DE2347355C3 - Sicherheitslenkung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge - Google Patents

Sicherheitslenkung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

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DE2347355C3
DE2347355C3 DE19732347355 DE2347355A DE2347355C3 DE 2347355 C3 DE2347355 C3 DE 2347355C3 DE 19732347355 DE19732347355 DE 19732347355 DE 2347355 A DE2347355 A DE 2347355A DE 2347355 C3 DE2347355 C3 DE 2347355C3
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steering
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safety
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DE19732347355
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Jakob 6227 Oestrich Moos
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Adam Opel GmbH
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Adam Opel GmbH
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitslenkung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Sicherheitslenkungen dieser Art sind durch die DT-AS 12 98010 und die FR-PS 7 11 606 bekanntgeworden. Diese Sicherheitslenkungen sind in ihrem Aufbau sehr aufwendig. Die den Deformationsabschnitt bildenden schraubenförmigen Windungen haben einen Durchmesser, der nicht größer als der Durchmesser der sich anschließenden stangenartigen Teile ist Bei einem Frontalaufprall des Fahrzeuges auf ein Hindernis kann die Lenkspindel sich daher nur so weit verkürzen, bis die schraubenförmigen Windungen aneinander anliegen.
Bei der Sicherheitslenkung nach DT-PS 22 10 809 befinden sich zwischen der Lenkspindel und dem Lenkrad drei von Rundstäben gebildete, zu einem Bogen geformte Elemente, die bei einem Aufprall des Fahrers auf das Lenkrad energieabsorbierend wirken. Diese Vorrichtung hat ebenfalls nur einen Verformungsweg, der dem Abstand der Lenkspindel vom Lenkrad, also etwa der Höhe der Vorrichtung selbst entspricht. Die Vorrichtung ist darüber hinaus ebenfalls aufwendig.
Eine weitere bekannte Lenkspindel (DT-OS 21 26 173) besteht aus einer Stange, die bezüglich der Wirkungsgeraden der übertragenen Kraft eine vorbestimmte, durch Biegen erzeugte Exzentrizität besitzt. Diese Lenkspindel hat den Nachteil, daß sie beim Ausknicken sehr viel Platz benötigt und dabei in nachteiliger Weise auf benachbarte Teile einwirken kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Sicherheitslenkung zu schaffen, die einfach und mit geringem Materialaufwand herstellbar ist, eine große Verkürzung bei einem entsprechenden Aufprall ergibt und dabei kaum zusätzlichen Raum beansprucht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die schraubenförmige Windung unmittelbar von der stangenartigen Lenkspindel gebildet ist und ihr Durchmesser ein Mehrfaches des Durchmessers der sich beidseitig des Windungsabschnittes erstreckenden Lenkspindel beträgt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß bei einer Verkürzung des Fahrzeugvorderteiles bei einem Aufprall die Lenkspindel im gleichen Maße in sich zusammenfällt, wobei bei extremer Verkürzung die Teile beiderseits des Windungsabschnittes sich aneinander vorbeischieben können. Ferner verformt sie sich unabhängig von der Stoprichtung so, daß sie sich nicht in den Fahrgastraum hineinschiebt.
Als Ausgangsmaterial für die Lenkspindel einschließlich der schraubenförmigen Windung dient in zweckmäßiger Weise Rohrmäterial. obvjohl auch Stangenmaterial durchaus für geeignet gehalten wird.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert
In der Zeichnung zeigt
Fig 1 schematisch und in Seitenansicht eine Sicherheilslenkung im vorderen Teil eines Kraftfahrzeuges,
F i g. 2 die Sicherheitslenkung nach einem Frontalaufprall,
Fig.3 eine schraubenförmige Windung der Lenkspindel in perspektivischer Ansicht
F i g. 4 eine durch ein Gelenk unterbrochene und
Fig.5 eine durch zwei Gelenke unterbrochene Lenkspindel.
In F ig. 1 und 2 ist das Dach 10, der vordere Teil 11, die Windschutzscheibe 12, das linke Vorderrad 13, der Fahrersitz 14 und die vordere Stoßstange 15 eines Personenkraftfahrzeuges ersichtlich. Weiterhin ist aus F i g. 1 und 2 ersichtlich das Lenkrad 16, die Lenkspindel 17, das Lenkgetriebe 18, welches an einem vorderen Rahmenquerträger 19 befestigt ist und das Armaturenbrett 20. Die unten in das Lenkgetriebe 18 mündende Lenkspindel 17 ist an einem oberen Lager 21 gelagert welches an einem Verstärkungsträger 22 angreift. Zwischen Lager 21 und Lenkrad 16 ist ein Pralltopf 23 angeordnet der bei einem Unfall den Aufprall des Fahrer» auf das Lenkrad 16 durch Verformung abbremsen soll. In dem durch eine Linie 24 nach vorn begrenzten Fußraum 25 sind Kupplungs und Bremspedal 26 bzw. 27 erkennbar.
Wie weiterhin aus Fig. I und 2 und insbesondere auch aus F i g. 3 hervorgeht, ist die einteilig ausgebildete, aus einem Rohr od dgl. bestehende Lenkspindel 17 in ihrem mittleren Bereich zwischen Lenkgetriebe 18 und oberem Lager 21 zu einer schraubenförmigen Windung 28 mit einer einzigen Windung verformt. Es handelt sich hierbei um eine einfache und damit unter nur geringem Kostenaufwand herzustellende Sollknickstelle, die eine
Verkürzung der Lenkspindel 17 bei überkritischer Beanspruchung (z. B. infolge eines Y rontalaufpralls des Fahrzeuges) ermöglicht
F i g. 2 zeigt das Fahrzeug aus F i g. 1 nach einem Frontalaufprall. Der vordere Teil It wurde verformt, der Abstand zwischen Lenkgetriebe 18 und Lager 21 verkürzt. Die Lenkspindel 17 stützt sich am Lager 21 bzw. am Verstärkungsträger 22 ab. Die schraubenartige Windung 28 der Lenkspindel 17 ist in sich zusammengefallen und hat dabei einen Teil der kinetischen Energie des Fahrzeuges absorbiert.
Der Pralltopf 23 stützt sich hier ebenfalls am Lager 21 ab und bremst einen Aufprall des Fahrers auf das Lenkrad 16 durch Verformung. Selbstverständlich ist es auch denkbar, den Pralltopf 23 durch andere bekannte Mittel zu ersetzen, beispielsweise durch einen sogenannten Abreißschlitten oder durch eine zweite schraubenförmige Verformung entsprechend der Windung 28. Hierbei würde dann bei einem Aufprall auf das Lenkrad 16 die Lenkspindel 17 durch Belastung von oben verkürzt. Ein Fangband kann ein Herunterfallen des Lenkrades mit Lenkspindel nach dem Herauslösen aus dem Abreißschlitten verhindern.
Die Lenkspindel braucht nicht unbedingt aus einem Stück bestehen und geradlinig verlaufen. Wie F i g. 4 zeigt, kann die hier dargestellte Lenkspindel 29 aus zwei Teilen 30 und 31 bestehen, die über ein Gelenk 32 miteinander verbunden sind. Die beiden Teile 30 und 31
verlaufen nicht in einer Richtung. Während das Teil 30 über seine ganze Länge geradlinig ausgebildet ist, weist das Teil 31 eine schraubenartige Windung 28 auf, die derjenigen nach Fig. 1 bis 3 entspricht. Selbstverständlich ist es auch denkbar, in den Teil 30 eine zusätzliche schraubenartige Windung einzubauen.
Fig.5 zeigt eine zweimal angeknickte Lenkspindel 33. Das zwischen Gelenken 34 und 35 befindliche Teil 36 der Lenkspindel 33 ist ebenfalls mit der erfindungsgemäßen schraubenartigen Windung 28 versehen. Das Teil 36 kann sich daher bei einem Stoß verkürzen, ohne daß wesentliche Kräfte auf das Lager 21 ausgeübt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Sicherneitslenkung für Fahrzeuge, insbesondere 'Kraftfahrzeuge, mit einer stangenartigen Lenkspindel, die von einem die Deformation aufnehmenden Abschnitt unterbrochen ist, der mindestens eine schraubenförmige Windung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmige Windung (28) unmittelbar von der stangenartigen Lenkspindel (17, 29 bzw. 33) gebildet ist und ihr Durchmesser ein Mehrfaches des Durchmessers der sich beidseitig des Windungsabschnittes erstreckenden Lenkspindel beträgt
2. Sicherheitslenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkspindei (17,29 bzw. 33) einschließlich der Windung (28) in an sich bekannter Weise rohrförmig ausgebildet isL
DE19732347355 1973-09-20 1973-09-20 Sicherheitslenkung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge Expired DE2347355C3 (de)

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IT51048/74A IT1011432B (it) 1973-09-20 1974-05-16 Perfezionamento nelle colonne di sterzo di sicurezza per autoveicoli
FR7427346A FR2244658B1 (de) 1973-09-20 1974-08-06
US05/504,193 US3934897A (en) 1973-09-20 1974-09-09 Energy absorbing steering column for vehicles, particularly motor vehicles

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DE2347355A1 DE2347355A1 (de) 1975-04-10
DE2347355B2 DE2347355B2 (de) 1976-08-26
DE2347355C3 true DE2347355C3 (de) 1977-04-07

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