DE2119430A1

DE2119430A1 - Beleg-Einzieh- und Ausrichtvorrichtung für Dokumentbearbeitungsmaschinen

Info

Publication number: DE2119430A1
Application number: DE19712119430
Authority: DE
Inventors: Gerhard 7131 Ölbronn; Krust Herbert 7530 Pforzheim. P Frick
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1971-04-21
Filing date: 1971-04-21
Publication date: 1972-11-02
Also published as: DE2119430C3; DE2119430B2; CH549838A

Description

Beleg-Einzieh- und -Ausrichtvorrichtung ür Dokumentbearbeitungsmaschinen Die Erfindung betrifft eine Beleg-Einzieh- und - -Au-srichtvorrichtung für Dokumentbearbeitungsmaschinen, -bei welcher der Belegkransport über ein von unten in-die Ebene einer Fuhrungsplatte ragendes, angetriebene-s Transportrad erfolgt, gegen welches die eingegebenen Belege durch eine oberhalb der Führungsplatte angeordnete Gegenlage gepreßt werden.
Um eine einwandfreie Belegbearbeitung zu gewährleiaten, ist es notwendige die Belege zuvor in eine entsprechende Bereitschaftslage zu bringen. Vornehmlich geschieht dieses in der Weise, daß die Belege über eine oder mehrere schräg zur Einzugsrichtung angeordnete Transportrollen oder -rSder in eine aus zwei Bezugskanten gebildete Ecke gedrängt werden, wie es z.B. bei der Einrichtung gemäß der DT-PS 1 180 980 der Fall ist.
Derartige Konstruktionen haben den Nachteil, daß die Belegzuführung im allgemeinen in der eiterverarheitungsrichtung erfolgen muß. Da dles oftmals quer zum Bedienungsplatz verläuft, ist eine Eingabe v-,n der Seite her notwendig, was bei manueller Bedienung sehr Ungünstig ist. Weiterhin hat diese Art des Belegeinzuges den Nachteil, daß die Ausrichtstrecke relativ lang sein muß, um zu gewährleisten, daß der Jeweilige Beleg mit Sicherheit an der in Längsrichtung verlaufenden Bezugskante anliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Einzieh- und Ausrichtvorrichtung zu schaffen, welche optimale Voraussetzungen schafft.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das einem separaten Antrieb unterworfene Transportrad schwenkbar gelagert ist, daß das Tränsportrad in der durch eine Feder gesicherten Ausgangslage in Einzugsrichtung steht, daß das Transportrad mit dem Anschlag eines Beleges an eine Bezugskante in eine Schrägstellung schwenkt, wobei die Feder so bemessen ist, daß das durch sie hervorgerufene Drehmoment kleiner ist als das durch die Gegenlage hervorgerufene Reibungsmoment zwischen Beleg und Transportrad.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß das Transportrad auf einem schräg zu einer vertikalen Schwenkachse angeordneten Bolzen frei drehbar gelagert ist, daß die Schräglage des Transportrades so gewählt ist, daß sich der in der Ebene der Führungsplatte ragende Umfangsteil des Transportrades senkrecht über dem Drehpunkt der Schwenkachse befindet und daß der Antrieb des Transportrades durch einen sich in Betriebszustand ständig drehenden tellerförmigen F.lansch erfolgt, welcher von unten in Wirkverbindung mit dem Rad steht.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Gegenlage aus einer vornehmlich durchsichtigen Deckplatte besteht, welche unter Berücksichtigung der maximal zulässigen Belegdicke dicht über und parallel zur Führungsplatte rest angeordnet ist und daß db Deckplatte im Wirkungsbereich des Transportrades inwändig eine flache., muldenförmige Vertiefung aufweist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß unabhängig von der nachfolgenden Bearbeitungsrichtung grundsätzlich eine Eingabe der Belege von vorne erfolgen kann und daß der Platzbedarf fur den Einzug und die Ausrichtung der Belege nicht viel größer zu sein braucht als die Belegabmessungen.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine besonders vorteilhafte Ausfuehrung der Beleg-Einzieh- und -Ausrichtvorrichtung gemäß der Erfindung in schematischer Schnittdarstellung Fig. 2 eine Variante der Fig. 1 Fig. 3a eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 1 bzw.
2 bei fehlender Gegenlage und Führungsplatte in Einsugsstellung Fig. 3b die Vorrichtung der Fig. 1 bzw. 2 in der Darstellung der Fig. 3a in Ausrichtstellung Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht gemäß Fig. 1 im wesentlichen aus einem unterhalb einer Führungsplatte 1 schwenkbar angeordneten transportrad 2, welches mit seiner Lauffläche 2a durch eine hoffnung la in die Ebene der Auflagefläche der F(1hrungsplatte 1 ragt, Das Transportrad 2 ist auf einem Bolzen 3a frei drehbar angeordnet.
Letzterer ist im schrägen Winkel zur Senkrechten im Kopfteil 3 einer vertikal orientierten Schwenkachse 4 befestigt Die Schräglage ist so gewählt, daß sich der in die Ebene der Führungsplatte 1 ragende Umfangsteil des Transportrades 2 senkrecht über dem Drehpunkt der Schwenkachse 4 befindet. Diese Schwenkachse 4 ist frei drehbar in einer Flanschhülse 5 gelagert welche ihrerseits im Gerätegehäuse 6 geführt wird und im Betriebszustand über einen nicht dargestellten Antrieb im Uhrzeigersinn in Drehung Versetzt wird. Am oberen Ende ist die Hülse 5 mit einem scheibenförmigen Flansch 5a verschen, welcher gemäß Fig. 1 in Wirkverbindung mit der Lauffläche 2a des Transportrades 2 steht. Die Lauffläche des Rades 2 besteht aus einer ringförmigen Einlage mit rundem oder keilförmigem Querschnitt, welche aus einem Material mit hohem Reibungswert, z.B. Gummi hergestellt ist. Das Kopfteil 3 ist an der dem Bolzen >a gegenüber liegenden Seite itt einem radial gerichteten Arm 36 verschen, in dessen Schwenkbereich zwei Anschlagstifte 6a und 6b (Fig. 31) angeordnet sind. Währand der Stift 6a die Ruhelage bestimmt, g-egen den der Arm 3b durch eine schwache Zugfeder 7 (Fig. 3a) in Anlage gehalten wird, begrenzt der andere Stigt 6b die sich im Verlauf eines Belegeinzuges ergebende Schwenkstellung des Transportrades 2 (Fig. 3b).
Gemäß Fig. 1 ist oberhalb der Führungsplatte 1 direkt über dem Drehpunkt der Schwenkachse 4 eine Andruckrolle 5 angeordnet, durch weiche der sinsusichende und auszurichtende Beleg 8 gegen das geringfügig zus der Führungaplattenebene herausragende Transportrad 2 gepreßt wird Diese Rolle 9 kann frei drehbar oder eines gesonderten Antrisb unterworfen sein. Statt der Rolle 9 kann auch eine Blattfeder Verwandung finden.
Eine andere Ausführungsform zeigt Fig. 2, bei weicher die Gegenlage auX einer vornehmlich durchsichtigen Deckplatte 10 besteht. welche unter Berückeichtigung der maximal zulässigen Belegdicke dicht über und parallel nur Führungsplatte 1 fest angeordnet ist. Die Deckplatte 10 weist im Wirkungsbereich des Transportrades 2 inwandig eine flache, mildenförmige Vertiefung 10a auf. Der einzuzichende Beleg 8 wird durch das von unten gegen den Beleg drückende Tranaportrad 2 im Bereich der Vertiefung lOa einer leichten Biegung unterworfen. Die dabei auftretende Spannung im Belegmaterlal bewirkt eine ausreichende Reibung zwischen Beleg 8 und der Lauffläche 2a des Transportrades 2.
Diese letzte Ausführung eignet sich besonders für die Anwendungsfälle, wo die Belege sich während der Bearbeitung im Blickfeld der Bedienungsperson befinden und überwacht werden sollen, so daß eine vorstehende Andruckrolle oder eine die Sicht behindernde Blattfeder unvorteilhaft wäre.
In Verbindung mit den Fig. 3a und 3b wird nachstehend die Funktion8-weise der vorbeschriebenen Vorrichtung näher erläutert.
Aus Gründen der besseren Veranschaulichung ist bei den Darstellungen der Fig. 3a und 3b die Gegenlage 9 bzw. 10 fortgelassen und die Führungsplatte 1 als durchsichtig angenommen.
Wie bereits erwähnt, befindet sich das Transportrad 2 in der Ruhestellung in der in Fig. 3a gezeigten Lage, in de der Arm 3b durch die Feder 7 im Anschlag gegen den Stift 6a gehalten wird. Durch den sich im Uhrzeigersinn drehenden Flansch 5a ist die Umlaufrichtung des Transportrades 2 auf eine rückwärtige Bezugskante 11 gerichtet.
Wird n,un -ein Beleg 8 (gestrichelt dargestellt) der Vorrichtung von vorne her zugeführt, so wird er durch das Transportrad 2 in Pfeilrichtung A zur Bezugskante 11 hineingezogen.
Mit dem Anschlag des Beleges an dieser Kante wird das Transport rad 2 durch die bestehende Reibung zwischen Rad und Beleg an einem weiteren Umlauf gehindert. Die Folge ist, daß das Ptad- 2 gemäß Fig. 3b entgegen der Wirkung der Zugfeder 7 von dem umlaufenden Flansch 5a um die Schwenkachse 4 so weit mitgenommen wird, bis der Arm 3b am Anschlagstift 6b anliegt. Um dieses zu gewährleisten, darf die Feder 7 nur so stark sein, daß zwar die Ruhelage gesichert -ist, aber das ausgeübte Drehmoment wesentlich geringer ist als das Reibungemoment zwischen Beleg 8 und Rad 2. In der schrägstellung teilt sich die Transportwirkung des Rades in zwei etwa gleich große Kraftkomponenten auf. Während die eine bewirkt, daß der Beleg 8 in Anlage an der Bezugskante 11 gehalten wird, sorgt die andere Kraftkomponents dafür, daß der Beleg 8 in Pfeilrichtung B zur Seite gegen eine zweite Bezugskante 12 verschoben wird. Mit dem Anschlag an dieser Kante hat der Beleg 8 die für die Bearbeitung vorgeschriebene Bereitschaftslage erreicht.
Soll ein Beleg 8 mehrfach nacheinander durch ein feststehendes Blockdruckwerk oder in Serie bedruckt werden, so kann die Tabulations- oder Schrittbewegung mit der vorbeschriebenen Vorrichtung durchgeführt werden, indem die Bezugskante 12 abschnitt- bzwX schrittweise verstellbar ist.
Gelangt der Jeweilig Beleg 8 im Verlauf der weiteren Bearbeitung aus dem Einflußbereich des Transportrades 2, so kehrt dieses unter der Wirkung der Feder 7 wieder in die Ruhestellung gemäß Fig. 3g zurück. Damit ist die Vorrichtung zum Einzug eines neuen Beleges 8 bereit.
5 Patentansprücte-, 2 Blatt Zeichnungen mit 3 Figuren

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e Beleg-Einzich- und -Asrichtvorrichtung für Dokumentbearbeitungsmaschinen, bei welcher der Belegtransport über ein von unten in die Ebens einer Führungsplatte ragendes, angetriebenes Transport-Pad erfolgt gegen welches die eingegebenen Belege durch eine oberhalb der Führungsplatte angeordnete Gegeniage gepreßt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das einem separaten Antrieb unterworfene Transportrad (2) schwenkbar gelagert ist, daß das Transportrad (2) in der durch eine Feder (7) gesicherten Auagangslage in Einzugsrichtung steht, daß das Transportrad (2) mit dem Anschlag eines Beleges (8) an eine Be£ugskante (11) in eine Schrägstellung schwenkt, wobei die Feder (7) so bemesmen ist, daß das durch sie hervorgerufene Drchmoment klainer ist ais das durchdie Degenlage hervorgerufens Reibungsmoment zwischen Beieg (8) und Transportrad (2).
2. Vorriohtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e c h n e t , daß das Transportrad (2) auf einem schräg zu einer vertikalen Schwenkachse (4) angeordneten Bolzen (3a) frei drchbar gelagert ist, daß die Schräglage des Transportrades (2) so gewählt ist, daß sich der in die Ebene der Führungsplatts (1) ragende Ümfangsteil des Transportrades (2) senkrechtüber dem Drchpunkt der Schwenkaches (4) befindet und daß der Antrieb des Transportrades (2) durch einen sich im Batrieb@zustand ständig drshenden tellerförmigen Flansch (5a) erfolgt, weicher von unten in Wirkverbindung mit dem Rad (2) steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die tauffläohe (2a) des Transportrades (2) einen keilförmigen oder runden Querschnitt aufweist und aus einem Material mit hohem Reibubngswert besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Gegenlage als Rolle (9) oder Blattfeder ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Gegenlage aus einen vornehmlich durchaichtigen Deckplatte (10) besteht, welcher unter Berücksichtigung der maximal zulässigen Belegdicke dicht über und parallel zur Führungsplatte (1) fest angeordnet ist und daß die Deckplatte (10) im Wirkungsbereich des Transportrades (2) inwändig eine flache, muldenförmige Vertiefung (10a) aufweist.