DE2158842A1 - Gewebestützringmechanismus einer Reifenaufbautrommel - Google Patents
Gewebestützringmechanismus einer ReifenaufbautrommelInfo
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Description
PATENTANWÄLTE 215 88 Λ 2
DR.-ING. RICHARD GLAWE · DIPL-ING. KLAUS DELFS · DIPL-PHYS. DR. WALTER MOLL
8 MQNCHEN 26 POSTFACH 37 LIEBHERRSTR. 20
TEL (0811) 22i5 48
2 HAMBURG 52 WAITZSTR. 12 TEL. (0411) 89 22 55
BETRIFFT:
UNSER ZEICHEN
A 9O
NRM Corporation
47 West Exchange Street,
Akron, Ohio, V.St.A.
MÜNCHEN
Gewebestutzringmechanismus einer Reifenaufbautrommel
Die Erfindung betrifft im allgemeinen einen drehbaren, aufspreizbaren Gewebestützringmechanismus, um die über die
Enden einer Reifenaufbautrommel hängenden Enden der Reifengewebes chichten während des Heftens und Umschlagens abzustützen.
Bei der Herstellung bestimmter Reifentypen werden in der
herkömmlichen Verfahrensweise die Reifengewebeschichten um
eine radial nach innen zusammenziehbare Reifenaufbautrommel
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gewickelt, wobei die Enden der Reifengewebeschichten sich über die Enden der Trommel erstrecken, so daß die
Enden der Gewebeschichten zum Einsetzen der Reifenwulste an den abgebogenen Gewebeschichten über die Trommelenden
abgebogen werden können. Anschließend werden die Gewebeenden um die Reifenwulste umgeschlagen und die üblichen
Wulstschutzstreifen, Schutzeinlagen, Reifenprofil und ähnliche Komponenten können nun angeordnet werden. Ein
typisches Beispiel einer Reifenaufbaumaschine, wie sie zur Herstellung von Reifenkarkassen in dieser Art verwendet
wird, ist im US Patent 3 4^8 8^2 gezeigt.
Im allgemeinen hat es sich herausgestellt, daß Reifenaufbaumaschinen
dieses allgemeinen Typs sehr zufriedenstellend arbeiten, jedoch war hierbei nichts vorgesehen,
um die überhängenden Gewebeenden während des Zusammenheftens vor dem Abbiegen der Gewebeschichten abzustützen;
Bei der Herstellung bestimmter Reifentypen, besonders bei Lastwagenreifen, kann sich ein so großer Überhang
der Gewebeschichten ergeben, daß zusätzliche Abstützung wünschenswert und notwendig wird, um ein gutes Zusammenheften
der Gewebeschichten zu erreichen.
Erfindungsgemäß besteht die Hauptaufgabe darin, eine Reifenaufbaumaschine vorzusehen, die Zusätzliche Stützvorrichtungen
enthält, um die überhängenden Gewebeschichten während des Zusammenheftens vor dem Abbiegen zu unter-
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stützen.
Eine andere Aufgabe besteht darin, eine Reifenaufbaumaschine vorzusehen, bei der der Gewebestützmechanismus
für die überhängenden Gewebeschichten derartig geformt ist, um genügend Raum für die Unterbringung von Reifenwülsten
mit angeformten Lippen während des Wickelvorganges der Reifengewebeschichten um die Trommel und den
Gewebestützringmechanismus und während des Heftens der Gewebeschichten vorzusehen.
Eine weitern Aufgabe besteht darin, eine Reifenaufbaumaschine vorzusehen, bei der der Gewebestütz.nechanlsmus
sich radial nach außen spreizen kann, um dort das Einlegen des Reifenwulstes und das Einsetzen des Reifenwulstes
£,(.·.;en dir- aogebogenen Gewebeschichten an den Enden der
Tro.nmel -.u ermöglichen.
Ei nc weitere Aufgaoe besteht darin, eine Reifenaufbaumaschine
vorzusehen, bei der der Gewebestützmechanismus axial von dor Trommel weg bewegt werden kann, um so Raum
für die nachfolgenden Gewebeabbiege-, Wulstsetz- und Gewebeirnschlag/orgänge zu schaffen.
Eine weite-^ Aufgabe besteht darin, eine Reifenaufbaumaschine
mit Gewebeschioht-Abbiegefingern vorzusehen,
die mechanisch regen radiale Auswärtsbewegung festgehalten werden, so lange sie in ihrer axial zurückgezogener.!
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Stellung sind, um so nicht den Gewebeabstutz- und Wulsteinsetzvorgang
zu behindern.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Reifenaufbaumaschine
mit einem Gewebeschicht-Umsehlagmechanismus vorzusehen, der trotz des Druckes, der während des Gewebeschi
chturnschlagvorganges ausgeübt wird und den Gewe.beschichtumschlagmechariismus
axial nach außen drückt, seine axiale Stellung beibehält, wenn er neben die Enden der
Belfenaufbautrommel gebracht wird.
Ehe weitere Aufgabe besteht darin, eine Heifenaufbaumaschine
in kompakter Bauweise vorzusehen, bei der die verschiedenen Gewebeschichtstutz-, Gewebesehiehtabbiege-
und Gewebesehiehtumsehlagmechanismen auf einem gemeinsamen
Support gleiten können, um so die Demontage und das Auswechseln der verschiedenen Mechanismen für verschiedene
Meehanismengrößen zur Herstellung von Reifen verschiedener Größe auf derselben Maschine zu erleichtern.
Diese und andere Aufgaben der gegenwärtigen Erfindung können erfüllt werden, indem die Reifenaufbaumaschine mit
je einem an den Enden der Reifenaufbautrommel anliegenden Gewebestützringmeehanismus versehen wird, um die überhängenden
Gewebeschichtenden während des Heftvorganges au stützen. Die Gewebestützringmeehanismen können von den
Enden der Trommel zurückgezogen werden, um genügend Raum
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für die nachfolgenden Gewebesehichtabbiege-, Gewebeschich
turns chi ag- und andere Vorgänge vorzusehen und bestehen aus einer Anzahl von Ringsegmenten, die drehbar
an ihrem axial äußeren Ende angeordnet sind, um so ein radiales Ausschwenken der Ringsegmente zu ermöglichen,
damit die Reifenwulste und die anliegenden Enden der Trommel zum Einsetzen der Reifenwulste gegen die abgebogenen
Schichtenden freigelegt werden können. Die Gewebestützringsegmente sind so geformt, daß sie die
Reifenwulste mit den daran angeformten Lippen aufnehmen können. Sie sind dort innen während des Wickeins der
Reifengewebeschichten um die Trommel untergebracht, wobei die Enden der Gewebestützringsegmente zur Erzeugung
von Reibungskontakt gegen die Enden der Trommel gepreßt werden, damit die Gewebestützringsegmente sich mit der
Trommel mitdrehen.
Der Gewebestützringmechanismus besteht aus einer Anzahl von Ringsegmenten, die so ausgebildet sind, daß sie ai die
Enden einer Reifenaufbautrommel angelegt werden können, um so die überhängenden Enden der Gewebeschichten während
des Zusammenheftens zu stützen. Die Gewebestützringsegmente werden in Reibungskontakt mit den Enden der
Trommel gedrückt, damit sie sich während des Wickeins der Schichten um die Trommel mit dieser mitdrehen. Die
Gewebestützringsegmente werden nachfolgend zurückgezogen, um so genügend Raum für den Abbiege- und Umschlagvorgang
der Gewebeschichten B vorzusehen. Die Gewebestütz-
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ringsegmente 23 sind an ihrem axialen äußeren Ende drehbar
angeordnet, damit die sie radial nach außen schwenken können, um so die Reifenwulste B, die darunter angebracht
sind, und das anliegende Ende der Trommel freizugeben, wenn die Reifenwülste an dem abgebogenen Ge- ·
webeschichtende eingesetzt wurden.Solche Ringsegmente
haben eine abgestufte Form, um so die angeformten Lippen der Reifenwulste unterzubringen, während die Reifenschichten
um die Trommel gewickelt und die Gewebestützringsegmente an den Enden der Trommel anliegen.
Ein geeigneter Nockenmechanismus kann zur Halterung der Abbiegefinger in zurückgezogenem Zustand gegen radiales
Spreizen nach außen vorgesehen werden, damit die Abbiegefinger nicht die axialen Bewegungen der Gewebestützringsegmente
und des davon getragenen Wulsthalterings stören. Die verschiedenen Gewebeschichtabbiege- und Urnschlagmechanismen
können sich ebenfalls axial auf einem gemeinsamen Support bewegen, um so leichtes Entfernen und Auswechseln
verschiedener Mechanismengrößen zur Herstellung verschiedener Reifengrößen zu ermöglichen. Ein Verbleiben der
Gewebelagenumschlagvorrichtung auf derselben Stelle neben den Trommelenden kann durch das Schließen eines Ventils
erreicht werden, das den ölfluß zu dem Betätigungszylinder für axiale Bewegung des Gewebeumschlagmechanismus
steuert.
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Obwohl die Heifenaufbaumaschine der vorliegenden Erfindung
hauptsächlich zur Herstellung von Lastwagenreifen
konstruiert wurde, wird man einsehen,, daß eine Maschine
dieser Art auch für die Herstellung von Personenwagenreifen
verwendet werden kann oder ebenso gut, wann immer es
empfehlenswert oder notwendig ist, eine zusätzliche Stütze für die überhängenden Gewebelagenenden zu haben.,
JSine Ausführungsfom der Erfindung wird Im folgenden
anhand der Zeichnungen näher erläutert«
Fig. 1 zeigt schematiseh in der Vorderansicht eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Reifenauf
baumas chine.
Fig. 2 zeigt die Reifenaufbaumaschine sehematisch in der Draufsicht, entsprechend der Pfeile 2-2 in Flg.
Fig. 3 zeigt in Längsrichtung in .größerem Maßstab
im Schnitt den Gewebestützmechanismus, die Abbiege- und Umschlagvorrichtung für Gewebelagen und die angegliederten
S tutzeinri chtungen.
Die Figuren 4 bis 8 sind schematische Längsschnitte
ähnlich der Fig. ^ und zeigen den bevorzugten Arbeitsablauf
der Reifenaufbaumaschine nach der Erfindung während
der Herstellung einer Reifenkaraks.se..
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Pig. 1 und 2 zeigen als Beispiel eine Reifenaufbaumaschine 1, gemäß der Erfindung, mit dem Hauptantriebsgehäuse
2, das an einem Ende die notwendigen Kontrolleinrichtungen
zur Bedienung der Maschine enthält, Vom Hauptgehäuse 2 ragt die Trommäwelle 3 mit der daran befestigten
Reifenaufbautrommel 4 heraus. Sie ist von der üblichen
zerlegbaren Bauart, um das Abnehmen der fertiggestellten Karkasse zu ermöglichen, An der Vorderseite der Maschine
1 ist ein Paar von Reifenprofilheftgeräten 5 auf Schlitten
k ö in Längsrichtung gegeneinander und voneinander bewegbar
angeordnet, um die Gewebelagen auf der Trommel in der üblichen Art zusammenzuheften. Wulstheftgeräte, hier nicht
gezeigt, können ebenso an jedem Ende der Trommel 4 für die Anbringung von zusätzlichen Gewebelagen unterhalb der
Reifenwulste angebracht werden, wie es z.B. in der US-Patentschrift
3 4^8 8^2 beschrieben ist.
In Fig. 1, 2 und auch 3 sind eine innei'e und eine äußere
Vorrichtung 7 und 8 an den beiden Enden der Reifenaufbäu-"
trommel 4 zu sehen, von denen jede folgende Eigenschaften aufweist: Einen Stützringmechanismus 9 für die Gewebelagen,
um die überhängenden Enden der Reifengewebelagen P während des Zusammenheftens zu stützen; eine Abbiegevorrichtung Io,
ura die überstehenden Gewebeenden über^ die Troraraelkanten
zu biegen; einen Wulstring 12 für die Halterung, um das Einsetzen des Reifenwulstes B gegen die abgebogenen Gewebeschichten
und eine Umschlagvorrichtung 13 zum Umschla-
gen für die zuvor abgebogenen Gewebelagen und den Reifenwulst B, wie dies im folgenden noch genauer beschrieben
wird. Die äußere Vorrichtung 8 ist, wie dargestellt, auf einem Gleitschlitten 14 montiert, der längs der
Führungsstangen 15, die zur Achse der Reifenaufbautrommel
parallel sind, bewegbar ist. Die gesamte Vorrichtung 8 kann so zum benachbarten Ende der Reifenaufbautrommel hin
und her bewegt werden, um so die fertiggestellten Reifenkarkassen abnehmen zu können und um neue Reifenwulste B
zur Herstellung des nächsten Reifens in jede der Vorrichtungen 7 und 8 einführen zu können. Die Bewegung des Gleitschlittens
14 der äußeren Vorrichtung 8 kann mittels einer festen Zahnstange 16 zwischen den Gleitstangen 15 bewirkt
werden, in die ein von einem Motor angetriebenes Ritzel am Gleitschlitten eingreift, oder es kann ein pneumatischer
Zylinder für diesen Zweck vorgesehen sein.
Die innere Vorrichtung 7 könnte ebenso für axiale Hin- und Wegbewegung zum benachbarten Ende der Trommel ausgebildet
sein, jedoch in der hier gezeigten Ausführungsform
ist das Hauptgehäuse 17 für die innere Vorrichtung 7 fest und nur die von ihm getragenen Mechanismen 9, lo, 12
und 13 sind axial beweglich. Im übrigen sind die Einzelheiten
der Konstruktion und der Punktion der inneren und äußeren Vorrichtungen 7 und 8 im wesentlichen identisch.
Demgemäß wird nur die innere Vorrichtung J im Detail beschrieben.
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Wie am besten aus Pig. 3 zu ersehen ist, besitzt die innere Vorrichtung 7 einen auf der Trommelwelle 3 mit
Lagern gelagerten Stutzzylinder 2o, der am axial äußeren Ende feststehenden Gehäuse YJ befestigt ist und am inneren
axialen Ende einen Hülsenteil 21 aufweist, auf dem die
Gewebeabbiegevorrichtung Io und die Gewebeumschlagvorrichtung I^ axial gleiten können. Am Stützzylinder 2o, nahe
dem äußeren Ende des Hülsenteils 21, ist ein Befestigungsflansch 22 für ein Paar großer Tandemzylinder 23 an beiden
Seiten der Maschine vorgesehen. Die Stangen 24 für die Tandemzylinder 23 sind an einer ringförmigen Stützscheibe
25 für den Gewebestützringmechanismus 9 mit ein Paar
Muttern 26 befestigt, die ein rasches Entfernen und Auswechseln des Gewebestützringmechanismus 9 erleichtern,
falls dies erwünscht ist. Auf einem radialen Plansch 27 auf der Stützscheibe 25 ist eine Vielzahl von Führungsrollen 28 und 29 vorgesehen, die auf den Seitenflächen
3o und auf der Bodenfläche 3I eines im Querschnitt U-förmigen
Führungsrings 32 laufen, um so den Führungsring 32 bei seiner Drehung um den Stützring 25 drehbar abzustützen.
Auf dem Führungsring 32 sind in Umfangsrichtung verteilt
eine Vielzahl von Ringsegmenten 33 schwenkbar angeordnet,
die, wenn sie in ihre radial innerste Stellung geschwenkt sind und gegen das benachbarte Ende 11 der Reifenaufbautrommel
H- anliegen (in Fig. 3 in Vollinien dargestellt),
eine Stütze für die überhängenden Kanten der Gewebelagen P
- Io -
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bilden. Obwohl hier sechs solcher Ringsegmente bevorzugt werden, kann jedoch auch eine größere oder kleinere
Anzahl der Ringsegmente gewählt werden.
Die Ringsegmente 55 haben an ihren axial äußeren Enden
eine abgestufte Kontur, um während des WiekelVorganges,
wenn die Ringsegmente an den Trommelenden anliegen, um die überhängenden Kanten der Gewebelagen zu stützen, innerhalb
der Ringsegmente genügend Raum für die Unterbringung der Reifenwulste B mit den angeformten Lippen zu haben. Jeder
Reifenwulst B wird von einem Wulsthaltering 32 gehalten, der auf der axial inneren Seite des Stützringes 25 mit
diesem axial bewegbar angebracht ist. Infolge der drehbaren Anordnung der Ringsegmente 33 auf dem Führungsring
52 können die Ringsegmente 53 radial nach außen geschwenkt
werden, um das Einsetzen des Wulstes B in den Wulstring und in einen nachfolgenden, noch zu beschreibenden Arbeitsschritt
das Einsetzen des Wulstes B in die abgebogenen Reifenschichten zu ermöglichen.
Um eine derartige Schwenkbewegung der Ringsegmente 33 zu bewirken, ist vorteilhafterweise ein zweiter Führungsring
35 radial außerhalb vom ersten Führungsring 32 angeordnet,
der eine radial nach innen geöffnete Ringnut 36 für die Aufnahme von Führungsrollen 37 der Ringsegmente
aufweist. Der zweite Führungsring 35 ist axial bezüglich
der Stützseheibe 25 bewegbar mittels einer Anzahl, vorzugsweise vier, von Zylindern 58, die auf einem radialen
- 11 -
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Plansch 39 am axial äußeren Ende der Stützscheibe 25 befestigt
sind.
Um den zweiten Führungsring 35 während seiner axialen Bewegung 2u führen, kann eine Anzahl von Führungsstiften
39f auf dein zweiten Führungsring 35 vorgesehen sein, die
in axial verlaufenden Hülsen 4o am radialen Flansch 39 aufgenommen sind. Wie ohne weiteres zu sehen, werden
durch eine Bewegung des zweiten Führungsringes 35 axial nach
k innen die Ringsegmente radial nach innen um ihren Drehzapfen
41 geschwenkt, so daß sie eine im wesentlichen zusammenhängende ringförmige Stützfläche bilden, wie es in
Fig. 1 bis 3 zu sehen ist, während durch eine.axiale Bewegung
des zweiten Führungsringes 35 nach außen die Ring*-
segmente nach außen in ihre äußerste Position geschwenkt
werden und Bo einen Abstand von der Lippe des Reifenwülstes
und dem benachbarten Ende der Reifentrommel haben, wie es in Fig. 4 und 5 zu sehen ist. Ein Anschlag 42 kann an den
Ringsegmenten 33 vorgesehen werden, der durch Auflage am
" ersten Führungsring für eine genaue Lage der Ringsegmente
in ihrer radial innersten Position sorgt (Fig. 3).
Wegen der drehbaren Anordnung des ersten Führungsringes
32 auf der Stützscheibe 25 und der durch die Führungsrollen
37 bewirkten Verbindung zwischen den Ringsegmenten 33 unc^
dem zweiten Führungsring 35 können sich die Ringsegmente
33 durch Reibungskontakt mit der Reifenaufbautrommel mit-
- 12 -
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drehen, was durch Anbringung von Gummileisten oder Polstern
43 an den inneren Enden der Ringsegmente unterstützt werden
kann. Ferner können Verlängerungsstücke verschiedener Länge an den inneren Enden der Ringsegmente 33 angebracht
werden, um verschiedene Längen des Gewebelagenmaterials
aufnehmen zu können.
Während des Aufbringens der Gewebelagen P auf die Trommel
4 können die inneren Enden der Ringsegmente 33 durch Betätigung von einem Paar kleiner Zylinder 44 in Reibungskontakt
mit den Enden der Trommel gehalten werden. Diese Zylinder 44 sind, mit dem äußersten Ende der großen Tandemzylinder
24 verbunden, wobei ihre Schubstangen 45 sich durch die blinden Enden der Tandemzylinder erstrecken und
gegen die Tandemzylinderkolben 46 drücken, wie es in Fig. 1 bis 3 gezeigt ist. Der Hub der kleinen Zylinder
44 kann so gewählt werden, daß eine Bewegung der Ringseg-■nente
33 von ihrer in Fig. 4 und 6 gezeigten völlig zurückgezogenen Lage bis zu ihrer in Fig. 3 gezeigten Zwischenlage
bewegt wird, in der ihre inneren Enden, wie oben erwähnt, in Kontakt mit den Trommelenden stehen. Dadurch,
daß die Drehzapfen 41 der Ringsegmente 33 radial außerhalb
der axial inneren Enden der Ringsegmente liegen, wenn sie sich nach Fig. 3 in der radial innersten Lage befinden,
hält der axiale Druck der die Ringsegmente gegen die Trornmelenden drückenden kleinen Zylinder 44 die Ringsegrnente
während des Aufbringens der Reifengewebelagen auf die Trommel in geschlossener zylindrischer Form.
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Wenn die Gewebelagen um die Trommel gelegt und zusammengeheftet sind, können die Ringsegmente J5j? in die Stellung
gemäß Pig. 4 durch Rückwärtsbewegung der Stangen 24 der großen Tandemzylinder 2^ zurückgezogen werden. Dies geschieht
als Vorbereitung für das Abbiegen der überhängenden Gewebekanten über die Trommelenden durch Betätigung des
Abbiegemechanismus lo, wie im folgenden beschrieben. Während dieser Rückwärtsbewegung der Schubstangen 24 wird
deren Bewegung durch die kleinen Zylinder 44 abgefedert.
Die Abbiegevorrichtung Io für die Gewebelagen besteht
aus einer Vielzahl von Abbiegefingern 5o* die in Umfangsrichtung
in Abständen voneinander angeordnet und an einer Lagerspinne 51 drehbar gelagert sind, die auf den Hülsenteil
21 des kugelgelagerten Stützzylinders 2o axial verschiebbar sitzt. Axiale Bewegung der Gewebeschichtabbiegefinger 5o
zur Trommel und von ihr weg wird durch die Betätigung einer Anzahl von Zylindern 52 erreicht, die auf der Hülse 21 befestigt
sind und deren Schubstangen 52 mit der Lagerspinne verbunden sind. Die Abbiegefinger 5o werden z.B. durch
Torsionsfedern od.dgl. in ihre radial äußerste Lage gedrückt, wenn der Gewebestützringmechanismus 9 frei von den Abbiegefingern
5o ist und diese aus ihrer axial äußeren Lage axial nach innen bewegt werden. In der völlig zurückgezogenen
Lage der Abbiegefinger 5o, die in Fig. j5 gezeigt ist, werden
die Abbiegefinger in ihrer radial inneren Lage gehalten,und zwar durch Anschlag von Rollen 55* die an den äußeren Enden
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der Abbiegefinger sitzen, an einen Nockenkörper 56, der
am Plansch 22 des StutζZylinders 2o befestigt ist. Solange
die Abbiegefinger 50 in ihre radial innerste Lage zurückgehalten werden,, sind der Gewebestützringmechanismus
und der damit mitbewegte Reifenwulst ring 12 frei,, sich in
beide axialen Richtungen ohne Behinderung durch die Abbiegefinger zu bewegen. Bevor das Abbiegen der Gewebelagen
durchgeführt werden kann, müssen der Gewebestützringmechanismus 9 zurückgezogen und die Ringsegmente 33
radial nach außen geschwenkt werden, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, um genügend Raum zu schaffen für das radiale
Ausschwenken der Abbiegefinger 50 mittels der Torsionsfeder
54 während ihrer axial nach innen gerichteten Bewegung,
bei der sie vom festen Nockenkörper 56 außer Eingriff kommen. Exakte Positionierung der Schichtabbiegefinger
50 bezüglich des benachbarten Trommelendes kann
durch einen einstellbaren Anschlag 57 am Gewebeumsöhlagmechanismus
I3 erreicht werden, der die axial nach innen
gerichtete Bewegung des Supportteiles 5I für die Schichtabbiegefinger begrenzt, wie es in den strichpunktierten
Iäaien in Fig. 3 gezeigt ist»
Wenn die Abbiegefinger 50 in ihrer axial innersten
Lage sind, wobei sie über den überhängenden Enden der
Gewebelagen P liegen, wird der Gewebestützringmechanismus 9 durch die großen Tandemzylinder 33 axial nach innen bewegt.
Während dieser Bewegung laufen die Rollen 58, die am Supportring 25 für den Gewebestützringmechanismus vor-
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gesehen sind, auf der äußeren Oberfläche der Abbiegefinger
5o ab und zwingen diese zu einer Schwenkung nach innen, um die überhängenden Gewebeenden nach unten um die
anliegende Kante der Trommel 4 zu biegen (Fig. 5)» Durch weitere axiale Bewegung des Gewebestützringmechanismus 9
nach innen wird der von dem Wulsthaltering 12 getragene
Reifenwulst B fest gegen die abgebogenen Schichten gepreßt und somit in die richtige Lage gebracht, Nachher werden
sowohl der G-ewebestützringmechanismus 9 als auch der Ab-
. biegernechanismus Io in die in -Pig. Io dargestellte Lage
zurückgezogen, um genügend Baum für die Tätigkeit des Umschlagmechanismus 13 zu schaffen, der vorteilhafterweise
aus einem Paar von inneren und äußeren, ringförmigen und aufblasbaren Bälgen 6o und 61 besteht, deren Ränder 32,
und 64, 65 zwischen mehreren Ringen 00 bis ?o eingekienmt
sind. Liese werden durch einen zylindrischen Support 71 getragen, der wiederum axial verschiebbar auf dem durch
Lager gestützten Hülsenteil 21 sitzt und somit zum benachbarten Trommel ende und von ihm weg bewegt werden kann.
" Der innere und äußere Balg sind in Fig. 3 im unaufgeblasenen
Zustand gezeigt.
Der Innere Balg 5o erstreckt sich von den Randklemmringen
66 bis 7o axial nach außen und ist im flachen Zustand
durch einen ringförmigen Blechsupport 72, der am
äußersten Klemmring Jo befestigt ist, gestützt. Der äußere Balg 51 erstreckt sieh im unaufgeblasenen Zustand eben-
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falls axial nach außen und wird im flachgelegten Zustand
durch den Ringsupport 72 gestützt, wobei er auf dem inneren Balg oo aufliegt.
Genaues Positionieren des Umschlagmechanfemus 13 auf
das benachbarte Ende der Trommel 4 wird durch eine Anzahl von Zylindern 73 erreicht, die an dem durch Lager gestützten
Stützzylinder 2o befestigt sind. Die Zylinder zum Bewegen des Umschlagmechanismus 13 werden zweckmäßigerweise
mit öl betätigt, wobei, wenn der Umschlagmechanismus
13 axial exakt in Bezug auf das innere Ende der Trommel eingestellt ist, dte Ventile 74 für die Steuerung des
ölflusses zu den Zylindern 73 zu einer Schließposition
bewegt werden können, die ein weiteres Durchfließen verhindert. Da das öl im wesentlichen imkompressibel ist,
bleibt der Umschlagmechanismus 13 an Ort und Stelle festgehalten.
Trotz des Druckes der, während des noch zu beschreibenden Umschlagvorganges, auf ihn ausgeübt wird
und ihn axial nach außen.zu drücken sucht.
Um die Bälge )O und 61 aufzublasen, wird Preßluft durch
die üruckluftleitungen 75 und 7 > geleitet, die mit den Durchgängen 77 und 78 in den Ringen 67 und 69 verbunden
sind und in das Innere des jeweiligen Balges führen. Die Bälge ίο und 61 werden zweckmäßigerweise gleichzeitig
aufgeblasen, um die überhängenden Enden der Gewebelagen P und den Wulst B wieder zurück auf die Gewebelagen auf die
Trommel zu legen, wo sie dann angepreßt werden, wie es
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in Fig. 5 gezeigt ist. Wie bereits vorher gesagt, legt der äußere Balg 51 die Gewebelagen um den Wulst und preßt
die Gewebelagen wieder auf die Trommel. Der innere Balg Jo übt eine Kraft auf den äußeren Balg öl aus und veranlaßt
ihn,um das Trommelende entlang abzurollen, wie es
in der vorher erwähnten US-Patentschrift 3 ^38 832 beschrieben
ist. Wie es weiter in dem eben erwähnten US-Patent gezeigt wird, können die Schichtabbiegefinger 50
ebenso an das Ende der Trommel gebracht werden, um eine weitere Arbeitsfläche zu bilden, die den äußeren Balg 51
radial nach außen und axial über das Ende der Trommel legen hilft. Jedoch ist ihre Anwendung für ein genaues
Umschlagen der Gewebelagen notwendig. Sowohl der Abbiegemechanismus Io als auch der Umschlagmechanismus I3 der Gewebelagen
können leicht vom lagergestützten Hülsenteil demontiert werden und durch Mechanismen verschiedener
Größe ersetzt werden, um Reifen verschiedener Größen herstellen zu können, was durch Lösen der Schraubverbindung
geschieht, die den Mechanismus mit den entsprechenden Arbeitszylindern zusammenhalten.
Arbeitsvorgang -
Da die verschiedenen Teile der Reifenaufbaumaschine 1 der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, folgt nun
ein typischer Arbeitsablauf der Maschine. Im Anfang ist die Reifenaufbautrommel zusammengezogen und die äußere
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Vorrichtung 8 wird axial vom benachbarten Ende der Trommel entfernt, um das Einsetzen der Reifenwulste B auf
die Wulsthalteringe 23 zu ermöglichen, wobei die Ringsegmente
33 nach außen geschwenkt sind, um nicht das Einsetzen der Wulste zu behindern* Die Trommel 4 ist dann
wieder im ausgedehnten Zustand und die äußere "Vorrichtung
8 wieder zu ihrer innersten Lage zurückgekehrt, wie es in Fig« 1 und .2 dargestellt ist.. Als .nächstes werden
die Ringsegmente 33 radial nach innen in Kontakt mit den Enden der Trommel durch Betätigung der kleinen 'Zylinder
44 gebracht, die die Ringsegmente gegen die Enden der Trommel drücken, wie es in ;Fig. 3 gezeigt ist. Die
kleineren Zylinder 44 üben weiter eine Kraft auf die Ringsegmente 33 aus, die die Ringsegmente in ihre
geschlossene zylindrischen Position .11 und genügend Reibungskontakt zwischen Ringsegmenten und Trommelende
bringt, damit sieh die Ringsegmente mit der Trommel mitdrehen,
um die gewünschte Anzahl von Reifengewebeschichten P auf die Trommel wickeln zu können, wobei die Enden der
Reifenschichten über die Enden der Trommel hängen, wo sie
von den Ringsegmenten gestützt werden.
Tn dem bevorzugten Arbeitsablauf wie er in Pig. 3 8 dargestellt ist, werden anfänglich vier Gewebeschichten
um die Trommel 4 und die Ringsegmente 33 gewickelt, wie
es in Fig. 3 gezeigt .ist, 'jedoch ist es offensichtlich, daß eine größere oder kleinere Anzahl von 'Gewebelagen
je nach Wunsch aufgebracht werden kann-. Während des
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Wickeins der Gewebelagen P um die Trommel K und des nachfolgenden
Heftvorganges verbleiben die Gewebelagenabbiegefinger 5o völlig zurückgezogen, wo sie in ihrer radial
innersten Lage durch den Eingriff der Rollen 55 am axialen Ende der Gewebelagenabbiegefinger mit dem feststehenden
Nookensohieber 5β gehalten werden. Andererseits kann der
Umschlagmechanismus 13 der Gewebelagen schon in die Stellung neben dem Trommelende gebracht werden, indem der Balg 61
gerade etwas innerhalb der Trommelenden liegt, wie es in ^ Fig. 3 gezeigt ist, wo sie an Ort und Stelle durch das
Schließen des Ventils 7^ gehalten wird, das den Ölfluß
in beiden Richtungen der Betätigungszylinder 73 für den Umschlagmechanismus blockiert.
Es folgt das Zusammenheften der Gewebelagen P, wobei die Ringsegmente 33 zu der in Fig. 4 dargestellten Lage
durch die Betätigung der großen Tandemzylinder 23 zurückgezogen
sind, nach der die Ringsegmente radial nach außen geschwenkt sind, um genügend Raum für die radiale Nachaußen-
* bewegung der Gewebelagenabbiegefinger 5o während der
axialen Bewegung der Abbiegefinger und der Ringsegmente nach innen vorzusehen. Genaues Einstellen der Gewebelagenabbiegefinger
5o im Hinblick auf das benachbarte Ende der Trommel wird durch Berührung der Lagerspinne der Gewebelagenabbiegefinger
mit dem einstellbaren Anschlag 57 am Gewebelagenumschlagmechanismus
13 erreicht.
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Mit den Gewebelagenabbiegefingern 5o in genauer Lage
neben dem Ende der Trommel, wie es in Fig. 3 strichpunktiert
dargestellt ist, werden die großen Tandemzylinder betätigt, um den Gewebelagenstutzringmechanismus 9 weiter
axial gegen das Ende der Trommel zu bewegen, währenddessen die Rollen 58 von der Stützscheibe 25 auf der äußeren
Oberfläche der Gewebelagenabbiegefinger 5o laufen und die
Gewebelagenabbiegefinger veranlassen, radial nach innen urn ihren Drehpunkt zu schwenken und die überhängenden
Enden der Gewebelagen P sogar über die Enden der Trommel zu biegen, wie es in Pig. 5 gezeigt ist. Der Gewebestützringmechanismus
9 bewegt sich weiter axial nach innen über die Enden der Trommel hinaus, um den davon getragenen
Reifenwulst B gegen das Ende der Trommel mit den abgebogenen Gewebelagen P, die zwischen dem Wulst und den
Trommelenden 11 liegen, zu setzen. Nun werden der Gewebestützringmechanismus 9 und der Abbiegemechanismus Io zurückgezogen
und die Bälge 5o und 61 werde» aufgeblasen, damit die abgebogenen Enden der Gewebelagen P um die Reifenwulste
B und wieder zurück auf die Trommel bewegt werden können, v/o sie fest angepreßt werden wie es in Pig. 6
gezeigt ist. Während der Zurücknahme des Gewebestützringmechanismus 9 federn die kleinen Zylinder 44 die Bewegung
der großen Tandemzylinder 23 ab sowie sie sich dem Ende
ihres Hubes nähern. Nach Vollendung des Gewebelagenaufbiegevorganges wird die Luft am inneren Balg Jo abgelassen,
damit der äußere Balg 61 zurückrollen kann. Anschließend wird die Luft an äußeren Balg 61 abgelassen, damit beide
Bälge ,0 und 61 wieder ihre flachgelegte Lage einnehmen
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können, wie es in Fig. 7 gezeigt ist, indem der äußere Balg über dem inneren Balg liegt.
Falls zusätzliche Gewebelagen P aufgebracht werden sollen, können die Ringsegmente 33 wieder radial nach innen
geschwenkt werden und axial nach innen gegen die vorher aufgebogenen Gewebelagen am Ende der Trommel, wie es in
Fig· 7 gezeigt ist, zu bewegen, um eine Stütze für die
überhängenden Enden der zusätzlichen Gewebelagen zu bilden. In Fig. 7 werden zwei zusätzliche Gewebelagen P gezeigt,
die um die vorher aufgebrachten Gewebelagen gewickelt wurden, wobei die überhängenden Kanten der zusätzlichen
Gewebelagen durch die geschlossenen Ringsegmente gestützt werden, um die zusätzlichen Gewebelagen wie vorher zusammenzuheften.
Die vorher aufgebrachten Gewebelagen bewirken, daß die Trommel einen größeren Durchmesser bekommt als die
Ringsegmente 33* wenn die zusätzlichen Gewebelagen aufgebracht
werden, was etwas den Vorteil einer Reifenschulter ergibt. Die zusätzlich aufgebrachten Gewebelagen können
dann nach unten gebogen werden und um den Wulst B geschlagen werden, und zwar durch ein sichelförmiges Werkzeug vom
Typ, wie es in der vorher erwähnten US-Patentschrift 3 438 832 gezeigt und beschrieben ist, erreicht werden,
wobei der Gewebestützringmechanismus 9 und der Abbiegemechanismus
Io zurückgezogen sind, wie es in Fig. 8 gezeigt ist. Nachdem die verschiedenen zusätzlichen Lagen, Reifenlauffläche
und andere Materialien auf den Reifenkörper auf-
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gebracht wurden, wird die Trommel zusammengezogen und
die außen liegenden Einrichtungen zurückgezogen, um ein Abnehmen des fertiggestellten Reifenkörpers von der Maschine
zu ermöglichen. Anschließend kann der Bedienungsmann zusätzliche Reifenwulste B auf den Wulsthaltering
als Vorbereitung für die Herstellung des nächsten Reifenkörpers anbringen.
Aus der obigen Beschreibung kann man ersehen, daß der Gewebestützringmechanismus der vorliegenden Erfindung
die überhängenden Enden während des Heftens völlig abstützt und noch dazu gleich radial und axial nach außen
bewegt werden kann, um Raum für den nachfolgenden Abbiege-Wulsteinsetz- und Umschlagvorgang vorzusehen. Die Ringsegmente
können sich ebenso während des Wickeins der Reifengewebelagen frei mit der Trommel mitdrehen, ebenso können
die Ringsegmente eine abgestufte Form haben, um die dortige Unterbringung der Reifenwulste mit langen angeformten
Lippen zu ermöglichen, während die Ringsegmente in der Stellung zur Abstützung der überhängenden Gewebelagenenden
sind. Der Mechanismus ist ebenso mit einer mechanischen Arretiervorrichtung gegen eine radiale Auswärtsbewegung
der Gewebelagenabbiegefinger in ihrer zurückgezogenen Lage versehen, damit sie nicht die axialen Bewegungen
des Gewebestützringmechanismus und des davon getragenen Wulstringes stören. Ferner sind all die verschiedenen
Vorrichtungen, der Gewebestützringmechanismus, der Abbiege- und Umschlagmechanismus der Gewebelagen
eingeschlossen auf einem einzigen Hülsenteil gelagert,
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was ein Entfernen und Ersetzen des Mechanismus mit Vorrichtungen verschiedener Größe zur Herstellung von Reifen
verschiedener Größe, je nach Wunsch, erleichtert.
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Claims (1)
- Patentansprüchel.i Reifenaufbaumaschine mit einer zylindrischen Trommel zur Aufnahme einer Reifengewebelage, deren überhängende Enden sich über die Enden der Trommel erstrecken, gekennzeichnet durch je einen Gewebestützringmechanismus (9) neben jedem Ende der Trommel (4) mit einer Vielzahl von in Umfangsrichtung in Abständen verteilten Ringsegtnenten (33)* die radial schwenkbar gelagert sind, zwischen einer inneren Lage, in der sie eine ringförmige Stützfläche für die überhangenden Kanten der Gewebelagen bilden und einer gespreizten Lage, in der sie sich radial nach außen über die Enden der Trommel erstrecken und Mittel zum Schwenken der Ringsegmente (33) zwischen der geschlossenen und der gespreizten Lage.2. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur axialen Bewegung der Ringsegmente (33) in beiden Richtungen vorgesehen sind, um diese, wenn sie"in geschlossener Stellung sind, in Reibungskontakt mit Trommelenden zu bringen, und daß an den Ringsegmenten (33) Vorrichtungen (43) angeordnet sind, um sie mit der Trommel (4) mitdrehen zu lassen, wenn sie sich mit ihr in Reibungskontakt befinden.209825/0737 BAD ORIGINAL3. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Vorrichtungen zur axialen Bewegung des Gewebestützringmechanismus (9) in beiden Richtungen zur Trommel (K) und einen Wulsthaltering (11) enthält, der vom Gewebestützringmechanismus (9) mit bewegt wird, wobei besagter Wulsthaltering (12) geeignet ist, einen Reifenwulst B innerhalb der Ringsegmente (33) zu tragen, und daß die Ringsegmente (33) in ihrer gespreizten Stellung genügend Raum für ein Einsetzen des Reifenwulstes B gegen das Trommelende während der axialen Bewegung des Gewebestützringmechanismus (9) und des davon getragenen Wulsthalteringes (12) lassen.4. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringsegmente (33) eine beim Wulsthaltering (12) radial nach außen abgestufte Kontur haben und so Raum für die Unterbringung eines Reifenwulstes mit langen angeformten Lippen innerhalb der Rinsegmente im geschlossenen Zustand st* haben.5. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur axialen Bewegung des Gewebestützringmechanismus (9) erste Zylindervorrichtungen (44)( um die Ringsegmente (33), wenn sie im geschlossenen Zustand sind, in Reibungskontakt mit den Trommelenden zu bringen, und zweite Zylindervorrichtungen (40), um die Ringsegmente (33), wenn sie- 26 209825/0737im gespreizten Zustand sind, axial nach innen über die Trommelenden hinaus zu bewegen, aufweist.5. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zylindervorrichtung einen Kolben (46) hat, dessen Schubstange (27) mit dem Gewebestützringmechanismus (9) verbunden ist, und daß die erste Zylindervorrichtung (44) einen Kolben hat, dessen Schubstange auf den Kolben (46) der zweiten Zylindervorrichtung wirkt, wobei der Hub des Kolbens (46) der zweiten Zylindervorrichtung größer als der Hub des Kolbens der ersten Zylindervorrichtung ist.-7. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewebestützringmechanismus (9) durch die Rückwärtsbewegung des Kolbens (45) der zweiten ZyIindervorrichtung zurückgenommen wird, wobei die erste Zylindervorrichtung während der Rückwärtsbewegung eine dämpfende Wirkung auf die zweite Zylindervorrichtung hat.8. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch 2, dadurchg ekennz e ichne t, daß die Drehvorrichtung für besagte Ringsegmente im geschlossenen Zustand axial außerhalb der inneren Enden der Ringsegmente liegt, wodurch die axial wirkendes. Kraft die Ringsegmente in Reibungskontakt mit den Trommelenden bringt und sie ebenso in geschlossener Stellung hält.- 27 209825/07379. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch 2, dadurch g e k e η 11 ζ ei c h η e t, daß sie an den Enden der Hingsegmente Reibungspuffer enthält, die eine vergrößerte Reibung zwischen den Hingsegmenten und den Troramelenden bewirken.10. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Vorrichtungen zum Mitdrehen der Ringsegraerite mit der Trommel eine Stutζ-scheibe (25), die axial in beiden Richtungen zur Trommelbewegbar ist, und einen ersten Führungsring (352) enthalten, der für die Drehung relativ zu besagter Stützscheibe (23) angeordnet ist, wobei besagte Hingsegmente schwenkbar am ersten Führungsring angeordnet sind und sich mit ihm mitdrehen.11. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß Rollen (2c) den besagten ersten Führungsring (32) bei der Drehung relativ zur Stütz-w scheibe (25) führen.12. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zv.in Schwenken der Rings eminente (:ö) einem zweiten Führungsring (J5) enthalten, der· den ersten Führungsring (jj) u.ngibt, und weiter Mittel enthalten, die am zweiten Führungsring ■ (55) für axiale Bewegungen relativ "irn ej'si.ei; Führungr20987 1W (1737BAD ORIGINAL(33) angeordnet sind, wobei der zweite Führungsring eine nach innen geöffnete Ringnut hat, in der die Rollen (37) der Ringsegmente (33) laufen, um die axialen Bewegungen des zweiten Führungsringes in Schwenkbewegungen der Ringsegmente umzuwandeln.13· Reifenaufbaumaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zylindrische Trommel enthält, die geeignet ist folgende Vorrichtungen aufzunehmen: Eine Reifengewebelage mit den überhängenden Kanten, die sich über die Enden der Trommel hinaus erstrecken, einen Gewebelagestützringmechanismus (9) neben jedem Ende der Trommel zur Stützung der überhängenden Gewebelagenkanten, Mittel zum Abbiegen der Gewebelagen über die Enden der Trommel mit dem Gewebes tützringinechanismus im Abstand von jedem Trommelende, Mittel zum Einsetzen der Reifenwulste gegen die Trommel mit den abgebogenen Gewebelagen zwischen Wulst und Trommelenden, und Mittel, um die Gewebelagen um die Uulste und wieder auf die Reifengewebelagen auf der Trommel zu legen, wobei der besagte Gewebestützringmechanismus (9) axial von der Trommel weg bewegt v/erden kann, um genügend Raum für den Abbiege-, Wulsteinsetz- und Umschlagvorgang zu haben.14. Relfenherstellungsmaschine nach Anspruch 13* dadurch gekennzeichnet, daß der Gewebestütz-ioohanintiius (9) eine Anzahl von in Umfangsrichturig or'toi,] ton iiingijij^iiifntfiii (jj) unlhlilt, die drehbar für2 0 9 8 2 W Cl 7 3 7 BAU uriKsiNALeine radiale Bewegung zwischen einer geschlossenen Stellung, in der die Ringsegmente (33) einen ringförmigen Stützzylinder für die überhängenden Gewebelagen bilden, und einer gespreizten Stellung, in der die Ringsegmente sich radial nach außen über die Enden der Trommel ersti^ecken, und eoenfalls Mittel zum Schwenken der Ringsegmente (33) enthält.15· Reifenaufbaumaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Einsetzen der Reifenwulste (B) gegen die Enden der Trommel einen Wulsthaltering (12) enthalten, der vom Gewebestützringmechanismus (9) getragen und mitbewegt wird, wobei der Wulsthaltering (12) geeignet ist, einen Reifenwulst (B) innerhalb der Ringsegmente zu tragen und die Ringsegmente in ihrer gespreizten Stellung genügend Raum für das Einsetzen der Reifenwülste gegen das Ende der1 Trommel, während der axialen Bewegung des Gewebestützringmechanismus und des davon getragenen Wulsthalteringes nach innen, vorsehen.lo. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch 15* dadurch gekennzeichnet, daß die Ringsegmente (33) beim Wulsthaltering (12) eine radial nach außen abgestufte Form haben, um genügend Raum für die Unterbringung der Reifenwulste mit langen Lippen innerhalb der Ririgr>egrnente (33) zu haben, wenn sie in Ihrer geschlossenen Stellung sind.— Kl -209825/0 7 37 ΒΔη ΛοBAD ORIGJNAL17· Reifenaufbaumaschine nach Anspruch 15, dadurch g e k e η η ζ e 1 c h η e t, daß sIe1^olgenden Vorrichtungen enthält: Vorrichtung zum Abbiegen der Gewebelagerik an ten über die linden der Trommel, die aus einer Anzahl von in Umfangsrichtung unterteilten schwenkbar angeordneten Gewebelagenabbiegefingem (^o) besteht, einer Vorrichtung, um die Gewebelagenabbiegefinger radial nach außen um ihre Drehpunkte zu schwenken, eine Vorrichtung für axiale Bewegung der Gewebelagenabbiegefinger zwischen einer zurückgezogenen Stellung im Abstand von den Trommelenden und einer gespreizten Stellung neben den Trommelenden, eine Vorrichtung, um die Gewebelagenabbiegefinger radial nach innen zu halten, wenn sie in ihrer zurückgezogenen Stellung sind, um nicht die axialen Bewegungen des Gewebestützringmechanismus (9) zu stören und einer Vorrichtung, um die Gewebelagenabbiegefinger radial nach innen zu schwenken, wenn sie in der gespreizten Stellung sind, um ein Abbiegen der Gewebelagen zu bewirken.l8. ReifenaufbaiHnaschine nach Anspruch IJ, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Halten der Gcwebelagenfinger radial nach innen, wenn sie in der zurückgezogenen Stellung sind, eine feststehende Nockenscheibe (lj:->) enthält, die auf die axial äußeren Enden der Gewebelagenabbiegefinger wirkt, wenn sie zurückgezogen werden, u.n so ein radiales Schwenken nach innen der Gewebfilagenabbiegefingcr zu erreichen.20982B/0737BAD19. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch Ib, dadurch gekennzeichnet, daß am axial äußeren Ende der Gewebelagenabbiegefinger Rollen (55) vorgesehen sind, die auf die feste Nockenscheibe (-j6) auflaufen.20. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch Ij?, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Umschlagen der Gewebelagenkanten um die Reifenwulste auf die Gewebelagen auf der Trommel aufblasbare Balgvorrlchtungen enthält, ebenso Stützmittel für die aufblasbaren Balgvorrichtungen, Hydraulikzylinder für axiale Bewegung der Stützmittel und genaues Einstellen der Baivorrichtungen auf die benachbarten Trommelenden, und Ventilvorrichtungen (74),um den Fluß de? Hydraulikflüssigkeit in beiden Richtungen zu den Hydraulikzylindern zu blockieren, um die Stützmittel gegen Bewegung zu sichern.21. Reifenaufbaumaschine nach Αηερ ruch Ij5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Abbiegen der Gcwebelagenkanten über die Enden der Trommel eine Anzahl von in Umfangsrichtung unterteilten schwenkbar angeordneten Gewebelagenabbiegeflngern enthält, ebenso erste Stützmittel für die Gewebelagenabbiegefinger, Mittel, um die ersten Stützmittel zwischen einer zurückgezogenen Stellung, in der die Gewebelagenabbiegefinger im Abstand zu den Enden der Trommel gelegen sind und einer gespreizten Stellung, in der die Gewebelagenabbiegefinger neben neu2 0 « P 2 Γ, / Ω 7 3 7ADEnden eier Trommel liegen, zu bewegen, und Mittel zur.i Umschlagen der Gewebelagenkanten nach oben um die Reifenwulste und wieder auf die Reifengewebelagen auf der Trommel, die aufblasbare Balgvorrichtungen enthalten, ferner zwei Stützmittel für die aufblasbaren Balgvorrichtungen, und Vorrichtungen, um die besagten zweiten Stützmittel axial zu bewegen, um die Balgvorrichtung neben den Enden der Trommel einzustellen.22. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten Stützmittel einen einstellbaren Anschlag haben und die ersten Stützmittel in ihrer gespreizten Stellung halten.■?3. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichne t, daß sie einen lagergestützten Hülsenteil (21) enthält, auf dem die besagten ersten und aweiten Stützmittel axial gleiten können, und Zylindervorrichtungen enthält, die auf dem lagergestützten Hülsenteil (21) befestigt sind, um die ersten und zweiten Stützmittel bewegen zu können.BAD ORIGINAL
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