DE2123128C3 - Vorrichtung zum Regeln der Bewegung eines Einspritzelementes bei einer Spritzgießmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Regeln der Bewegung eines Einspritzelementes bei einer Spritzgießmaschine

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DE2123128C3
DE2123128C3 DE19712123128 DE2123128A DE2123128C3 DE 2123128 C3 DE2123128 C3 DE 2123128C3 DE 19712123128 DE19712123128 DE 19712123128 DE 2123128 A DE2123128 A DE 2123128A DE 2123128 C3 DE2123128 C3 DE 2123128C3
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Carlton Cincinnaty Ohio Yu-Wei Ma (V.St.A.); DoId, Klaus, 7743 Furtwangen
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Cincinnati Milacron Inc., Cincinnati, Ohio(V.St.A.)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln der Bewegung eines Einspritzelementes bei einer Spritzgießmaschine mit einer Antriebsvorrichtung zum Bewegen des Einspritzelementes im Innern eines Einspritzzylinders, mit einem Meßwertwandler zum Erzeugen eines dem Weg des Einspritzelementes proportionalen elektrischen Signals (Ist-Wert) und mit einer Vergleichs- und Steuervorrichtung zum Vergleichen des vom Einspritzclement zurückgelegten Weges (Ist-Wert) mit einem eingegebenen Soll-Weg (Soll-Wert) und zum Erzeugen eines Fehlersignals in Abhängigkeit von der Differenz des vom Einspritzclemcnt zurückgelegten Weges (Ist-Wert) zum eingegebenen Soll-Weg (Soll-Wert) und zu einem dem Fehlersignal entsprechenden Steuern des Weges des ninspritzck'incntes während dessen nächstfolgender Bewegung.
Bei Spriizgießmaschincn wird normalerweise Kunststoff in granuliertem oder pulvrigem Zustand an einem Ende eines Spritzzylinders eingegeben. Der Einsprit/y.ylinder weist ein Einspritzelemcnt in Form einer drehbaren und verschiebbaren Plastifizierschncckc auf, um den Kunststoff zu mischen und mit «Her ohne von außen aufgebrachte Wärme zu erweichen, bis der Kunststoff einen viskosen, zusammenhängenden und fließenden Zustand erreicht hat, woraufhin er in eine geschlossene Form zum Formen des gewünschten Gegenstandes eingespritzt werden kann. Im Verlaufe der Umwandlung des Kunststoffes in eine viskose, zusammenhängende Masse wird die Schnecke innerhalb des EinspritzzyHnders in Drehung versetzt, um dadurch den Kunststoff durch physikalische Bearbeitung aufzuheizen. Während die Schnecke das Ma-
terial plastifiziert, wird die Schnecke auch gleichzeitig axial innerhalb des Einspritzzylinders in Richtung zum Einspritzende des Zylinders vorgeschoben, wodurch der Einspritzvorgang bewirkt wird. Wenn sich die plastifizierte Materiaimenge vor der Schnecke aufstaut,
»5 zwingt sie allmählich die Schnecke nach hinten, bis ein vorher festgelegter Punkt erreicht wird, an dem die Drehung der Schnecke angehalten wird. An diesem Punkt wird dann die Schnecke durch hydraulischen Druck oder auf eine andere Weise vorwärts an-
*o getrieben, um das plastifizierte Material durch eine öffnung am Ende des Einspritzzylinders in die geschlossene Form hineinzuspritzen.
Es ist bereits eine Einrichtung zur elektrohydraulischen bzw. pneumohydraulischen Steuerung von hy-
»5 dmulischen Antrieben einer Kunststoffverarbeitungsmaschine, insbesondere einer Spritzgießmaschine bekannt. Bei dieser Einrichtung gelangt eine Meßwertwandlervorrichtung zum Erfassen des Weges eines Kolbenteiles und zum Erzeugen eines hierzu proportionalen elektrischen Signals, ebenso eine Regelvorrichtung zum Vergleichen des Weges des Verbrauchers mit einer Eingabel-age und zum Erzeugen eines Fehlersignals in Abhängigkeit vom Weg des Verbrauchers und schließlich auch auf das Fehlersignal ansprechende Vorrichtungen zum Regeln des Weges des Verbrauchers während dessen nächstfolgende Bewegung zur Anwendung. Die Regeleinrichtung hat hier die Aufgabe, die gemessenen Ist-Werte an die in einem Programmgeber einprogrammierten Soll-Werte möglichst genau anzupassen. Diese Soll-Werte bestehen hier aus Druttv. Temperatur, Wegelänge oder Zeit bzw. Geschwindigkeit des Spritzelementes. Eine Beeinflussung der Geschwindigkeit des Spritzelementes kann hierbei auch durch die ebenfalls
auf den Programmgeber zurückgeführte Spannungsänderung eines Wegspannungswandlers in Abhängigkeit des vom Kolben zurückgelegten Weges erfolgen. Bei gefüllter Form erfolgt bei dieser bekannten Einrichtung durch den Druckanstieg in einer Pumpendruckleitung in Abhängigkeit des Druckes und der dazu proportionalen Ausgangsgröße eines Druckspannungswandlers eine nochmalige Beeinflussung des Pumpenförderstromes. Durch eine Rückführung des Ausgangssignals des Druckspannungswandlers zum Programmgeber wird hier gleichzeitig ein Druckregelkreis realisiert (Patentschrift Nr. 41656 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin). Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung zum Regeln der Bewegung eines Einspritzelcmentes bei einer Spritzgießmaschine der eingangs definierten Art ?u schaffen, die sich automatisch bei sich änderndem Volumen einer Einspritzform auf dieses Volumen einstellen kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch die Vergleichs- und Steuervorrichtung eine vordere Ist-Endlage des Einspritzelementes nach einem Einspritzhub mit einer einem eingegebenen Wert entsprechenden Soll-Endlage vergleichbar, ein
der Differenz zwischen Ist- und Soll-Endlage entspre- vorne liegt, wobei die Korrekturen veranschaulicht
chendes Fehlersignal erzeugbar ist und entsprechend sind, die die erfindungsgemäße Vorrichtung in den
dem Fehlersignal eine hintere Endlage des Einspritz- folgenden Hüben vornimmt.
elementes steuerbar veränderbar ist. In der Zeichnung, insbesondere in Fig. 1, ist ein
Es wird also aus einem Ist-Soll-Wert-Vergleich der S Teil einer Spritzgießmaschine 9 veranschaulicht. Die
entsprechenden Eingabegrößen ein Fehlersignal zur Spritzgießmaschine 9 weist ein Paar von Spritzgieß-
Nachregelung der Hublange für den nächstfolgenden formteilen 10,11 auf, die, wenn sie geschlossen sind, Rückhub abgeleitet, derart, daß unabhängig vom Vo- einen Formhohlraum 12 formen. Ein Kanal 13 er-
lumen der Spritzgußform nach einer begrenzten An- streckt sich durch den Spritzgießformteil 16, von dem
zahl von Rückhüben des Einspritzelemeutes die vor- io Formhohlraum 12 bis an einen Punkt an der hinteren
her festgelegte vordere Soll-Endlage nach einem Außenfläche 14, des Spritzgießformteiles 10. Ein
Einspritzhub entsprechend dem Eingabe-Soll-Wert Einspritzzylinder 15, der eine innere kegelstumpfför-
eingehalten wird. mig ausgebildete Fläche 16 aufweisen kann, schließt
Ein entscheidender Vorteil gegenüber der zuvor eine Düse 17 ein, die gegen die hintere Außenfläche beschriebenen bekannten Einrichtung besteht darin, 15 14 des Spritzgießformteiles 10 anliegend angeordnet daß bei der Vorrichtung nach der Erfindung kein ist, und die eine Öffnung 18 aufweist, welche die Ver-Druckspannungswandler erforderlich ist, dessen Aus- bindung mit einem Zwischenkanal 19 in den Eingangsgröße einen weiteren Parameter bei den be- spritzzylinder 15 und dem Kanal 13 im Spritzgießkannten Regelungsverfahren darsteKt. Auch wird die formteil 11 durch die Düse 17 herstellt. Verwendung eines eigenen Druckregelkreises mit ao In dem Einspritzzylinder 15 ist ein Einspritzele-Rückführung des Ausgangssignals des Druckspan- ment 20 in Form einer Schnecke gleitend verschiebbar nungswandlers zum Programmgeber überflüssig. angeordnet, deren Zweck darin besteht, den ge-
Es sind zwar bereits in Verbindung mit Spriitzgieß- schmolzenen Kunststoff aus dem vorderen Raum 21
maschinen Meßstrecken ausgeführt worden, bei de- des Einspiitzzylinders 15 in den Formhohlraum 12
nen viele Meßpunkte nebeneinander angeordnet sind »5 zu pressen. Wie in Fig. 1 veranschaulicht, weist das
und digital gemessen wurde. Wenn jedoch nur wenige Einspritzelement 20 einen langgestreckten Schaft mit
Meßpunkte vorhanden sind, verbleiben zwischen und einem oder mehreren Schraubengewinden auf, die
außerhalb der Meßpunkte Lücken, so daß man aus sich von diesem radial nach außen erstrecken. Das
diesem Grund nach Meßsystemen gesucht hat, die Einspritzelement ist sowohl hin-und herverschieblich
analoge elektrische Werte liefern (Zeitschrift »Kunst- 30 als auch drehbar im Inneren des Einspritzzylinders 15
stoffe« 1970, Heft 4, Seiten 221 bis 227). angeordnet und wird mittels eines Zahnrades 22 an-
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform be- getrieben, welches wiederum durch ein Ritzel 23 gesteht nun darin, daß die Vergleichs- und Steuervor- trieben wird, das an der Antriebswelle 24 eines Motors richtung aus einem digitalen Regelrechner besteht. 25 angeordnet ist. Das Ritzel 23 ist in langgestreckter
Um auch eine schnelle Einstellung der Vorrichtung 35 Form veranschaulicht, so daß es ständig mit dem nach der Erfindung auf eine große Volumenänderung Zahnrad 22 in Eingriff steht, welches, wie im folgender Einspritzform zu erreichen, kann vorgesehen sein, den noch genauer beschrieben, sich mit dem Eindaß das für die steuerbare Veränderung der hinteren spritzelement 20 zusammen axial bewegt. Der Motor Endlage des Einspritzelementes wirksame Fehlersi- 25 kann je nach Wunsch entweder elektrisch oder hygnal einem vielfachen der Soll-Endlage entspricht. 40 draulisch betrieben werden. Obwohl das Einspritzele-
Es ist somit ein besonderes Merkmal der vorliegen- ment 20 als drehbare und hin- und herverschiebliche den Erfindung, daß beispielsweise im Verlaufe des Schnecke veranschaulicht ist, kann es ohne Schrau-Anlaufens der Spritzgießmaschine das Regelsystem bengänge am Außenumfang ausgebildet sein und selbsttätig die hintere Endlage des Einspritzelementes kann in Form einer Gleitpassung im Inneren des Einwährend der ersten Arbeitszyklen einstellt, um einen 45 Spritzzylinders 15 eingepaßt sein, um lediglich als Einvorher festgelegten Endpunkt in dessen Bewegungs- spritzkolben zu arbeiten. An dem Hinterende des weg am Ende des Einspritzhubes zu erreichen und Einspritzelementes 20 ist ein Kolben 26 angeordnet, um die erforderliche Einspritzmenge zu erzielen. welcher gleitend verschiebbar in einem Zylinder 27
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer angeordnet ist, an welchem eine Hydraulikpumpe 28
in der Zeichnung beispielhaft veranschaulichten Aus- 50 mittels einer Leitung 29 angeschlossen ist, um die zum
führungsform näher erläutert. Einspritzhub nötige Kraft zu erzeugen.
Es zeigen Im Verlaufe des Plastifiziervorganges des Materia- Fig. 1 eine schematische Ansicht der Vorrichtung les vor dem Einspritzen dreht sich das in F ig. 1 veran-
zum Regeln der Bewegung eines Einspritzelementes, schaulichte Einspritzelement 20 und trägt dadurch das
Fi g. 2 eine graphische Darstellung, in der die Lage 55 Kunststoff material von einem stromaufwärts liegendes Einspritzelementes als Funktion der Zeit für den den Ende des Schraubenabschnittes (nicht dargestellt) Fall aufgetragen ist, bei dem der Anfangspunkt des in Richtung des der kegelstumpfförmigen Fläche 16 ' Einspritzhubes weiter vorne liegt als dies der Fall sein des Einspritzzylinders 15. Dabei wird das Einspritzsollte, element bzw. die Schnecke 20 durch das sich ansam-
Fi g. 3 eine graphische Darstellung, in der die Lage 60 meinde plastifizierte Material nach hinten gezwungen, des Einspritzclementes als Funktion der Zeit für den da an diesem Punkt des Arbeitsablaufes der Zwi-FaII aufgetragen ist, bei dem der Anfangspunkt des schenkanal 19 mittels eines Ventiles (nicht dargestellt) Einspritzhubes weiter hinten liegt als dies der Fall sein geschlossen gehalten ist. Dadurch wird das Kunstsollte, und Stoffmaterial im vorderen Raum 21 gehalten und be-
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Lage des 65 wirkt, daß die Schnecke nach hinten gedrückt wird. Einspritzelementes als Funktion der Zeit, für den Fall Nachdem die Schnecke sich weiter über die erforderii-
aufgetragen, bei dem der Anfangspunkt des Ein- ehe Entfernung nach hinten bewegt hat, kann die
SDritzhubes um einen wesentlichen Betrag zu weit Drehbewegung der Schnecke durch Anhalten des
Motors 25 angehalten werden, wonach dann Hydraulikdruck auf die Hinterfläche des Kolbens 26 aufgebracht werden kann, während gleichzeitig das Schlicßventil (nicht dargestellt) geöffnet wird, wodurch die Schnecke als Kolben wirken kann und dadurch das plastifizierte Material aus dem vorderen Raum 21 durch die Kanäle 19 bzw. 13 in den Formhohlraum 12 eingespritzt wird.
Der Kolben 26 und somit gleichfalls das eingespritzte Material kann mit Hydraulikdruck derart lange beaufschlagt bleiben, bis letzteres ausreichend erstarrt ist, so daß das Zurückziehen der Schnecke und die sich daraus ergebende Druckverminderung nicht ein Zurückfließen des zuvor plastifizierten Materials durch die Kanäle 13 bzw. 19 in den vorderen Raum 21 bewirkt. Während der Zeit, in der die Erstarrung stattfindet, kann das in dem Einspritzzylinder 15 verbleibende Material in flüssigem Zustand mittels äußerer Heizvorrichtungen, wie beispielsweise Heizbändern 30, gehalten werden. Wenn das Schließvcntil (nicht dargestellt) geschlossen wird, wird der Motor 25 erregt und bewirkt somit eine Drehung der Schnecke und wiederholt dadurch die Plastifizierung und den zuvor beschriebenen Einspritzzyklus.
Das Einspritzelement 20 weist einen gerippten Abschnitt 31 auf, der aus einer Anzahl von in Abständen angeordneten ringförmigen Rippen 32 an seinem Außenumfang besteht. Die Zwischenräume zwischen nebeneinanderliegenden Rippen 32 sind zur Ausbildung von Nuten 33 nach innen abgesetzt, und dadurch weist der gerippte Abschnitt 31 eine Anzahl abwechselnd angeordneter Nuten 33 und Rippen 32 auf. Ein Getrieberad 34 ist auf der Welle 35 eines Meßwertwandlers 36 angeordnet und steht in Eingriff mit dem gerippten Abschnitt 31. Der Meßwertwandler 36 erzeugt ein Signal, das die momentane Axiallage des Einspritzelementes 20 anzeigt und er kann beispielsweise aus einem Winkelmclder, Achswinkelkodierer, Koordinatenwandler oder irgendeiner anderen Vorrichtung bestehen, die es ermöglicht, ein Signal zu erzeugen, das die Axiallage des Einspritzelementes 20 anzeigt. Der Meßwertwandler 36 kann ein Signal erzeugen, das aus einer Anzahl von elektrischen Impulsen besteht, deren Zahl proportional zur Axiallage des Einspritzelementes 20 ist.
Das Ausgabesignal des Meßwerrwandlers 36 wird in eine Vergleichs- und Steuervorrichtung 37 geleitet, welche die Lage des Einspritzelementes 20 zu jedem Zeitpunkt mit dem Eingabewert der Lage vergleicht. Die Vorrichtung 37 schließt vorzugsweise einen oder mehrere Zähler zum Empfang und Zählen der von dem Meßwertwandler 36 geliefertem Impulse ein. Zusätzlich zu der Zählfunktion kann die Vergleichs- und Steuervorrichtung 37 gleichfalls einfache arithmetische Rechnungen durchrühren. Die gezählten Impulse werden durch die Vergleichs- und Steuervorrichtung 37 mit den Eingabedaten verglichen, die beispielsweise mittels Dekodierschaltern mit drehbaren Einstellknöpfen eingegeben werden. Die Positionseingabedaten stellen den in Fig. 1 mit Cx bezeichneten vordersten Endpunkt des Hubes (Soll-Endlage) des Einspritzelementes 20 und einen ersten Schätzwert des hintersten Endpunktes des Hubes des Einspritzelementes 20 (.Y1 in Fig. 1) dar, wobei im folgenden dieser erste Schätzwert mit X1n bezeichnet ist.
In dem eingeschwungenen Beharrungszustand, nachdem das Material plastifiziert wurde und die Schnecke nach hinten in die Lage X1 durch das angesammelte plastifizierte Material im vorderen Raum 21 gezwungen wurde, wird der Motor 25, der die Schnecke dreht, angehalten und ein Signal von der Vergleichs- und Steuervorrichtung; 37 zu einem Motor (nicht dargestellt) geleitet, der die Hydraulikpumpe 28 antreibt, um zu bewirken, daß die Hinterfläche des Kolbens 26 mit hydraulischem Druck beaufschlagt wird und dadurch bewirkt, daß das Einspritzelement
ic 20 in Richtung der Spritzgießformteile 10, 11 bewegt wird, um das plastifizierte Material im vorderen Raum 21 in den Formhohlraum 12 einzuspritzen.Wenn die Vorwärtsbewegung des Einspritzelementes 20 dadurch beendet ist, daß der Formhohlraum 12 gefüllt
»5 ist, vergleicht die Vergleichs- und Steuervorrichtung 37 die Ist-Endlage C des Einspritzelementes 20 mit der erwünschten Endlage C„ und erzeugt ein Fehlersignal E zur Korrektur der hintersten Endpunktlage X, des Einspritzelementes 20, bei den folgenden Ein-
»o spritzhüben, wie dieses im folgenden noch genauer beschrieben wird. Die Vergleichs- und Steuervorrichtung 37 ist vom Rechnertyp, der einen Eingabewert mit einem erzeugten Signal vergleicht und der auf Grundlage dieses Vergleiches ein Fehlersignal E be-
»5 rechnet, das Verwendung findet, um den nächstfolgenden Arbeitsablauf der Maschine zu steuern. Die durch die Vergleichs- und Steuervorrichtung 37 gesteuerten Funktionen sind die Betätigung des Motors 25, wodurch die Drehung der Schnecke gesteuert wird und die Betätigung der Hydraulikpumpe 28. die den zum Einspritzen des plastifizierten Materials in den Formhohlraum 12 notwendigen Druck erzeugt.
Die Tatsache, daß es vorteilhaft ist, einen Raum entsprechend der Soll-Endlage CR am Ende der
Axialbewegung des Einspritzelementes 20 aufrechtzuerhalten, wird durch den Tatbestand beeinflußt, daß, falls zugelassen würde, daß das Einspritzelement in Berührung mit der kegelstumpfförmigen Fläche 16 des Einspritzzylinders 15 kommt, es keine Möglich keit gäbe, den Druck des plastifizierten Materials im Inneren der Spritzgießform nach dem Einspritzen zu steuern, was in vielen Fällen als »Stopfdruck« (Nachdruck) bezeichnet wird und dadurch wäre es schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, zu gewährleisten, daß
die Spritzgießform nach jedem Ein.spritzhub völlig gefüllt ist. Folglich ist ein sogenanntes »Kissen«, das durch die CR-Entfernung gebildet ist, vorgesehen, um zu gewährleisten, daß die Spritzgießform gefüllt wird und daß der auf dem im Inneren der Spritzgießform
befindlichen Material lastende Drack aufrechterhalten bleibt, bis die Erstarrung des Kunststoff materials bis zu dem Punkt fortgeschritten ist, an dem der Druck weggenommen werden kann.
Im Betrieb stellen die gewünschte Soll-Endlage
(Kissenentfernung) CR und die geschätzte hintere Endlage X10 die Eingabegrößen für die Vergleichsund Steuervorrichtung 37 dar und werden durch die Bedienungsperson eingestellt. Falls der Schätzwert der hinteren Endlage X10 um weniges kleiner ist als
die tatsächliche Rückhubentfeniung, die notwendig ist, um eine Spritzmenge (X1-Cg) zum Füllen der Spritzgießform zu erreichen, würde beim Vorwirtshub des Einspritzelementes 20 letzteres an einem Punkt C wie in Fig. 2 veranschaulicht, zwischen der kegelstumpfförmigen Fläche 16 des Einspritzzylinders 15 und der gewünschten Soli-Endlage (Kissenentfernung) C11 enden. Die Vergleichs- und Steuervorrichtung 37 vergleicht in diesem Falle den Ist-Wert C mit
Semi ha
;e- ί dem Soll-Wert CR, in dem C von CÄ abgezogen wird, im i um ein Fehlersignal E zu erzeugen, das zu dem lie :! Schätzwert A11, hinzu addiert wird, um sa die Spritzer \ menge oder Hubgröße für den nächsten Zyklus zu er-[)r I halten. In diesem besonderen Fall würde das Fehlersi- >e I gnal E ausreichen, um zu bewirken, daß das ;s \ Einspritzelement 20 weil genug während des nächsten gt ί Zyklus zurückgezogen wird, um die notwendige Einil ' spritzmenge zum Füllen der Spritzgießform zu errei-Jt I chen und um in der gewünschten Soll-Endlage (Kisn I scnentfernung) C11 anzuhalten,
c I Wenn die anfänglich gewählte hintere Endlage .V5,,
ι- I zu groß ist, würde sich die in Fig. 3 veranschaulichte
It ] Lage ergeben, !n diesem Fall wäre der Endpunkt der g I Vorwärtsbewegung des Einspritzelementes 2ΙΪ bei eit \ ner Lage C, die größer ist als CR. Dadurch ist dann das Fehlersignal E, das die arithmetische Differenz zwischen C und Cn darstellt, ein negativer Wert, da C größer als CR ist und folglich würde E dann zur Erstellung der nächsten hinteren Endlage von X1n abgezogen, welches dann wiederum die zu;m Füllen der Spritzgießform notwendige Spritzmenge darstellt und wodurch bewirkt wird, daß das ELinsprilzclement 20 bei der gewünschten Soll-Endlage (Kissenentfernung) CR anhält.
Falls jedoch die anfänglich gewählte hintere Endlage X!O zu einer Einspritzmenge führt, die wesentlich kleiner als die durch das Gießformvolumen gegebene tatsächliche Spritzmenge ist, ergibt sich dann die in Fig. 4 veranschaulichte Situation. In diesem Fall bewegt sich das Einspritzelemenl 20' vorwärts bis es mit der kegelstumpfförmigen Fläche 16 des Einspritzzylinders 15 in Berührung kommt. Da es physikalisch unmöglich ist, ihn weiter zu bewegen, kann er nicht in eine Lage bewegt werden, um die Spritzgießform zu füllen, was die mit C1 in Fig. 4 bezeichnete Lage darstellt, und somit ist das Fehlersignal E, welches die Vergleichs- und Steuervorrichtung 37 berechnet, gleich CR, da der C-Wert, den der Meßwertwandler 36 anzeigt, gleich Null wäre. In diesem Punkt würde der Weri CR zu XiB hinzu addiert und somit wird dann durch aufeinanderfolgende Iterationen unter Verwendung von CR als Fchlersignal E die richtige Einspritzmenge und Kissenentfernung erzielt. Um diesen Iterationsvorgang zu beschleunigen, insbesondere
J5 wenn CR wesentlich kleiner als X ist, ist es wünschenswert, einen Multiplikator für CR vorzusehen, welcher mit einem zweckdienlichen Wert multipliziert wird. Beispielsweise kann der Wert. 3 gewählt werden, in welchem Falle dann das Fehlersignal gleich 3 CR wäre, wodurch die zur Erreichung der gewünschten Einspritzmenge und Soll-Endlage (Kissenentfernung) notwendige Zahl von Iterationen verkleinert wird. Es ist offensichtlich, daß durch die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur selbsttätigen und
a5 schnellen Einregelung einer Spritzgießmaschine au) die gewünschte Spritzmenge und Soll-Endlage (Kissenentfernung) geschaffen wird, wobei gleichzeitig diese Werte während der nachfolgenden Spritzvorgänge ständig selbsttätig nachgeregelt werden, so daC jegliche kleine Abweichung von den Werten schnei korrigiert wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
«09639715

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Regeln der Bewegung eines Einspritzelementes bei einer Spritzgießmaschine mit einer Antriebsvorrichtung zum Bewegen des Einspritzelementes im Innern eines Einspritzzylinders, mit einem Meßwertwandler zum Erzeugen eines dem Weg des Einspritzelementns proportionalen, elektrischen Signals (Ist-Wert) und mit einer Vergleichs- und Steuervorrichtung zum Vergleichen des vom Einspritzelement zurückgelegten Weges (Ist-Wert) mit einem eingegebenen Soll-Weg (Soll-Wert) und zum Erzeugen eines Fehlersignals in Abhängigkeit von der Differenz des vom Einspritzelement zurückgelegten Weges (Ist-Wert) zum eingegebenen Soll-Weg (Soll-Wert) und zu einem dem Fehlersignal entsprechenden Steuern des Weges des Einspritzelementcs während dessen nächstfolgender Bewegung, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Vergleichs- und Steuervorrichtung (37) eine vordere Ist-Endlage (C) des Einspritzelementes (20) nach einem Einspritzhub mit einer einem eingegebenen Wprt entsprechenden Soll-Endlage (C„) vergleichbar, ein der Differenz zwischen Ist- und Soll-Endlage (C, CR) entsprechendes Fehlersignal (E) erzeugbar ist und entsprechend dem Fehlersignal (£) eine hintere Endlage (Xs) des Einspritzelementes steuerbar veränderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichs- und Steuervorrichtung (37) aus einem digitalen Regelrechner besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das für die steuerbare Veränderung der hinteren Endlage (.Y5) des Einspritzelementes (20) wirksame Fehlersignal (E) einem Vielfachen der Soll-Endlage (CR) entspricht.
DE19712123128 1970-05-25 1971-05-11 Vorrichtung zum Regeln der Bewegung eines Einspritzelementes bei einer Spritzgießmaschine Expired DE2123128C3 (de)

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US4009370 1970-05-25

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DE2123128A1 DE2123128A1 (de) 1971-12-09
DE2123128B2 DE2123128B2 (de) 1973-10-18
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