Steuerinformation in die
Schaltkapazität des Gates des Transistors Τ*. Nach
Beendigung des Taktes Φι darf die Steuerinformation
am Gate des Transistors Tf, im nächsten Takt verändert werden. Die Steuerinformation, die jetzt am Gate des
Transistors Ti gespeichert ist. wird durch den Takt Φι
über den Transistor Γιο in der gleichen Weise wie vorher
beschrieben auf das Gate bzw. auf die Gate-Kanalkapazität des Transistors Tw übertragen, wo sie für eine
gewisse Zeit gespeichert wird. Diese Zeit liegt in der Größenordnung von Millisekunden. Die Steuerinformation
wird mit einem regelmäßigen Takt durch das Koppelfeld hindurchgeschoben, d. tu die einem Koppelpunkt
zugeordnete Steuerinformation ist nur in einer ausgezeichneten Stellung, der Übergabestellung, gerade
an dem Ort des ihr zugeordneten Koppelpunktes vorhanden. In dieser Übergabestellung, die einmal pro
Umlauf durchlaufen wird, wird gleichzeitig mit dem Übergabesignal ÜTund dem Takt Φ\ die Spannung am
Drain-Anschluß des Transistors Ts auch auf die
Gate-Kapazitäten der Transistoren Ti und Ti über die
Übergabetransistoren T1 und T4 übertragen. In dieser
Schaltung wirken also die Gate-Kanalkapazitäten der Transistoren Ti und T? als temporäre (dynamische)
Speicher für den Zustand der Durchschaltung der Koppelpunkte. Diese Speicher müssen solange ihre
Steuerinformationen behalten, bis die_ Schieberegister
nach einem erneuten Umlauf die Ubergabestellung
eingenommen haben. Erst dann ist es möglich, mit Hilfe
der Übergabetransistoren diese Steuerinformation erneut aufzufrischen.
Durch die Entladung der Gate-Karialfcapazitäten
kann eine Veränderung der Übergangswiderstände der Transistoren Ti und Tj erfolgen. Das Ausmaß dieser
Veränderung hängt von der Temperatur und von der Güte der Isolationsschicht zwischen den Gates und den
Kanälen der Transistoren 7Ί und ^ab.
In Fig.3a ist eine Abwandlung der Ansteuerschal-
s tung gemäß Fig.3 gezeigt, die diesen Nachteil
vermeidet. An die Stelle des großen Kondensators, gegeben durch die Gate-Kapazität der niederohmigen
Transistoren Ti oder Tj1 tritt jetzt als Speicher die kleine
Gate-Kanalkapazitäl des Transistors Ti", die genau wie
ίο die Gale-Kanalkapazität des Transistors Ti über den
Transistor Ti während des Übergabetaktes aufgeladen
wird. Die die Transistoren Ti" und T\ enthaltende Stufe
bildet einen statischen Inverter, an dessen Ausgang B' des Gates des Transistors Ti liegt. Diese Schallung
entkoppelt das Gate des Transistors Ti von der Speicherkapazität. Der Nachteil dieser Schaltung
besteht in dem meistens stromführenden Inverter (Ti'. Ti"), der den Gesamtleistungsverbrauch der integrierten
Schaltung heraufsetzt. Als Vorteil ist allerdings festzustellen, daß die Taktzeit des Übergabetaktes nicht
mehr mit Rücksicht auf eine große Gate-Kanal-Kapazität des Transistors Ti groß gewählt werden muß,
sondern innerhalb der Taktzeit eines normalen Verschiebetaktes liegen kann. Im anderen Fall wäre es
notwendig, die Schiebetakte des Schieberegisters jeweils kurzzeitig für einen längeren Übergabetakt zu
unterbrechen.
Für f*ie Informationsein- und -ausgabe dieses
Koppelvielfaches unterscheidet man drei Arbeitswei-
3ü sen:
1. Das Einschreiben.
2. Das Löschen.
3. Das Prüfen oder Regenerieren.
Alle 3 Arbeitsgänge können, wenn nötig, innerhalb eines Umlaufes für verschiedene Koppelpunkte vorgenommen
werden. Da das Schieberegister gemäß den Fig.4 oder 5 zu einem geschlossenen Ring geschaltet
ist, kann die Steuerinformation, die einem bestimmten Koppelpunkt zugeordnet ist, zu einem bestimmten
Zeitpunkt an der Einspeisestelle E dieses Schieberegisters vorbeigeführt werden. Zum Einschalten eines
Koppelpunktes wird die Zeit abgewartet, in der die Steuerinformation, die diesem Koppelpunkt zugeordnet
ist. gerade an der Einspeisestelle fliegt. Dann wird dort
eine z. B. einer logischen I entsprechende Steuerinformation eingespeist, und nach Beendigung des Umlaufes
befindet sich dann diese Steuerinformation an dem ihr zugeordneten Koppelpunkt, wobei sie durch das
so Übergabesignal (JT dann in die Speicherzelle des Koppelpunktes, dem Gate des Koppelpunkttrans'^tors.
eingebracht wird. Wird das Übergabesignal gegenüber seiner Lage im Schiebezyklus verschoben, so wird die
ganze Durchschalteordnung der Koppelpunkte zyklisch vertauscht, was z.B. bei Umordnungsverfahren im
Koppelfeld vorteilhaft ist
Das Abschalten eines Koppelpunktes geschieht in der gleichen Weise; die Steuerinformation des Koppelpunktes
wird im richtigen Moment an der Einspeisestelle E des Schieberegisters von einer logischen 1. die dort dann
stehen muß, in eine logische 0 verwandelt Die der logischen 0 entsprechende Spannung wird beim
Weiterschieben durch das Schieberegister zum Kontrollpunkt durch das Übergabesigna] wieder von der
Speicherkapazität des Koppelpunktes gespeichert und r-v***-*-* Aan lfonnMnimtftrancictAr
Soll lediglich der Zustand des Koppelfeldes an einem
oder mehreren Punkten festgestellt werden, genügt es.
ohne Beeinflussung der Stsuerihformation diese durch
einmaliges Herumschieben des ganzen Schieberegisterinhaltes an de*· Einspeisestelle E vorbeizuführen. Da
■ufgrund der dynamischen Speicherung der Information
die Information im Schieberegister ohnehin ständig umlaufen muß, können alle Prüf' und Wegesuchvorgänge
während der Umläufe durchgeführt werden.
Du* in Fig.3 gezeigte Schaltungstechnik der
P-Kanal-MOS-Transistoren ist nicht zwingend. Es können vielmehr auch andere Technologien, 2. B,
bipolare Technologien oder Komplementär-MOS-Techniken,
verwendet werden.
Für die Verbindung der Schieberegisterstufen untereinander gibt es eine große Anzahl von Möglichkeiten.
in Fig.4 ist eine zeilenweise Anordnung gezeigt, in Fig. 5 eine spaltenweise Aneinanderreihung der Schieberegislerslufen.
Es sind jedoch auch andere Anordnungen möglich und in speziellen Fällen nützlich. Bei
symmetrischen Koppelvielfachen, d. h. bei solchen, die eine gleiche Anzahl von Zeilen und Spalten besi'zen, ist
es durchaus möglich, durch Vertauschen von Ein- und Ausgängen, was bei MOS-Koppelpunkten erlaubt ist,
die in F i g. 4 gezeigte Form in die in F i g. 5 gezeigte zu überführen.
Um die Forderung nach Prüfung einer freien Zelle und einer freien Spalte des Koppelvielfaches zu erfüllen,
sind gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung an bestimmten Stufen des Schieberegisters
ODER-Schaltungen angeschlossen, wie aus Fig.6 zu entnehmen ist Die Fig.6 zeigt die Schieberegisterstufen
schematisch in einer Reihe angeordnet, wobei die Anordnung nach Fig.4 durch die Bezifferung der
oberen Zeile und die Anordnung nach F i g. 5 durch die Bezifferung der unteren Zeile festgelegt ist. Am Beispiel
der oberen Bezifferung nach Fig.4 werde die Wirkungsweise dieser ODER-Schaltung verständlich.
Die ODER-Schaltung G\ ist an alle einer Zeile des Koppelvielfaches zugeordneten Stufen des Schieberegisters
angeschlossen, d. h. in dem Moment, in dem das Übergabesignal eintrifft, befindet sich genau der
Zustand der ersten Zeile (z. B. die Gatespannungen der Koppelpunkt-Transistoren der ersten Zeile) an den
Eingängen dieser ODER-Schaltung und ergibt an ihrem Ausgang eine logische 1, falls ein Koppelpunkt-Transistor
dieser Zeile eingeschaltet ist, also ein Koppelpunkt dieser Zeile besetzt ist, Nach fünf Schiebetakten
befindet sich dann in diesem Eieispiel der Zustand der
Zeile 2 an der ODER-Schaltung Und kann abgefragt und geprüft werden und nach weiteren je 5 Schiebetakten
die Inhalte der Zeilen 3,4 und 5.
Die ODER-Schaltung d ist an alle einer Spalte des
Koppelvielfaches zugeordnete Stufe des Schieberegisters angeschlossen. Während jedes einzelnen Schiebeimpulses
gibt der Ausgang der ODER-Schaltung Gi den Zustand einer bestimmten Spalte wieder. Es läßt
sich leicht einsehen, daß bei vorhandenem Übergabesignal beispielsweise der Zustand der ersten Spalte
untersucht wird, einen Schiebeimpuls später der Zustand der zweiten Spalte usw. Im Ausführungsbeispiel
sind folglich während 5 Schiebeimpulse nacheinander alle Spalten auf einen freien Koppelpunkt
überprüfbar.
In F i g. 7 ist die Schaltung einer ODER-Schaltung mit dem dazugehörigen Ausgangsverstärker wiedergegeben.
Sie wird von der Taktleitung Φι angesteuert und
ergibt getaktet ein Signal am Ausgang ab, das nicht invertiert ist. Die Eingänge E\ bis En dieser ODER-Schaltung
sind mit den Punkten A in Fig.3 bzw. 3a verbunden. Nur wenn alle Potentiale der Eingänge £1 bis
En auf Erde liegen, erscheint getaktet mit dem Takt Φι
die Spannung 0 Volt (7. B. der logischen 0 entsprechend) am Ausgangsverstärker, der aus den Transistoren Tie
und Ti9 als Inverter und T20 und T2\ als Logiktreiber
besteht. Sonst erscheint immer die Spannung — i/(z. B.
der logischen 1 entsprechend) am Ausgang.
Die in Fig. 10 gezeigte Einspeisestelle E eines im
Ring zusammengeschalteten Schieberegisters (vergl. F i g. 4 bis 6) ist so ausgebildet, daß an ihre während des
ersten Halbtaktes Φ\ ein nichtinvertiertes Signal über den Transistor Tn ausgelesen werden kann und
während eines zweiten Halbtaktes ein invertiertes Signal über den niederohmigen Transistor Tn eingeprägt
werden muß. Damit schrumpft die Zahl der Außenanschlüsse für das Schieberegister in vorteilhafter
Weise auf diese Einspeisestelle E, die beiden Taktleitungen Φι und Φ2 und die beiden Ausgänge der
ODER-Schaltungen G\ und Gjzusammen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Ansteuerschaltung für ein Koppelvielfach mit matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordneten
MOS-Transistoren als Halbleiter-Koppelpunkt, deren Gatekapazität als temporärer Speicher verwendet
ist, zur Sprechwegedurchschaltung in Fernmeldeanlagen
mit einem die Steuerinformationen für die Koppelpunkte des Koppelvielfachs speichernden
Schieberegisters, bei dem je Koppelpunkt eine Stufe des Schieberegisters zugeordnet ist, deren Steuerinformation
aufgrund eines Obergabesignals dem temporären Speicher des zugeordneten Koppelpunkts
durch einen Obergabetransistor übertragbar ist und bei dem die Stufen gemeinsame Taktleitungen
aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stufen des Schieberegisters zu einem geschlossenen Ring innerhalb des Koppelvielfachs zusammengeschaltet sind, daß den Stufen des Schieberegisters ständig über die Taktleitungen ein Schiebetakt (Φι, Φ2) zugeführt ist
daß die Stufen des Schieberegisters zu einem geschlossenen Ring innerhalb des Koppelvielfachs zusammengeschaltet sind, daß den Stufen des Schieberegisters ständig über die Taktleitungen ein Schiebetakt (Φι, Φ2) zugeführt ist
und daß eine Stufe des Schieberegisters eine Einspeisestelle (L·) zur Einspeisung und Abfrage der
im Schieberegister umlaufenden Steuerinformation aufweist.
2. Ansteuerschaltung nach »'.nspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an Schieberegisterstufen, die den Koppelpunkten einer einzigen Zeile des
Koppelvielfachs zugeordnet sind, eine erste ODER-Schaltung (Ct) zur Prüfung des Freizustandes der
Zeilen des Koppelvielfachs angeschlossen ist und daß an Schieberegisterrtufen, v'e den Koppelpunkt
einer einzigen Spalte des Koppelvielfachs zugeordnet sind, eine zweite ODER-S halt ing (C:) zur
Prüfung des Freizustandes der Spalten des Koppelvielfachs angeschlossen ist (F i g. 6).
3. Ansteuerschaltung nach Anspruch I oder 2.
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Übergabetransistoren (Ti) und Gate des jeweiligen zugeordneten
Koppelpunktes (T1) jeweils ein Inverter (7"Γ. T1') geschaltet ist (F ig. 3a).
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19712163721 DE2163721C3 (de) | 1971-12-22 | 1971-12-22 | Ansteuerschaltung für ein Koppelvielfach mit matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordneten MOS-Transistoren als Halbleiter-Koppelpunkte |
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DE19712163721 DE2163721C3 (de) | 1971-12-22 | 1971-12-22 | Ansteuerschaltung für ein Koppelvielfach mit matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordneten MOS-Transistoren als Halbleiter-Koppelpunkte |
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ID=5828783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712163721 Expired DE2163721C3 (de) | 1971-12-22 | 1971-12-22 | Ansteuerschaltung für ein Koppelvielfach mit matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordneten MOS-Transistoren als Halbleiter-Koppelpunkte |
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Country | Link |
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Families Citing this family (3)
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DE3534181C2 (de) * | 1985-09-25 | 1994-07-14 | Siemens Ag | Schalter-Chip und Anwendung des zwei Schalter aufweisenden Schalter-Chip |
DE19538998C2 (de) * | 1995-10-19 | 1998-07-16 | Guenter Holmer | Elektronische Koppelfeldanordnung |
Family Cites Families (4)
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---|---|---|---|---|
DE1298188C2 (de) * | 1966-01-14 | 1975-10-09 | Siemens AG, Berlin und München, 8000 München | Koppelfeld mit elektronischer durchschaltung in fernmeldevermittlungsanlagen |
FR1555813A (de) * | 1967-12-12 | 1969-01-31 | ||
FR2052043A6 (de) * | 1969-07-09 | 1971-04-09 | Labo Cent Telecommunicat | |
FR2071181A6 (de) * | 1969-12-19 | 1971-09-17 | Labo Cent Telecommunicat |
-
1971
- 1971-12-22 DE DE19712163721 patent/DE2163721C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2163721B2 (de) | 1981-07-09 |
DE2163721A1 (de) | 1973-06-28 |
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