DE7103467U - Anreihbarer Drucktastenschalter - Google Patents

Description

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M. Holzer - 249

HÖLZER PATENT AG, CH-6301 Zug, Poststr.

Anreihbarer Drucktastenschalter

Die Priorität der Anmeldung 009163/70 vom 17.6.1970 in der Schweiz ist in Anspruch genommen.

Die Erfindung betrifft einen anreihbaren Drucktastenschalter mit Leistungskontakten und zur Verwendung auf Leiterplatten.

Drucktant '■■-. lter der eingangs genannten Art sind bereits bekannt. Bei diesen bekannten Schalteinrichtungen muß jedoch jeder einzelne Schalter für sich vollständig bestückt und zusammengebaut werden. Derartige Schalter sind naturgemäß sehr aufwendig und teuer. Sowohl die Festkontakte als auch die Kontaktbrücken müssen vor dem Zusammenbau jedes einzelnen Schalters separat im Gehäuse bzw. am Tastenschieber befestigt werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Drucktastenschalter

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9.6.1970 - 2 -

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der eingangs erv?älmten Art zu odiaffHin- der die Nachteile bekannter Einrichtungen vermeidet und mit dem es möglich ist, eine Mehrzahl einzelner Schalter sehr einfach und kostengünstig zu einem Schalteraggregat zusammenzubauen. Es soll weiterhin möglich sein, Kontaktbrücke und 'estkontaktstücke möglichst in einem einzigen Arbeitsgang herzustellen. Der gesamte Schalter soll so flach wie möglich aufgebaut sein. Darüber hinaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, daß der Schalter für elektrische Geräte verwendbar sein soll, bei denen Leiterplatten eingebaut sind; hierbei soll der Schalter mit der gleichen Leiterplatte des elektrischen C-srätes zusammenarbeiten können* damit zusätzliche elektrische Verbindungen überflüssig werden. Außerdem soll Tastenklemmen unmöglich sein.

Vorstehend genannte Aufgaben werden dadurch gelöst, daß eine Leiterplatte den Deckel des Kontaktgehäuses bildet, und daß Teile der Leiterbahnen als Festkontaktstücke dienen, auf denen eine unter Federkraft stehende Kontaktbrücke gelagert ist, die ihrerseits durch Betätigung des Tastenschiebers in die vorgesehenen Schaltstellungen bringbar ist.

Nach einer Ausbildung der Erfindung bringt eine im Tastenschieber gefesselte Druckfeder beim Drücken des Tastenschalters die Kontaktbrücke in eine dem gedrückten Schaltzustand entsprechende Schaltposition.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung zentriert

ein I'ührungsstück den Tastenschalter.

Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist die Kontaktbrücke aus metallischem Flachmaterial hergestellt.

Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß die Kontaktbrücke vom Tastenschieber geführt wird.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindv. *". eine Rippe eine (zusätzliche) Führung für div rfcbrücke dar.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die als Pestkontaktstücke dienenden Teile der Leiterbahnen mittels Nieten verstärkt.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles mit Hilfe einer Zeichnung erläutert. In der Zeichung zeigen:

Fig. 1 mehrere Drucktastenschalter, die zu einem Druclrfcastenaggregat ergänzt sind,

Pig. 2 einen Längsschnitt durch eine einzelne Drucktaste,

Fig. 5 einen Querschnitt durch die Drucktaste, aus dem die Führung der Kontaktbrücke durch den Tastenschieber hervorgeht.

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Eine einzelne Drucktaste (Pig. 2) besteht im wesentlichen aus einem iabtöüacliieber 5. einem Tastenkopf 1, 2 sowie einer Kontaktbrücke 15. Die Kontaktbrücke 15 verbindet verschiedene Festkontakte miteinander, die durch Leiterbahnen 6 gebildet werden. Die Leiterbahnen 6 befinden sich ihrerseits auf einer Leiterplatte Die Kontaktbrücke 15 stützt sich an ihrer Kippstelle mittels eines Lagerteiles 16 auf einem Festkontakt auf. Bei Kippbetätigung kann die Kontaktbrücke 15 verschiedene Kontaktwege schließen. Eine Druckfeder 8, die sich am. Gehäuse 4 der Drucktaste abstützt, hält die Kontaktbrücke "Z bei ungedrückter Taste in der in Fig. 2 dargestellten Lage. In diesem Schaltzustand wird der Tastenschieber 5 mit Hilfe einer weiteren Druckfeder 17, die sich an einem Führungsstück 3 abstützt, in der dargestellten Lage gehalten.

Bei Betätigung des Drucktastenschalters wird der Tastenkopf 1, 2 und damit der Schieber 5 in Richtung auf die Leiterplatte 7 zu bewogt, was zur Folge hat, da^ die Kontaktbrücke 15 umkippt, und sich der vorher geschlossene Kontakt öffnet und der vorher geöffnete Kontakt geschlossen wird. Die Betätigung der Kentaktbrücke geschieht dadurch, daß bei Drücken des Tastenkopfes 1, cit dem Schieber 5 die Druckfeder 9 so v/eit in Richtung auf die Leiterplatte 7 zu bewegt wird, daß die Druckfeder 9 sich an die Kontaktbrücke 15 anlegt und diese "bewegt. In der in Fig. 2 dargestellten Lage berührt die Druckfeder 9 die Kontaktbrücke 5 noch nicht, um eine definierte Schaltstellung bei nicht gedrücktem Tastenschalter zu gewährleisten. Bei Loslassen des Tasten-

kopfes 1, 2 stellt sich dann die Drucktaste aufgrund der Federkraft der Druckfeder 17 widder in die ursprünglicne Lage zurück.

Die Festkontakte v/erien durch Leiterbahnen 6 gebildet. Diese Festkontalrte können auch zusätzlich durch Meten verstärkt sein. Die Leiterbahnen 6 können Bestandteil einer gedruckten Schaltung sein, v/ie dies aus Fig. 1 hervorgeht. Die Leiterplatte 7 stellt den Deckel der Drucktaste dar, mit dem letztere verschlossen wird. Gleichzeitig kann die Leiterplatte 7 aber Deckel eines weiteren elektrischen Schaltgerätes, beispielsweise eines Programsschaltwerkes, sein. In diesem Fall können die Leiterbahnen 6 auch Festkontakte des Schaltgerätes bilden, oder es können auf der Unterseite der Leiterplatte 7 zusätzliche Leiterbahnen angebracht sein, die dann mit den dargestellten Leiterbahnen 6 in an sich bekannter Weise verbunden sein können.

V/ie weiterhin aus Fig. 1 hervorgeht, können mehrere Einzeltasten zu einem Tastenaggregat aneinandergereiht werden. Die einzelnen Tasten werden mit einem Ansatz 13 auf der Leiterplatte 7 durch Schrauben oder Meten oder entsprechende Federklammern befestigt.

Die Tastenköpfe 1, 2 v/erden in dem Führungsstück 2 geführt und können entweder rechteckige oder quadratische Gestalt annehmen (Tastenkopf 1) oder rund sein (Tastenkopf 2). Das FUhrungsstück 3 kann entweder auf das Gehäuse 4 aufgesteckt oder integrierender Bestandteil von diesem sein. Die Kontaktbrücke 15 wird mit Hilfe des Ta-

stenschiebers 5 geführt (Pig. 3). Hierzu trägt der Tastenschieber zweckmäßigerweise Ansätze 14. Zusätzlich zu dieser seitlichen Führung der Kontaktbrücke 15 können Rippen 18 verwendet werden. Es wäre auch denkbar, die Führung der Kontaktbrücke anstatt mit dem Schieber 15 überhaupt nur mit Rippen 18 durchzuführen.

In Ruhestellung der Drucktaste stößt eine Schulter 12 des TastenscULebers 5 an einem Ansatz 11 des Gehäuses 4 an (Fig. 2). Über die Rasteinrichttmg soll in diesem Zusammenhang nichts gesagt werden; es sei aber erwähnt, daß bei vorliegendem Drucktastenschalter alle bisher bekannten Rasteinrichtungen Verwendung finden können.

Bei besonders großer Bea ~ Lmohung der Leiterbahnen 6 an den Kontaktstellen ist es möglich, diese Stellen der Leiterbahnen mit einer zusätzlichen Metalloberfläche, z.B. Silber, zu schützen. Der Anmeldungsgegenstand weist aber den Vorteil auf, daß der zusätzliche Metallüberzug an der Berührungsstelle mit dem Lagerteil 16 nicht unbedingt notwendig ist, weil dieses Teil ständig in Bewegung ist id sich daher kaum eine störende Oxydscl-acht ausbilden _iann.

Beim Zusammenbau des Anmeldungsgegenstandes werden zunächst alle notwendigen Teile in das Gehäuse 4 eingelegt. Sobald dies geschehen ist, wird lediglich die Leiterplatte aufgelegt, wodurch die Drucktaste verschlossen und montiert ist, und gleichzeitig die Festkontakte angebracht sind. Dies ergibt eine besonders kostensparende Fertigung» da alle Einzelteile in einem einzigen Arbeits-

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gang lediglich eingelegt zu werden "brauchen. Weiterhin ergibt sich gegenüber dem Stand der Technik beim Anmeldungsgegenstand der Vorteil, daß sich eine sehr flache Bauweise verwirklichen läßt·. Darüber hinaus ist es vorteilhaft,, daß die Leiterplatte 7 gleichseitig .■"Bestandteil eines anderen elektrischen Gerätes, z.B. ;_; ,nes Programmschaltgerätes sein kann. Ein beim Einbau sonst üblicher Drucktastenschalter vorkommendes Klemmen der Tastenköpfe 1, 2 bzw. des Tastenschiebers 5 ist beim Anmeldungsgegenstand durch Verwendung eines speziellen lTuhrungsstückes 3 unmöglich.

7 Pnsprüche

1 Bl. Zeichng. m. 3 Mg.

Claims (7)

1. Ansprüche

   Anreihbarer Drucktastenschalter mit Leistungskontakten und zur Verwendung auf Leiterplatten, dadurch gekennzeichnet _t daß eine Leiterplatte (7) den Deckel des Kontaktgehäuses bildet, und daß Teile der Leiterbahnen (6) als Festkontaktstücke dienen, auf denen eine unter Federkraft (der Druckfeder 8) stehende Kontaktbrücke Ob) gelagert ist, die ihrerseits durch Betätigung des Tastenschiebers (5) in die vorgesehenen Schaltstellungen bringbar ist.
2. 2. Anreihbarer Drucktastenschalter nach Anspruch 1, dadtw-Qh gekennzeichnet, daß eine im Tastenschieber (5> gefesselte Druckfeder (9) bei Drücken des Tastenschalters die Kontaktbrücke (15) in eine dem gedrückten Schaltzustand entsprechende Schaltposition bringt.
3. .3. Anreihbarer Drucktastenschalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsstück (2) den Tastenschalter zentriert.
4. 4. Anreihbarer Drucktastenschalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dal? die Kontaktbrücke (15) aus metallischem Flachmaterial hergestellt ist.

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5. 5· Anreilibarer Drucktastenschalter nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke (15) vom Tastenschieber (5) geführt wird.
6. 6. Anreihbarer Drucktastenschalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rippe (18) eine (zusätzliche) Führung für die Kontaktbrücke (15) darstellt.
7. 7. Anreihbarer Drucktastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als !''estkontaktstücke dienenden Teile der Leiterbahnen (6) mittels Nieten verstärkt sind.