DE2134045A1

DE2134045A1 - Belüftungssystem fur Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2134045A1
Application number: DE19712134045
Authority: DE
Inventors: Joseph Preston Fowler Gerald Eccleston Chorley Lancashire McGowan (Großbritannien)
Original assignee: British Leyland Truck & Bus Divi sion Ltd , Leyland, Lancashire (Groß bntanmen)
Priority date: 1970-07-11
Filing date: 1971-07-08
Publication date: 1972-01-27
Also published as: BE769833A; GB1350603A; CS167935B2; ZA714262B; AU3112471A; AU454405B2; US3777648A

Description

P A Ί ENTANWÄLTE

DlPL-ING. DR. IUR. D I P L.-1 N G.

VOLKER BUSSE DIETRICH BUSSE

45 Osnabrück, den 7· Juli 1971

M0SERSTRASSE2O/24 VB/Pl

BRITISH LEYLAND TRUCK AND BUS DIVISION LIMITED Leyland, Lancashire, England

Belüftungssystem für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf Kraftfahrzeuge und betrifft insbesondere ein Heiz- und Belüftungssystem zur Verwendung bei als öffentliche Verkehrsmittel dienenden Fahrzeugen, z. B. bei Autobussen.

In den früheren britischen Patentanmeldungen Nr. 1 2¹JO und 1 240 262 der Anmelderin ist eine Heiz- und Belüftungsanlage für Fahrzeuge offenbart, durch die Luft von einer auf dem Dach eines Autobusses angebrachten Heiz- bzw. Belüftungseinrichtung entlang einem in dem Dach ausgebildeten Kanal geblasen und zum Klarhalten oder Abtauen der Windschutzscheibe durch Auslässe an der Stirnseite des Daches und zum Bilden eines Wärmevorhangs in den Türöffnungen des Fahrzeuges beim öffnen der Türen durch andere Auslässe ah der Seite des Daches ausgestoßen wird.

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Erfindungsgemäß weist eine Kraftfahrzeugkarosserie einen Fahrgastraum auf, dem Luft durch ein Heiz- bzw. Belüftungssystem züge führt wird, das durch die Kombination folgender Merkmale gekennzeichnet ist:

a) das Fahrzeugdach ist hohl und bildet eine Sammelkammer, der Luft von einer Heiz- bzw. Belüftungseinrichtung zuführbar ist;

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b) die Sammelkammer ist an ihren Seiten mit Auslässen versehen, durch die in der Sammelkammer befindliche Luft entweichen und entlang den Innenseiten der Seitenfenster in dem Fahrgastraum nach unten geführt werden kann.

Nach einem ersten Merkmal der Erfindung ist die Heiz- bzw. Belüftungseinrichtung auf dem Fahrzeugdach an dessen hinterem Ende angebracht.

Nach einem zweiten Merkmal der Erfindung weist die Sammelkammer Strömungswiderstände auf, die zur Schaffung von Unterabteilungen der Sammelkammer in Abständen über deren Länge angeordnet sind, so daß im Betrieb gesonderte Druckhöhen bzw. -spitzen in jeder Unterabteilung erzeugt werden, wobei jeder der Auslässe mit einer Unterabteilung in Verbindung steht und die Druckhöhe in jener Unterabteilung ein Ausströmen der Luft aus dieser durch die Auslässe

Nach einem dritten Merkmal der Erfindung ist jedem der Auslässe eine Einrichtung zur Schaffung einer im wesentlichen konstanten

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Jruckhöhe ar. dem Auslaß beim Zuführen von Luft durch die Heiztzv;. Belüftungseinrichtung zu der Samme 1 kammer zugeordnet.

Nach einem vierten Merkmal der Erfindung besteht die genannte ' Einrichtung aus einer perforierten Platte, die eine der Unter-' abteilungen von ihrem zugeordneten Auslaß trennt, so daß die ^; Wirkung von Druckveränderungen innerhalb der Unterabteilung auf den Luftstrom stromabwärts vori 'der perforierten Platte auf ein Kindestmaß herabgesetzt wird.

Nach einem fünften Merkmal der Erfindung besteht die genannte

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\ Einrichtung aus einer Mehrzahl von Zwischenwänden oder Sperren,

I die eine der Unterabteilungen von ihrem zugehörigen Auslaß tren-

] nen, so daß die Wirkung von Druckveränderungen innerhalb der

'■ Unterabteilung auf den Luftstrom stromabwärts von der Mehrzahl

! von Zwischenwänden oder Sperren auf ein Mindestmaß herabgesetzt

• wird.

j Nach einem sechsten Merkmal der Erfindung bestehen die Strömüngswiderstände aus einer Mehrzahl von Dachstäben, die sich quer

mit zu der Sammelkammer erstrecken, wobei jeder der Dachstdbe/einer

Mehrzahl von Durchtrittsöffnungen versehen ist und Luft von ■ ι

I der Heiz- bzw. Belüftungseinrichtung durch diese öffnungen in j Längsrichtung durch die Sammelkammer strömen kann.

• Ein Beispiel zur Ausführung der Erfindung wird nachstehend in j Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben, es zeigen:

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Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines

Autobusses unter Darstellung der durch ein erfindungsgemäßes Heiz- bzw. Belüftungssystem erzeugten Luftströmung,

Fig. 2 eine Teilansicht eines Teils des Autobusses nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie A-A in Fig. 2,

j Fig. ^ eine Hälfte einer.Draufsicht auf eine Drosselvor-

richtung zur Verwendung in einem in den vorhergehenden Figuren dargestellten Heiz- bzw. Belüftungssystem, wobei die andere (nicht dargestellte) Hälftt der Vorrichtung der dargestellten spiegelbildlich entspricht,

Fig. 5 einen Schnitt nach Linie B-B in Fig. 4 und Fig. 6 eine komplette Stirnansicht der Vorrichtung nach Fig. 4 in Richtung des Pfeiles C gesehen.

Ein als öffentliches Verkehrsmittel dienendes Fahrzeug, und zwar im vorliegenden Fall ein Eindeckerbus 1, ist mit einer Heizbzw. Belüftungseinrichtung 2 ausgestattet, die in einem auf dem Dach an dem hinteren Ende des Fahrzeuges angebrachten Gehäuse angeordnet ist. Das Dach des Fahrzeugs ist hohl und bildet somit eine Sammelkammer 5, in die durch die Heiz- bzw. Belüftungseinrichtung 2 Luft eingeblasen werden kann.

Die Luft tritt, wie durch die Pfeile U dargestellt, durch Einlasse 3 in das Gehäuse 19, strömt in die Heiz- bzw. Belüftungseinrichtung 2 und wird alsdann, wie durch die Pfeile 6 ange-

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] deutet, in die Samme!kammer 5 ausgestoßen.

j Die Sammelkammer 5 ist in Querrichtung durch eine Mehrzahl von Dachstäben 7 unterteilt, die jeweils mit Durchtrittsöffnungen 8 ausgebildet sind und ermöglichen, daß die Luft die Sammelkammer 5 in Längsrichtung durchströmt.

Entlang den Seiten der Sammelkammer 5 sind Auslässe 9 ausgebildet, um zu ermöglichen; daß Luft aus der Sammelkammer, wie durch die Pfeile 11 angedeutet, in den Fahrgastraum 20 des Autobusses geführt und entlang den Innenseiten von dessen Fenstern 10 nach unten geleitet wird, um diese klarzuhalten oder abzutauen.

Weitere Auslässe 12 sind vorn an der Sammelkammer 5 angeordnet, um zu ermöglichen, daß zum Klarhalten oder Abtauen der Windschutzscheibe Luft, wie durch die Pfeile 13 angedeutet, von der Sammelkammer entlang der Innenseite der Windschutzscheibe des Autobusses nach unten strömen kann.

Weiterhin sind Auslässe Ik vorgesehen, durch die Luft bei geöffneten Türen, wie durch die Pfeile 16 angedeutet, über die Türöffnungen 15 des Busses zur Bildung eines Wärmevorhangs nach unten geführt werden kann, der einen Wärmeverlust aus dem Fahrgastraum verhindert.

Würde die Sammelkammer 5 aus einem einfachen, sich von der Heizbzw. Belüftungseinrichtung 2 zur Vorderseite des Autobußses erstreckenden Durchgang bestehen, so würde, da der Druckabfall von

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dem hinteren Ende zu dem vorderen Ende der Sammelkammer nicht wesentlich wäre, die Tendenz entstehen, daß die Hauptmasse der Luft von den Auslässen 12 und nur sehr wenig Luft von den Seitenauslässen 9 ausgestoßen würde. Der Grund hierfür wäre, daß die Luft eine verhältnismäßig hohe Geschwindigkeit haben und bei ihrem Weg vom einen Ende der Sammelkammer zum anderen nur einem sehr geringen Druckverlust unterliegen würde.

Die Erfindung schafft eine einfache Einrichtung, durch die eine gleichmäßige Verteilung der Luft in der Sammelkammer 5 erreicht wird, ohne Zuflucht zu komplizierten baulichen Einrichtungen innerhalb der Sammelkammer selbst zu nehmen, um die Luft zu den gewünschten Stellen abzuleiten.

Die Dachstäbe 7 des Fahrzeugs weisen Durchtrittsoffnüngen 8 auf und sind so gestaltet, daß sie der von der Heiz- bzw. Belüftungseinrichtung 2 strömenden Luft gegenüber als Strömungswiderstände wirken. Die Wirkung der Dachstäbe 7 besteht darin, die Sammelkammer 5 in eine Anzahl von Unterabteilungen zu unterteilen, in denen jeweils der Luftdruck einen Minimumwert an seinem Aufwärtsstromende und einen Maximumwert an seinem Abwärtsstromende aufweist. Naturgemäß ergibt sich nichtsdestoweniger von dem hinteren Teil der Sammelkammer 5 bis zu deren Vorderende insgesamt ein Druckgefälle nach unten.

Wenn somit die Heiz- bzW. Belüftungseinrichtung 2 Luft in die Sammelkammer 5 bläst,, bestehen Druckspitzen in jeder der zwischen benachbarten Dachatäben 7 ,gebildeten Unterabteilungen und werden

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ORIGINAL INSPECTgD

dazu benutzt, den Seitenauslässen 9 Luft zuzuführen.

Um die Luftzufuhr zu den Auslässen 9 weiter zu regeln, ist jedem ! Auslaß 9 eine Drosselvorrichtung zugeordnet. Bei der dargestellten

Ausführungsform hat diese Vorrichtung die Form einer perforierten Platte 17, die als Einheit mit einem Kasten 18 ausgebildet ! ist, in dem der Auslaß 9 vorgesehen ist.

Der Zweck der perforierten Platte 17 besteht darin, in den Unterabteilungen zwischen benachbarten Dachstäben 7 auftretende Druckveränderungen auszugleichen und somit soweit wie möglich sicherzustellen, daß der Druck innerhalb des Kastens 18 im wesentlichen konstant ist, so daß der Luftstrom durch die Auslässe 9 seinerseits ebenfalls im wesentlichen konstant ist.

Die Größe, Anzahl und Art der Verteilung der Löcher über die Platte 17 sind auf die Lage des entsprechenden Auslasses 9 entlang der Länge der Sammelkammer 5 zugeschnitten.

Eine mögliche andere Ausbildung der Drosselvorrichtung besteht in dem Ersetzen der perforierten Platte 17 durch eine Mehrzahl von im gegenseitigen Abstand angeordneten Zwischenwänden bzw. Sperren, die sich in quer zu der Sammelkammer verlaufender Richtung erstrecken. Obgleich zwei spezielle Beispiele der Drosselvorrichtung beschrieben worden sind, ist es ohne weiteres möglich andere Einrichtungen zur Erreichung des gleichen Ergebnisses zu verwenden.

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Claims

Patentansprüchen

Kraftfahrzeugkarosserie mit einem Fahrgastraum, dem Luft durch ein Heiz- bzw. Belüftungssystem zugeführt wird, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) das Fahrzeugdach ist hohl und bildet eine Sammelkammer (5), der Luft von einer Heiz- bzw. Belüftungseinrichtung (2) zuführbar ist;.

j b) die Sammelkammer (5) ist entlang ihren Seiten mit Auslässen j (9) versehen, durch die in der Sammelkammer (5) befindliche

j Luft entweichen und entlang den Innenseiten der Seitenfenster ·

(10) in den Fahrgastraum (20) nach unten geführt werden kann.

2. Karosserie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß j die Heiz- bzw. Belüftungseinrichtung (2) auf dem Fahrzeugdach an dessen hinterem Ende angebracht ist.

3. Karosserie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelkammer (5) Strömungswiderstände (7) aufweist, die zur Schaffung von Unterabteilungen der Sammelkammer (5) in

Abständen über deren Länge angeordnet sind, so daß im Betrieb gesonderte Druckhöhen bzw. -spitzen in jeder Unterabteilung erzeugt werden, wobei jeder der Auslässe (9) mit einer Unterabteilung in Verbindung steht und die Druckhöhe in jener Unterabteilung ein Ausströmen der Luft aus dieser durch die Auslässe (9) bewirkt.

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k. Karosserie nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Auslässe (9) eine Einrichtung (17, l8) zur Schaffung einer im wesentlichen konstanten Druckhöhe an dem Auslaß (9) beim Zuführen von Luft durch die Heiz-,bzw. Belüftungseinrichtung (2) zu der Sammelkammer (5) zugeordnet ist.

j 5. Karosserie nach Anspruch- 4, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Einrichtung aus einer perforierten Platte (17) besteht, die eine der Unterabteilungen von ihrem zugeordneten Auslaß (9) trennt, so daß die Wirkung von Druckveränderungen innerhalb der Unterabteilung auf den Luftstrom stromabwärts von der perforierten Platte (17) auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.

6. karosserie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Einrichtung aus einer Mehrzahl von Zwischenwänden oder Sperren besteht, die eine der Unterabteilungen von ihrem i zugehörigen Auslaß (9) trennen, so daß die Wirkung von Druckver- | änderungen innerhalb der Unterabteilung auf den Luftstrom ! stromabwärts von der Mehrzahl von Zwischenwänden oder Sperren auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.

7. Karosserie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungswiderstände aus einer Mehrzahl von Dachstäben (7) bestehen, die sich quer zu der Sammelkammer (5) erstrecken, wobei jeder der Dachstäbe (7) mit einer Mehrzahl von Durchtrittsöffnungen (8) versehen ist und Luft von der Heiz- bzw. Belüftungseinrichtung (2) durch diese 109885/1239

COPY !

Öffnungen (8) In Längsrichtung durch die SammeIkammer (5) ! strömen kann.

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