DE1665302C3 - Elektrischer Schnappschalter - Google Patents
Elektrischer SchnappschalterInfo
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- 210000002832 Shoulder Anatomy 0.000 description 7
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schnappschalter, bestehend aus einem Isolie.rgehäuse, einem
beweglichen Kontaktarm und einem Überschnappmechanismus zur Betätigung des Kontaktarmes, wobei der
Kontaktarm an oder nahe einem seiner Enden abgestützt ist und durch Betätigung des Überschnappmechanismus
von einem zum anderen festen Kontakt überspringt und wobei der Mechanismus zum federnden
Zurückführen des Kontaktarmes in eine Ruhestellung ausgebildet ist, in welche sich der Kontaktarm in
Eingriff mit dem erstgenannten festen Kontakt befindet, und eine Wippe einschließt, die an einem Ende mit dem
Kontaktarm und an ihrem gegenüberliegenden Ende mit einer zwischen der Wippe und einem festen Teil des
Schalters wirkenden Feder gelenkig verbunden ist.
In den amerikanischen Patentschriften 28 39 629 und 3001 042 ist ein Mikroschnappschalter der angeführten
Art offenbart, bei dem ein federbelasteter, eine Wippe enthaltender Überschnappmechanismus durch einen
Plunger oder ein Stößel in Verbindung mit einer Rückholfeder betätigt wird, wobei die Wippe zwischen
einem Federarm und einem beweglichen Kontaktarm frei aufgehängt ist.
Nachteilig bei diesen Mikroschaltern ist ihre Kontaktaufpralleigenschaft,
die bei Auftreten insbesondere starker Vibrationen oder anderer Erschütterungen zu
beobachten ist. Weiterhin ist die Leistung des Schalters ungenügend, d. h. der Kontaktdruck ist bei gleichzeitig
relativ hohem Kontaktwiderstand gering.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines elektrischen Schnappschalters, insbesondere Mikroschalters,
der einleitend angeführten Art, der insbesondere unter starken Vibrationen oder anderen
Erschütterungen frei von Kontaktaufprallerscheinungen ist bzw. bei dem diese Erscheinungen stark
herabgesetzt sind, und weiterhin soll der Schalter neben einem einfachen Aufbau eine verbesserte Leistung
gegenüber dem bekannten Schalter der fraglichen Art aufweisen.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Wippe über jeweils einen zwischen ihren Enden vorgesehenen
Anschlag gegen das Isoliergehäuse zur Anlage kommt, sobald der Kontaktarm mit einem festen Kontakt in
Eingriff gelangt, und daß der Anschlag als Drehpunkt
für die Wippe dient, die versucht, sich um den Anschlag zu verschwenken und den Kontaktarm in Anlage gegen
den festen Kontakt zu drücken.
Ein Schalter nach dieser Lösung ist frei von Kontaktaufprallerscheinungen bzw. diese sind stark
herabgesetzt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die ansonsten frei bewegliche Wippe beim Umschalten von
■3 der einen in die andere Schaltstellung gegen einen etwa
in Wippenmitte wirkenden Anschlag zur Anlage kommt, dem die Funktion einer Schwenkachse zukommt,
so daß die Wippe als Hebel wirkt. Hierdurch wird die von der Feder auf die Wippe ausgeübte Kraft
beträchtlich verstärkt, so daß über die Hebelwirkung der Wippe ein starker Kontaktdruck an den Schaltkontakten
erzeugt wird, durch den das Kontaktaufprallen vermieden oder stark vermindert ist. Die somit erhöhte
Schaltkraft bewirkt außerdem ein leichtes Durchbiegen des länglichen Kontaktarmes, wodurch sein Kontaktende
an den Schaltkontakten einen Reibeffekt ausübt. Dies hat wiederum eine bessere Kontaktgabe an den
Schaltkontakten zur Folge, wodurch der Kontaktwiderstand auf ein Minimum herabgesetzt ist, so daß in
Verbindung mit dem erhöhten Kontaktdruck eine verbesserte Leistung des Schalters erreicht ist. Schließlich
bleibt die einfache Bauart dieser Schalterart erhalten, da das Anbringen von Anschlägen zwecks
Verschwenkens der Wippe durch Vorsehen einfacher Vorsprünge an der Wippe selbst oder am Schaltergehäuse
auf einfache Weise möglich ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt in der Seitenansicht und in teilweisem Schnitt einen Mikroschalter, dessen
seitlicher Gehäusedeckel zur besseren Darstellung des Überschnappir.echanismus entfernt ist. Der Überschnappmechanismus
ist in beiden Stellungen des beweglichen Kontaktarmes gezeichnet, und zwar entsprechend in ausgezogenen und in strichpunktierten
Linien.
Nach dem Ausführungsbeispiel besteht der Mikroschalter aus einem Isoliergehäuse 1 mit einem
angeformten Hohlraum 2 zur Unterbringung des Schaltmechanismus und mit zwei Befestigungsbohrungen
2a. Er ist ein Wechselschalter, bei dem eine Klemme 3 wahlweise über einen beweglichen oder gelenkigen
Kontaktarm 4 mit der einen oder der anderen Klemme 5 und 6 verbunden werden kann.
Der Kontaktarm 4 ist ein flacher biegsamer Teil und hat einen rechteckigen Schlitz 7, der zwischen den
Enden über den größeren Teil der Länge verläuft. Ein Ende des Schlitzes stützt sich gegen eine Stütze 8, die
eine Verlängerung der Klemme 3 ist und bildet eine Gelenkverbindung 12 zwischen der Stütze und dem
Kontaktarm. Das abgekehrte Ende des Kontaktarmes ist mit Kontakten 9 für die Anlage gegen feste Kontakte
10 und 11 versehen, die den Klemmen 5 und 6 zugeordnet sind. Das der Klemme 3 abgekehrte Ende
der Stütze 8, greift in eine Ausnehmung 13 in der Deckelwandung des Hohlraumes 2 ein.
Der Kontaktarm 4 wird mit der Stütze 8 in schwenkbarem Eineriff eehalten und schnaDDt aus der
Stellung, in der sich die Kontakte 9 und 10 in Berührung befinden, in die Stellung, in der sich die Kontakte 9 und
10 in Berührung befinden, und zwar unter der Wirkung
eines federbelasteten über eine Mittellage hinausbeweglichen Überschnappmechanismus, bestehend aus
einer Blattfeder 14 und einer Wippe 15. Die Blattfeder
und die Wippe liegen in dem Schlitz 7 des Kontaktarmes und sind bei 16 an den zusammenstoßenden Enden
gelenkig verbunden. Das abgekehrte Ende der Wippe ist mit dem Ende 17 des Schlitzes in der Nähe der
Kontakte 9 gelenkig verbunden, während das entgegengesetzte Ende der Blattfeder in eine Kerbe 18 der Stütze
8 unterhalb der Gelenkverbindung 12 zwischen der Stütze und dem Kontaktarm 8 unterhalb der Gelenkverbindung
12 zwischen der Stütze und dem Gelenkarm gelenkig eingreift. Die Gelenkverbindung 16 und 17 der
Wippe sind durch das angrenzende Ende der Blattfeder 14 unJ dem Ende 17 des Schlitzes 7 gebildet, wobei die
Verschwenkung in den Scheiteln von V-i'örmigen Einschnitten in den Enden der Wippe erfolgt.
Als ein Teil mit dem Schaltergehäuse oberhalb und unterhalb des Hohlraumes 2 sind zwei Anschläge 19,20
gebildet. Diese Anschläge ragen in den Hohlraum und liegen so, daß sie gegen die Ober- und Unterseite der
Wippe 15 zur Anlage kommen, und zwar zwischen den Enden der Wippe, sobald sie sich in ihrer oberen oder
unteren Stellung befindet, und diese Anschläge dienen als Drehpunkt für die Wippe.
Der Uberschnappmechanismus wird durch einen Kolben 21 gebildet, der gleitend in einer Bohrung 22 der
Deckelwandung des Schaltergehäuses so gelagert ist, daß sein Oberende aus dem Gehäuse herausragt und
sein Unterende die Blattfeder 14 berührt. Das Niederdrücken des Kolbens ist durch Schultern 23
begrenzt, die gegen Schultern 24, 25 der Wandung der Bohrung 22 zur Anlage kommen. Die Aufwärtsbewegung
des Kolbens ist durch Anlage einer Schulter 26 in Nähe des Kolbenur.terendes gegen die Unterseite der
Schulter 24 begrenzt. Die Anordnung der Schultern ist so getroffen, daß der Kolben eine leichte weitere
Bewegung aufwärts ausführen kann, nachdem die Wippe 15 gegen den Anschlag 19 zur Anlage
gekommen ist und bevor sich die Schultern 24 und 26 berühren und weiter so getroffen ist, daß der Kolben
eine leichte weitere Bewegung ausführen kann, und zwar nach dem Niederdrücken, nachdem die Wippe 15
gegen den Anschlag 20 zur Anlage gekommen ist, und zwar bevor sich die Schultern 23,24,25 berühren.
Die Blattfeder 14 drückt die Wippe 15 normal federnd in die obere Stellung, so daß der Kontaktarm normal in
seine ui.tere Stellung (volle Linien) gedrückt wird, in der sich die Kontakte 9 und 10 berühren. In dieser Stellung
gelangt die Oberseite der Wippe 15 gegen den Anschlag 19 zur Anlage und wird um den durch diesen Anschlag
gebildeten Drehpunkt unter der Wirkung der gespannten Blattfeder 4 unter Druck verschwenkt Infolgedessen
wird die auf den Kontaktarm in allgemeiner normaler Richtung durch die Feder ausgeübte Kraft
erheblich erhöht, und zwar durch die sich ergebende Hebelwirkung der Wippe, um den Kontakt 8 in die
■ 5 Anlage mit dem festen Kontakt 10 zu drücken. Sobald
der Kolben niedergedrückt wird, bewegen sich die Feder 14 und die Wippe 15 um ihre Gelenke 17 und 18,
und die Gelenkverbindung 16 bewegt sich über die Mittellage, dargestellt durch die Verbindungslinie der
Gelenkverbindungen 12 und 17 des Kontaktarms mit der Wippe und mit der Stütze 8 hinweg, worauf der Arm
4 in seine obere Stellung überschnappt, in der der obere Kontakt 9 gegen den festen Kontakt 11 zur Anlage
kommt Unmittelbar nachdem der Kontaktcrm in die obere Stellung (strichpunktierte Linien) überschnappt,
bewegt sich die Unterseite der Wippe berührend gegen den Anschlag 20. Wenn nun der Kolben eine geringe
Weiterbewegung durchführen kann, wird die Feder 14 deformiert und versucht dadurch, die Wippe um den
durch den Anschlag 20 gebildeten Drehpunkt so zu verschwenken, daß die resultierende Hebelwirkung der
Wippe den oberen Kontakt 9 in die Anlage gegen den festen Kontakt 11 zwingt. Der Kontaktdruck, der sich
auf die Deformation der Feder bei geringer Weiterbewegung des Kolbens entwickelt, ist so wirkungsvoll, um
den Kontakt 9 in feste Anlage zu bringen und dadurch zu verhindern, daß ein Kontaktaufprall infolge äußerer
Schwingungen oder Kräfte auftritt. In gleicher Weise drückt die auf den Kontaktarm durch die Feder
ausgeübte Kraft, sobald sich der Kontaktarm in seiner unteren Stellung befindet und diese Kraft durch die
Hebelwirkung der Wippe erhöht ist, die Kontakte 9 und 10 gegeneinander, um zu verhindern, daß ein Kontaktaufprall
infolge äußerer Vibration oder äußerer Kräfte auftritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrischer Schnappschalter, bestehend aus einem Isoliergehäuse, einem beweglichen Kontaktarm und einem Überschnappmechanismus zur Betätigung des Kontaktarmes, wobei der Kontaktarm an oder nahe einem seiner Enden abgestützt ist und durch Betätigung des Oberschnappmechanismus von einem zum anderen festen Kontakt überspringt und wobei der Mechanismus zum federnden Zurückführen des Kontaktarmes in eine Ruhestellung ausgebildet ist, in welcher sich der Kontaktarm in Eingriff mit dem erstgenannten festen Kontakt befindet, und eine Wippe einschließt, die an einem Ende mit dem Kontaktarm und an ihrem gegenüberliegenden Ende mit einer zwischen der Wippe und einem festen TeP des Schalters wirkenden Feder gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (15) über jeweils einen zwischen ihren Enden vorgesehenen Anschlag (19; 20) gegen das Isoliergehäuse (1) zur Anlage kommt, sobald der Kontaktarm (4) mit einem festen Kontakt (10; 11) in Eingriff gelangt, und daß der Anschlag als Drehpunkt für die Wippe dient, die versucht, sich um den Anschlag zu verschwenken und den Kontaktarm in Anlage gegen den festen Kontakt zu drücken.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5049966 | 1966-11-10 | ||
DEO0012867 | 1967-11-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1665302C3 true DE1665302C3 (de) | 1978-02-09 |
Family
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