DE2146831A1 - Verfahren zum Pressen von Duroplaste und Vorrichtung zur Durchführung desselben - Google Patents

Verfahren zum Pressen von Duroplaste und Vorrichtung zur Durchführung desselben

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DE2146831A1 DE19712146831 DE2146831A DE2146831A1 DE 2146831 A1 DE2146831 A1 DE 2146831A1 DE 19712146831 DE19712146831 DE 19712146831 DE 2146831 A DE2146831 A DE 2146831A DE 2146831 A1 DE2146831 A1 DE 2146831A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
    • B29C45/462Injection of preformed charges of material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

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PATENTANWÄLTE 8902 Göggingen bei Augsburg, den 16. Sept. 1971
_ _ ____ . . von-Eichendorff-StraßelO
dr. ing. E. LIEBAU
niPI IW<~ CZ I IFRAII Unser Zeichen G.Lb/w Ϊ1 8586
DIPPING. KS. L-ICtIiMU (Bei Rückantwort bitte angeben)
Ihr Zeichen
Sergio Farinelli
Via dei Chiaramonti Hr.
Mailand / Italien
Verfahren zum Pressen von Duroplaste und Vorrichtung zur Durchführung desselben.
Die Entwicklung der Technik für Duroplaste (Bakelit, Harnstoff harz etc.) hat neuerdings zu dem sogenannten Transferpressen bzw. Spritzpressen geführt, bei dem Pressmasse entsteht, die durch eine Plastifiziereinrichtung bei waagerecht angeordneten Maschinen erhalten wird. Nachdem das Material in der Plastifiziereinheit plastisch geworden ist, bewegt sich die Plastifizierungsschnecke mit einem bestimmten Hub vorwärts, so daß aus dem Ende des Zylinders die Masse zum Austreten gebracht wird, die dann mit einer Schere bzw. einem Schneidmesser abgetrennt wird, welch letzeres ferner dazu dient, den Austritt des Zylinders während der Plastifizienmgsphase zu verschliessen.
Die auf diese Weise abgetrennte Masse bildet die Füllmenge, die dann zum Kolben der Transfereinrichtung vorwärtsgefördert werden muß, um in das Preßwerkzeug eingespritzt zu werden. Eine bekannte Lösung des erwähnten Problems ist wie folgt:
Die Plastifizierungseinheit wird parallel und oberhalb des Kolbens der Transfereinrichtung angeordnet. Die Füllmenge, die aus der Plastifiziereinheit austritt, wird in ein Rohr geschoben, das vor dem Auslaß der Plastifiziereinheit angeordnet ist. Nachdem die Fültenge durch die Schere bzw. das Schneid-
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messer abgetrennt worden ist, wird das die Füllmenge enthaltende Rohr vorwärts zum Kolben der Transfereinrichtung gefördert, worauf ihm eine lineare Bewegung oder eine Drehbewegung um eine zur Achse des Rohres parallele Achse erteilt wird. Der Kolben der Transf ereinrichtung wird dann vorwärtsbewegt, wobei die Füllmenge in das Preßwerkzeug gedruckt und der Spritzvorgang durchgeführt wird.
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß derjenige Teil der Füllmenge, der während der Plastifizierung sich in Kontakt mit der Schere bzw. dem Schneidmesser befand und der, da er dies langer gewesen ist, in der Plastifiziereinheit weiter ψ polymerisiert worden ist und daher bereits begonnen hat zu erstarren, derjenige Teil ist, der zuerst in'den Hohlraum des Preßwerkzeugs gespritzt wird, wenn sich der Kolben der Transfereinrichtung zur Durchführung des Spritzpreßvorganges vorbewegt.
Dieser Umstand kann zu Schwierigkeiten beim Pressen führen.
Eine weitere bekannte Lösung des Problems besteht darin, die Plastifiziereinheit oberhalb und in geneigter Stellung zum Kolben der Transfereinrichtung anzuordnen. Der Anguß des plastifizieren MatexL als wird zum freien Austreten aus der . Plastifiziereinheit gebracht und fällt, wenn der durch die ^ Schere bzw. das Schneidmesser abgetrennt worden ist, in eine geeignete Aufnahme die vor dem Kolben der Transfereinrichtung angeordnet ist.
Diese Aufnahme wird, bevor sich der- Zelten der Transfereinrichtung vorwärts bewegt, um -1SOÜ mit Bezug auf ihre vertikale Achse gedreht, so daß der Teil des Angusses, der zuerst in den Hohlraum des Preßwerkzeugs beim Spritzpreßvorgang eintritt, derjenige ist, der die Plastifiziereinheit zuletzt verläßt, während der stärker erhärtete Teil, der sich mit der Schere bzw. dem Schneidmesser in Kontakt befunden hat, den Hohlraum nicht erreicht, so daß er in den Spritzkanälen des
Preßwerkzeugs bleibt.
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Eine solche Bauform führt zu besten Ergebnissen beim Spritzpressen, jedoch besteht der Nachteil darin, daß besonders, wenn die zu spritzende Füllmenge sehr kurz ist, diese in eine ungünstige Lage kommen kann, wenn sie nach dem Abtrennen durch die Schere bzw. das Schneidmesser in die vor dem Kolben der Transfereinrichtung angeordnete Aufnahme fällt. Die vorliegende Erfindung besteht in einer Lösung, welche die Vorteile der beiden vorangehend beschriebenen Systeme vereinigt und deren Mangel vermeidet.
Die Plastifiziereinheit ist parallel zum Kolben der Transfereinrichtung angeordnet. Die plastifizierte Füllmenge, die aus der Plastifiziereinheit austritt, tritt in eine an beiden Enden offene Aufnahme ein, die vor dem Austritt der Plastifiziereinheit angeordnet ist.
Nachdem er von der Schere bzw. dem Schneidmesser abgetrennt worden ist, wird der den Anguß enthaltenden Aufnahme eine Verschiebe- und Drehbewegung von 180° um eine vertikale Achse durch an sich bekannte Mittel erteilt.
Auf diese Weise wird der Vorteil erzielt, daß die Angüsse, auch wenn sie eine geringe Länge haben, immer richtig zum Kolben der Transfereinrichtung zugeordnet sind und daß infolge der Drehung um 180° derjenige Teil des Angusses in den Hohlraum des Preßwerkzeugs gespritzt wird, der zuletzt aus der Plastifiziereinheit austritt und daher am wenigsten erhärtet ist, wodurch der Preßvorgang erleichtert wird.
In den Fig. 1 bis 4 der beiliegenden Zeichnung sind die verschiedenen Phasen des vorangehend beschriebenen Verfahrens dargestellt, die jedoch nicht als die Erfindung beschränkend auszulegen sind.
Fig. 1 zeigt die Plastifiziereinheit 1, deren Ende durch eine Schere bzw. ein Schneidmesser 3 verschlossen
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ist. Im Inneren der Plastifiziereinheit befindet sich die plastifizierte Masse in Bereitschaft zur Überführung in das Gehäuse 4. Die Schere "bzw. das Schneidmesser 3 wird dann zurückgezogen, wodurch der Austritt der Plastifiziereinheit freigegeben wird, (Fig. 2) und die Schnecke 2, die vorbewegt wird, fördert die plastifizierte Masse in die Aufnahme 4, wodurch die Füllmenge 5 erhalten wird, die dann mit Hilfe der Schere bzw. des Schneidmessers 3 abgetrennt wird (Fig. 3). Die die Füllmenge enthaltende Aufnahme 4 führt nun eine Verschiebe- und eine Drehbewegung um 180° aus, wie in der Zeichnung angegeben, wodurch sie vor den Kolben 6 der Transfereinrichtung gebracht wird (Fig. 4), der bei seiner Vorwärtsbewegung die Füllmenge 5 während des Spritzpreßvorganges in das in der Zeichnung nicht dargestellte Preßwerkzeug fördert.
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Claims (7)

2H6831 Patentansprüche
1.) Verfahren zum Pressen von Duroplasten durch Transferpressen mit waagerecht angeordneten Presse und parallel zum Kolben der Transfereinrichtung angeordneter Plastifiziereinheit, dadurch gekennzeichnet , daß die Füllmenge der plastifizierten Masse in eine an beiden Enden offene Aufnahme gebracht wird, die vor dem Auslaß der Plastifiziereinheit angeordnet ist, welcher Aufnahme, nachdem die Füllmenge von einer Schere bzw. einem Schneidmesser abgetrennt worden ist, eine Verschiebe- und Drehbewegung um 180° um eine vertikale Achse durch an sich bekannte Mittel erteilt wird, so daß am Ende dieser Bewegung die die Füllmenge aus plastifizierter Masse enthaltende Aufnahme sich vor und in axialer Ausfluchtung mit Bezug auf den Kolben der Transfereinrichtung der Presse befindet, welcher Kolben bei seiner Vorwärtsbewegung die Füllmenge in das Preßwerkzeug fördert, das in der Maschine angeordnet ist und das Spritzen der Masse in den Hohlraum des Preßwerkzeugs bewirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennz eich net, daß die Verschiebebewegung und die Drehbewegung der Aufnahme gleichzeitig geschehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verschiebebewegung und die Drehbewegung in zwei aufeinanderfolgenden Phasen vor sich gehen.
4. Verfahren nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß die Aufnahme zylindrisch ist.
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5. Verfahren nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennz ei c h η e t , daß die Plastifiziereinheit oberhalb des Kolbens der Transfereinrichtung
■ angeordnet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Verschiebe- und die Drehbewegung der Aufnahme gleichzeitig mit einer schraubenförmigen Bewegung stattfinden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den vorangehenden Ansprüchen.
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DE19712146831 1971-04-20 1971-09-18 Verfahren zum Pressen von Duroplaste und Vorrichtung zur Durchführung desselben Pending DE2146831A1 (de)

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AU726952B2 (en) * 1996-09-05 2000-11-30 Lomold International Limited Production of moulded articles and apparatus for producing moulded articles
EP1360057B1 (de) 2001-01-26 2004-09-08 Coraltech Limited Formwerkzeug und verfahren zum spritzprägen
GB2371514A (en) * 2001-01-26 2002-07-31 Coraltech Ltd Spreading of moulding material

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FR2133931B1 (de) 1975-06-20
FR2133931A1 (de) 1972-12-01
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