DE2120016C3 - Einrichtung zum kontinuierlichen Pressen - Google Patents

Einrichtung zum kontinuierlichen Pressen

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DE2120016C3
DE2120016C3 DE19712120016 DE2120016A DE2120016C3 DE 2120016 C3 DE2120016 C3 DE 2120016C3 DE 19712120016 DE19712120016 DE 19712120016 DE 2120016 A DE2120016 A DE 2120016A DE 2120016 C3 DE2120016 C3 DE 2120016C3
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roller
adjustable
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DE19712120016
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DE2120016A1 (de
DE2120016B2 (de
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Walter; Gersbeck Rolf; 3000 Hannover Kaiser
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KraussMaffei Berstorff GmbH
Original Assignee
Hermann Berstorff Maschinenbau GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum kontinuierlichen Pressen endloser Bahnen, insbesondere Spanplatten- oder HartfaserplaitiMibuhnen od. dgl, zwischen zwei unter Zugspannung stehenden Metallbändern, die über eine Mehrzahl von beheizbaren Walzen unier Bildung einer Druckstrecke mit zwischen den Walzen liegenden Preßspalten laufen.
Aus der GM-Schrift 66 00 575 ist gemäß dem dortigen Anspruch 1 eine Einrichtung; bekanntgeworden, bei der die Preßvorrichtur.g eine Clnterwalze und eine Oberwalze aufweist, die beheizt sind und zwischen die ein unteres und ein oberes endloses Metallband läuft, die im Spalt zwischen der Unterwalze und der Oberwalze die 4s Schicht von Spänen zusammenpressen und nachfolgend entweder die Unterwalze oder die Oberwalze zeitweise gemeinsam umschlingen und dabei die gepreßte Schicht unter pressendem Druck halten, wozu das bei der Umschlingung außen liegende Band gespannt ist.
Würde man mit einer solchen Vorrichtung, die zur Herstellung dünner Spanplatten gedacht ist. auch dickere Spanplatten herstellen, dann würde durch die von den beiden Metallhändern umschlungene beheizte Preßwalze die Spanplattenbahn nur von einer Seite aufgeheizt. Dies ist bei dünnen Spanplatten vernachlässigbar, führt aber bei dickeren Spanplatten zu einer vorzeitigen einseitigen Aushärtung des Bindemittels, die noch dadurch verstärkt wird, daß die Durchheizung des Spänekuchens bei der Herstellung dickerer Spanplatten f>o längere Zeit beansprucht. Werden solche Spanplatten nach dem Verlassen der 'Presse abgelangt und flach gestapelt, treten durch die ungleichmäßige Aushärtung einseitige Zugspannungen auf. die zu einer leichten Wölbung der Platte führen.
Für die Herstellung dicker stahlarmierter Gummitransportbänder ist eine solche Presse nicht geeignet, weil nicht sichergestellt ist, daß die Stahlarmierung ihre mittige Lage beibehält. Außerdem kann hier durch die einseitige Wärmeeinwirkung eiae ungleichmäßige Vulkanisation entstehen; 1
Sowohl bei der Herstellung von dickeren Spanplatten sowie Gummitransportbändern sind solche Pressen wegen der begrenzten Länge ihrer Druck- und Heizzone in ihrer Kapazität begrenzt
Dieser Nachteil kann zwar bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art dadurch behoben werden, daß der Preßbereich durch die Anordnung einer Mehrzahl von beheizten Walzen beliebig verlängert wird. Aber auch bei einer in dieser Weise aufgebauten Einrichtung, bei der die beiden Metallbänder die aufeinanderfolgenden Preßwalzen um etwa 300° umschlingen, bewirkt die einseitige längere Temperaturbeaufschlagung eine einseitige Aushärtung der der Preßtrommel zugewand ten Oberflächenschicht, so daß die dort gebildeten Leimbrücken zwischen den Spänen aufreißen, wenn die Spanplattenbahn auf der nachfolgenden Preßwalze einer entgegengesetzten Krümmung unterworfen wird.
Beim Vulkanisieren von Gummitransportbändern treten auch hier die bereits obengenannten Nachteile auf.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die Einrichtung der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln. daß bei der kontinuierlichen Herstellung von dicken Spanplatten, Hartfaserplatten oder einem ähnlichen Material bzw. beim kontinuierlichen Vulkanisieren von Gummitransportbändern eine möglichst gleichmäßige Aufheizung erzielt wird. Außerdem soll die Einrichtung so aufgebaut sein, daß der Umschlingungswinkel der einzelnen Walzen bei zunehmender Dicke der zu verpressenden Bahn verringert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung gelöst, bei der mindestens drei Walzen durch gegenseitige Versetzung in ihrer Höhe mit ihren Umfangen einen wellenförmigen Durchgang der Metallbänder definieren, wobei die Walzen um weniger als 180° abwechselnd nacheinander von den das zu verpressende und zu beheizende Material zwischen sich führenden endlosen Metallbändern umschlungen sind und bei der auf dem den Walzer gegenüberliegenden Teil der Druckstrecke und zwischen diesen Heizeinrichtungen vorgesehen sind.
Mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Herstellung von Spanholzplatten wird es ermöglicht, daß auch dicke Spanholzplatten kontinuierlich hergestellt werden können, was insbesondere dadurch erreicht wird, daß die Spanholzplatte während des Herstellvorganges nur geringfügig gekrümmt wird.
Es ist von entscheidender Bedeutung, daß die kontinuierlich verpreßte Spanholzbahn nur kurzzeitig diese einseitige Krümmung erfährt. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß das Bindemittel nicht während der Umschlingung von nur einer Walze aushärtet.
Besonders berücksichtigt werden muß, daß es im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegt, beliebig viele versetzt nebeneinander angeordnete Heizwalzen vorzusehen, um insgesamt auf eine entsprechend lange Druck- und Heizstrecke und somit auf die erforderliche Aushürtezeit zu kommen, wodurch die Ausstoßleistung der erfindungsgemäßen Maschine, wenn diese zum Vulkanisieren und zum Verpressen von Spanplatten od. dgl eingesetzt wird, beliebig erhöht werden kann.
Weiterhin ist es ein Vorteil, daß dicke, mit Stahlcord armierte Gummitransportbänder vulkanisiert werden
können, weil das Transportband nur eine relativ geringe Krümmung erfährt und somit gewährleistet ist daß die mittig eingebetteten Stahldrähte auch in der Mitte der Gummibettung während des Vulkanisiervorganges verbleiben.
Durch die Führung der Metalfbänder um die einzelnen Walzen wird überraschenderweise ein erhöhter Flächendruck bei gleicher Zugspannung erreicht, weil die Walzen jeweils nur zu einem relativ kleinen Teil umschlungen werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung bestehen darin, daß die Walzen verstellbar als Andrückwalzen ausgebildet sind und daß die in Materialdurchlaufrichtung gesehene letzte Walze des Obertrums in vertikaler Richtung verstellbar ist
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläute, t.
Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise zum kontinuierlichen Herstellen von dicken Spanholzplatten eingesetzt wird, ist die Walze 2 und 6 in Richtung der Walze 3 verstellbar als Andrückwalze angeordnet. Die Walze 8 ist in Richtung der Walze 7 verstellbar, während die Walze 9 in Richtung des Infrarot-Strahlers 17 verstellbar ist. Die Spannung der beiden endlosen Metallbänder 19 und 20 wird jeweils durch die Spannwalzen 10 und 12 hervorgerufen. Die Walzen 2, 3, 6, 7, 8,9 und 11 sind beheizbar. Zusätzlich /u J.iesen Beheizungsmöglichkeiten sind noc!» beispielsweise Infrarot-Strahler 13 bis 17 vorgesehen.
Die Funktionsweise dieser Einrichtung ist wie folgt:
Durch den Streuwagen 5 wird Material auf das endlose Metallband 19 aufgestreut, und durch den Walzenspalt zwischen den Walzen 2 und 3 gefördert, wo es eine erste Komprimierung, d. h.. eine erste Linienpressung erfährt. Da die Verleimung der einzelnen Späne bei der Herstellung einer dicken Spanholzplatte vom Druck und von der Temperatur abhängig ist, sind alle Walzen beheizt Nachdem das zwischen den beiden endlosen Metallbändern 19 und 20 sich befindende Material den Walzenspalt zwischen den ersten beiden Walzen 2 und 3 passiert hat gelangt es unter Aufrechterhaltung eines Flächendruckes durch die beiden endlosen Metallbänder 19 und 20 zu dem zweiten Walzenspalt zwischen den Walzen 3 und S. Hier erfolgt eine erneute Linienpressung des Materials. Dieser Komprimiervorgang wird zwischen den Walzen 7 und 8 wiederholt.
Dit Walze 9 des Oberirums ist in vertikaler Richtung verstellbar, um die hergestellte dicke Spanholzplatte einer stark verminderten Krümmung vor ihrem Auslaufen aus der Maschine unterziehen zu können. Dies ist deswegen von Bedeutung, weil die fast ausgehärtete Materialbahn einer zunehmend geringeren Wechselbiegebeanspruchung unterzogen werden sollte, um jegliche Beanspruchungen zu vermeiden.
Es liegt ebenfalls im Bereich der Erfindung statt der in diesem Anwendungsbeispiel gezeigten sieben versetzt hintereinander liegenden Walzen noch mehr Walzen vorzusehen. Die Anzahl der Walzen ist von der Ausstoßleistung der Maschine abhängig, d. h.. daß die Druck- und Heizzone durch die Anordnung mehrerer oder weniger beheizbarer Walzen verlangen bzw. gegebenenfalls verkürzt werden kann.
Der erforderliche Druck zur Pressung derartiger Spanholzplatten wird zum einen in den einzelnen Walzenspalten als ein linearer Druck und zum anderen durch die beiden endlosen Metallbänder 19, 20. die durch die Spannwalzen 10 und 12 unter Zugspannung gesetzt werden, als Flächendruck erzeugt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum kontinuierlichen Pressen endloser Bahnen, insbesondere Spanplatten- oder Hartfaserplattenbahnen joddgL, zwischen zwei unter Zugspannung stehenden Metallbändern, die über eine Mehrzahl von ^heizbaren Walzen unter Bildung einer Druckstrlecke mit zwischen den Walzen liegenden Preßspalten laufen, dadurch gekennzeichnet, dafl mindestens drei Walzen durch gegenseitige Versetzung in ihrer Höhe mit ihren Umfangen einen wellenförmigen Durchgang der Metallbänder definieren, wobei die Walzen (2,3, 6, 7, 8, 'θ) um weniger als 180° abwechselnd nacheinander von den dais zu verpressende und zu beheizende Material Zwischen sich führenden endlosen Metallbändern (!19, 20) umschlungen sind und daß auf dem den Walzen (6 und 8 bzw. 3,7 und 9) gegenüberliegenden Teil der Druckstrecke und zwischen diesen Heizeiinrichtungen (13 bis 17) vorgesehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen l[2,6,8 und 9) verstellbar als Andrückwalzen ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Materialdurchlaufrichtung gesehene letzte Walze (9) des Obertrums in vertikaler Richtung verstellbar ist.
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DE19712120016 1971-04-23 1971-04-23 Einrichtung zum kontinuierlichen Pressen Expired DE2120016C3 (de)

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DE19712120016 DE2120016C3 (de) 1971-04-23 Einrichtung zum kontinuierlichen Pressen
AT160272A AT319568B (de) 1971-04-23 1972-02-28 Einrichtung zum kontinuierlichen Pressen
FI843/72A FI56141C (fi) 1971-04-23 1972-03-27 Anordning foer kontinuerlig pressning saerskilt av spaonskivor haordfiberskivor och dylika eller foer kontinuerlig vulkanisering av gummitransportband och liknande
DD162006A DD94891A5 (de) 1971-04-23 1972-04-03
NL7204627A NL7204627A (de) 1971-04-23 1972-04-06
US00242935A US3801250A (en) 1971-04-23 1972-04-11 Apparatus for exerting continuous pressure
GB1735672A GB1372765A (en) 1971-04-23 1972-04-14 Apparatus for continuous pressing
BE782174A BE782174A (fr) 1971-04-23 1972-04-14 Installation de pressage continu
IT89579/72A IT960331B (it) 1971-04-23 1972-04-21 Apparecchiatura per la pressatura continua di materiale in lastre od a nastro
JP4030072A JPS5310629B1 (de) 1971-04-23 1972-04-21
CA140,317*7A CA974157A (en) 1971-04-23 1972-04-21 Apparatus for continuous pressing
FR7214186A FR2136592A5 (de) 1971-04-23 1972-04-21
NO1403/72A NO137269C (no) 1971-04-23 1972-04-21 Anordning for kontinuerlig pressing
SE7205316A SE370355B (de) 1971-04-23 1972-04-21

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DE19712120016 DE2120016C3 (de) 1971-04-23 Einrichtung zum kontinuierlichen Pressen

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Publication Number Publication Date
DE2120016A1 DE2120016A1 (de) 1972-11-02
DE2120016B2 DE2120016B2 (de) 1976-11-11
DE2120016C3 true DE2120016C3 (de) 1977-06-23

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