DE2122582B2 - Von Hand geführte Drehschlagbohrmaschine - Google Patents
Von Hand geführte DrehschlagbohrmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine von Hand geführte Drehschlagbohrmaschine nach der Gattung des Hauptanspruchs,
wie sie aus der US-PS 30 00 225 bekanntgeworden ist Aus dieser Druckschrift ist es weiterhin
bekannt, einen zweiten Rastenkranz im Gehäuse drehfest und axial unverschiebbar anzuordnen, wobei
ein weiterer Rastenkranz so ausgebildet ist, daß er im wesentlichen innerhalb des zweiten Rastenkranzes liegt
Zur Veränderung /ier Schlagzahl werden dabei unterschiedliche Rastenkränze miteinander in Eingriff gebracht
JO Weiterhin ist es aus der GB-PS 7 19 223 bei einer
andersartig aufgebauten Drehschlagbohrmaschine bekannt, zwei Schlagplatten durch unterschiedliche
Kupplung zur Erzielung unterschiedlicher Schlagfrequenzen zu benutzen. Dabei handelt es sich jedoch nicht
um Rastenkränze im Sinne des Gattungsbegriffes der vorliegenden Erfindung, sondern um ein andersartiges
Konstruktionsprinzip, von welchem bei der erfindungsgemäßen Drehschlagbohrmaschine kein Gebrauch
gemacht wird.
Im Unterschied dazu arbeiten herkömmliche Drehschlagbohrmaschinen
mit einer unveränderten Anzahl von Schlägen je Umdrehung. Das führt bei der
Verwendung von Bohrern mit verschiedenen Durchmessern zu Unzuträglichkeiten. Die Schlagzahl ist vom
Hersteller der Schlagbohrmaschinen auf einen Bohrer mittleren Durchmessers abgestimmt. Bei Verwendung
eines Bohrers größeren Durchmessers, der mit seinem Umfang eine größere Strecke durchläuft, bleiben
zwischen zwei Schlägen jeweils Stücke des zu bearbeitenden Gesteins stehen, die unter ständigem
Verändern der Winkellage der Schlagbohrmaschine von dem Benützenden losgebrochen werden müssen. Bei
bohrern kleineren Durchmessers können die Schlagstellen im Gestein so nahe nebeneinander liegen, daß
der Bohrer keine Stückchen mehr losschlägt, sondern feines Bohrmehl erzeugt, das aus dem Bohrloch zu
entfernen ist. In beiden Fällen ist die Bohrleistiing
gegenüber der Leistung eines Bohrers, bei dem die Schlagzahl und der Bohrerdurchmesser aufeinander
w) abgestimmt sind, empfindlich verringert.
Außerdem isl die Leistung der bekannten Schlagbohrmaschinen dadurch beeinträchtigt, daß bei der
Festlegung der durch die Anzahl Schläge je Bohrerumdrehung und den Bohrerdurchmesser gegebenen Größe
f>5 der loszuschlagenden Gesteinsstücke die Härte beziehungsweise
Zähigkeit des Gesteins nicht berücksichtigt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine von
Hand geführte Drehschlagbohrmaschine nach der Gattung des Hauptanspruches zu scharfen, bei der die
Anzahl der Schläge je Bohrerumdrehung dem Bohrerdurchmesser und dem zu bearbeitenden Werkstoff in
einer Weise angepaßt werden kann, welche mit einem Minimum an konstruktivem Aufwand, d. h. insbesondere
mit einem Minimum an beweglichen Teilen, eine in weiten Grenzen den Arbeitsbedingungen anpaßbare
Schlagfrequenz ermöglicht Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der dritte Rastenkranz
zusätzlich wahlweise einzeln oder zusammen mit dem zweiten Rastenkranz mit dem ersten Rastenkranz
kuppelbar ist, so daß man mit zwei feststellbaren Rastenkränzen in Verbindung mit einem umlaufenden
Rastenkranz drei verschiedene Schlagfrequenzen einstellen kann. Der dritte Rastenkranz wird zweckmäßig
achsgleich innerhalb des mit dem Gehäuse verbundenen Rastenkranzes angeordnet Um den weiteren Rastenkranz
mit dem mit der Werkzeugspindel verbundenen Rastenkranz in Eingriff zu bringen, kann der weitere
Rastenkranz gegenüber dem Gehäuse undrehbar geführt, in Richtung der Achse der Werkzeugspir.del
verschieblich und in mindestens einer Stellung axial abstützbar angeordnet sein. Der weitere Ra^tenkranz
kann auch in Richtung der Achse der Werkzeugspindel unverschieblich und zugleich drehbar gelagert und in
mindestens einer Winkelstellung gegen Drehung feststellbar angeordnet sein.
Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Beispiele näher
beschrieben und erläutert. Es zeigt
Fi g. 1 den Getriebeteil einer Bohrmaschine mit einer
Umschalteinrichtung für die Schlagzahl und einer Betätigungseinrichtung für die Umschalteinrichtung, im
Aufriß, geschnitten
Fig.2 den Getriebeteil der Bohrmaschine nach Fig. 1 im Grundriß, in der Ansicht
F i g. 3 den Getriebeteil einer Bohrmaschine mit einer Umschalteinrichtung für die Schlagzahl wie in Fig. 1
und mit einer anderen Betätigungseinrichtung für die Umschalteinrichtung, im Aufriß, geschnitten
Fig.4 den Getriebeteil der Bohrmaschine nach F i g. 3 im Seitenriß, geschnitten entlang der Linie IV-IV
der F i g. 3
Fig.5 eine mit dem Gehäuse verbundene und eine
weitere Rastenscheibe der Bohrmaschine nach den F i g. 1 und 3, gesehen in Richtung V der F i g. I und 3
F i g. 6 den Getriebeteil einer Bohrmaschine mit einer anderen Umschalteinrichtung für die Schlagzahl und
Betätigungseinrichtung für die Umschalteinrichtung, im Aufriß, geschnitten
Fig. 7 den Getriebeteil einer Bohrmaschine nach F i g. 6 im Aufriß, in der Ansicht
Fig. 8 den Getriebeteil einer Bohrmaschine nach Fig. 6 im Seitenriß, geschnitten nach der Linie VIII-VIII
der F i g. 6
F i g. 9 einen inneren Ringkörper aus der Bohrmaschine nach den F i g. 6,7 und 8
Fig. 10 eine Darstellung der je Spindelumdrehung
wirksamen Rasten der stillstehenden Ringkörper einer Bohrmaschine nach Fig.6, 7, 8 bei mit der Spindel
umlaufendem innerem Ringkörper
Fig. 11 eine Darstellung der je Spindelumdrehung wirksamen Rasten der stillstehenden Ringkörper einer
Bohrmaschine nach Fig.6, 7, 8, wenn der innere Ringkörper so stillgesetzt ist, daß ein Teil seiner Rasten
sich in derselben Winkelstellung befindet wie die Rasten des mit dem Gehäuse verbundenen Ringkörpers
Fig. 12 eine Darstsllung der je Spindelumdrehung
wirksamen Rasten der stillstehenden Ringkörper einer Bohrmaschine nach Fig.6, 7, 8, wenn der innere
Ringkörper so stillgesetzt ist, daß seinen Rasten Lücken des mit dem Gehäuse verbundenen Ringkörpers
gegenüberstehen und umgekehrt
Fig. 13 den Getriebeteil einer Bohrmaschine mit einer Umschalteinrichtung für die Schlagzahl wie in
F i g, 6 und einer anderen Betätigungseinrichtung für die
ίο Umschalteinrichtung, im Seitenriß, geschnitten
Fig. 14 den Getriebeteil einer Bohrmaschine nach
F i g. 13 im Grundriß, in der Ansicht
Fig. !5 den Getriebeteil einer Bohrmaschine nach
F i g. 13 im Seitenriß, geschnitten nach der Linie XV-XV derFig. 13.
Im folgenden ist mit »werkstückseitig« die Richtung
zu dem zu bearbeitenden Werkstück hin bezeichnet mit »handseitig« die entgegengesetzte Richtung.
In der in den F i g. 1 und 2 teilweise dargestellten Durchscbiagbohrmaschine ist 1 ein Motorgehäuse, 2
eine Zwischenwand, 3 ein Getriebegehäuse. Auf eine Motorwelle 4 ist unter Zwischenführu: g einer Isolierhülse
5 ein Wellenstummel 6 aufgepreßt in dessen werkstückseitiges Ende ein Ritzel 7 geschnitten ist und
der mittels eines Ringrillenlagers 8 in der Zwischenwand J gelagert ist Das Ritzel treibt über ein nicht
dargestelltes Vorgelege die auf einer Getriebewelle 9 drehbar und verschieblich geführten Zahnräder 10 und
11, die gegenüber dem Getriebegehäuse durch Scheiben
10' und 11' in Längsrichtung festgelegt sind
In die Getriebewelle ist im Bereich ihres werkstückseitigen Endes eine Verzahnung 12 geschnitten, die in
ein Zahnrad 13 eingreift, das drehfest und unverschieblich auf einer Werkzeugspindel 14 angeordnet ist. Die
Getriebewelle 9 ist werkstückseitig mit einem Gleitlager 15 in dem Getriebegehäuse 3 und handseitig mit
einem Gleitlager 16 in der Zwischenwand 2 drehbar und iängsverschiebiich geführt.
In die Bohrungen der Zahnräder 10 und i 1, rnj. denen
diese auf der Getriebewelle geführt sind, sind eine Anzahl achsparalleler Nuten 17 eingearbeitet. In einer
Querbohrung 18 der Getriebewelle 9 sind zwei Stahlkugeln 19 angeordnet, die durch eine Druckfeder
20 auseinander gepreßt werden. Die Kugefn IiJ können
in ein Paar einander gegenüberliegender Nuten 17 eines der Zahnräder 10,11 eingreifen. Die Getriebewelle 9 hat
im Bereich ihres handseitigen Endes eine Ringnut 21, in die ein nicht dargestelltes Schaltglied eingreift. Mittels
dieses Schaltgliedes kann die Getriebewelle handseitig
ίο oder werkstückseitig (wie in F i g. 1 gezeigt) verschoben
werden, wobei die Kugeln entweder in das Zahnrad 10 oder in das Zahnrad K eingreifen und dieses drehfest
mit der Getriebewelle 0 verbinden. Durch diese an sich bekenne Umschaltung kann die Werkzeugspindel 14
mit zwei verschiedenen Drehzahlen angetrieben werden.
Die Werkzeugspindel ist an ihrem handseitigen Ende mit einer Gleitlagerbüchse 22 in der Zwischenwand 2
und im Bereich Ihres werkstückseitigen Endes mit einem Gleitlager 23 in einer Büchse 24 drehbar und
verschieblich geführt, die in dem Getriebegehäuse 3 fest eingesetzt ist. Die Gleitlagerbüchse 22 ist in der
Zwischenwand 2 längsverschieblich angeordnet. Sis stützt sich handseitig auf einen mit abgerundeten Ecken
versehenen Vierkant 25, der außermittig an einem Zapfen 26 angeordnet und mit diesem Zupfen in der
Zwischenwand 2 drehbar gelagert ist. Der Zapfen 26 und mit ihm der Vierkant 25 können durch einen außen
an der Bohrmaschine angebrachten Schaltgriff 27 in zwei Endstellungen gedreht werden. Der Schaltgriff 27
wirkt außerdem auf das die Getriebewelle 9 verschiebende Schaltglied. Werkstückseitig stützt sich die
Lagerbüchse 22 über ein Drucklager 28 und eine einen Abschnitt 29 größeren Durchmessers der Werkzeugspindel
umgebende, als Druckfeder wirkende Wendelfeder 30 gegen das fest auf der Werkzeugspindel si'zende
Zahnrad 13. In der Zeichnung ist der Vierkant 25 so dargestellt, daß er der Lagerbüchse 22 eine handseitig
verschobene Stützfläche entgegenstellt. Wird der Schaltgriff 27 und mit ihm der Vierkant 25 um 180 Grad
gedreht, so verschiebt der Vierkant die Lagerbuchse 22 werkstückseitig. Dabei drückt die Lagerbüchse 22 über
das Drucklager 28 gegen eine Schulter 29' des Spindelabschnitts 29 und verschiebt die Werkzeugspindel
14 werkstückseitig so weit, daß /wischen der werkstückseitigen Stirnfläche des Zahnrades 13 und der
handsciiigcr, Stirnfläche der Büchse 24 nur ein für
Drehbohren erforderliches Axialspiel übrigbleibt.
An die handseitige Stirnfläche des Zahnrades 13 ist ein Rastenkranz 31 angeformt. Diesem stehen die
werkstückseitigen Stirnflächen zweier Ringkörper 32 und 33 gegenüber, von denen der Ringkörper 32 in dem
Getriebegehäuse 3 fest eingegossen ist, während der Ringkörper 33 achsgleich innerhalb des Ringkörpers 32
angeordnet und mittels eines Halses 34 in diesem drehbar und längsverschieblich geführt ist. Auf den Hals
34 des inneren Ringkörpers 33 ist eine als Druckfeder wirkende Wendelfeder 35 aufgezogen. Sie stützt sich
werkstückseitig gegen den äußeren Ringkörper 32. handseitig gegen einen Sprengring 36, der in eine
Außennut des Halses 34 des inneren Ringkörpers 33 eingesetzt ist. Die Wendelfeder 35 sucht den inneren
Ringkörper 33 handseitig zu verschieben. Sie hält seine handseitige Stirnfläche in Berührung mit einer werkstückseitigen
Stirnfläche des äußeren Ringkörpers 32. Die Stirnflächen der beiden Ringkörper sind als
.Stirnkurven 37,38 ausgebildet.
In den Hals 34 des inneren Ringkörpers 33 ist ein achsparalleler Längsschlitz 39 eingeformt. In den Schlitz
39 greift mit einem Führungszapfen 40' ein aus Kunststoff hergestellter Ringkörper 40, der in dem
Getriebegehäuse drehbar gelagert ist. An seiner handseitigen Stirnfläche hat der Ringkörper 40 eine
Kegelverzahnung 41, in die eine Kegelverzahnung 42 eines Schaltgriffes 43 eingreift, der in dem Getriebegehäuse
drehbar gelagert und von der Außenseite des Getriebegehäuses betätigbar ist.
Die werkstückseitige Stirnseite des äußeren Ringkörpers 32 trägt einen Rastenkranz 44, die werkstückseitige
Stirnseite des inneren Ringkörpers einen Rastenkranz 45. Eine Drehbewegung des Schaltgriffs 43 bewirkt über
die Kegelverzahnungen 42 und 41 eine Drehung des Ringkörpers 40, und über den Führungszapfen 40' und
den Schlitz 39 eine Drehung des inneren Ringkörpers 33. Durch die Wirkung der Stirnkurven 37,38 wird dabei
der innere Ringkörper 33 werkstückseitig so weit verschoben, daß sein Rastenkranz 45 in die Ebene des
Rastenkranzes 44 des äußeren Ringkörpers 32 gelangt
Die beschriebene Bohrmaschine arbeitet folgendermaßen: Wenn der Motor eingeschaltet ist, treibt die
Motorwelle 4 über das Ritzel 7, die Getriebewelle 9 und die Zahnräder 12 und 13 die Werkzeugspindel 14. Steht
der Schaltgriff 27 so, daß er den Vierkant 25 in seine werkstückseitige Endsteüung gedreht häit, so ist über
die Lagerbuchse 22, das Drucklager 28 und die Schultern 29' des Spindelabschnitts 29 die Werkzeugspindel
14 in ihre werkstückseitige Endlage verschoben. Der beim Bohren auftretende Arbeitsdruck wird durch
das Drucklager 28, die Lagerbüchse 22, den Vierkant 25 und den Zapfen 26 auf die Zwischenwand 2 und damit
das Gehäuse übertragen. Wird der Schaltgriff 27 so gedreht, daß er den Vierkant 25 in seiner handseitigen
Endstellung gedreht hält, wie in F i g. I dargestellt, so ist die Werkzeugspindel 14 über die Lagerbüchse 22, das
Drucklager 28 und die Feder 30 immer noch in ihrer
to werkstückseitigen Endlage; sie kann aber in dieser Stellung einem Bohrdruck nachgebend handseitig
zurückweichen, wodurch die Rasten des Kranzes 31 des auf der Werkzeugspindel befestigten Zahnrades 13 mit
dem Rastenkranz 44 des äußeren Ringkörpers 32 in
Ii Eingriff kommen. Dadurch entsteht in bekannter Weise
die Wirkung des Durchschlagbohrens.
Ist der Schaltgriff 43 so gedreht, daß er den inneren
Ringkörper 33 in seiner handseitigen Endlage hält, so
kllUlgtuaj LΊ
λ ι ι-- -7 :_
ken des Rastenkranzes 31 mit dem Rastenkranz 44 des äußeren Ringkörpers 32. Ist der Schaltgriff 43 jedoch so
gedreht, daß er den inneren Ringkörper 33 in seiner werkstückseitigen Endlage hält, so wirkt außer dem
feststehenden Rastenkranz 44 des äußeren Ringkörpers
2'i auch der feststehende Rastenkranz 45 des inneren
Ringkörpers auf die mit der Werkzeugspindcl umlaufenden Rastenkranz 3t. Sind, wie in F i g. 5 dargestellt, die
Raste des Kranzes 45 in der gleichen Zahl vorhanden wie die Rasten des Kranzes 44, jedoch um eine halbe
in Rastenteilung verdreht angeordnet, so erfährt bei
werkstückseitig vorgeschobenem innerem Ringkörper 33 die Werkzeugspindel dopptli soviel Schläge wie bei
handseitig zurückgezogenem innerem Ringkörper.
Es ist auch möglich, durch entsprechende Formge-
J-) bung der Stirnkurven 37, 38 den inneren Ringkörper 33
werkstückseitig vor den äußeren Ringkörper 32 vorschiebbar und in dieser Stellung axial abstützbar
auszubilden. Bekommt dann der innere Ringkörper eine andere Rastenzahl als der äußere Ringkörper, zum
Beispiel die Hälfte, so können durch Verschieben des inneren Ringkörpers drei verschiedene Schlagzahlen je
Umdrehung der Werkzeugspindel eingestellt werden.
In Fig. 2 ist der in Fig. 1 dargestellte Teil einer Bohrmaschine im. Grundriß gezeigt, wobei der Schalt-
4', griff 27 mit je zwei Stellungen »Drehbohren mit kleiner
Drehzahl« und »Drehbohren mit großer Drehzahl«, sowie »Drehschlagbohren mit kleiner Drehzahl« und
»Drehschlagbohren mit großer Drehzahl«, der Schaltgriff 43 mit zwei Stellungen »Langsam Drehschlagboh-
>o ren«, passend zu einem Bohrerdurchmesser von 10 mm.
und »Schnell Drehschlagbohren«, passend zu einem Bohrerdurchmesser von 16 mm, erkennbar sind. Durch
eine durch den Drehpunkt des Schaltgriffs 27 gezogene Linie 27' sind die Schaltbereiche »Drehbohren« und
»Drehschlagbohren« gegeneinander abgegrenzt.
In den F i g. 3 und 4 ist eine Bohrmaschine dargestellt, bei der Drehbohren, Drehschlagbohren mit niedriger
und Drehschlagbohren mit hoher Schlagzahl einstellbar sind wie bei der Bohrmaschine nach Fig. 1. Der
Unterschied besteht lediglich in der Betätigungseinrichtung für die Umschaltung zwischen den verschiedenen
möglichen Schlagzahlen je Umdrehung. Der Hals 134 des inneren Ringkörpers 133 trägt an seinem handseitigen
Ende einen Zahnkranz 146, in den eine in dem Getriebegehäuse quer zu der Richtung der Werkzeugspindei
angeordnete und iängsverschiebiich geführte Zahnstange 147 mit einer Verzahnung 148 eingreift.
Eine in einer Bohrung 149 des Getriebegehäuses 103
unter dem Druck einer Feder 150 stehende Rastkugel 151 kann in eine von zwei in die Zahnstange 147
eingeformten Nuten einschnappen und damit die zwei möglichen Schaltstellungen des inneren Ringkörpers
133 sichern. Auch mit dieser Betätigungseinrichtung für ϊ
die Schlagwerksumschaltung läßt sich eine dritte, werkstückseitig vorgeschobene Schaltstellung für den
inneren Ringkörper 133 ausführen.
In uen Fig.6 bis 15 sind zwei Anordnungen
dargestellt, in denen die Umschaltung der Schlagzahl dadurch erreicht ist, daß der innere Ringkörper mit
seinem Rastenkranz axial unverschieblich, aber drehbar gelagert ist und willkürlich am Mitlaufen mit dem auf
der Werkzeugspindel befestigten drehbaren Rastenkranz gehindert werden kann. IS
Bei der in den F i g. 6, 7, 8 und 9 dargestellten Bohrmaschine ist das folgendermaßen ausgeführt: Der
äußere Ringkörper 232 ist im Getriebegehäuse 203 eingegossen. Der innere Ringkörper 233 ist gegen
handseitige Verschiebung mittels einer Schulter 233', gegen werkstückseitige Verschiebung mittels eines
Sprengringes 233" an dem äußeren Ringkörper geführt. In den Hals 234 des inneren Ringkörpers ist, wie in
Fig. 9 dargestellt, eine Bohrung 234' eingeformt, die
sich in einem Langloeli 234" fortsetzt. In dem
Getriebegehäuse 203 ist eine Buchse 252 eingesetzt, in der ein mit einem Griff 253 versehener Bolzen 254
verschieblich und drehbar geführt ist. Auf dem mit Gewinde versehenen, dem Griff abgekehrten Ende des
Bolzens ist ein Sperrstück 255 aufgeschraubt. Das Sperrstück hat die Form eines Zylinders mit zwei
einanuer gegenüberstehenden seitlichen Anflachungen. Eine in der Buchse 252 angeordnete Druckfeder drückt
den Bolzen 254 mit dem Sperrstück 255 in Richtung des Inneren des Getriebegehäuses. In den Griff 253 ist
parallel zu dem Bolzen 254 ein Stift 256 eingesetzt, dqm
in der Buchse 252 eine flache und zwei tiefe Anbohrungen gegenüber stehen, die jeweils um 90 OrH
gegeneinander verdreht sind.
Der Bolzen und mit ihm das Sperrstück 255 kann also drei Stellungen einnehmen; eine herausgezogene
Stellung, in der das Sperrstück den inneren Ringkörper freigibt, der dann mit dem beweglichen Rastenkranz der
Werkzeugspindel umlaufen kann; eine Stellung, in der das Sperrstück seine größte Anordnung parallel zur
Achse der Werkzeugspindel hat und demzufolge in die Bohrung 234' des Halses des inneren Ringkörpers
einrasten kann; und endlich eine Stellung, in der das Sperrstück seine größte Ausdehnung quer zu der Achse
der Werkzeugspindel hat und daher in das Langloch 234" paßt; das Sperrstück 255 rastet auch bei dieser
Stellung des Schaltgriffs 253 wahrscheinlich zunächst in die Bohrung 234', der innere Ringkörper wird jedoch
von der Werkzeugspindel mitgenommen und verdreht sich gegenüber dem Gehäuse, bis das Sperrstück das
Langloch 234" ausfüllt.
In der zweiten Stellung, in der der innere Ringkörper
in der Bohrung 234' festgehalten wird, befindet sich ein
Teil der Rasten des inneren Ringkörpers in der gleichen Winkelstellung wie die Rasten des äußeren Ringkörpers:
in der dritten Stellung, in der der innere Ringkörper im Langloch 234" festgehalten wird, stehen
den Rasten des inneren Ringkörpers Lücken des äußeren Ringkörpers gegenüber und umgekehrt. Die
Anzahl der wirksamen Rasten sind bei dem beschriebenen Beispiel aus den Fig. 10, 11 und 12 zu erkennen,
wobei im Fall der Fig. IO bei mitlaufendem innerem Ringkörper acht Schläge je Umdrehung, im Falle der
Fig. Il sechzehn Schläge je Umdrehung und im Falle
der Fig. 12 vierundzwanzig Schläge je Umdrehung auf die Werkzeugspindel ausgeübt werden.
In den Fig. 13, 14 und 15 ist eine im grundsätzlichen
gleiche Anordnung dargestellt, in der lediglich die Festhalteeinrichtung für den umlaufenden inneren
Ringkörper als Drehgriff ausgebildet ist, der sich bei Drehung um 90 Grad auf einer Stirnkurve so weit
anhebt, daß er ein Sperrstück aus einet Querbohrung des Halses des inneren Ringkörpers herauszieht.
In den Anordnungen nach den Fig. 6 bis 16 können
auch zwei achsgleich ineinander liegende innere Ringkörper angeordnet sein, wodurch weitere Schlagzahlen
je Umdrehung für die Werkzeugspindel schaltbar werden.
Ebenso ist es möglich, den äußeren Ringkörper in an sich bekannter Weise in dem Gehäuse drehbar zu
lagern, und die Umschaltung zwischen verschiedenen Schlagzahlen je Umdrehung mit einem Einschalten und
Ausschalten des Schlagwerks dadurch zu verbinden, daß auch der äußere Ringkörper in seiner Umdrehung
feststellbar eingerichtet ist.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;1. Von Hand geführte Drehschlagbohrmaschine mit in das Maschinengehäuse eingebautem, insbesondere elektrischem Antriebsmotor, einer axial verschieblichen Werkzeugspindel, auf der drehfest und axial unverschiebbar ein erster Rastenkranz angeordnet ist, in den ein gegenüber dem Gehäuse drehfest und axial unverschiebbar festlegfciarer zweiter Rastenkranz einlegbar ist, und mit einem gegenüber dem Gehäuse gleichfalls drehfest und axial unverschiebbar festlegbaren dritten Rastenkranz, wobei die übertragene Schlagfrequenz durch eine Kopplung der Rastenkränze variabel ist, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Rastenkranz (45; 145; 245; 345) zusätzlich einzeln oder zusammen mit dem zweiten Rastenkranz (44; 144; 244; 344) mit dem ersten Rastenkranz (31; 131; 231:331) koppelbar ist.2. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rastenkranz (44) in dem Gehäuse drehfest und axial unverschiebbar angeordnet ist3. Bohrmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Rastenkranz (45) achsgleich im wesentlichen innerhalb des zweiten Rastenkranzes (44) angeordnet ist4. Bohrmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Rastenkranz (45) gegenüber dem Gehäuse undrehbar geführt, in Richtung der Achse der Werkzeugspindel (14) verschiebbar und in mindestens einer Stellung axial abstützbar angeordnet ist.5. Bohrmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der drii ϊ Rastenkranz (45) handseitig hinter den zweiten Rastenkranz (44) zurückziehbar und vor der Ebene des zweiten Rastenkranzes (44) axial abstützbar angeordnet isl6. Bohrmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Rastenkranz (45) handseitig hinter den zweiten Rastenkranz (44) zurückziehbar und in der Ebene des zweiten Rastenkranzes (44) axial abstützbar angeordnet ist.7. Bohrmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Rastenkranz (45) handseitig hinter den zweiten Rastenkranz (44) zurückziehbar und sowohl in der Ebene des zweiten Rastenkranzes (44) wie auch werkstückseitig vor dem zweiten Rastenkranz (44) axial abstützbar ausgebildet ist.8. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Rastenkranz (45) die gleiche Rastenzahl hat wie der zweite Rastenkranz (44).9. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Rasl.enkranz (45) eine von der des zweiten Rastenkranzes (44) verschiedene Rastenzahl hat10. Bohrmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Rastenkranz (245, 345) aehsgleich im wesentlichen innerhalb des zweiten Rastenkranzes (244, 344) angeordnet, in Richtung der Achse der Werkzeugspindel (214,314) unverschiebbar und zugleich drehbar gelagert und in mindestens einer Winkelstellung gegen Drehung festlegbar ist.11. Bohrmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Rastenkranz (245,345) in zwei Winkelstellungen gegen Drehung festlegbar ist, wobei in einer dieser Winkelstellungen mindestens ein Teil der Rasten des dritten Rastenkranzes (245, 345) mit Rasten des zweiten Rastenkranzes (244, 344) in die gleiche Winkelstellung bringbar istIZ Bohrmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Rastenkranz (245,345) eine der des zweiten Rastenkra.-zes (244, 344) gleiche Rastenzahl hat13. Bohrmaschine nach Anspruch 10 oder U, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Rastenkranz (245, 345) eine von der des zweiten Rastenkranzes (244,344) verschiedene Rastenzahl hat
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