DE2951644A1 - Motorgetriebenes handwerkzeug - Google Patents
Motorgetriebenes handwerkzeugInfo
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Description
13 662 B/sw
Mafeil-Maschinenfabrik
Rudolf Hey KG
7238 Oberndorf a.N.
Motorgetriebene·;-, Handwerkzeug
Die Erfindung bezieht sich auf ein notorgetriebenes
Handwerkzeug, dessen Bearbeitungswerlczeug aui'Jer einer
Drehbewegung auch eine axiale Hin- und Herbewegung ausführt und dessen Werkzeugaufnähme oder -halterung zumindest axialverschiebbar im Gehäuse des Handv/erkzeugs gelagert ist.
Derartige Handwerkzeuge sind in verschiedenen Ausführungsformen, beispielsweise als elektrisch betriebene Schla^-
bohrmaschinen u. dgl., bekannt. Die der Drehbewegung
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überlagerte Linearbewegung des Bearbeitungswerkzeugs
bewirkt ein besseres Arbeitsergebnis und/oder eine Schonung oder bessere Ausnutzung von Werkzeug und/oder
Werkstück. Bei der Bearbeitung bestimmter Werkstücke oder der Verwendung spezieller Bearbeitungswerkzeuge ist
es nicht grundsätzlich erwünscht, daß der Drehbewegung die Verschiebebewegung überlagert wird, und aus diesem
Grunde ist es von Vorteil, wenn der Verschiebeantrieb abschalt- oder abkoppelbar ist.
Die Hin- und Herbewegung erzeugt nan dadurch, daß auf das innere, vom Bearbeitungswerkzeug wegweisende Ende
der Werkzeugaufnahme oder -halterung bzw. eines damit in Verschieberichtung fest verbundenen Bauteils in vorzugsweise gleichen Zeitabständen eingewirkt wird. Das
bedeutet im Falle eines Nockenantriebs od. dgl., daß zumindest pro Umdrehung ein kompletter Axialhub durchgeführt wird. Es gibt indessen Anwendungsfälle, wo man
jedem Hin- und Herhub mehrere oder gar viele Umdrehungen des Bearbeitungswerkzeugs zuordnen möchte. Dies ist
aber mit den herkömmlichen Axialantrieben zumindest in einfacher und preisgünstiger Weise nicht möglich.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin,
ein motorgetriebenes Handwerkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das mit einem einfachen, robusten und
kostengünstigen Antrieb für die Hin- und Herbewegung des bewegbaren Werkzeugs ausgestattet ist und bei dem die
Anzahl der Hübe kleiner oder gar wesentlich kleiner sein kann als die Anzahl der pro Hub ausgeführten Umdrehungen
des Bearbeitungswerkzeugs.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein motorgetriebenes Handwerkzeug gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs ausgebildet ist.
Durch die seitliche Anordnung des die Hin- und Herbewegung bewirkenden Verschiebeantriebs kann man die Zahl der Hübe
innerhalb weiter Grenzen unabhängig von der Drehzahl des Bearbeitungswerkzeugs wählen. Außerdem läßt sich dieser
Antrieb verhältnismäßig kompakt und unkompliziert ausbilden. Die Teilezahl kann unabhängig davon, ob man diesen
Antrieb unmittelbar oder lediglich indirekt mit der Werkzeugaufnahme oder -halterung verbindet, relativ gering sein.
Man muß lediglich dafür sorgen, daß der Verschiebeantrieb die Drehbewegung des Bearbeitungswerkzeugs nicht behindert
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und umgekehrt der Drehantrieb so ausgebildet ist, daß er die
Verschiebebewegung ohne weiteres zuläßt. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet eines derartigen Handwerkzeugs sind Handwerkzeuge mit einem Schaftfräser oder einem dementsprechend
geformten Schleifstein, vor allen Dingen mit elektrischem Antrieb. Beispielsweise bei einem Fliesen-Bearbeitungsgerät
ist es nämlich von Vorzug, wenn der Fräser oder ein an einem Schaft gehaltener zylindrischer Schleifstein nicht
nur in Drehrichtung, sondern auch in Achsrichtung angetrieben wird. Dies gilt vor allen Dingen, wenn das Bearbeitungswerkzeug mit Diamanten besetzt ist. Ohne die Hin-
und Herbewegung, die man bei derartigen Fliesen-Bearbeitungsgeräten bislang nicht kennt, wird nämlich der Fräser oder
Schleifer nur an einem Teil seines Umfangs beansprucht und abgenutzt. Gerade bei diamantbesetzten Bearbeitungswerkzeugen ist dies nicht nur unwirtschaftlich, sondern
auf die Dauer gesehen, auch unvorteilhaft. Das hängt damit zusammen, daß sich das Bearbeitungswerkzeug im Laufe der
Zeit mit Spänen bzw. Schleifstaub zusetzt und dann in seiner Wirkung nachläßt. Dies führt zu einer Erhitzung
und Reduzierung der Standzeit des Bearbeitungswerkzeugs. Wenn man nun mit dem erfindungsgemäßen Handwerkzeug auch
bei einem derartigen Fliesen-Bearbeitungsgerät erstmals
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der Drehbewegung eine Hin- und Herbewegung überlagern kann,
so läßt sich dadurch einerseits das werkzeug besser ausnutzen
und andererseits die Standzeit verbessern. Insgesamt gesehen, läßt sich aufgrund der Verkürzung der Bearbeitungszeit, der Verlängerung der Standzeit und der vollständigen
Ausnutzung des Bearbeitmigswerkzeu^s auf c inen zunimlest
größeren Teil seiner Länge ein besserem und wirtschaftlich
günstigeres Ergebnis erzielen. Wenn es vorne heißt, daß
die Zahl der Hübe - selbstverständlich innerhalb bestimmter
Grenzen - unabhängig von der Umdrehungszahl gewählt v/erden
kann, welche das Uearbeitungswerkzoug pro Hub ausführt, so ist
damit der konstruktive Spielraum genieint, welcher den
Techniker zur Verfügung steht. iVenn lie Antriebe für die
Drehung und die Hin- und Herbewegung des Bcarbeitungswerkzeugs
und ggf. auch gewisse Übersetzungsverhältnisse gewählt sind, so ergibt sich am Ende natürlich eine feste
Zuordnung der pro Gesamthub ausgeführter: Umdrehungen des Boarbeitungswerkzcugs, es sei denn, da." nan noch eine zusätzliche
Verstelleinrichtung einbaut, die eine Abänderung dieses Verhältnisses gestattet. Letzteres ist indessen eine
Frage der Kosten und v/eniger ein technisches Problesn.
Dine bevorzugte Variante der Erfindung mit drehbar gelagerter
Werkzeugaufnahme od. -halterung sieht vor, daß die
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Werkzeugauf nähme oder -halterung mit einem Bxzenterantrieb
gekuppelt ist, der seinerseits mit der Motor-Antriebswelle in Verbindung stellt. Gleichwertig ist auch hier wiederum
das indirekte Betätigen der Werkzeugaufnahme oder -halterung durch den Exzenterantrieb über ein zwischengeschaltetes,
bewegungsmäßig mit der Werkzeugaufnahme gekuppeltes Bauteil.
Die Form und Anordnung des Exzenterantriebs sind so zu
wählen, daß seine Drehbewegung die Hin- und Herbeivegung
des angekuppelten Bauteils und damit letztlich des Bearbeitungswerkzeugs gestattet.
In diesem Zusammenhang sieht eine Weiterbildung der Erfindung
vor, daß der Exzenterantrieb eine drehbar gelagerte Scheibe mit einer in axialer Richtung randoffenen, exzentrisch
zu ihrer Lagerwelle angebrachter Ringnut aufweist, in welche ein Steuerzapfen eingreift, der an einem bewegungsmäßig
mit der Werkzeugaufnahme oder -halterung verbundenen Bauteil angebracht ist und sich quer zu dessen Verschieberichtung
erstreckt. Denkbar ist auch eine Anbringung des Steuerzapfens an der Scheibe und eines damit zusammenwirkenden
Wanddurchbruchs od. -ausnehmung an dem erwähnten Bauteil. Da die Drehebenen der Scheibe und der Werkzeughalterung
senkrecht zueinander verlaufen, muß die Wandausnehmung bzw. ein Schlitz zur Aufnahme des Steuerzapfens
zumindest, vorzugsweise aber auch in etwa so breit sein, daß sich der Steuerzapfen im Verlauf einer Umdrehung der Scheibe
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darin von links nach rechts und wieder zurück bewegen kann. In axialer Richtung des Bearbeitungswerkzeugs
wählt man die Schlitzbreite vorzugsweise entsprechend dem Durchmesser des Steuerzapfens, um Stöße bein
Übergang von der Auf- in die Abbewegung und umgekehrt
zu vermeiden. Außerdem muß nan die Zapfenlänge so dimensionieren, daß er auch bei Zuordnung zu den seitlichen
Schlitz- oder Ausnehmungsenden darin noch ausreichend
tief eingreift. Hierbei darf nicht übersehen werden, daß der Schlitz in einer zu der Längsachse des Bearbeitungswerkzeugs senkrechten Ebene bogenförmig verläuft, weil er
ja in die Wandung eines zylindrischen Bauteils eingearbeitet ist. Die erstgenannte Alternative hat den Vorzug, daß das
Bauteil lediglich eine axiale Bewegung ausführt.
Bine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
das Bauteil mit dem Steuerzapfen eine im Gehäuse wenigstens schiebbar gelagerte Führungsbuchse zur drehbaren
Lagerung der Werkzeugaufnahme ist. Zwecknuißigerweisc
nimmt diese Buchse zwei Drehlager, beispielsweise ein Radial-Wälzlager und ein Nadellager, für die Drehbewegung
der Werkzeugaufnahme bzw. des Bcarbeitungswerkzeugs auf. Genauer gesagt, sind dann in dieser Hülse, die mit entsprechenden
Innenanschlägen ausgestattet sein kann, die Außenringe der genannten Lager gehalten.
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Die Innenringe sind auf die Werkzeughalterung oder eine drehbar damit verbundene Welle aufgeschoben. Außerdem
übernimmt das Radial-Wäizlager auch noch die Aufgabe eines
Mitnehmers, der die Drehbewegung nicht hindert und bei dem
vorgesehenen Vorschubantrieb unverzichtbar ist.
Bei der erwähnten zweiten Variante des Exzenterantriebs ist der Auf- und Abbewegung der Führungsbuchse eine
drehende Hin- und Herbewegung in einer entsprechenden Gehäusebohrung überlagert. Die Größe dieser beiden oszillierenden
Bewegungen ist abhängig vom Grad der außermittigen Anordnung dc:i Kurbelzapfens.
Da man üblicherweise auf eine verschiebefeste Anordnung des Motors, insbesondere Elektromotors bzw. von dessen
Antriebswelle, wünscht, ist es sehr von Vorteil, daß die Werkzeugaufnahme mit der Motor-Antriebswelle über eine
teleskopartig ausziehbare Verbindungsvorrichtung, insbesondere eine Keilwellenverbindung od. dgl., gekuppelt ist.
Diese ermöglicht bei axial unverschieblicher Motor-Antriebswelle die notwendige Hin- und Herbewegung der Führungsbuchse.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die drehbar gelagerte Scheibe als Schneckenrad ausgebildet
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ist, das mit einer Schnecke zusammenwirkt, welche mit
dem Antriebsmotor für das Bearbeitungswerkzeug in Antriebsverbindung
steht. Dies führt zu einer sehr einfachen und kompakten Konstruktion. Es koTiunt noch hinzu,
daß mit einem Schneckengetriebe relativ hohe Untersetzungen möglich sind. Eine noch stärkere Untersetzung
kann man dadurch erreichen, daß die Lagerv/elle der Schnecke
genäß einer anderen Ausbildung der Erfindung ein Zahnrad
tragt, das mit einem Ritzel der Motor-Antriebswelle zusammenwirkt,
wobei die Längsachsen der Schnecke und der Antriebswelle parallel zueinander verlaufen. Außerdem
bringt das den Vorteil, daß man für den Antrieb der Scheibe bzw. des Verschiebeantriebs keinen separaten
Antriebsmotor benötigt, sondern denjenigen für die Drehbewegung des Bearbeitungswerkzeugs mit heranziehen
kann.
Eine weitere Ausgestaltung dor Erfindung sieht vor, daü die
Lagerwelle der drehbaren Scheibe in einer exzentrischen Bohrung einer im Gehäuse drehbaren Einstellhülse gelagert
ist, die an ihrem nach außen weisenden, verschlossenen Ende als Betätigungsorgan ausgebildet ist oder ein solches
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trä^t. Mit Hilfe dieses Hxzoriters kann man über die
Lager und damit die Lagerwelle der Scheibe das Schneckenrad von der Schnecke abheben und damit den Verschiebeantrieb
für das Bearbeitungswerkzeug außer Kraft bzw. in Tätigkeit setzen. Selbstverständlich muß dies
nicht notwendigerweise mit Hilfe eines Exzenters geschehen, vielmehr kann man die Schnecke und das Schneckenrad auch
in anderer bekannter i/oi se trennen und kuppeln, jeuuch
erscheint die genannte Konstruktion besonders zweckmäßig. In diesen Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, da"
die Einstellhülse zumindest in zwei um 90 versetzten Drehstellungen
einrast- und/oder feststellbar ist, so daß man die Ein-- und Ausschaltstellung des Verschiebeantriebs leicht
auffinden bzw. einwandfrei sichern kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung teilweise in Seitenansicht und teilweise in einem I.«:inr;sruittelschnitt
durch die Motor-Antriebsachse bzw. die Achse der Schnecke dargestellt.
Das motorgetriebene Handwerkzeug des Ausführungsbeispiels
dient vor allen Dingen zum Bearbeiten keramischer Werk-
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stoffe, insbesondere von Wand- und Bodenfliesen. In seine
lediglich schematisch gezeichnete Werkzeugaufnalme 1 v,-ird
ein als Schaftfräser oder als Schleifer ausgebildetes Bearbeitungswerkzeug 2 eingesetzt, wobei im letzteren Fall
insbesondere an einen Schleifer mit Diamantsplittern gedacht ist. Wenn die Werkzeugaufnahme als Dreibackenfutter ausgebildet
ist, so erfolgt das Festhalten unJ Freigeben des
'ierkzeugschafts 3 in bekannter Weise mittels eines Schlüssels.
Man kann ihn selbstverständlich auch in anderer bekannter
Art festhalten, zum Beispiel durch Eindrehen einer nicht gezeigten Stellschraube in ein dafür vorgesehenes Gewinde
der Werkzeugaufnahme 1. Letztere ist über eine Keilwellenverbindung
5 oder eine andere teleskopartig ausziehbare, für eine Drehmomentübertragung geeignete Verbindungsvorrichtung
formschlüssig mit dem freien Ende der Motor-Antriebswelle
6 gekuppelt. Infolgedessen kann das Bearbeitungswerkzeug
2 außer der Drehbewegung auch eine Hin- und Herbewegung im Sinne des Doppelpfeils 7 ausführen. Als Antriebsmotor
kommt ein Elektromotor ο in Frage, der in der Zeichnung teilweise geschnitten zu sehen ist iuu; von herkömmlicher
Bauart sein kann. Betätigt wird er mittels eines Schalters, der im einzelnen nicht dargestellt ist und
einen Drücker 9 aufweist.
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Der dem Motorlager 10 zugeordnete Bereich der Antriebswelle
6 ist als Ritzel 11 gestaltet. Seine Zähne stehen im Kin<i*riff nit denjenigen eines Zahnrads 12 und sie können
in vorteilhafter Weise die gleiche Teilung aufweisen wie die Keilrolle der Keilwellcnverbindung 5. Zur Lagerung
der Zahnradvrelle 13 dienen zwei Lager, insbesondere Wälzlager 14 und 15. Die Zahnradwelle 13 ist einstückig mit
einer Schnecke 16 gefertigt bzw. teilweise als solche ausgebildet. Letztere arbeitet mit einem Schneckenrad
zusammen, dessen Lagerwelle mit 18 bezeichnet ist und in zwei Lagern, vorzugsweise Wälzlagern 19 und 20, abgestützt
ist. Das Schneckenrad 17 weist eine exzentrisch angebrachte, entgegen der Lagerwelle 18 randoffene Ringnut 23 auf, in
welche ein Steuerzapfen 21 eingreift. Dieser ist an einen
als Führungsbuchse 24 gestalteten Bauteil befestigt und Die Führungsbuchse 24 ist im Sinne des Doppelpfeils 7 in einer
Führung 25 des Gehäuses 26 auf und ab verschiebbar. Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Drehbewegung des
Ritzels 11 über das Zahnrad 12 auf die Schnecke 16 und von dort auf das Schneckenrad 17 übertragen wird. Die Ringnut
23 bewirkt eine Auf- und Abbewegung des Steuerzapfens
und damit auch der Führungsbuchse 24 in Richtung des
Pfeils 7. Weil die Führungsbuchse 24 Über das Lager 28 mit
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der Werkzeugaufnahme 1 in Auf- und Abwärtsrichtung bewegungsmäßig gekuppelt ist, macht das Bearbeitungswerkzeug 2 deren
Auf- und Abbewegung mit. Seine Drehbewegung erhält das Bearbeitungswerkzeug
direkt über die Motor-Antriebswelle 6 und die Werkzeugaufnähme 1, wobei die letztgenannten Elemente, wie
bereits erläutert, über eine Keilwellenverbindung S od. dgl. gekuppelt sind.
Die Bohrung 30 einer Einstellhülse 31, welche die Außen—
ringe der beiden Wälzlager 19 und 20 aufnimmt, ist exzentrisch zum Zylinderaußenmantel dieser Einstellhülse angebracht.
In der Zeichnung ist dies allerdings nicht zu sehen, weil sich die Exzentrizität in der eingezeichneten Lage
der Einstellhülse 31 senkrecht zur Bildebene erstreckt. Mittels des angeformten, beispielsweise knebelartigen
Betätigungsorgans 32, kann diese Hülse ggf. nach vorherigem Lösen einer Feststellschraube 33 in der Gehäusebohrung 34
gedreht werden. Aufgrund der Exzentrizität der Bohrung 30 bewirkt eine derartige Verdrehung eine Parallelverschiebung
der Lagerwelle 18 und damit ein Abheben des Schneckenrads 17 von der Schnecke 16. Ein Weiterdrehen bzw. Zurückdrehen
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- ι? - 29516A4
führt dann zur Annäherung des Schneckenrads an die Schnecke bzw. zum Einkuppeln der Schnecken- und Schneckenrad·
flange. In ausgekuppeltem Zustand läuft die Schnecke 16
gewissermaßen leer unterhalb des Schneckenrads 17, so daß die Auf- und Abbewegung der Führungsbuchse 24 und damit
letztlich auch des Bearbeitungswerkzeugs 2 unterbleibt. Man kann also mit Hilfe dieser vergleichsweise einfach
aufgebauten Einrichtung sehr rasch wahlweise mit oszillierender Bewegung arbeiten oder ohne diese. Im übrigen sind
die Übersetzungsverhältnisse der beiden Getriebe 11, 12 bzw. 16, 17 so gewählt, daß das Bearbeitungswerkzeup etwa
300 Umdrehungen pro Hub vollführt. Denkbar sind selbstverständlich
auch andere Unter- oder Übersetzungsverhältnisse.
Zur Abstützung des Handwerkzeugs und gleichzeitig auch zur Führung des Bearbeitungswerkzeugs entlang dem nicht
gezeigten Werkstück, also beispielsweise einer Fliese, dient ein Stützfuß 35, den man noch ggf. schwenkbar, beispielsweise
um eine in der Bildebene gelegene Achse, ausbilden kann. Wenn der Kopf der Schraube 33 oder eines
ähnlichen, beispielsweise federbelasteten Elements, in eine Kerbe 37 der Einstellhülse 31 eingreift, so erreicht
man auf diese Weise eine Drehsicherung. Es ist ohne weiteres möglich, am Umfang wenigstens zwei um 90° versetzte Kerben
dieser Art vorzusehen.
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L e e r s e i t e
,,COPY
Claims (9)
1. Motorgetriebenes Handwerkzeug, dessen Bearbeitungswerkzeug außer einer Drehbewegung auch eine axiale Hin-
und Herbewegung ausführt und dessen Werkzeugaufnahme oder -halterung zumindest axialverschiebbar im Gehäuse des Handwerkzeug
gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnähme (1) oder -halterung mit einem seitlich
angreifenden Verschiebeantrieb (17, 24, 28) gekuppelt ist.
2. Handwerkzeug nach Anspruch 1, mit drehbar gelagerter Werkzeugaufnahme oder -halterung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeugaufnahrae (1) oder -halterung mit eineu
Exzenterantrieb (17, 21) gekuppelt ist, der seinerseits mit der Motor-Antriebswelle (6) in Verbindung steht.
3. Handwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterantrieb eine drehbar gelagerte
Scheibe (17) mit einer in axialer Richtung randoffenen, exzentrisch zu ihrer Lagerwelle (18) angebrachter Ringnut
(23) aufweist, in welche ein Steuerzapfen (21) eingreift,
der an einem bewegungsmäßig mit der Werkzeugaufnahme
(1o) od. -halterung verbundenen Bauteil (24) angebracht ist und sich quer zu dessen Verschieberichtung (7)
erstreckt.
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ORJGlNAL INSPECTED
4. Handwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil mit dem Steuerzapfen (21) eine im Gehäuse
(26) wenigstens schiebbar gelagerte Führungsbuchse (24)
zur drehbaren Lagerung der lierkzeugaufnahme (1) ist.
5. Handwerkzeug nacli Anspruch 4, dadurch gekennteichnet,
daij die Werkzeugaufnahme (1) nit der Motor-Antriebswelle
(6) über eine teleskopartig ausziehbare Verbindungsvorrichtung, insbesondere eine Keilvellenverbindung (5) od.
dgl., gekuppelt ist.
0. Handwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, άα'Λ die drehbar gelagerte
Scheibe als Schneckenrad (17) ausgebildet ist, das mit einer Schnecke (16) zusammenwirkt, welche mit dem Antriebs
motor (8) für das Bearbeitungswerlczeug (2) in Antriebsverbindung
steht.
7. Handwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerwelle (18) der Schnecke (16) ein Zahnrad (12) trägt, das mit einem Ritzel (11) der Motor-Antriebs-
130027/03AS
welle (ό) zusammenwirkt, wobei die Längsachsen der Schnecke
und der Antriebswelle parallel zueinander verlaufen.
8. Handi^erkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerwelle (18) der drehbaren Scheibe in einer exzentrischen Bohrung (30)
einer im Gehäuse (26) drehbaren Einstellhülse (31) gelagert ist, die an ihrem nach außen weisenden, verschlossenen linde
als Betätigungsorgan (3?.) ausgebildet ist oder ein solches trägt.
9. Handwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die !Uns teilhülse (31) zumindest in zwei um 90 versetzten
Drehstellungen einrast- und/oder feststellbar ist.
130Q27/034S
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