DE2101513C3 - Einzelradaufhängung für eine verfahrbare Arbeitsmaschine - Google Patents
Einzelradaufhängung für eine verfahrbare ArbeitsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einzelradaufhängung für eine verfahrbare Arbeitsmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Durch das DE-GM
is 19 43 754 ist eine Einzelradaufhängung dieser Art für
einen Fahrzeugkran bekannt, bei der für die Verbindung des Radträgers mit dem Fahrgestell zwei übereinander
angeordnete Querlenker vorgesehen sind, von denen der obere von einem als Spurhalteeinrichtung und als
Spureinstelleinrichtung dienenden Hydrozylinder steuerbar ist Eine Einzelradaufhängung dieser Art ist
für eine Arbeitsmaschine besonders geeignet, weil die einzelnen Räder der Arbeitsmaschine unabhängig
voneinander hydraulisch verstellt werden können und dadurch eine erhöhte Manövrierfähigkeit der Arbeitsmaschine
erreicht wird.
Die bekannte Einzelradaufhängung mit zwei Querlenkern
hat jedoch den Nachteil, daß die Lagerung des oberen Querlenkers am Rahmen oben oder an einem
Ausleger desselben verhältnismäßig viel Platz sowohl in der Höhe als auch zwischen Radinnenseite und Rahmen
beansprucht, wobei der verbleibende Raum oberhalb des Rahmens jeweils zwischen gegenüberliegenden
Rändern stark eingeengt und so die Unterbringung irgendwelcher Rahmenaufbauten oder z. B. breiterer
Verbrennungsmotoren dort erschwert ist.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Einzelradaufhängung besteht darin, daß es nicht möglich ist, den
Radsturz zur Anpassung an verschiedene Verhältnisse beliebig einzustellen.
Durch die US-PS 26 73 830 ist eine weitere Einzelradaufhängung bekannt, bei der der Radträger
sowohl durch einen Querlenker als auch durch zwei Hubzylinder mit dem Fahrgestell verbunden ist. Neben
anderen Aufgaben dienen diese beiden Hubzylinder ebenfalls als Querlenker. Der Lehre dieser US-PS liegt
die Aufgabe zu Grunde, die Räder eines Fahrzeuges durch Zylinder hydraulisch so miteinander zu koppeln,
daß die Bewegung eines Rades eine gewünschte
yi Bewegung des anderen Rades ausführt. Es ist daher
grundsätzlich nicht möglich, bei jeder Stellung des Querlenkers einen in weiteren Grenzen beliebigen
Radsturz einzustellen.
Weiterhin sind (z.B. durch das DE-GM 17 48 068)
γ, Einzelradaufhängungen bekannt, die nur einen einzigen
Querlenker aufweisen. Bei diesen bekannten Einzelradaufhängungen sind die Radträger entweder starr oder,
wenn die Räder als Lenkräder benutzt werden sollen, um eine vertikale Achse schwenkbar mit dem
w) Querlenker verbunden. In beiden Fällen wird bei einer
Radverstcllung, z. B. durch Änderung der Radspur oder
bei einer sich durch die Federung ergebenden Schwenkbewegung des Qucrlenkers, der Stur/ des
Kades verändert, der immer von der Lage des
ι,-, Qucrlenkers abhängt.
Her l'.rf'iid'iiig liegt die Aufgabe /u Grunde, für eine
Arbeitsmaschine ι mc l.in/elradaulhängung /u schaffen,
• lit· für tlit.· Vi.-fbitidnni' des HadtrÜL'ers mit dem
21 Ol
Fahrgestell einen einzigen Querlenker aufweist und bei der bei jeder Stellung des Querlenkers ein in weiten
Grenzen beliebiger Radsturz eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch den Anspruch 1 gelöst. Dadurch, daß bei einer Einzelradaufhängung
mit nur einem einzigen Querlenker der Längslenker über ein dem radseitigen Gelenk des
Querlenkers diametral gegenüberliegendes Gelenk mit dem Radträgrr und über ein gestellseitiges Gelenk mit
dem Fahrgestell verbunden ist, wird erreicht, daß der Querlenker durch Antriebs- und Bremskräfte nicht auf
Torsion beansprucht wird. Dadurch, daß zum Halten und Einstellen des Radsturzes ein Sturzhydrozylinder in
Abständen von dem radseitigen Querlenkergelenk einerseits mit dem Radträger und andererseits mit dem
Querlenker verbunden ist, wird erreicht, daß durch den Sturzhydrozylinder jeder beliebige'Winkel zwischen der
Radebene und dem Querlenker eingestellt und festgehalten werden kann. Die Erfindung ermöglicht es also,
das Rad bei jeder Stellung des Querlenkers auf einen beliebigen Sturz einzustellen. Durch eine entsprechende
Steuerung des Sturzhydrozylinders kann a!so erreicht werden, daß auch dann, wenn als Spurhalteeinrichtung
eine Federung vorgesehen ist, bei der durch das federnde Nachgeben des Querlenkers sich die Spur
dauernd um einen Mittelwert ändert, der Sturz des Rades immer konstant gehalten werden kann.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, bei diesen durch die Federung bedingten Schwenkbewegungen
des Querlenkers den Sturz immer so zu steuern, daß die Spur immer konstant gehalten wird, was im Winter bei
Glatteis von Bedeutung sein kann. Bei Arbeitsmaschinen, die auf einem weichen Boden einen festen Stand
haben sollen, wie z. B. bei Fahrzeugkranen od. dgl., kann die Erfindung in der Weise vorteilhaft ausgenutzt
werden, daß die Räder mittels des Sturzhydrozylinders in eine waagerechte Lage geschwenkt werden, so daß
sie mit ihrer Seitenfläche auf dem weichen Boden aufliegen und eine gute Abstützung der Arbeitsmaschine
ergeben
Die erfindungsgemäße Einzelradaufhängung läßt sich auch vorteilhaft bei Arbeitsmaschinen anwenden, bei
denen eine Radspurverstellung wünschenswert ist, z. B. bei Fahrzeugkranen, die im Einsatz eine Spurweite
haben sollen, die größer ist als die nach der Straßenve/kehrszulassungsordnung für den Transport
zugelassene Fahrzeugbreite. Dies kann bei der Einzelradaufhängung gemäß der Erfindung einfach dpdurcn
erreicht werden, daß eine hydraulisch gesteuerte Spurhalteeinrichtung vei wendet wird, mittels deren der
Querlenker in seiner Schwenklage verstellt werden kann.
Die Steuerung des Radsturzes kann durch eine Handsteuerung des Sturzhydrozylinders erfolgen. Eine
vorteilhafte Ausfünrungsform der Erfindung ist gemäß Anspruch 3 ausgebildet. Dadurch wird erreicht, daß der
Steuerhydrozylinder den Sturzhydrozylinder nach einem vorgeplantcn Programm in Abhängigkeit von der
Stellung des Rades gegenüber dem Fahrgestell steuert. Eine besonders einfache Form kann gemäß Anspruch 4
ausgebildet sein, so daß jede Verstellung des Steuerhy-'.li'ci/ylinders
sofort eine entsprechende Verstellung des Suirzhydro/ylinders zur Folge hat.
Line weitere vorteilhafte Ausführungsform der
Lifindunf! ist grnviß Anspruch b ausgebildet Dadurch i,->
wird erreicht, dal.* die Einzelradaufhängung ohne
bauliche Änderung sow ;ΊΙ für ein lci'khnre*. als auch für
ein nicht lenkbare*. Rad benutzt winden kann. Hierbei
ist es vorteilhaft, diese Ausführungsform gemäß Anspruch 7 auszubilden. Dadurch wird erreicht, daß tei
jeder Änderung dar Stellung des Rades beide Längslenker die gleiche Bewegung ausführen, so daß die
Lage des Rades um die Lenkachse bei allen Verstellungen des Radsturzes und der Radspur gleich bleibt, was
bei den bekannten Einzelradaufhängungen nicht gewährleistet ist
Wird zum Schwenken des Querlenkers eine hydraulisch betätigte Spurhalteeinrichtung benutzt, dann kann
deren Zylinderraum in bekannter Weise mit einem federelastischen Speicher verbunden sein, so daß
dadurch gleichzeitig eine Federung des Fahrzeuges gegeben ist Ist jedoch eine starke Federung nicht
erwünscht, dann kann als Spurhalteeinrichtung eine starre, jedoch vorzugsweise einstellbare Verbindung
des Querlenkers mit dem Fahrgestell vorgesehen sein. In diesem Fall kann es zweckmäßig sein, den
Sturzhydrozylinder mit einem elastisch nachgiebigen Speicher für die Druckflüssigkeit ζ verbinden, so daß
sich dadurch eine elastisch nachgiebige Änderung des Sturzes und somit eine geringe Federung der Lagerung
des Rades ergibt.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung stark schematisch vereinfacht
dargestellten Ausführungsbeispielen von Einzelradaufhängungen gemäß der Erfindung im einzelnen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Rückansicht eines AusfChrungsbeispieles
einer Einzelradaufhängung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Einzelradaufhängung
nach F i g. i;
F i g. 3 und 4 der F i g. 1 entsprechende Darstellungen von zwei weiteren Ausführungsbeispielen.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Einzelradaufhängung
ist ein Radträger 10, auf dem ein Rad 1 drehbar gelagert ist, mit einem Fahrgestell 2 mittels
eines einzigen Querlenkers 3 verbunden, der ais zwei
einander parallelen Armen 4 besteht, die mit ihren einen Enden an einem Achsrohr 5 angeschweißt sind, das um
sei .e zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges parallele Längsachse 6 drehbar auf Rohrlagern 7 im Fahrgestell 2
gelagert ist. Am äußeren Ende de- Arme 4 ist ein Kreuzgelenk 8 vorgesehen, mittels dessen die Arme 4
und damit der Querlenker 3 in einem Abstand a unter der Drehachse 9 des Rades I mit dem Radträger IO
verbunden sind.
Am Rohr 5 ist in einem axialen Abstand vom Querlenker 3 ein Arm 11 vorgesehen, an dem die
Kolbenstange 12 eines Steuerhydrozylinders 13 angreift, dessen Zylinderkörper schwenkbar mit dem
Fahrgestell 2 verbunden ist.
An einem weiteren am Rohr 5 befestigten Arm 14 greift die Kolbenstange 15 eine., als Spurhalteeinrichtung
16 und al? Spureinstelleinnchtunt, dienenden
Spurhydrozylinders an, dessen Zylinderkörper um eine Achse 20 schwenkbar mit dem Fahrgestell 2 verbunden
ist.
Diametral ge^jnüber dem Kreuzgelenk 8 des
Querlenkers 3 ist etwa in einem dem Abstand a gleichen Abstand über der Raddrehachse 9 an einem nil dem
Radträger 10 fest verbundenen Lcnkar.n 17 mittels
eines Kugelgelenkes 18 ein sich längs des Fahrgestelles
? erstreckender Längslenker 19 angelenkt, dessen anderes in der Zeichnung nicht dargestelltes Ende
ebenfalls mittels eines Kugelgelenkes mit dem Fahrgestell 2 verbunden isl. Dadurch werden die auf die
Drehachse ^ des Rades 1 wirkenden /witrii-h·.- nnH
21 01 5\3
Bremskräfte ohne Erzeugung ·.·!■■ cs Drehmomentes von
dem Querlenker 3 und dem längslenker 19 aufgenom
men.
Durch diese Verbindung des Radlrägers 10 mittels
ties Kreuzgelenkes 8 mit den· Querlenker 3 und mitte!.
des Kugelgelenkes 18 mit dem Längslenker 19 ist das Rad 1 um eine die beiden Gelenke 8 und 18 verbindende
Gerade schwenkbar, die somit die Lenkachse 21 des Rades 1 bildet. Um das 1. wenn es als nicht lenkbares
Rad benutzt wird, in einer bestimmten Stellung um die Lenkachse 2) zu halten oder bei einem lenkbaren Rad
den Lenkausschlag des Rades I durch ein Lenkgestange
verändern zu können, greift am Lenkarm 17 in einem größeren Abstand vom Rad 1 als das Kugelgelenk 18 ein
/weiter Längslenker 22 an, der mit dem Lenkarm 17 ebenfalls über ein Kugelgelenk 23 verbunden ist. Der
Längslenker 22 ist im wesentlichen genau so lang wie der Längslenker 19 und ist parallel zu diesem
angeordnet. Das dem Kugelgelenk 23 abgekehrte Ende des i.ängsienkers 22 ist bei der Verwendung des Kades I
als nicht lenkbares Rad über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Kugelgelenk mit dem Fahrgestell 2
verbunden und bei Verwendung des Rades 1 als lenkbares Rad mit einem in der Zeichnung nicht
dargestellter. Lenkhebel des Lenkgestänges \ erblinden Dadurch, daß die beiden Längslenker 19 und 22 gleich
lang und einander parallel sind, wird bei einer Verstellung des Rades 1 durch das Schwenken des
Querlenkers 3 um seine fahrgestellseitige Achse 6 oder durch Schwenken des Rades 1 bei festgehaltenem
Querlenker 3 um das Gelenk 8 der Lenkausschlag des Rades 1 nicht geändert.
Zum Halten und zum Verstellen des Sturzes des Rades 1 ist ein Sturzhydrozylinder 24 vorgesehen,
dessen Kolbenstange 25 mittels eines Kreuzgelenkes 26 mit dem Querlenker 3 verbunden ist. Der Zylinderkörper
des Sturzhydrozylinders 24 ist ebenfalls mit einem Kreuzgelenk 27 mit dem Lenkarm 17 verbunden. Das
Kreuzgelenk 27 ist so angeordnet, daß der Schnittpunkt seiner beiden Drehachsen genau auf der Lenkachse 21
liegt, so daß die Lenkbewegung des Rades 1 durch den Sturzhydrozylinder 24 nicht beeinträchtigt und nicht
beeinflußt wird
Sowohl der Sturzhydrozylinder 24 als auch der Steuerzylinder 13 sind doppelwirkende Hydrozylinder
mit im wesentlichen volumengleichen Zylinderräumen. Jeder der Zylinderräume des Sturzhydrozylinders 24 ist
mit einem entsprechenden Zylinderraum des Steuerzylinders 13 über Leitungen 28 und 29 verbunden, so daß
eine eine Schwenkbewegung des Querlenkers 3 anzeigende Bewegung des Kolbens im Steuerzylinder
13 sofort eine entsprechende Bewegung des Kolbens im
Sturzhydrozylinder 24 verursacht und so bewirkt, daß der Sturz bei jeder Änderung der Schwenklage des
Querlenkers 3 gleich groß bleibt, wie das strichpunktiert in Fig. 1 dargestellt ist.
Bei einem abgewandelten in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können der Sturzhydrozylinder
24 und/oder die Spurhalteeinrichtung 16 und/oder i!er Steuerzylinder 13 wahlweise in bekannter
Weise mit einem elastisch nachgiebigen Speicher, z. B. einem Hydrospeicher für die Druckflüssigkeit, verbunden
sein, wodurch die Federung des Rades 1 durch eine federelastische Nachgiebigkeit des eingestellten Sturzes
und/oder der eingestellten Spur ermöglicht wird.
Es können auch in bekannter Weise jeweils in den Hydrozylindern die Drücke gemessen werden, um so die
Radlasten für Überlastungsschutzeinrichtungen ver-
schiedener Art /u bestimmen.
Beim dargestellten Ausfiihnngsbei'.pie: fieil; di-Spurludrozylindet
lh am Arm 14 des Rohres >
an I kann aber auch unmittelbar am Querlenker i oder In
einem nicht lenkbaren Rad t unmittelbar .im R.nitrate,
/. B. in Radmitte, angreifen.
Die Wirkungsweise der in den Fig. I und
dargestellten Radaufhängung ergibt sich ohne hu' ie
a\'s der vorhergehenden Beschreibung. Mittels de Spurhvdro/ylmders 16 kann der Querlenker } in eir.
beliebige Stellung geschwenkt werden. Dadurch wir. die Höhe des Fahrgestells 2 und die Radspur serander
Bei dieser Schwenkbewegung des Querlenker 3 steuci
der Steuerhydro/ylinder 13 den Stur/hvdro/\l,iuler 2
so um. daß der Sturz des Rades I immer konstan gehalten wird, wie das in F i g. I durch ausgezogene um
durch strichpunktierte Linien dargestellt ist. Bei diese Bewegung werden die beiden Längslenker 19 und 2
lediglich um ihre dem Lenkarm 17 abgekehrten Endei geschwenkt, so dali eine Änderung des Lenkausschlage
des Rades 1 nicht eintritt. Der Sturzlndro/v linder 2·
kann aber auch mit einer in der Zeichnung tuch dargestellten hydraulischen Steuerung verbunden sen
die die Verbindung mit dem Sleuerhydro/■. 'intler I 3 los
und die Einstellung eines beliebigen Stur/es be konstanter Querlenkerstellung 3 ermöglicht, -.o d.il
beispielsweise das Rad 1 in eine waagerechte l.agi
geschwenkt und als festes Auflager für das I ahrgestell. benutzt ν-irden kann.
Bei dem in F i g. J dargestellten Ausführungsbeispie
werden diejenigen Teile, die in ihrer Wirkungsweise dei Teilen des Ausführungsbeispieles nach den F i g. I und .
entsprechen, mit um 100 größeren Bezugszahlci bezeichnet, so daß durch diesen Hinweis auf di(
Beschreibung der F i g. I und 2 Bezug genommen wird.
Die Einzelradaufhängung nach F i g. 5 \\ eist einen mi
dem Radträger 110 verbundenen Querlenker 103 auf bei dem als Spurhalteeinrichtung 116 eine Federung
vorgesehen ist. die ähnlich wie die hvdrau;;seh betätigst
Spurhalteeinrichtung 16 des Ausfülmingsbeispiele1
nach den Fig. 1 und 2 zwischen dem Fahrgestell Wi
und dem Querlenker 103 geschaltet ist. Der Lenkaus crhlaa Hoc P2d°r 1O! v/ird hier ähr.üch wie bei de™
vorhergehenden Ausführungsbeispiel durch zwei Längslenker 119 und 122 gehalten. Für die Einhaltung
eines konstanten Sturzes sind ein Stur/hydrozylinde: 124 und ein mit diesem durch zwei Leitungen 128 und
129 verbundener Steuerhydrozylinder vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Einzelradaufhängung nach Fig. 3 ist im wesentlichen die gleiche wie die
Wirkungsweise der Einzelradaufhängung nach den F i g. 1 und 2. nur daß hier die Spur nicht verschieden
eingestellt werden kann, sondern sich lediglich infolge der als Spurhalteeinrichtung 116 dienenden Federung
ändert.
Bei dem in Fig.4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind diejenigen Teile, die in ihrer Wirkungsweise den
Teilen des ersten Ausführungsbeispieles entsprechen, mit um 200 größeren Bezugszahlen bezeichnet
Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich im wesentlichen dadurch von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen,
daß hier der Querlenker 203 über der Drehachse 209 des Rades 201 mit seinem radseitigen
Gelenk 208 am Radträger 210 angreift. Dementsprechend
ist der Lenkarm 217, an dem die beiden Längslenker 219 und 222 angreifen, unterhalb der
Drehachse 209 angeordnet Im übrigen ist der Querlenker 203 mit dem Lenkarm 217 durch den
21 Ol 513
Siurzhydrozylinder 224 verbunden, der über die Leitungen 228 und 229 mit dem Steuerhydrozylinder
213 verbunden ist. Auch hier ist ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 als Spurhalteeinrichtung
216 eine Federung vorgesehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Einzelradaufhängung für eine verfahrbare Arbeitsmaschine, mit einem Querlenker, der in einer
im wesentlichen vertikalen Ebene schwenkbar einerseits über ein radseitiges Gelenk mit dem
Radträger und andererseits über ein gestellseitiges Gelenk und über eine Spurhalteeinrichtung mit dem
Fahrgestell verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß als Radführungsglieder in an sich bekannter Weise nur ein einziger Querlenker (3;
103; 203) und ein Längslenker (19, 22; 119, 122) wirksam sind, wobei der Längslenker über ein dem
radseitigen Gelenk (8; 208) diametral gegenüberliegendes Gelenk (18) mit dem Radträger (10; 110; 210)
und über ein gestellseitiges Gelenk mit dem Fahrgestell (2) verbunden ist, und daß zum Halten
und Einstellen des Radsturzes ein Sturzhydrozylinder (24; 124; 224) in Abständen von dem radseitigen
Querlenkergelenk (8; 208) einerseits mit dem Radträger und andererseits mit dem Querlenker
verbunden ist
2. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querlenker (5) an einem
sich in Fahrtrichtung längs des Fahrgestells (2) erstreckenden im Fahrgestell drehbar gelagerten
Achsrohr (5) fest verbunder, ist, an dem in einem axialen Abstand vom Querlenker die Spurhalteeinrichtung
(16) exzentrisch angreift.
3. Radaufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern des
Sturzhydro^ylinders (24; 224) ein Steuerhydrozylinder
(13; 213) vorgesehen r -t, der zwischen zwei
Punkten gelagert ist, deren Abstand voneinander von der Stellung des Rades (1 201) gegenüber dem
Fahrgestell (2; 202) abhängt.
4. Radaufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sturzhydrozylinder (24;
124; 224) und der Steuerhydrozylinder (13; 213) beide doppelwirkend sind und daß jeder Zylinderraum
des einen Hydrozylinders mit einem Zylinderraum des anderen Hydrozylinders verbunden ist.
5. Radaufhängung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhydrozylinder (13; 213) einerseits schwenkbar mit dem
Fahrgestell (2) und andererseits schwenkbar mit dem Querlenker (3; 103; 203) verbunden ist.
6. Radaufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (8; 208
bzw. 27 und 26), die den Radträger (10; 110; 210) mit
dem Querlenker (3; 103; 203) und mit dcrn Sturzhydrozylinder (24; 124; 224) und diesen mit
dem Querlenker verbinden, Kreuz- oder Kugelgelenke sind, und daß die radseitigen Gelenke (8, 208,
27 und 18) des Querlenkers, des Sturzhydrozylinders und des Längslenkers (19; 119; 219) auf einer die
Lenkachse (21) des Rades (I) bildenden Geraden liegen, an dem über einen am Radträger befestigten
Lenkarm (17; 217) in einem Abstand von der Lenkachse ein zweiter Längslenker (22; 122; 222)
mittels eines Kren/- oder Kugelgelenkes (23)
iingreift. der mit seinem anderen linde bei einem
nicht lenkbaren Rad über ein weiteres Kreuz- oder Kugelgelenk mit dem Fahrgestell (2; 102) und bei
einem lenkbaren KmI mit dem l.enkhehel eine
i.enkgcstanücs verbanden ist
7 !'.adatilhangiiii;. nach Anspruch Ί. dadurch
p> din/. ■- hn-i daU beule l^ntrsknkor (IS und .??)
im wesentlichen gleich lang und zueinander im wesentlichen parallel angeordnet sind und vorzugsweise
beide am Lenkarm (17; 217) angelenkt sind.
8. Radaufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sturzhydrozylinder
(24; 124; 224) mit einem elastisch nachgiebigen Speicher für die Druckflüssigkeit verbindbar ist
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