DE2152022C3 - Fahrzeugluftreifen, bei dem die Fäden der Karkassenlagen in verschiedenen Reifenbereichen zur Umfangsrichtung unterschiedliche Winkel bilden - Google Patents
Fahrzeugluftreifen, bei dem die Fäden der Karkassenlagen in verschiedenen Reifenbereichen zur Umfangsrichtung unterschiedliche Winkel bildenInfo
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Description
e — —
— cos2
I - P cos2
<*o
entspricht, wobei tdas Bombierungsverhältnis» e/der
Durchmesser der Fäden und «0 der Winkel der
Fäden zur Umfangsrichtung ist
13. Verfahren nach Anspruch 10 zur Herstellung des Reifens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
daß auf die Karkassenlagen wenigstens eine Weichgummischicht (32) und wenigstens zwei die
Verstärkungseinlage bildende Lagen (30,31) aufgelegt Werden, deren Breite etwa derjenigen des
Laufstreifens entspricht
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet daß die Fäden der Lagen (30, 31) der Verstärkungseinlage unter einem Winkel zur
Umfangsrichtung angeordnet sind, der von dem der Fäden der Karakassenfagen um nicht mehr als 20°
abweicht
Es gibt bekanntlich neben Fahrzeugluftreifen mit sich
kreuzenden Karkassenfäden und solchen, bei denen die Karkassenfäden von Wulst zu Wulst in radialer
Pichtung verlaufen auch Reifen, deren Struktur Elemente aus beiden Reifenarten aufweist um so die
Vorteile beider Reifenarten auszunutzen. Ein solcher, einen Kompromiß darstellender Reifen hat eine
Karkasse aus einer geraden Anzahl sich ununterbrochen von einem Wulstkern zum anderen erstreckenden
Lagen parallel zueinander verlaufender Fäden, Drähte oder Kabel, wobei die Fäden, Drähte oder Kabel, sich
lagenweise kreuzend, in verschiedenen Reifenbereichen unterschiedliche Richtungen derart aufweisen, daß sie
im Bereich des Laufstreifens unter einem kleinen Winkel zur Umfangsrichtung schräg und in dem sich
vom Wulstkern bis etwa zur halben Seitenwandhöhe erstreckenden unterer Seitenwandbereich dem gleichen
Schrägsinn folgend angeordnet sind, während sie
in der sich zwischen Laufstreifenbereieh iwid unterem
Seitenwandbereich erstreckenden Obergangszone einen abknickenden zur Umfangsrichtung sehr stark
geneigten Verlauf haben. Die Fäden, Prähte oder Kabel
einer Lage bilden dabei mit denen der nächstfolgenden Lage stets nur einen Kreuzungspunkt, und der Verlauf
der Fäden, Drähte oder Kabel in der Obergangszone ist
beispielsweise radial oder er schließt mit der Radialrichtung einen Winkel bis z» 15° ein. Von einem solchen
Reifen, wie er im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist, geht die Erfindung aus (FR-PS
15 61 130).
Es gilt nämlich einige Mangel eines solchen bekannten Reifens zu beseitigen. So erfordert sein
Aufbau sehr enge Abmessungstoleranzen, bei deren
Nichtbeachtung ein Verrutschen oder das Auftreten unerwünschter Winkelverformungen der Karkassenlagen eintritt. Tritt beim Bombieren ein Schrägziehen der
radialen Abschnitte ein, so hat dies eine größere Umfangssteifigkeit des Reifens zur Folge. Zudem
begünstigen die radialen Fäden, Drähte oder Kabel in
der Obergangszone die Übertragung von Stoßen zwischen dem Laufstreifen und der Felge.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Herstellung des
bekannten Reifens durch Erweiterung der zulässigen Abmessungs- und Winkel toteranzen der Karkassenfäden, -drähte oder -kabel zu vereinfachen und das
Verhalten des Reifens zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch t
gekennzeichnete Erfindung gelöst. jn
Weitere Vorteile des Reifens gemäß der Erfindung bestehen darin, daß eine gegenseitige Beeinflussung der
die. Biegungszonen bewehrenden Lagenabschnitte nicht eintritt, daß die Seitenführung verbessert ist und daß die
Möglichkeit besteht, im Scheitelbereich: verhältnismäßig 3 >
kleine Winket zu wählen, wodurch ein Schräglaufkoeffizient von Radialreifen mit triangulierter Verstärkungseinlage erreicht oder sogar überschritten werden kann.
Bekannt ist auch ein Reifen (FR-PS t4 t3102) mit von
Wulst zu Wulst durchlaufenden Karkassenfäderr, die in
den Seitenwänden etwa radial und unter dem Laufstreifert schräg zur Umfangsrichtung des Reifens
verlaufen. Die Fäden haben hier beil mehreren übereinanderliegenden Karkassenlagen jedoch durchweg den gleichen Verlauf, wählend die Verstärkungs- «
einlage aus einer oder mehreren Lagen von mit der
Längsrichtung nur einen kleinen Winket einschließenden die Karkassenfäden kreuzenden Fäden besteht
Dieser Reifen konnte zur Ausbildung der Struktur des
Reifens nach der Erfindung nicht anregen, da äei. ihm w
sich; kreuzende Karkassenfäden fehlen und der Fadenverlauf in dem Settenwäitden radial ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Durch das. zusätzliche Vorhandensein einer Verstärkungseinlage nach einer vorteilhaften Wetterbildung
werden die verhältnismäßig großen Scherkräfte zwischen den Karkassenlagen im Schulterbereich des,
Reifens vermindert.
Das Ftachbaiiverfahrert zur Konfektionierung von eo
Luftreifen gemäß der Erfindung ohne Verstärkungseinlage besteht darin, daß auf einer Konfektionierungstrommel von Wulstkern zu Wulstkern durchlaufende
Lagen von Fäden oder Drähten, die in mehreren Richtungen verlaufen, übereinandergelegt werden, daß tr>
auf die so konfektionierte Karkasse ein Laufstreifen aufgelegt wird, der so gebildete Rohling bombiert und irr
einer Form vulkanisiert wird. Dabei sind die Fäden der
Lagen so angeordnet, daß der Abstand der Fäden der
Gleichung
£
t
I — cos2 ι
I -
entspricht, wobei t das Bombierungsverhältnis, d der
Durchmesser der Fäden und *n der Winkel der Fäden
zur Umfangsrichtung ist. Unter dem Bombierungsverhältnis ist das Verhältnis der Durchmesser des Scheitels
und der Wulstkerne zu verstehen. Bei einem Winkel von Λο von etwa 50° und einem Bombierungsverhältnis fvon
etwa 1,5 beträgt der Abstand etwa 2t/.
Der Umstand, daß in Reifen gemäß der Erfindung zwischen jeder Schulter und der halben Seitenwandhöhe in der Obergangszone ein Bereich vorhanden ist,
dessen Fäden nicht radial verlaufen, sondern ein sehr lang gezogenes S bilden und sich kreuzen, verleiht dem
Reifen die sehr vorteilhafte Eigenschaft daß der Laufstreifen gegenüber den Seiten-winden eine gewisse
Verdrehungsfreiheit hat Die sieh d?raus ergebende
geringere Umfangssteifigkeit ergibt einen gesteigerten Fahrkomfort und überraschenderweise auch eine
bessere Sicherheit. Die Seitenwände üben nämlich auf den L aufstreifen einen geringeren Zug aus, so daß der
Laufstreifen festerem Boden haftet.
Bei der Konfektionierung hat sich ergeben, daß das
Verfahren gemäß der Erfindung leicht und ohne unerwünschte Nebenwirkungen FabrikationsunregeltnäBigkeiten der Lagen ausgleicht. Da die Fäden oder
Dvähte bereits zu den Radialebenen schräg verlaufen, lassen sie sich leichter und mit größerer Regelmäßigkeit
in die gewünschte Lage bringen, als wenn bei der Konfektionierung des Reifens von einem radialen
Verlauf ausgegangen wird. KonfektionierungsunregetmäBigkeiten werden sich allenfalls in einen leicht
veränderten S-Verlauf der Fäden oder Drähte auswirken. Da es nur wesentlich ist, daß alte Fäd^n oder
Drähte einen S-förmigen Verlauf haben, ist die genaue Form des S-Verlaufes von geringerer Bedeutung.
Wenn der Reifen gemäß der Erfindung zusätzlich eine Verstärkungseintage hat so kann er in zwei Stufen
konfektioniert werden. Die erste Stufe umfaßt die Konfektionierung und Bombierung der Karkasse,
während in der zweiten Stufe die Verstärkungseinlage und der Laufstreifen aufgelegt werden.
Man kann aber auch die Herstellung des Reifens in
einem einzigen Verfahrensgang vornehmen. Zu diesem Zweck werden auf einer Konfektionierungstrommei die
Karkasse, die Verstärkungseinlage und der Laufstreifen übereinandergelegt und alsdann die Bombienmg und
die Vulkanisierung durchgeführt. Die Verstärkungseinlage ermöglicht dann eine guts Zentrierung des Reifens
in der Vulkanisierpresse, indem sie die Mittelebene des Reifens festlegt *ftid dadurch Unsymmetrie«· bezüglich
dieser IVIittetebene vermieden werden. Es ist jedenfalls
erforderlich, zwischen der Karkasse und der Verstärkungseinlage eine Weichgummischicht einzufügen, mti
den Reifen bombierbar ^u machen. Andererseits soll der
Winkeluncerschied zwischen den Fäden der Karkasse
und denjenigen der Verstärkungseinlage 20° nicht überschreiten.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar sind
F i g. 1 eine seitliche schaubildliche Ansicht eines Abschnittes eines Reifens gemäß der Erfindung nach
leilweiser Entfernung des Gummis der .Seilenwände und
des Laufstreifens.
F i g. 2 eine Draufsicht auf den gleichen Abschnitt des Reifens.
F i g. 3 und 4 in kleinerem Maßstab ein Schnitt durch
die bzw. eine Abwicklung der Lagen des Reifens nach den F i g. I und 2. nachdem sie auf die Konfek'tionierungstrommel aufgelegt sind.
Fig. 5 eine Darstellung eines Reifenabschnittes mit
Verstärkungseinlage in Blickrichtung von außen nach teilweiser f'ntferniing des Gummis.
F ι g. b ein Radialschnitl durch den Keifen mich F i g. 5
und
I ι g. 7 und 8 in kleinerem Maßstab ein Schnitt durch
die bzw eine Abwicklung der Lagen des Reifens nach
I ι g. 5. so wie sie aiii einer konfektionierungstrommel
liegen.
In den F ι g. I und 2 ist ein Reifen I dargestellt, der
einen mit einer Profilierung 5 versehenen !.aufstreifen 2
und in Verlängerung desselben /wei Scitenwände 4
aufweist, die in Wulstkerne 6 enthaltenden Wulsten 5
enden. Die halbe Seitenwandhohe. die dem Bereich
größter Breite des Reifens entspricht, ist durch eine
ringförmige Rippe 7 markiert. Die Schulter, d. h.. der Bereich größter Querkrümmung ist ebenfalls durch eine
Ringnppe 8 kenntlich gemacht. I ine weitere Ringrippe
9 /eigi den I !bergung von tier Seitenwand /ιι der
Reifenwulst an.
Der I interbau des Reifens besieht ,ms nur zwei Lagen
10 und II. von denen die eine in ausgezogenen Linien
(Lage 11) und die andere mit gestrichelten Linien (Lage
10) dargestellt ist. I Im die Zeichnung übersichtlicher /u
■naehen. ist von etwa H laden nur ein einziger
eingezeichnet. Die Faden dieser Lage erstrecken Mch
ohne Unterbrechung von einem Wulstkern 6 /um
anderen. Sie umschlingen jeden Wulstkern 6. und ihre
f.nden sind etwa b>s zu der ringförmigen Rippe 7. d. h.
his /ijr halben Seiten« andhöhe hcraiifgeführt.
Die fäden der Lagen 10 und Il folgen in drei
(■(•.reichen besonderen Richtungen. So verlaufen die
faden, wie aus f Ί g. 2 ersichtlich, unterhalb des
l.autstreifens 2 gegenüber der I Jmfangsrichtung Λ Λ
•■•',r unter einem kleinen Winkel ν der in diesem Bereich
;mj i 5.5 betragt. Zwischen der halben Scitcnwandho-
*.<_· 7 und dem Wulstkern 6 schließen die Laden oder
Drahte der Lagen 10 und Il und ihrer/urückgeschlage-■·.·-:
Tci'e mn dem Wulstkern oder mit der limfangsnch-■·.-.£
des Reifens Winkel der Größenordnung zwischen -5 wu 30 ein. Zwischen der halben Seitenwandhohe 7
.:rd der Schulter 8 haben die Faden oder Drahte der
Lager: 10 und Il einen - ■ Ίr charakteristischen
S-iorrmgen Verlauf, bei dem sie die Radialebenen
> > und ZZ zn zwei Punk'en 14 und 15 berühren.
Der Winkelabstand zwischen den Radialebenen VV und ZZ ;st nur gering und entspricht etwa dem
Zweifachen des W:nkelabsiandes zwischen zwei aufein
.ir.deriolgenden Fader oder Drähten der gleichen Lage.
Der gegenseitige Abstand der Punkte 14 und 15 in ".icji.'iier Richtung :v etwa sieich der Hälft·? des radialen
\r:vandes der halben Seiienwandhöhe 7 von der
Schü'ter8.
Aus den F ι g I und Λ v.r.d Merkmale ersichtlich, nach
denen die Konfekt^mierung erfolgt, um einen Reifen
inisprechend den F ι g. i und 2 rr·;: der Abmessung
!.,igen 10'jnd Il ebenso w ie die beiden Wulstkerne 6 auf
einer Ki"'rifekt'or!ien.j"iSTrrimme! 20. jede Lage hat
einen minieren Abschn:;· 22. zwei scnmale. in F i e. 3
punktiert gezeichnete Zwischenbereiche 23. zwei seitliche Bereiche 24 und zwei zurückgeschlagene Teile
25. Die Abmessungen dieser verschiedenen Bereiche sind in Fig. 3 in Millimetern angegeben. Die Winkel
-, welche die Fäden mit der Umfangsrichtung einschließen, ergeben sich aus Fig.4. Der absolute Wert dieser
Winkel beträgt durchweg 5Γ, und zwar auch in den Zwischenabschnitten 23 und bei den zurückgeschlagenen Teilen 25. Der Winkelsinn gegenüber der
to Längsrichtung ist jedoch in den Bereichen 22 und 24
einerseits und in den Bereichen 23 und 25 andererseits entgegengesetzt. In den Bereichen 23 könnte der
Winkel von 51 um 10 bis 15 abweichen, ohne daß dies
cm grundsätzlich verschiedenes Frgebnis hätte. Ils ist
ι , jedoch vorteilhaft, wenn dieser Winkel dem Winkel in den anderen Bereichen möglichst nahe kommt. Auf die
so konfektionierte Karkasse braucht nun nur ein Laufstreifen und die Bekleidung der .Seitenwände
aufgelegt zu werden, worauf man dem Rohling in einer
ή Form die kranzförmige Rcifengestalt gibt und ihn dort
auch vulkanisiert und so den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Reifen erhält.
Die verwendeten Fäden bestehen beispielsweise aus Polyester I 100/3. Der gleiche Abstand der Fäden oder
y, Drähte beträgt 1,8mm bei einem Durchmesser von
etwa 0.7 mm. wodurch die Fäden unterhalb des l.aufstreifcns nahezu aneinander liegen. Die Kalandricrungsstarke
beträgt auf jeder Seite der l.agcn etwa 0.27 mm. und der verwendete Gummi hat eine
in Shore-Härtc von 82 und ein FllaUizitätsmodul von 39
kg/cm' bei 100% Streckung. Die verwendete Vulkanisierung
hatte einen Scheiteldurchmcsscr von 618 mm und auf der Höhe der kreisförmigen Rippe 7 eine innere
axiale Breite von 16fr mm.
ι, Die nachstehende Tabelle gibt die Scitenführungskraft
eines Reifens /: gemäß der Erfindung in Gegenüberstellung mit der .Seitenführungskraft zweier
Vergleichsreifcn T und T' handelsübli* her Ausführung
an. Γλ handelt sich bei den beiden letztgenannten Reifen
in um solche des Radialtyps, wobei der eine einen
vollständigen Textilunterbau hat. während bei dem anderen die Karkasse aus Textilmaterial und die
Verstärkungseinlage aus Metallkabcln besteht.
Schr.iglauf- Seitenlührungskrall in kg
uinkel (Rad 41 , J X 15 Druck 2.0 Bar)
/
(Textil)
Γ
(Metall)
(Metall)
!22
422
422
118
388
388
146
400
400
Wie ersichtlich, ist der Versuchsreifen E dem
vollständig aus Textilmaterial aufgebauten Radialreifen deutlich überlegen. Außerdem wächst seine Seitenführungskraft
mit dem Schräglaufwinkel schneller an als dies bei einem Radialreifen mit metallischer Verstärkungseinlage
der Fall ist.
Um Lagen, wie die Lagen 10 und 11. herzustellen, bei
denen die schräg verlaufenden Fäden in zwei Zwischenbereichen unter einem Winkel verlaufen, der zu dem
Schrägenwinkel symmetrisch ist. kann man sich des in der FR-PS !5 6! !30 beschriebenen Verfahrens bedienen,
weiches darin besteht, daß der Mittelabschnitt 22 gegenüber den seitlichen Abschnitten 24 und den
zurückees-chlaeenen Teilen 25 verschoben wird, wo-
durch die Schräge der Fäden oder Driihte in den Zwischenabschnitten 2.1 eine Veränderung erfährt. Fs ist
nicht unbedingt erforderlich, daß die Fäden in den Zwischenbereichen 23 unter einem Winkel verlaufen,
der zu demjenigen der Abschnitte 22 und 24 ■> symmetrisch ist. Es ist indessen vorteilhaft, sich einem
symmetrischen Winkel möglichst anzunähern. Der symmetrische Winkel ist nämlich der kleinste Winkel
mit der Längsrichtung, der stabil ist. Bei einem noch
kleineren Winkel ist die Verformung nicht stabil, denn κι
ein noch kleinerer Winkel führt infolge der Abstandsvcrminderung
zwischen den Fäden dazu, daß der
Kaliindricrungsgummi unter Druck gesetzt wird. Mil einem größeren Winkel werden die durch die Erfindung
erzielten Vorteile vermindert. ι ■,
Die I' i g. 5 und 6 /eigen einen Reifen I mil einem mit
einer Profilierung 3 versehenen !.aufstreifen 2. der
durch zwei .Seilenwände 4 verlangen ist. welche in Wulsten 5 enden, die Wulsikerne 6 enthalten.
Der Unterbau ties Lultreilcns besteht aus zwei _>o
Karkassenlagen IO und Il und zwei Lagen 30 und 31 der
Verstärkungseinlage.
Die Fäden der Karkassenanlagcn IO und Il verlaufen
zwischen den Linien AA und BB', welche sich von den
Rändern der Lagen 30 und 31 in einigem Abstand r>
befinden, gegenüber der Unifangsrichtung unter einem Winkel von 39". Zwischen den Linien AA'by.w. BB'und
der durch die Rippe 7 markierten mittleren Seilcnwandholie
haben die Fäden der Lagen 10 und 11 einen S-förmigen Verlauf. Zwischen den mittleren Seitenwandhöhen
7 und den Wulstkernen 6 verlaufen die Faden der Lagen 10 und 11 oder ihrer um die
Wulstkerne zurückgeschlagenen Teile unter einem Winkel in der Größenordnung zwischen 45 und 50" zur
Unifangsrichtung. r>
Die Fäden der Lagen 30 und 31 der Verstärkungseinlage
schließen mit der Umfangsrichtung einen Winkel von 21 ein.
Die Karkassenlagen 10 und 11 und die Lagen 30 und
31 sind voneinander durch eine verhältnismäßig weiche (iummischicht 32 getrennt.
Die F i g. 7 und 8 zeigen Konfektionsmerkmale durch die es ermöglicht wurde, den Reifen nach den F i g. 5 ι- id
h in der Abmessung 165— 1 5 herzustellen.
Wie aus den F i g. 7 und 8 ersichtlich, sind die beiden -n
Karkassenlagen 10 und 11 und die beiden Lagen 30 und 31 der Verstärkungseinlage sowie die beiden Wulstkerne
6 auf die Konfektionierungstrommel 20 aufgelegt.
Jede Karkassenlage 10 oder 11 hat einen mittleren Abschnitt 22, zwei Zwischenabschnitte 23, die in F i g. 7
punktiert gezeichnet sind, zwei seitliche Abschnitte 24 und zwei zurückgeschlagene Teile 25. Die Abmessungen
dieser verschiedenen Bereiche sind in Fig. 7 in mm angegeben. Die Winkel der Fäden oder Drähte der
Lagen 10 und Il ergeben sich aus F i g. 8. Die Schräge dieser Fäden oder Drähte zur Umfangsrichtung beträgt
in den Abschnitten 22, 24 und 25 etwa 60° und in den Abschnitten 23 etwa 75°.
Die Fäden der Lage 30 bzw. 31 der Verstärkungseinlage verlaufen, wie aus Fig.8 ersichtlich, unter einem
Winkel von 46". Die Breite dieser Lagen ist in F i g. 7 in mm angegeben.
Zwischen den Lagen 10 und Il einerseits und den
Lagen 30 und 31 andererseits ist eine Wcichguminilagc
32 vorgesehen, deren Breite diejenige der Lagen 30 und
31 übertrifft. Im übrigen sind zwei Weichgummibänder
33 vorhanden, welche die Zwischcnbereiche 23 abdckken.
Die tür die Lagen IU und 11 verwendeten Fäden sind
beispielsweise Polyesterfäden 1100/3. Der gleiche Abstand dieser Fäden beträgt 1,4 mm. Die Stärke des
Kalandricrungsgummis beträgt auf jeder Seite 0,4 mm und der Kalandrierungsgummi hat einen Modul von 115
kg/cm-' bei 100% Streckung. Die Lagen 30 und 31 best :hen aus Stahlkabeln aus je 4 Drähten von 0,23 mm
Durchmesser. Der gleiche Abstand dieser Kabel beträgt 1.6 mm. Die Stärke des Kalandrierungsgummis ist
0.4 mm. und der Kalandrierungsgummi hat einen Modul von 390 kg/cm2 bei 100% Streckung. Der Gummi der
Weichgummischicht 32 und der Bänder 33 hat einen Modul von 115 kg/cm2 bei 100% Streckung. Die
Schichtstärken betragen 0.6 bzw. 0.8 mm. Die Seitenführungskraft des Reifens nach den F i g. 5 bis 8 beläuft sich
bei einem Schräglauf von 2° auf 126,5 kg und bei einem
Schräglauf von I5C auf 454.5 kg. und zwar bei einem
Aufblasdruck von 2.0 Bar und einer Reifenbelaslung von
450 kg sowie einem Rad der Type 4'/2 ] χ 15. Von einem
Reifen mit gekreuzter Karkasse und einer Verstärkungseinlage, der aus den gleichen Bestandteilen
hergestellt ist, unterscheidet sich der Reifen nach deErfindung in deutlicher Weise. Insbesondere hat er
unter einer Belastung von 450 kg und bei einem Aufblasdruck von 2 Bar eine Eindrücktiefe, die 6 mm
übersteigt. Dies beruht darauf, daß die Fäden der Karkasse in der Nachbarschaft der Schultern einen
S-förmigen Verlauf haben und dabei Radialebenen des Reifens tangieren. Dies wirkt sich in einem beträchtlichen
Gewinn an Fahrkomfort aus.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
- IO1520Patentansprüche;I, Fahrzeugluftreifen mit einer Karkasse aus einer geraden Anzahl sich ununterbrochen von Wulstkern zu Wulstkern erstreckenden Lagen parallel zueinander verlaufender Fäden, Drähte oder Kabel, wobei die Fäden, Drähte oder Kabel, sich lagenweise kreuzend, in verschiedenen Reifenbereichen unterschiedliche Richtungen derart aufweisen, daß sie im Bereich des Laufstreifens unter einem kleinen Winkel zur Umfangsrichtung schräg und in dem sich vom Wulstkern bis etwa zur halben Seitenwandhöhe erstreckenden unteren Seitenwandbereich dem gleichen Schrägsinn folgend angeordnet sind, während sie in der sich zwischen Laufstreifenbereich und unterem Seitenwandbereich erstreckenden Obergangszone einen abknickenden, zur Umfangsrichtung sehr stark geneigten Verlauf haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden, Drähte oder Kabel jeder Lage (IO bzw. 11) m der Obergangüsone einen etwa Z- bzw. S-förmigen Vertauf derart aufweisen, daß die Fäden, Drähte oder Kabel jeder der Lagen (10 und U) an zwei Stellen (14 und 15) zwei verschiedene Radialebenen OT" und ZZ') tangieren und mit denen der anderen Lage drei Kreuzungsstellen bilden.
- 2. Luftreifen nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet daß der Winfcelabstand der Radialebenen (YY' und ZZ') das, Ein- bis Fünffache des Fadenabstandes zweier Nachbarfäden einer Lage der Karakasse beträgt
- 3t Luftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Radiatabstand zwischen den Berührungspunkten (14 und 15) des Fadens mit den Radiaiebenea (YY' ised ZZ') zwischen einem Sechstel! und einem Drittel de» radialen Höhe der Seitenwand betragt
- 4. Luftreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß der Radiatabstand zwischen den Berührungsstellen (14 und 15) des Fadens mit den Radiatebenen (YY'und ZZ>f etwa einem Viertel der radialen Höhe der Seitenwand entspricht
- 5. Luftreifen nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet daß in bekannter Webe die Fäden der Karkasse in jeder Lage unterhalb des Laufstreifens (2) dicht nebeneinander liegen.
- 6* Luftreifen nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet daß in an sieb bekannter Weise die um die Wulstkerne (6); umgeschlagenen Enden, der Lagen der Karkasse bis zur Mitte jeder Seitenwand (4) hochreichen,
- 7. Luftreifen nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine sich etwa über die ganze Breite des Laufstreifens (2) erstreckende und aus. wenigstens, zwei Lagen (30,3t) bestehende Verstärkungseinlage vorgesehen ist, die von den darunter befindlichen Karkassenlagen (10, U) durch eine Weichgummischicht (32) getrennt ist und deren zur Umfangsrichtung nur wenig schräg &o verlaufende Fäden sich mit denen der Karkassenlagen (10, H) kreuzen.
- 8. Luftreifen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Fäden der Lagen (30,31) der Verstärkungseinlage mit der Umfangsrichtung einen kleineren Winkel einschließen als diejenigen der darunter befindlichen Karkassenlagen (10, It).to
- 9, Luftreifen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die durch den S- oder Z-förmigen Fadenverlauf bestimmte Obergangszone der Karkassenlagen (10, U) zumindest teilweise unterhalb der Lagen (30,31) der Verstärkungseinlage befindet
- 10, Flachbauverfahren zur Herstellung des Reifens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faden der die Karkasse bildenden Lagen (10 bzw. U) auf die Rachtrommel so aufgelegt werden, daß sie jeweils auf dem größten Teil ihrer Länge in einem gleichen Sinne und in den zwei Übergangszonen im anderen Sinne zur Umfangsrichtung schräg verlaufen.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß die Fäden der Lagen (10 bzw. U) so angeordnet sind, daß die Neigung zur Umfangsrichtung in den Obergangszonen und in den anderen Bereichen wenigstens nahezu symmetrisch ist und der Winkelunterschied der beiden Richtungen 15° nicht übersteigt
- 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß der Abstand (e) der Faden der Gleichung
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