DE2344407C2

DE2344407C2 - Vorrichtung zum Aufziehen eines Blattes auf eine Drehwalze

Info

Publication number: DE2344407C2
Application number: DE2344407A
Authority: DE
Inventors: Michel Le Pecqu Landewerlin; Jean Paris Villemer
Original assignee: Compagnie Industrielle de Telecommunication CIT Alcatel SA
Current assignee: Alcatel CIT SA
Priority date: 1972-09-14
Filing date: 1973-09-03
Publication date: 1982-12-30
Also published as: LU68399A1; FR2199237B1; US3918707A; SE383466B; DE2344407A1; BE804518A; CA998660A; NL7312598A; IE38451B1; GB1418082A; IE38451L; IT993237B; FR2199237A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufziehen eines Blatts auf eine Drehwalze mit einer parallel zu einer Mantellinie der Drehwalze verlaufenden Mitnehmerstange, insbesondere für Facsimile-Übertragungsgeräte (Sender, Empfang).

Bekanntlich gehört zu jedem Facsimile-Gerät eine Drehwalze, auf der entweder ein leeres Blatt aus im allgemeinen lichtempfindlichem Papier oder ein zu übertragendes Dokument befestigt ist, das von der Walze während ihrer Drehbewegung entweder einer Schreibeinrichtung (Lichtfleck) oder einer lichtempfindliehen Einrichtung (fotoelektrische Zelle) zugeführt wird, die eine gleichmäßige Bewegung parallel zur Walzenachse durchführen.

In bekannten Facsimite-Geräten, wie sie z. B. in der DE-PS 1103 960 beschrieben sind, geschieht das Einlegen und Herausnehmen des Papiers von Hand, indem zuerst eine Mitnehmerstange durch Drehen der Walze in eine Lade- oder Entladestellung gebracht, dann von der Walze abgehoben und nach Einschieben oder Entfernen des Blattrands wieder auf der Walze befestigt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, bei der diese Arbeitsgänge erheblich vereinfacht werden.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch J gekennzeichnete Vorrichtung gelöst Bezüglich von Merkmalen bevorzugter Ausführungsformen der Erfindungwird auf die Unteransprüche verwiesen.

An Hand der beiliegenden Figuren wird im folgenden die Erfindung im einzelnen bei der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert

F i g. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Fig.2a, 3b, 2c und 2d bieten Seitenansichten der Vorrichtung aus Fig. 1 in verschiedenen Stellungen zwischen dem Einlegen des Blatts und der Freigabe des Blatts.

F i g. 3 zeigt einen Teilschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1.

F i g. 1 — Blattweise oder als Endlosband wird das Blatt Papier oder Dokument 10 auf einer oberen Platte 11, auf der es in Richtung eines Pfeils 12 bewegt wird, herangeführt und legt sich auf die Mantelfläche 13 einer Drehwalze, die sich mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung 42 (F i g. 3), die auf eine Welle 14' wirkt um ihre Achse 14 dreht

In der Nähe der Mantelfläche in der Umgebung der oberen Mantellinie ist parallel zur Achse 14 der Drehwalze eine Mitnehmerstange 15 angebracht Sie besitzt zwei in Richtung des Radius umgeschlagene Seitenarm? 16 und 16', die zusammen mit der Stange 15 einen Bügel bilden. Der Seitenarm 16 kann sich in radialer Richtung in einer Gleitführung 17 bewegen, die an der Rückseite eines Zahnrads 18 befestigt ist, das senkrecht zur Walzenachse angebracht ist und zwischen sich und der Walze einen Zwischenraum läßt Ebenso kann sich der Arm 16' in einer nicht dargestellten Gleitführung verschieben, die an einem gestrichelt gezeichneten Zahnrad 18' befestigt ist, das dem Zahnrad 18 entspricht.

Die Zahnräder 18 und 18' sind ringförmig und drehen sich um eine gemeinsame Achse 19, die parallel zur Walzenachse 14 verläuft, aber nicht mit dieser zusammenfällt.

Die Mitnehmerstange 15 wird durch zwei Schraubenfedern 20 und 20' gehalten, die als gemeinsamen Befestigungspunkt einen auf den Arm 16 genieteten Zapfen 20" besitzen und von dort zu zwei Zapfen 21 und 21' laufen, an denen sie mit ihren anderen Enden befestigt sind und so ein umgekehrtes V bilden. Die beiden Zapfen 21 und 21' sind auf die Vorderseite des Zahnrads 18 genietet

Auf der Rückseite der Vorrichtung gibt es eine gleichartige Anordnung, die in der F i g. 1 nicht sichtbar ist

Das Zahnrad 18 (18') greift in ein zweites Zahnrad 22 (22'). Die Zahnräder 22 und 22' sind auf einer gemeinsamen Welle 23 befesügt, die parallel zur Achse 14' verläuft.

An einem auf dem Zahnrad 22 sitzenden Zapfen 24 ist das Ende einer Schraubenfeder 25 befestigt, deren zweites Ende an einem in seiner Lage unveränderlichen Befestigungspunkt 26 angebracht ist

Eine Andruckrolle 27 wird mit Hilfe eines Hebels 28 und einer weiteren Schraubenfeder 29, die am Befestigungspunkt 26 angebracht ist, auf die Mantelfläche 13 der Walze gedrückt.

Ein Kamm 30 dient dazu, das (von der Stange 15 mitgenommene) Papier fest auf die Walze zu drücken. Referenz 31 bezeichnet eine symbolisch dargestellte Schreib- bzw. .Leseeinrichtung, die in dem Bereich, wo

das Papier auf der Walze aufliegt, eine Bewegung parallel zur Achse der Walze durchführt

Nach Beendigung des Arbeitsganges fällt das Papier auf eine untere Platte 3Z

F i g. 2a bis 2d — Referenz 33 bezeichnet den Finger der Bedienungsperson. Zu Beginn des Arbeitsganges wird die Stange 15 von der Bedienungsperson um den Winkel a zwischen einer Stellung 0 und einer Stellung I geschwenkt Winkel b bezeichnet den Winkel, um den die Stange auf der Walze gedreht wird, während sie unter der Wirkung der Federn 20 und 20' fest angedrückt wird.

Sobald die Stange sich in Stellung II von der Walze löst, durchläuft sie rasch den Winkel c, um ihre Stellung 0 wieder aufzunehmen; dabei wird ein Energie-Rückgewinnungsprozeß angewendet, der in einer vorteilhaften Ausführung weiter unten an Hand der F i g. 2b, 2c und 2d beschrieben wird.

Der gestrichelt gezeichnete Kreis 34 gibt die Bahn der Innenfläche der Stange an.

In Fig.2b ist der Finger der Bedienungsperson vom Anfangspunkt 33 (F i g. 2a) an den Punkt 33' gelangt; die Mitnehmerstange 15 wird durch die Federn 20 und 20' gegen die Walzenoberfläche gedrückt und durch diese mitgenommen; gleichzeitig wird durch die Walze das Zahnrad 18 in Drehung versetzt Zahnrad 18 versetzt das Zahnrad 22 in Richtung des Pfeils 35 in Drehung, wodurch die Feder 25 gespannt wird.

In F ig. 2c stößt die Stange an die Rolle 27, die von der Walze abgehoben wird. Gleichzeitig ist die Feder 25 stark gespannt.

In Fig. 2d wird gezeigt, wie die Andruckrolle 27 das auf der Walze liegende Papier an diese drückt, während die Stange 15 in ihrer unteren Stellung sich von der Walzenoberfläche löst

Zahnrad 18 wird nicht mehr durch die Stange 15 gedreht Daraufhin wirkt auf das Zahnrad 22 die Rückzugkraft der Feder 25 ein, die jetzt maximal gedehnt ist und den Zapfen 24 in Richtung des Pfeils 36 zieht und dabei das Zahnrad 22 in Richtung des Pfeils 37 dreht Diese Drehbewegung des Zahnrads 22, das somit einen Antrieb bildet, wird auf das Zahnrad 18 übertragen, das die Stange 15 sehr rasch wieder in die

ίο Stellung 0 zurück bringt

Referenz 46 (Fig.2a) bezeichnet eine Hülse aus Kunststoff, die weiter unten genauer beschrieben wird.
Im Rahmen der Erfindung könnte die Energiespeicherung und -rückgewinnung auf andere Weise erreicht

ι⁵ werden, z. B. durch eine pneumatische Einrichtung.

Fig.3 — Auf einer Grundplatte 40 ist ein Sockel 41 montiert, der einen Elektromotor 42 trägt, der über eine Kupplung 43 mit der Welle 14' der Walze 13 verbunden ist Die Welle 14' liegt in einem Kugellager 45, in dem es eine Seitenwand 44, die auf der Grundplatte 40 angebracht ist, durchquert Mit der Verschraubung 47 ist an der Innenfläche der Seitenwand 44 eine Hülse aus Kunststoff 46 befestigt Auf der Hülse 46 kann das Zahnrad 18 sich drehen.

Die Achse 19 der Hülse 46 fällt nicht mit der Achse 14 der Welle 14' der Walze 13 zusammen: so liegt das Zahnrad 18 (und ebenso das entsprechende Zahnrad 18') exzentrisch zur Walze.

Die Gleitführung 17 ist mit dem Zahnrad 18 mit Hilfe einer Scheibe 48 fest verbunden, die einen Bestandteil dieses Zahnrads bildet. Diese Ausführung unterscheidet sich leicht von der in F i g. 1 gezeigten vereinfachten Darstellung.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Aufziehen eines Blatts auf eine Drehwalze mit einer parallel zu einer Mantellinie der Drehwalze verlaufenden Mitnehmerstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerstange (15) mit mindestens einem radial verlaufenden Seitenarm (16) versehen ist, der in Radialrichtung der Drehwalze verschiebbar auf einem Zahnrad (18) geführt ist und auf diesem zur Drehwalzenachse (14) hin federnd vorgespannt ist, wobei das Zahnrad (18) an einer Drehwab.enstirnseite frei um eine zur Drehwalzenachse parallele und hierzu leicht exzentrische Achse (19) drehbar gelagert ist, daß das Zahnrad durch ein elastisches Mittel (25) in einer Wartestellung derart gehalten wird, daß zwischen Drehwalze und Mitnehmerstange ein Spalt zur Aufnahme des Blatts verbleibt, während in einem an die Wartestellung anschließenden vorbestimmten Winkelbereich (b) die Mitnehmerstange und das Blatt durch Reibschluß von der Drehwalze mitgenommen werden, und daß in diesem Winkelbereich das elastische Mittel Energie aufnimmt, die es im anschließenden Winkelbereich (c) zur Rückführung der Mitnehmerstange in die Wartestellung wieder abgibt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel (25) an einem zweiten Zahnrad (22) angreift, das seinerseits in das erste Zahnrad (18) eingreift

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im vorbestimmten Winkelbereich (b) eine Reibdruckrolle (27) vorgesehen ist, die mit Hilfe eines weiteren elastischen Mittels (29) auf die Mantelfläche (13) der Walze drückt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Zahnrad (18) auf einer Hülse (46) gleitend sitzt, die unbeweglich ist und durch die die Welle (14') der Drehwalze verläuft.