DE2833365A1

DE2833365A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von pressteilen aus komprimierbarem material

Info

Publication number: DE2833365A1
Application number: DE19782833365
Authority: DE
Inventors: Gerald Spencer; Kenneth Horace Strawson
Original assignee: National Research Development Corp UK
Current assignee: National Research Development Corp UK
Priority date: 1977-08-01
Filing date: 1978-07-29
Publication date: 1979-02-15
Also published as: US4333895A; JPS5427996A; GB1602276A

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Preßteilen aus einem komprimierbaren Material. Die Erfindung ist insbesondere auf eine Vorrichtung gerichtet, welche Einrichtungen aufweist, mit denen ein Materialschlamm in einen Preßraum eingespritzt werden kann, aus dem Wasser ( oder eine andere zur Herstellung des Materialschlamms verwendete Flüssigkeit) durch einen Filter austreten kann und mit einer Einrichtung, die innerhalb des Preßraumes einen Schlammdruck aufrecht erhält, der genügend groß ist, um dem fertigen Preßteil die erwünschte Dichte zu geben. Die Erfindung ist ferner insbesondere darauf gerichtet, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Permagnetpreßteilen zu schaffen, wobei durch die Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung eine sehr hohe Produktqualität bei einer gleichzeitig sehr großen Produktionsgeschwindigkeit und relativ niedrigen Stückkosten erzielt v/erden sollen.

Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von Magnetpreßteilen aus einem komprimierbaren Materialschlamm vorgeschlagen, welcher Eisenteilchen enthält, wobei das Verfahren darin besteht, daß eine Werkzeugaussparung, die in einer Matrize angeordnet ist, mit einer bestimmten Materialschlammenge gefüllt wird, wobei die verwendete Matrize aus einem magnetisch hoch leitfähigen Material hergestellt ist oder eine Materialmasse hoher magnetischer Leitfähigkeit enthält, und daß ferner in der Matrize ein elektromagnetisches Feld induziert wird, welches beim Durchgang durch die Werkzeugaussparung infolge der Anwesenheit der Masse aus magnetisch hoch leitfähigem Material nicht linear ist, so daß in dem komprimierbaren Materialschlamm eine gewünschte Orientierung der Eisenteilchen erfolgt. Gemäß einem weiteren bevorzugten Schritt des Verfahrens ist vorgesehen, daß die Filtration des sich innerhalb der Matrizenaussparung befindlichen Materialschlamms stattfindet, während in der Aussparung ein Druck erzeugt wird, und daß die Filtration derart durchgeführt wird,

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daß die Flüssigkeitsströmung wenigstens bei einem Teil der Filtration in der Richtung erfolgt, in welcher die Eisenteilchen orientiert werden sollen. Ein weiterer vorteilhafter Schritt des Verfahrens kann darin bestehen, daß in der Matrizenaussparung wenigstens ein Kern angeordnet wird, der aus einem Material hoher magnetischer Leitfähigkeit hergestellt ist und der die gewünschte Orientierung der Eisenteilchen in dem komprimierbaren Materialschlamm erleichtert.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Herstellung von Magnetpreßteilen aus einem komprimierbaren, Eisenteilchen enthaltenden Materialschlamm vorgeschlagen, wobei die Vorrichtung wenigstens eine Werkzeugaussparung aufweist, die in einer Matrize angeordnet ist, sowie eine Einrichtung zur Herstellung eines in der Matrize induzierten elektromagnetischen Feldes und wobei die Matrize entweder eine eingesetzte Masse aus einem magnetisch hoch leitfähigen Material aufweist oder selbst aus einem magnetisch hoch leitfähigen Material hergestellt ist. Die Anordnung der Materialmasse oder die Form der Matrize kann in Abhängigkeit von der wenigstens einen Matrizenaussparung derart gewählt sein, daß das induzierte magnetische Feld beim Durchgang durch die wenigstens eine Werkzeugaussparung nicht linear ist und im wesentlichen einer gewünschten nicht linearen magnetischen Feldpolarisation der Magnetpreßteile entspricht, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellt werden sollen. Die Vorrichtung kann ferner eine Filtereinrichtung aufweisen, welche einen Verschluß für die wenigstens eine Werkzeugaussparung an einer Seite der Matrize bilden kann, sowie einen Matrizendeckel, der gegen die andere Seite der Matrize anlegbar ist. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß die oder jede Aussparung eine Filtereinrichtung aufweist, die an der radial innen und/oder außen liegenden Fläche der Aussparung angeordnet ist, so daß die durch die Filtereinrichtung hindurchströmende Wasserströmung (oder andere zur Herstellung des Schlammes verwendete Flüssigkeitsströmung) dazu neigt, die erwünschte Ausrichtung der sich in dem Materialschlamm befindli-

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lichen Eisenteilchen in radialer Richtung des herzustellenden Magnetpreßteiles zu begünstigen. Schließlich kann vorteilhaft vorgesehen sein, daß in der oder jeder Werkzeugaussparung wenigstens ein Kern angeordnet ist oder derart gelagert ist, daß er während des Preßvorganges in die oder jede Werkzeugaussparung einführbar ist, und daß der wenigstens eine Kern aus einem magnetisch hoch leitfähigen Material besteht, so daß die Orientierung der sich in dem komprimierbaren Schlammmaterial befindlichen Eisenteilchen erleichtert wird.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigen: Fig. 1 eine Teilschnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Permanentmagnetpreßteilen aus einem magnetischen Schlamm mit einer nicht linearen magnetischen Feldpolarisation;

Fig. 2 bis 4 aufeinanderfolgende Verfahrensstufen zur Herstellung mehrerer Preßteile während der Funktionsweise der Vorrichtung;

Fig. 5 eine Teilschnittansicht durch die in der Fig. 4 gezeigte Vorrichtung, jedoch in einem etwas größeren Maßstab;

Fig. 6 eine Draufsicht entlang der Linie 6-6 nach Fig. 5;

Fig. 7 eine Ansicht der Matrize, die einen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung bildet, und

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Permanentmagnetpreßteils, welches mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellt werden kann.

Die in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt eine Matrize 1o (die aus nicht magnetischem Material hergestellt ist), welche zahlreiche Aussparungen 12o aufweist (siehe Fig. 6 und 7), in denen die entsprechenden Preßteile ausgeformt werden. Die Matrize ist auf einem Matrizenträger 14 gelagert, welcher seinerseits auf Führungen 16 gleitend ge-

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lagert ist, die auf einem festen Rahmenteil 18 der Vorrichtung montiert sind. Es ist ein hydraulisch betätigter Stößel 2o vorgesehen, welcher die Matrize und den Matrizenträger in und aus der in der Zeichnung dargestellten Stellung bewegt, in welcher die Matrize eine Filterblockanordnung 22 überdeckt und sich unterhalb eines Matrizendeckels 24 befindet.

Die Filterblockanordnung 22 ist nicht in allen Einzelheiten dargestellt. Es genügt, darauf hinzuweisen, daß sie einen Filterblock aufweist, welcher in den Abmessungen und der Form der äußeren Kontur der Matrize entspricht, sowie eine Filterschicht, welche den Filterblock überdeckt. In der Oberfläche des Filterblockes befinden sich eine Reihe von Nuten, die mit einem Strömungskanal 4o in Verbindung stehen, durch welchen die durch die Filterschicht hindurchtretende Flüssigkeit während einer bestimmten Verfahrensstufe der sich in Funktion befindlichen Vorrichtung frei abfließen kann, worauf nachfolgend noch eingegangen wird.

Aus der Fig. 1 ist zu entnehmen, daß die Matrize zu Beginn der Funktion der Vorrichtung oberhalb der Filterblockanordnung auf Belleville Tellerfederstapeln 42 gelagert ist, die ihrerseits auf Führungsstangen 44 angeordnet sind, die vom bewegbaren Matrizenträger nach oben stehen. Die Matrize wird von den Führungsstangen gehalten, ist jedoch auf diesen in senkrechter Richtung gleitend gelagert. An der Unterseite der Matrize sind elastische Dichtungselemente 46 vorgesehen, welche die entsprechenden Aussparungen 12o umschließen und gegen die Filterschicht gedrückt werden, wenn die Matrize nach unten verschoben wird.

Der Matrizendeckel 24 ist auf mehreren mit einem Kopfteil versehenen Führungssstiften 48 gelagert, welche gleitend ein aus einer Kernplatte/Verteilerplatte bestehendes Kernstempelwerkzeug 5o durchgreifen, und mit der Kernplatte/Verteilerplatte sind entsprechende Kernstangen 52 verbunden, welche sich bis in Bohrungen des Matrizendeckels hinein erstrecken. Das Kern-

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Stempelwerkzeug wird in senkrechter Richtung beweglich von einem hydraulisch betätigten Stößel 54 getragen. An der Unterseite des Matrizendeckels sind elastische Dichtungselemente 56 vorgesehen, welche die Bohrungen umgreifen, durch die sich die Kernstangen 52 hindurch erstrecken, wobei die Anordnung gemäß der Fig. 2 derart gewählt ist, daß die Dichtungselemente gegen die Oberfläche der Matrize anliegen, wenn der hydraulisch betätigte Stößel ausgefahren ist und der Matrizendeckel auf die Matrize abgesenkt ist, so daß das obere Ende der Aussparungen 12o dadurch abgedichtet wird. Ein weiteres Absenken des Kernstempelwerkzeuges bewirkt, daß die Matrize nach unten gegen den Filterblock gepreßt wird, da die Belleville-Tellerfedern zusammengedrückt werden ( siehe Fig. 3), und wenn das Kernstempelwerkzeug noch weiter abgesenkt wird, dann erstrecken sich die Kernstangen 52 weiter in den Matrizendeckel hinein ( siehe Fig. 4).

Aus den Fig. 5 und 6 ist nun zu entnehmen, daß die Preßteile, welche in den Aussparungen der Matrize ausgebildet werden sollen, die Form von gekrümmten Segmenten besitzen, die paarweise in den Preßräumen 12o auf gegenüberliegenden Seiten der entsprechenden festen Kerne 122 ausgebildet werden, wobei letztere in Ausschnitten 124 der Matrize 1o mit Hilfe von entsprechenden Stangen 126 gehalten werden, welche sich durch die festen Kerne hindurch erstrecken und in konzentrische Bohrungen 128 von gegenüberliegend angeordneten Einsätzen 13o eingreifen.

Es ist zu erkennen, daß die Kernstangen 52 Beschickungskanäle aufweisen, die mit Querbohrungen 66 in Verbindung stehen, welche ihrerseits mit einem Beschickungskanal 132 verbunden sind, so daß sich eine durch den Matrizendeckel hindurch erstreckende Förderleitung ergibt, wenn sich der Matrizendeckel auf der Matrize befindet. Kanäle 134 erstrecken sich durch die Einsätze 13o und verteilen den Materialschlamm in die Aussparungen 12o, wenn sich der Matrizendeckel auf der Matrize befindet und die Kernplatten/Verteilerplatteneinheit auf den Matrizendeckel abgesenkt worden ist, so daß die Querbohrungen

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der Beschickungskanäle mit den Beschickungskanälen 132 verbunden sind.

Es ist eine Einrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe die Kernplatte und der Matrizendeckel maximal auseinandergedrückt werden können., wie dies durch die Führungsstifte 48 gemäß Fig. 1 zugelassen wird, wobei diese Einrichtung von einem zentral angeordneten Druckmittelzylinder 58 gebildet ist, welcher in der Kernplatte angeordnet ist und einen Kolben 6o aufnimmt, der gegen den Matrizendeckel anliegt, wobei die Anordnung derart gewählt ist, daß der Matrizendeckel mit einem gesteuerten konstanten Druck nach unten bewegt wird, wenn dem Druckmittelzylinder ein hydraulischer Druck zugeleitet wird. Wenn daher die Kernplatte anschließend in ihre Ausgangsposition angehoben werden soll, dann können die Kernstangen 52 zurückgezogen werden, so daß die Querbohrungen 66 und die Beschickungskanäle 132 getrennt werden, bevor der Matrizendeckel angehoben wird.

Es ist eine Einrichtung vorgesehen, über welche durch die Kernstangen 52 den Aussparungen 12o der Matrize ein komprimierbarer Materialschlamm zugeführt wird, wenn das Werkzeug geschlossen worden ist, wobei diese Einrichtung Beschickungskanäle 62 aufweist, welche sich von einer gemeinsamen Verteilereinrichtung 64 durch die Kernstangen 52 hindurch erstrecken, wobei diese Verteilereinrichtung zwischen den einander zugeordneten Flächen der Kernplatten/Verteilerplattenanordnung ausgebildet wurde. Die Beschickungskanäle stehen mit den entsprechenden Querbohrungen 66 im Bereich der Enden der Kernstangen in Verbindung, und die Anordnung ist derart gewählt, daß die Enden der Querbohrungen abgedichtet sind, wenn die Kernstangen in den Matrizendeckel· zurückgezogen worden sind, wie dies in der Fig. 1 gezeigt ist, jedoch mit den Beschickungskanälen 132 in Verbindung stehen, um den Materialschlamm in die Aussparungen 12o einzuleiten, wenn die Stangen sich in die Aussparungen der Matrizen hinein erstrecken, wie dies in der Fig. 4 gezeigt ist. In den Aussparungen kann ein Druck über eine bestimmte Zeitspanne auf den Schlamm nach dem Füllen der Aussparungen mit Materialschlamm

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ausgeübt werden, so daß Wasser (oder eine andere Flüssigkeit, die zur Herstellung des Schlamms verwendet wurde) durch die Filtereinrichtung ausgedrückt wird, um das Material in den entsprechenden Aussparungen zu Preßteilen einer gewünschten Qualität zu komprimieren. (Wenn der erwünschte Zustand der Preßteile erreicht worden ist, dann könnte wenigstens derjenige Materialteil des Schlamms, der sich in den Beschickungskanälen in der Nähe der Aussparungen befindet, den gleichen entwässerten oder komprimierten Zustand aufweisen, jedoch ist dies unwesentlich, weil diese Materialstopfen während des nächsten Preßvorganges in die Aussparungen ausgeschoben werden und unmittelbar darauf eine homogene Masse mit dem Materialschlamm bilden, der hinter ihnen in die Aussparungen eintritt).

Es soll nun das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 beschrieben werden. Hier ist eine nicht dargestellte Einrichtung vorgesehen, mit welcher um das sich in den Matrxzenaussparungen befindliche Material ein magnetisches Feld erzeugt wird, während der in den Schlamm eingeleitete Druck aufrecht erhalten wird (die Kraftlinien des induzierten magnetischen Feldes sind in der Fig. 7 mit den Bezugszeiten F bezeichnet), und auf diese Weise werden die Teilchen des magnetischen Materials innerhalb des Materialschlamms beeinflußt und nehmen automatisch die Polarisation des Magnetfeldes ein, d. h. daß sie sich entlang den Kraftlinien F vor und während des Verdichtungsprozesses ausrichten. Es ist jedoch zu erkennen, daß in die Matrize eine Masse 136 eingesetzt ist, die aus einem Werkstoff hoher magnetischer Leitfähigkeit besteht. Die Gestalt dieser Masse und die Anordnung in Bezug auf die Aussparungen der Matrize ist derart gewählt, daß das induzierte magnetische Feld nicht linear ist, während es durch die Matrizenaussparungen verläuft, und im wesentlichen mit einer gewünschten nicht linearen Magnetfeldpolarisation in den Magnetpreßteilen übereinstimmt, welche in der Vorrichtung hergestellt werden sollen. (In Fig. 8 ist ein Magnetsegment dargestellt, welches aus einem in der Vorrichtung hergestellten Materialpreßteil erzeugt wurde, wobei dieses Segment eine radiale Polarisation besitzt.) Mit ande-

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ren Worten bedeutet dies, daß die Materialmasse 136, die sich in der sonst nicht magnetischen Matrize befindet, dafür sorgt, daß die Kraftlinien F "gebogen" werden, damit die gewünschte Polarität in den Preßteilen erzeugt wird.

Wie dies aus der Fig. 7 zu entnehmen ist, besitzt die eingesetzte magnetisch hoch leitfähige Masse eine unregelmäßige Gestalt und Stärke im Bereich der Aussparungen, und der Zweck dieser ungleichmäßigen Form besteht darin, daß die Kraftlinien F in gewünschter Weise "gebogen" werden. Die zweckmäßige Form und Stärke der eingesetzten Masse kann natürlich im Experiment erforscht werden und hängt von der magnetischen Leitfähigkeit des verwendeten Materials ab.

Das magnetisch hoch leitfähige Material kann von Eisenmetall gebildet sein, wobei es in diesem Fall in Form von Einsätzen in die Matrize eingesetzt sein kann oder es kann in entsprechend geformte maschinell in die Matrize eingebrachte Ausnehmungen eingegossen sein. Andererseits könnte das magnetisch hoch leitfähige Material von Kobaltteilchen seltener Erden (rare earth cobald particles) gebildet sein, welche in Epoxydharz eingeschlossen sind und in profilierte Ausnehmungen der Matrize eingegossen sind. Eine andere Möglichkeit bestünde darin, daß Eisenteilchen in Puderform oder Schlammform in die Aussparungen der Matrize eingepreßt und gesintert werden. Vorzugsweise erstreckt sich die eingesetzte Materialmasse mit der hohen magnetischen Leitfähigkeit in der gesamten Tiefe oder nahezu in der gesamten Tiefe der Matrize (oder über die gesamte Dicke des Magnetpreßteiles oder der herzustellenden Magnetpreßteile), jedoch erstreckt sich die Materialmasse 136 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nur über 3/4 der Tiefe der Matrize. Der Körper der nicht magnetischen Matrize kann aus. Nichteisenmetall hergestellt sein.

Die Produktion von Preßteilen aus komprimierbarem Material gemäß der vorbeschriebenen Weise ist in zahlreicher Hinsicht vorteilhaft. Zum Beispiel wurde festgestellt, daß die Her-

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stellung eines Magnetpreßteiles mit radialer Polarität anstelle von der bisher üblichen linearen Polarität die Leistung elektrischer Motoren verbessere, bei welchen die fertigen Magnete eingesetzt werden. Außerdem kann die Vorrichtung mit einem im wesentlichen konstanten Leistungssystem betrieben werden, da die verfügbare hydraulische Energie zu Beginn der Füllung der Matrize in eine hohe Schlammströmungsgeschwindigkeit umgesetzt wird, wenn jedoch der Druck des sich in der Matrize befindlichen Schlamms zunimmt, dann nimmt die Strömungsgeschwindigkeit ab und die verfügbare hydraulische Energie wird zur Erzeugung des hohen Drucks verbraucht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die anfängliche Konsistenz des komprimierbaren Materials, welches zur Verwendung in der Vorrichtung gemischt wurde, nicht kritisch ist, und wenn das Material eine dünnere Konsistenz aufxtfeist, dann wird dies automatisch dadurch ausgeglichen, daß die anfängliche Materialströmungsgeschwindigkeit des in das Werkzeug einströmenden Materials zunimmt, so daß die gesamte Zeit des Zyklus¹ im wesentlichen konstant ist. Die Tatsache, daß die Materialpreßteile in unveränderlichen Preßräumen gepreßt werden, führt dazu, daß in jeder Aussparung identische Preßteile hergestellt werden, die einander in Größe, Form und Volumen entsprechen. Es ist natürlich nicht wesentlich, daß alle Matrizenhohlräume gleich sind, und so könnte ein Satz unterschiedlicher Preßteile während jeden Preßvorganges hergestellt werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit einer sehr großen Produktionsgeschwindigkeit arbeiten, und die Ruhezeiten sind dadurch auf ein Minimum reduziert, daß die Filterschicht von dem Arbeiter sehr leicht ausgewechselt werden kann, wenn sie derart verstopft ist, daß sie die Produktionsgeschwindigkeit beeinflussen könnte.

Es sind zahlreiche Modifikationen denkbar, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung verlassen wird. So könnte zum Beispiel die Matrize eine beliebige Anzahl Preßräume aufweisen, einen Preßraum und mehr. Die Stärke der Matrizenplatte könnte ebenfalls

geändert werden, damit eine entsprechende Tiefe der zu pressenden Magnetpreßteile erreicht wird. Außerdem könnten die festen Kerne 122 ebenfalls aus einem Material hergestellt sein, das eine hohe magnetische Leitfähigkeit besitzt, um das induzierte elektro-magnetische Feld weiterhin zu beeinflussen (oder sie könnten hohl ausgebildet sein, wobei ihr Hohlraum mit einer Materialmasse ausgefüllt ist, wie dies in der Fig. 7 schematisch angedeutet ist.) Wahlweise könnten diese Kerne auch unterhalb des Matrizendeckels befestigt und derart angeordnet sein, daß sie in die Aussparungen der Matrize eingreifen, wenn der Matrizendeckel auf die Matrize abgesenkt worden ist. Es ist auch denkbar, daß der in dem Zylinder 58 gleitend gelagerte Kolben durch eine Schraubendruckfeder ersetzt sein könnte, obwohl daran gedacht ist, daß eine Feder nicht ganz so befriedigend arbeitet, weil sie eine veränderliche Kraft erzeugt, während ein Kolben in Abhängigkeit von dem hinter ihm herrschenden Flüssigkeitsdruck eine konstante Kraft erzeugen kann.

Die Aussparungen des Werkzeuges können derart geformt sein, daß andere Produktformen erzeugt werden als diejenigen, die in der Zeichnung dargestellt sind. Ferner könnten zum Beispiel im Matrizendeckel Filtereinrichtungen vorgesehen sein, die entweder zusätzlich oder anstelle der Filterblockanordnung 22 vorgesehen sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Filtereinrichtung radial innen und/oder radial außen an den Matrizenaussparungen vorgesehen ist, so daß die Wasserströmung (oder die Strömung einer anderen zur Herstellung des Schlamms verwendeten Flüssigkeit) durch die Filtereinrichtung dazu neigt, die gewünschte Ausrichtung der Eisenteilchen im Schlamm in radialer Richtung der hergestellten Magnetpreßteile zu begünstigen. Die Werkstoffe, aus denen die verschiedenen anderen Teile der Vorrichtung hergestellt sind, werden in Abhängigkeit von der Tatsache ausgewählt, daß ein magnetisches Feld um die Matrizenaussparungen erzeugt werden muß, wenn der Schlamm in die Aussparungen eingespritzt wird und/oder während des Verdichtungsprozesses, und ferner in Abhängigkeit von der Tatsache, daß die

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Materialteilchen entmagnetisiert werden müssen, bevor die Preßteile aus der Matrize entfernt werden.

Es ist natürlich selbstverständlich, daß anstelle der Herstellung der Matrize aus einem nicht magnetischen Material mit Einsätzen aus einem Material mit einer hohen magnetischen Leitfähigkeit die Matrize selbst aus einem Material mit einer hohen magnetischen Leitfähigkeit hergestellt sein könnte, jedoch in einem solchen Falle derart ausgebildet wäre, daß die größere Materialmasse derart konzentriert wäre, daß in dem induzierten magnetischen Feld nichtlineare Kraftlinien erzeugt wurden. Es wären verschiedene andere Modifikationen denkbar. Zum Beispiel könnte die Matrize aus wenigstens zwei voneinander trennbaren Teilen bestehen, so daß die wenigstens beiden Teile nach jedem Preßvorgang voneinander getrennt werden könnten, um wenigstens ein Preßteil mit einer Form, die eine Entferntung aus der zusammengesetzten Matrize verhindert, entnehmen zu können.

Der hydraulisch betätigte Stößel 74, der den komprimierbaren Materialschlamm unter Druck in die Aussparungen fördert, könnte mit einer Druckverstärkeeinrichtung in Verbindung stehen. Andererseits könnte eine solche Einrichtung von einer elektromagnetischen Einrichtung gebildet sein, die innerhalb einer Schlammstromungsleitung eine Saugwirkung erzeugt.

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Claims

Patentansprüche

Verfahren zur Herstellung von Magnetpreßteilen aus komprimierbarem Materialschlamm mit darin enthaltenen Eisenteilchen, wobei wenigstens eine Werkzeugaussparung mit einer bestimmten Materialschlammenge gefüllt wird und der Materialschlamm in der Werkzeugaussparung filtriert wird, während gleichzeitig ein magnetisches Feld induziert wird, welches die Werkzeugaussparung umgibt, so daß die Eisenteilchen in dem komprimierbaren Materialschlamm eine gewünschte Orientierung erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Matrize (1o) eine Matrizenaussparung (12) vorgesehen wird, wobei die Matrize aus einem Material hoher magnetischer Leitfähigkeit besteht oder eine Materialmasse (136) hoher magnetischer Leitfähigkeit enthält, so daß infolge dieser Masse hoher magnetischer Leitfähigkeit ein magnetisches Feld induziert wird, welches beim Durchgang durch die Matrizenaussparung nicht linear ist»

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ORIGINAL INSPECTED
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtration des sich innerhalb der Matrizenaussparung (12) befindlichen Materialschlamms stattfindet, während in der Aussparung ein Druck erzeugt wird, und daß die Filtration derart durchgeführt wird, daß die Flüssigkeitsströmung wenigstens bei einem Teil der Filtration in der Richtung erfolgt, in welcher die Eisenteilchen orientiert werden sollen.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Matrizenaussparung (12} wenigstens ein Kern (122) angeordnet wird, der aus einem Material hoher magnetischer Leitfähigkeit hergestellt ist und der die gewünschte Orientierung der Eisenteilchen in dein komprimierbaren Materialschlamm erleichtert.
4. Vorrichtung zur Herstellung von Magnetpreßteilen aus einem komprimierbaren Materialschlamm _e der Eisenteilchen enthält, mit wenigstens einer Werkseugaussparung und einer Einrichtung zur Filtration des sich in der Werkzeugaussparung befindlichen Materialschlaimns und zur gleichzeitigen Erzeugung eines die Werkzeugaussparung umgebenden induzierten magnetischen Feldes, so daß eine gewünschte Orientierung der Eisenteilchen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaussparung (12) in einer Matrize (1oJ vorgesehen ist, die aus einem magnetisch hoch leitfähigen Material besteht oder eine Masse {36) aus magnetisch hoch leitfähigem Material enthält, so daß durch diese Masse aus magnetisch hoch leitfähigem Material ein magnetisches Feld induziert wird, weiches beim Durchgang durch die Werkzeugaussparung (12) nicht linear ist.
5= Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Filtereinrichtung (26) vorgesehen ist, weiche einen Verschluß der wenigstens einen Werkzeugaussparung (12) an einer Seite der Matrize Ho) bildet, und daß ein Matrizendeckel (24) vorgesehen ist, welcher gegen die gegenüberliegende Seite der Matrize (Io) bewegbar ist.

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6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Aussparung (12) eine Filtereinrichtung aufweist, die an der radial innen und/oder außen liegenden Fläche der Aussparung angeordnet ist, so daß die durch die Filtereinrichtung hindurchströmende Wasserströmung (oder andere zur Herstellung des Schlammes verwendete Flüssigkeitsströmung) dazu neigt, die erwünschte Ausrichtung der sich in dem Materialschlamm befindlichen Eisenteilchen in radialer Richtung des herzustellenden Magnetpreßteiles zu begünstigen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der oder jeder Werkzeugaussparung (12) wenigstens ein Kern (122) angeordnet ist oder derart gelagert ist, daß er während des Preßvorganges in die oder jede Werkzeugaussparung einführbar ist, und daß der wenigstens eine Kern aus einem magnetisch hoch leitfähigen Material besteht, so daß die Orientierung der sich in dem komprimierbaren Schlammaterial befindlichen Eisenteilchen erleichtert wird.

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