DE3245741C2

DE3245741C2 - Lenkung für Kraftwagen

Info

Publication number: DE3245741C2
Application number: DE3245741A
Authority: DE
Inventors: Helmut 7012 Fellbach Patzelt
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 1982-12-10
Filing date: 1982-12-10
Publication date: 1986-02-27
Also published as: SE451256B; IT8349441A0; DE3245741A1; FR2537529B1; US4531760A; JPS59137254A; IT1169357B; SE8306818L; SE8306818D0; FR2537529A1; JPH0239420B2

Abstract

Die Anmeldung bezieht sich auf eine Lenkung für Kraftwagen mit einer mehrteiligen Lenkwelle, bei der ein lenkradnaher starrer Lenkwellenteil in einem Mantelrohr geführt ist und zwischen diesem ersten Lenkwellenteil und dem Lenkgetriebe ein plastisch verformbarer zweiter Lenkwellenteil, z. B. in Form eines Wellrohres, angeordnet ist und wobei das Mantelrohr an einem zwischen den Windschutzsäulen des Fahrzeugs verlaufenden Querträger befestigt ist. Um bei einer Frontalkollision eine flachere Stellung des Mantelrohres und damit ein Absenken des Lenkhandrades zu erreichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Mantelrohr zusätzlich über mindestens eine im Fahrzeuginnenraum vor der Stirnwand verlaufende Strebe od. dgl. an einem unterhalb der Windschutzscheibe verlaufenden Querträger abgestützt ist.

Description

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Die Erfindung betrifft eine Lenkung für Kraftwagen mit einer mehrteiligen Lenkwelle, bei der ein lenkradnaher starrer Lenkwellenteil in einem Mantelrohr geführt ist und zwischen diesem ersten Lenkwellenteil und dem Lenkgetriebe ein plastisch verformbarer zweiter Lenkwellenteil z. B. in Form eines Wellrohres angeordnet ist, wobei das Mantelrohr einerseits an einem zwischen den Windschutzsäulen des Fahrzeugs verlaufenden Querträger befestigt und andererseits über eine an seinem lenkradfernen Ende angreifende Strebe od. dgl. an einem crashfesten Fahrzeugteil abgestützt ist.

Eine derartige Lenkungsanordnung ist bereits der DE-OS 26 25 756 als bekannt zu entnehmen. Aus Platzgründen dürfte die bekannte Lenkungsanordnung jedoch in Kraftwagen kaum zu verwirklichen sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Lenkung so weiterzubilden, daß bei starker Vorbaudeformation im Falle einer Frontalkollision das Mantelrohr flacher gestellt und damit das Lenkrad abgesenkt wird, um so die Aufprallbedingungen für den Fahrer auf das Lenkrad günstiger zu gestalten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das crashfeste Fahrzeugteil von einem direkt unterhalb der Windschutzscheibe verlaufenden weiteren Querträger gebildet wird, und daß die Strebe so nahe vor dem oberen Bereich der Stirnwand verläuft, daß diese bei unfallbedingter Rückverschiebung auf die Strebe aufläuft und diese derart verformt wird, daß der Abstand zwischen dem Querträger und dem Befestigungspunkt der Strebe am Mantelrohr verkürzt wird.

Aus der DE-AS 21 43 935 ist auch bereits eine Lenkungsanordnung bekannt geworden, die über eine dreieckige Konsole an der Stirnwand des Fahrzeugs befestigt ist, wobei die Seiten der Konsole unterschiedliche Nachgiebigkeiten aufweisen. Durch eine derartige Anordnung soll bei einem Aufprall des Fahrers auf das Lenkrad eine besonders günstige Lage desselben eingestellt werden. Eine flachere Stellung des Mantelrohres der Lenkung bei einer unfallbedingten Vorbauverformung kann dadurch jedoch nicht erreicht werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung insbesondere bezüglich einer guten Stabilisierung der Lenkung in Fahrzeugquerrichtung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des Stirnwandbereichs eines nicht näher dargestellten Kraftwagens mit einer Sicherheitslenkung in ihrer Konstruktionslage, und

F i g. 2 eine Darstellung entsprechend F i g. 1 nach einer kollisionsbedingten Vorbaudeformation.

Die in der Zeichnung dargestellte Sicherhsitslenkung weist ein Lenkrad 1 auf, an das sich ein relativ kurzes Mantelrohr 2 anschließt, in dem ein erster, starrer Lenkwellenteil 3 geführt ist, der über einen zweiten verformbaren, als Wellrohr ausgebildeten Lenkwellenteil 4 mit einem Lenkgetriebe 5 verbunden ist. Das Mantelrohr 2 ist dabei einmal an einem sich zwischen den nicht dargestellten Windschutzsäulen des Fahrzeugs erstreckenden Querträger 6 und zum anderen unter Zwischenschaltung einer Strebe 7 an einem unterhalb der Windschutzscheibe 8 verlaufenden Querträger 9 befestigt.

Die vordere Begrenzung des Innenraumes des mit dieser Lenkung ausgestatteten Fahrzeugs wird von einer Stirnwand 10 gebildet, die sich vom Querträger 9 unterhalb der Windschutzscheibe 8 bis zum Boden 11 erstreckt.

Bei einer Frontalkollision bleiben die Querträger 6 und 9 nahezu rückverschiebungsfrei, während durch die im Vorbau angeordnete, in der Zeichnung nicht dargestellte Brennkraftmaschine oder Anbauteile davon die Stirnwand 10 im Bereich unterhalb des steifen, ortsfesten Querträgers 9 in der in F i g. 2 dargestellten Weise verformt wird. Dabei läuft die Stirnwand 10 auf die Strebe 7 auf und verformt diese derartig, daß ihre wirksame Länge verringert wird. Das bedeutet aber, daß das Mantelrohr 2 an seinem lenkradfernen Ende angehoben und insgesamt um seine Befestigung am Querträger 6 verschwenkt wird, wodurch das Lenkrad 1 in eine für einen Fahreraufprall günstige Stellung abgesenkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Lenkung für Kraftwagen mit einer mehrteiligen Lenkwelle, bei der ein lenkradnaher starrer Lenkwellenteil in einem Mantelrohr geführt ist und zwischen diesem ersten Lenkwellenteil und dem Lenkgetriebe ein plastisch verformbarer zweiter Lenkwellenteil z. B. in Form eines Wellrohres angeordnet ist, wobei das Mantelrohr einerseits an einem zwisehen den Windschutzsäulen des Fahrzeugs verlaufenden Querträger befestigt und andererseits über eine an seinem lenkradfernen Ende angreifende Strebe od. dergl. an einem crashfesten Fahrzeugteil abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das crashfeste Fahrzeugteil von einem direkt unterhalb der Windschutzscheibe (8) verlaufenden weiteren Querträger (9) gebildet wird, und daß die Strebe (7) so nahe vor dem oberen Bereich der Stirnwand (10) verläuft, daß diese bei unfallbedingter Rückverschiebung auf die Strebe (7) aufläuft und diese derart verformt wird, daß der Abstand zwischen dem Querträger (9) und dem Befestigungspunkt der Strebe (7) am Mantelrohr (3) verkürzt wird.

2. Lenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (7) als Rohr mit abgeflachten Endbereichen ausgebildet ist.

3. Lenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich X-förmig kreuzende Streben vorgesehen sind, die auf breiter Basis am Querträger (9) befestigt sind.

4. Lenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (7) als Blechplatte ausgebildet ist, die eine der Befestigung am Querträger (9) dienende breite Basis aufweist.