DE1605642A1

DE1605642A1 - Fahrzeugluftreifen

Info

Publication number: DE1605642A1
Application number: DE19671605642
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl-Ing Wittneben
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1967-12-15
Filing date: 1967-12-15
Publication date: 1971-03-25
Also published as: LU57500A1; CH475864A; NL6815311A; FR1592890A; US3581793A; BE722699A; GB1206528A; NL141436B

Description

'Corrfcinoiital G-ummi-Warke AG " . >

Dl'i Erfindung betrifft einen iahrzeugluftreifen mit einem in dor Laufstraifenzone befindlichen, aich im wesentlichen über αϊΛ Breite des Lauf Bt reif ens erstreckenden zugfesten Gürtel aua einander parallelen zugfesten Fäden, Seilen oder dergl.» dia mit der Reifenuinfangsriehtung einen spitzen Winkel bilden, und einer Karkasse mit Paden oder Seilen, die in den Reifen-· viillü ten verankert alnd und entweder durchlauf end von Y/ulat zu V/ulBt .geführt aind oder sloh an einer Stelle, z.B. unterhalb das Lauf streif ens liberlappen.

V>tij. den bekannten Luftreifen der vorgenannten Art verlaufen dlo fäden oder üeile der Karkasse geradlinig bzw· gestreokt, und zwar sowohl im Bereich der Reifenoeitenwünde als auch in de/i Hereichon, die dem Gürtel benachbart liegen, infolge der Zugfestigkeit„dieüer fäden odor £ieile wird u#a> .erreicht» daß rjioh beim Betrieb dee Reifene die Breite de» aus kreuzweise verlegten fäden oder üollön beatehonden Gürtels nicht ver-/·ίζ*(ίβ·;Γη· kann.

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Dia Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es unter besonderen, meist außergewöhnlichen Betriebezustanden vorteilhaft ist, wenn bei insbesondere radial auf den Lauf streif en auftreffenden Kräften eine gesteigerte Stoßelastizität durch eine gewisse elastische Querdehnung der Laufstreifenzone des Luftreifens eintreten kann·

Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Reifen der eingangs erwähnten Art durch eine besondere Anordnung der Fäden oder Seile der Karkasse so zu verbessern, daß eine vergrößerte Stoßelastizität dee Reifenkörpere eintritt.

Zur Lösung dieser Aufgabe verlaufen erfindungsgemäß diejenigen Fadenabschnitte der Karkasse, die dem Gürtel benachbart liegen, zumindest stellenweise wellenförmig. Dabei erfolgt vorzugsweise eine solche Anordnung der Päden oder Seile der Karkasse, daß sich die Amplitude der Wellen von den Gürtelrändern zur Reifenmitte hin vergrößert. Mit Vorteil verlaufen dabei die Fadenabschnitte, die den Gürtelrändem benachbart liegen, gestreckt oder praktisch gestreckt.

Während diejenigen Fadenabsohnitte der Karkasse, die den Gürtelrändern zugekehrt sind, die zur Aufrechterhaltung der Featiglcoit erforderliche Verbindung zwischen dem Gürtel einerseits

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und den in den Heifenseltenwänäen befiMliahen P&ämabschnitteii herst eilen,- köimen sieh die unmittelbar unterhalb des ■■■ Gürtels befindlichen KartaMadenabscimitte unter der Einwirkung von Stoßkräften strecken bav?Y imter Verbreiterung_des Gürtels Wer*· formerif" jedoch nehmen die ,"KarlcaBfadsnabsehnitte und suoh die darüber befindlichen öürtelfäden oder Seile v/Ieder ihre Orsprtlngliehe Stellimg ein₉ wenn die StοSbelastung- beendet ist _o i

Weitere'.Einaelheiten der Erfindung vferden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein AusführungBbeiEFpie]- dargestellt ist. Es zeigen?

3?Ig_e 1 einen unter Betriebsdruck .stehenden unbelasteten Luftreifen im $ei3.schnitt_f,."■

fig« 2 die Verstärlcung8einlagen des Reifens gemäß S¹IgUr 1» die·; aus Gründen der ein»* fächeren darstellung in die Zeiahenebene gelegt sind und '.'■■

3 den Verlauf eines K&rkaßfadens in der Laufstreifenzone.

Die Heifenkarkasse 1 besteht aus im wesentlichen im rechten Winkel zur Reifenumfangsrichtung verlaufenden zugfeaten Cordfäden 2, die durch Umschlingen der Wulstkerne 3 an diesen verankert und ununterbrochen von Y/ulst zuWulst geführt sind. Der Gürtel 4 umschließt die Karkasse 1 als ringförmiges Band mit flach rechteckigem Querschnitt. Es besteht aus zwei oder mehreren Lagen 5 aus einander parallelen zugfesten Fäden, Seilen oder dergl., die mit der Reifenumfangeriohtung Winkel von etwa 10 bis 25° bilden, wobei die Fäden, Seile oder dergl. der Lagen J> in jader Lage parallel, die Fäden oder Seile benachbarter Lagen 5 jedoch gekreuzt zueinander verlaufen, und zwar unter Bildung eines symmetrischen Kreuzverbandes.

Per Reifen ist auf eine Felge 6 aufgezogen. Der Hohlraum 7 steht unter Überdruck, z.B. einem Druck von .2 atü.

Im Bereich der Reifenaeitenwände und der Gürtelrärtder R verlaufen die Cordfäden 2 "praktisch gestreckt, während sie hierzMschen wellenförmig gestaltet sind in der Weise, daß die Amplitude der Wellung zur Gürtelmitte hin größer, die Wellenlänge jedoch zur Gürtelmitte hin kleiner wird. Diese Wellen liegen in Ebenen, welche parallel oder praktisch parallel zu den ihnen benachbart liegenden Abschnitten der Reifeninnen-

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angeordnet sind» 3?igur 2 ζ ο igt aus Gründen der ■ besseren .üi'X;3ts].3.u:iß eine übertrieben dargestellte Wellung j beim praktisch, ausgeführten Reifen beträgt die größte Amplitude etwa dan jün« bis Dreifache der Seil stärke« Diese Amplitude kann fc. größer sein, wenn die Sadendlchte geringer ist ο

via zwischen, den beiden Gürtelrändern. R befindlichen Paöenabachnitte 2^? der Cordfäden 2 haben bei dem Betriebezua-tanä gemäß l'i.'iur 1 die in i'igur 5 näher dargestellte Formgebung* Dennoch wird die Festigkeit der Iteifenarmierung in dem Betriebszustand geßiäß Pigur 1 sichergestellt j die von den in den Reifenseitenv/änden befindlichen Gordfäden 2 auf den Gürtel 4 zu überfragenden Kräfte werden durch die Überlappung im Bereich der GKirtelränder K übertragen, wae durch die Efeile 9 angedeutet ist. Dabei sind die zwischen den beiden Gurtelrändern R befindlichen i'adenabochnitte 2' der Oordfäden 2 praktisch spannungsloe»

Heim jvuftroten v=pn starken radialen Stößen bzw. bei Schockbeiaiikung erfolgt ein geringes elastisches Breitenwaohsturn der Luurntrüif^£jnzone unter Verbreiterung des GUrtels 4» wobei die iJreitenvorgrüß.erung. beim Gürtel 4 deshalb- möglich ist, weil die ihn bildenden Ji'äden« üelie oder dergl. im Kreuzverband angeordnet uirtd und cine Winkelveränderung nach Art einer Nurnbergor

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Schere möglich, ist« Bei dieser Breitenveränäerung erfolgt Belastung der v/ellenförmigen Abschnitte 2' der Cordfäden indem diese mehr oder weniger Btark gestreckt werden. Dabei kann unter Aufrechterhaltung der Wellenform die Amplitude verringert werden. Es ist aber auch möglich, daß die Wellenform ganz aufgehoben wird und demgemäß diese Cordfädenabschnitte' 2V nunmehr gestreckt verlaufen. Mit dem Abklingen der Stoßbelastung erfolgt eine Querkontraktion· Die Cordfäden 2 der Karkasse 1 nehmen dann wieder ihre Gestalt gemäß Sigur 3 an.

Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Cordfäden 2 durchlauf end von Wulst zu Wulst bzw» einstückig ausgeführt sind. Die Gordfäden 2 können 3e auch aua zwei oder mehreren Abschnitten bestehen, jedoch muß in diesem Falle die Verbindung dieser Abschnitte untereinander durch eine ausreichend große Überlappung bzw. Laschung sichergestellt sein_o

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Claims

Ansprüche:

1. Fahrzeugluftreifen mit einem in der Laufetreifensone befindlichen, sich im wesentlichen über die Breite des LaufStreifens erstreckenden zugfesten Gürtel aus einander parallelen sugfesten BLdan, Seilen oder dergl», die mit der Reifenvjnfangsriohtung einen spitzen Winkel bilden,und einer KarkaflSß mit laden oder Seilen, die in den Reifenwülstenνer— anlcert sind und entweder durchlaufend von Wulst zu Wulst geführt sind oder sich an einer Stelle, z.B. unterhalb des Lauf streif ens überlappen, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Padenabschnitte (2') der Karkasse (I)Y die dem Gürtel (4) benachbart liegen, zumindest stellenweise wellenverlaufen«

2» Fahriaeuglüftreif en nach Anspruch i_f dadurch gekennzeichnet * daß sieh die Amplitude de* Wellen von den Gürtelriüidern zur Reifettmitte hiü v

3· Fahrzeugluftreifenι nacit d§ü MspMchen f und 2_# dadurcli gekennzeiiöhnetf daß die ^adenabschnitte (S¹)* die den.Gürtelröridern (E) benäöhbärt lifegen, göstreekt oderⁱ praktisch gestreökt veTiaüfen*

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4. Fahrzeugluftreifen naoh den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der Wellung im Bereich der Gürtelmitte am größten ist.

5» Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Amplitude etwa dem Ein- bis Dreifachen der Faden- bzw· Seilstärke entspricht.

6· ,Fahrzeugluftreifen nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wellenlänge von den Gürtelrändern (R) aus zur Gürtelmitte hin verkleinert.

7· Fahrzeugluftreifen nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wellen in Ebenen befinden, die parallel oder praktisch parallel zu den ihnen benachbart liegenden Abschnitten der Heifeninnenfläohe angeordnet sind.

Hannover, den 14· Dezember 1967
67-99 P /111 G D/M-

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