DE2140221B2 - Lenkradanordnung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkradanordnung für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Lenkradamordnungen (s. GB-PS 11 52 294) sind bereits in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt Bei einer dieser Ausführungsformen ist das Lenkrad direkt über die Lenkwelle, die ein gitterartiges, zusammenschiebbares Lenkwelienteil enthält, über das Lenkgetriebe an der Karosserie abgestützt. Bei einer anderen dieser Ausfuhrungsformen ist das Lenkrad über eine die zusammenschiebbare Lenkwelle umfassende Lenksäule, die ein gitterförmiges oder rohrförmiges, gewelltes, zusammenschiebbares Bauteil enthält, an der Spritzwand der Karosserie abgestützt

Diese bekannten Lenkradanordnungen weisen den Nachteil auf, daß sie in Herstellung und Montage verhältnismäßig aufwendig sind und daß ihre Funktion bei von der Achse der Lenksäule abweichender Aufprallrichtung ungenügend ist.

Es sind weiterhin nach der DE-PS 9 44 350 an der Karosserie !lösbar befestigte, in den Fahrgastraum einragende Tragteile für hängend angeordnete Pedale von Kupplung und Bremse bekannt, die ein einfaches Vormontieren der Hebel- und Zylinderanordnungen für diese Betätigungsteile außerhalb des Fahrzeuges ermöglichen, so daß bei der Endmontage nur das vormontierte Tragteil einfach und schnell an der Karosserie befestigt werden muß.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Lenkradanordnung nach dem Gattungsbegriff die Unfallsicherheit zu erhöhen.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst

Die erfindungsgemäße Lenkradanordnung weist den Vorteil auf, daß sie durch die Zusammenfassung mit dem vormontierbaren Tragteil in Herstellung und Montage einfacher ist und daß durch die Abstützung des Lenkrades am plustisch verformbar ausgebildeten Tragteil, dessen Querschnitt wesentlich größer als der eines Lenksäulen-Mantelrohres gewählt werden kann, eine zufriedenstellende Funktionsweise auch bei von der Achse der Lenkwelle abweisender Aufprallrichtung gewährleistet ist.

Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen gezeigter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Tragteiles,

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines Lenkrades mit einer für das Zusammenwirken mit dem Tragteil nach F i g. 1 ausgebildeten Lenkwelle,

F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels,

Fig.4 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels nach F ig. 3,

F i g. 5 und 6 perspektivische Ansichten von verschiedenen Ausführungsbeispielen für den mittleren Bereich eines Tragteiles gemäß F i g. 3.

In F i g. 1 und 2 ist ein einfaches Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt Ein Tragteil 10 ist über Flansche 11 am unteren Teil der Spritzwand einer Kraftfahrzeugkarosserie befestigt. Kupplungs- und Bremspedale (nicht gezeigt) sind hängend auf einer Lagerachse to angeordnet, die sich durch Öffnungen 12 im Tragteil erstreckt.

Der obere Teil 13 einer zusammenschiebbaren Lenkweile ist mit einem Lenkrad 14 verbunden und erstreckt sich durch eine Öffnung 15 in der Endwand 16 des Tragteiles 10. Der obere Teil 13 der Lenkwelle ist mit einer Prallscheibe 17 verbunden, die in montiertem Zustand der Lenkradanordnung knapp oberhalb der Endwand 16 des Tragteiles 10 liegt.

Ein unterer Teil der Lenkwelle verbindet den oberen Teil 13 der Lenkwelle mit einem Lenkgetriebe. Die oberen und unteren Lenkwellenteile sind in herkömmlicher Weise axial zusammenschiebbar. Dieses axiale Zusammenschieben kann durch eine Verbindung des unteren und oberen Lenkwellenteiles über Abscherstifte oder durch Verwendung eines flexiblen Kabels als unterer Lenkwellenteil ermöglicht werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Lenkradanordnung für Kraftfahrzeuge mit einem die Lenksäulenanordnung unterhalb des Lenkrades teilweise umfassenden, zur Aufnahme von Überwachungsgeräten und Bedienungsgestängen (z. B.: Pedalen) dienenden, unten an der Spritzwand und oben am Armaturenbrett der Karosserie abgestützten bzw. befestigten, vormontierbaren Tragteil, dadurch gekennzeichnet, dai das Tragteil (10 bzw. 20) an seinem oberen Ende (Endwand 16 bzw. Endteil 23) eine dieses durchdringenden, oberen Teil (13) einer in an sich bekannter Weise zusammenschiebbaren Lenkwelle abstützt und das Tragteil (10 bzw. 20) in Ausweichrichtung des Lenkrades (14 bzw. 31) plastisch deformierbar ausgebildet ist

2. Lenkradanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (20) in Richtung der Lenkwelle (30) verlängert und die Lenkwelle (30) unmittelbar hinter dem Lenkrad (31) in dem Endteil (23) des Tragteiles (20) gelagert bzw. abgestützt ist und das Tragteil (20) einen mittleren Bereich (22) aufweist, der plastisch verformbar ausgebildet ist.

3. Lenkradanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verlängerte Endteil (23) des Tragteiles (20) an der Karosserie über ein in Ausweichrichtung des Lenkrades (31) freigebendes Halteblech (29) befestigt ist.