DE2138186B2

DE2138186B2 - Gerät zum mechanischen Ausschneiden und zum Transport von Silage

Info

Publication number: DE2138186B2
Application number: DE19712138186
Authority: DE
Inventors: Heinrich 4782 Erwitte Schaeffer
Original assignee: FA HEINRICH SCHAEFFER 4782 ERWITTE
Current assignee: Maschinenfabrik Schaeffer 4782 Erwitte De GmbH
Priority date: 1971-07-30
Filing date: 1971-07-30
Publication date: 1974-02-21
Also published as: IT962584B; NL7210428A; BE872377Q; FR2148060A1; DE2138186A1; DE2138186C3; BE786422A

Description

30

40

45

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum mechanisehen Ausschneiden und zum Transport von Silage, bestehend aus einem an einem Schlepper befestigten Traggestell, einem am Traggestell angeordneten Rechen mit horizontal verlaufenden Zinken und einem oberhalb des Rechens am Traggestell beweglich angeordneten und von der Zapfwelle des Schleppers aus angetriebenen Ausschneidorgan.

Bei einem bekannten Gerät dieser Art ist das aus einer Sägekette oder Zinken bestehende Schneidorgan an einem Balken angeordnet, der an den Enden zweier um waagerechte Zapfen schwenkbarer Arme befestigt ist. Demzufolge wird das Schneidorgan während des Ausschneidvorganges aus einer vertikalen Ausgangslage auf einem Viertelkreisbogen in eine horizontale untere Endlage verschwenkt. Während fi.s dieser Schwenkbewegung müssen aber der das Schneidorgan tragende Balken, die Schwenkarme und die Antriebselemente zwangläufig in die Silage Di«iiuf«iibe w.rd cernäß der Erfindung dadurch oelöst" doß das Ausschneidorgan geradlinig auf- und abwärts bewegbar ist. aus einem rechteckigen Rahmen oder Kasten besteht, der mindestens an zwo« benachbarten Unterkanten ein Schneidwerk nut nach unten ^richteten Schneiden tragt.

Vorzugsweise besteht jedes Schneidwerk aus zwei mechanisch angetriebenen, gegenläufig hin- und herbeweglichen, in an sich bekannter Weise gezahnten Messern.

Der Yrä"cr des Rechens wird vorzugsweise in aufrechten Schienen des Traggestell auf- und abwärts bewe-bar geführt, mittels Ketten od. dgl. an dem Rahmen oder Kasten aufgehängt und ist im Traggestell arretierbar.

Der Antrieb der Schneidwerke erfolgt vorteilhaft über ein auf dem unteren Quersteg des Traggestells befestigtes, mit der Zapfwelle eines Schleppers kuppclbarcs Winkelgetriebe, eine parallel zu den Traggesiellschenkcln verlaufende Welle, ein auf dieser Welle auf- und abwärts bewegbar, jedoch verdrehsieher »eführtes Winkelgetriebe, eine auf dem Rahmen oder Kasten gelagerte Welle, auf dieser Welle befestigte Exzenterscheiben, Hubstangen und Hebel.

Tn der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel uqv Erl'indunii dargestellt. Es zeigt

Fig. f die"schaubildliche Darstellung eines mit zwei Schncidwerken ausgestatteten Kastens zum Ausschneiden und Transport von Silage, F i e,. 2 die Ansicht eines Schneidmessers,

FU. 3 einen Querschnitt durch ein Schneidwerk des Kastens nach F i g. 1,

Fi«. 4 die Frontansicht eines an der Dreipunkt-Aufhängevorrichtung eines Schleppers zu befestigenden Tragwerkes,

Fig. 5 eine Seitenansicht des Tragwerkes nach Fig.4,

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in

Fig. 5,

Fig. 7 und 8 Seitenansichten des am Tragwerk nach F i g. 4 bis (S angeordneten Schneidwerkkastens und des Rechens in zwei verschiedenen Höhenlagen.

Gemäß F i g. 1 ist an zwei benachbarten und rechtwinklig zueinander verlaufenden Unterkanten eines unten'offenen rechteckigen Kastens I je ein Schneidwerk 2 angeordnet. Jedes dieser Schneidwerke bcsteht gemäß F i g. 2 und 3 aus zwei zusammenwirkenden gezahnten Messern, deren Schneiden nach unten gerichtet sind. Die zusammenwirkenden Schneidmesser jedes Schneidwerkes werden während des Beine-

3 4

bes gegenläufig hin- und herbewegt. Zu diesem dieser Welle 23 werden durch ein zweites, nicht geZweck ist bei der Ausführungsform nach Fig. 1 auf zeigtes Winkelgetriebe od. dgl. auf die Schneidwerkdem Kasten eine Welle 3 gelagert, auf der Exzenter- antriebswelle 3 des Kastens 1 übertragen,
scheiben 4 befestigt sind, die über Schubstangen 5 Das Ausschneiden von Silageblocks mit Hilfe des und Hebel 6 mit den Schneidmessern gekuppelt sind. 5 vorstehend beschriebenen und an der hydraulisch be-

Der Kasten 1 ist in zwei senkrechten U-Eisenschie- tätigbaren Dreipunkt-Aufhängung eines Schleppers nen 7 geführt, die am oberen Ende durch einen befestigten Gerätes erfolgt auf folgende Weise:
Quersteg 8 miteinander verbunden und in den seitli- Der Schlepper wird bei an den Ketten 17 hängenchen U-Eisenschienen 9 eines in sich starren recht- dem Rechen 19 des Gerätes rückwärts in Richtung eckigen Rahmens 9, 10, 11 auf- und abwärts beweg- io zur Silagewand gefahren, nachdem vorher der Kabar geführt sind. sten 1 mit Hilfe des Hydraulikaggregates 15, 16 so

Der vorerwähnte Rahmen wird vorzugsweise an hoch gefahren wurde, daß die Unterkante des Ka-

einer hydraulisch betätigbaren Dreipunkt-Aufhänge- stens 1 mit den Schneidwerken 2 über den auszu-

vorrichtung eines Schleppers angebracht und ist zu schneidenden Silageblock gefahren werden kann. Da-

diesem Zweck mit Augenlaschen 12 und 13 verse- 15 bei dringen die horizontal verlaufenden Zinken des

hen, von denen die beiden unteren 12 an den Außen- Rechens 19 in die Silage ein. Dann wird der Kasten 1

Seiten der Schiene 9 und die oberen 13 an einem mit mit den Schneidwerken 2 bis auf die Silage abgesenkt,

den seitlichen Schienen 9 starr verbundenen Quersteg und die Schneidwerke 2 werden in Tätigkeit gesetzt,

14 befestigt sind. Auf dem unteren Quersteg 10 des wobei sich der Kasten 1 durch sein Eigengewicht

Rahmens ist ein Hydraulikzylinder 15 gelagert, in 20 oder zusätzliche Belastung absenkt und die Schneid-

dem ein Kolben angeordnet ist, dessen Stange 16 mit werke 2 einen Block aus der Silagewand ausschnei-

dem Quersteg 8 verbunden ist und zwei Kettenräder den. Sobald die Schneidwerke 2 des Kastens 1 bis et-

17 trägt, über die zwei Gelenkketten 28 geführt sind. was unter die Horizontalebene des Rechens 19 abge-

Diese Ketten sind einerseits an dem Quersteg 14 des sunken sind, rasten die Klinken 20 in die entspre-

Rahmens befestigt, während an den anderen Enden 25 chenden Ausklinkungen 23 des Rechenträgers 18 ein,

dieser Ketten der Kasten 1 aufgehängt wird. Diese und der Antrieb des Schneidwerkes 2 wird abgeschal-

Anordnung bewirkt, daß beim Ausfahren des KoI- tet. Jetzt werden der Rechen 19 und der Kasten 1

bens und der Kolbenstange 16 der Kasten 1 jeweils durch erneute Druckmittelzufuhr in den unteren Teil

um ein Maß angehoben wird, das der Hälfte des je- des Zylinders 15 gemeinsam etwas aufwärts bewegt

weiligen Kolbenhubs entspricht. 30 und dabei der ausgeschnittene Silageblock von den

Unterhalb des Kastens 1 ist zwischen den U-Eisen- darunterliegenden Futterschichten des Silos abgehoschienen7 ein mittels Ketten 17 am Kasten 1 aufge- bcn. In dieser Stellung oder nach vorherigem gehängter Träger 18 eines Rechens 19 auf- und ab- meinsamem Absenken des Rechens 19 und des Kawärts bewegbar geführt. Die Zinken dieses Rechens stens 1 kann der Transport des ausgeschnittenen SiIaverlaufen rechtwinklig zu den Schienen 7, also bei 35 geblockes zum Stall erfolgen, wo dann die Klinken lotrechter Anordnung der Schienen 7 horizontal und 20 in bekannter Weise ausgelöst werden und dadurch parallel zur Unterkante des Kastens 1. der Rechen 19 so weit abwärts bewegt wird, daß der

Ferner ist der Rechen 19 in seiner in Fig. 8 ge- daraufliegende Silageblock vollständig unterhalb des

zeigten oberen Endlage, in, welcher er mit den Kastens 1 und der Schneidwerke 2 liegt und somit

Sclincidwerkcn 2 des Kastens 1 in gleicher Höhe 40 vom Rechen abgeschoben werden kann,

liegt, durch eine Klinke 20 gegenüber den senkrech- Naturgemäß sind die Ausführungsmöglichkeiten

ten Schienen 7 arretierbar. In der in Fig. 7 gezeigien der Erfindung durch das dargestellte und vorstehend

unteren Endlage dagegen hängt der Rechen 19 an beschriebene Ausführiingsbeispicl bei weitem nicht

den Ketten 17. Der Abstand des Rechens 19 von der erschöpft. So ist es beispielsweise möglich, den Ka-

Untcrkante der Schneidwerke 2 ist dann mindestens 45 sten 1 an drei Unterkanten mit je einem Schneid-

ebenso groß wie die Höhe des Kastens 1, Vorzugs- werk 2 auszustatten, wenn es auch im allgemeinen

weise aber größer. genügen wird, an zwei benachbarten und rechtwink-

Auf dem unteren Quersteg 10 des Traggcstellcs ist lig zueinander verlaufenden Kanten je ein Schneidgemäß Fig. 4 bis 6 ein Winkelgetriebe 21 befestigt, werk 2 anzuordnen, da man normalerweise stets an dessen Eingangswellc 22 bei Anordnung des Gerätes 50 einer Kante des Silos mit dem Ausschneiden beginhintcr einem Schlepper mit der Zapfwelle dieses nen wird. Ferner ist es möglich, den Kasten 1 und Schleppers gekuppelt wird Die Abtriebswclle 22 a den Rechen 19 an einem sogenannten Vorderlader des Winkelgclriebcs 21 dagegen ist mit einer unrun- oder einem Hubstapler anzuordnen, wie es auch den, beispielsweise einseitig abgeflachten Welle 23 möglich ist, die Tragvorrichtungen für den Kasten 1 gekuppelt, die parallel zu den Schienen 7 und den 55 und den Rechen 19 konstruktiv anders auszugcstal-Rahmenschenkeln 9 verläuft. Die Drehbewegungen ten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gerät zum mechanischen Ausschneiden und zum Transport von Silage, bestehend aus einem an einem Schlepper befestigten Traggestell, einem am Traggestell angeordneten Rechen nut horizontal verlaufenden Zinken und einem oberhalb des Rechens am Traggestell beweglich angeordneten und von der Zapfwelle des Schleppers aus angetriebenen Ausschneidorgan, d a d u r c Ii gekennzeichnet, daß das Äusschneidorgan geradlinig auf- und abwärts bewegbar ist, aus einem rechteckigen Rahmen oder Kasten (1) besteht, der mindestens an zwei benachbarten Unterkanten ein Schneidwerk (2) mit nach unten gerichteten Schneiden trägt.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schneidwerk (2) aus zwei mechanisch angetriebenen, gegenläufig hin- und herbeweglichen Messern besteht.

3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer des Schneidwerkes (2) in an sich bekannter Weise gezahnt sind.

4. Gerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (18) des Rechens (19) in den aufrechten Schienen (9) des Traggestell (9, 10, 11) auf- und abwärts bewegbar geführt, mittels Ketten (17) od. dgl. an dem Rahmen oder Kasten (1) aufgehängt und im Traggestell arreiierbar lsi.

5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schneidwerke (2) eines über ein auf dem unteren Quersteg (10) des Traggestells befestigtes, mit der Zapfwelle eines Schleppers kuppelbares Winkelgetriebe, eine parallel zu den Traggestellschenkeln (9) verlaufende Welle (23), ein auf dieser Welle auf- und abwärts bewegbar, jedoch verdrehsicher geführtes zweites Winkelgetriebe, eine auf dem Rahmen oder Kasten (1) gelagerte Welle (3), auf dieser Welle befestigte Exzenterscheiben (4), Hubstangen (5) und Hebel (6) erfolgt.

uv»™ dieser Ausbildung eignet sich das toat Ausschneiden relativ k,einer Merten sehr weicher Silage, beispielsweise von siiertJn Futterkarren, keinesfalls aocr zum Ausschneiden von faserhaltigen Futter, wie Gras, Ru-Sitter u. d,l. Außerdem ist mit dem bekannten 4 ein Ausschneiden kompakter, quaderform.ger SiU-blÖL-ke nicht möglich. Das Ausschneiden von ς -w in G-stalt quaderförmiger Blocke hat aoer den VnrHI daß eine unerwünschte Gärung der ausgese nittcncn S.lageblöcke und des im Silo verbietenden Futters weitgehend vermieden wird.

Der Eriinduns liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerüt der eingangs erwähnten Art zu schufen, das es ermöglicht. Silage jeder Art in Gestalt yerhaltnismäßm eroßer, kompakter und quadenorrmger Blöcke in einem Arbeitsgang aus einem Silo auszu-