DE4207315A1 - Einzelradaufhaengungsvorrichtung fuer ein fahrzeug - Google Patents
Einzelradaufhaengungsvorrichtung fuer ein fahrzeugInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft eine
Einzelradaufhängungsvorrichtung zur hauptsächlichen
Verwendung bei Vorderrädern eines Automobils und
insbesondere auf eine Einzelradaufhängung vom
Wishbone-Typ.
Bei einem fahrenden Automobil ist zur Aufnahme
verschiedener Vibrationen und Stöße, die durch die
Straßenoberfläche übertragen werden, eine Aufhängung
zwischen dem Gehäuse und den Achsen des Automobils
angeordnet, die die Fähigkeit der Stoßabsorbierung
besitzt. Die Aufhängung dieser Art erfüllt wichtige
Funktionen, wie zum Beispiel das Abstützen des
Automobils auf der Straßenoberfläche, die
Übertragung der Antriebskraft von den Antriebsrädern
auf das Automobil, die gleichzeitige Dämpfung von
Stößen von der Straßenoberfläche und den Schutz des
Automobils gegen Bruch, wobei das Fahrverhalten und
die Bewegungsstabilität ebenfalls verbessert werden.
Der Trend zur Erhöhung der Geschwindigkeit von
Automobilen hat zunehmende Erkenntnisse über das
Leistungsverhalten von Aufhängungen als Faktor, der
die Grenze der Geschwindigkeitssteigerung bestimmt,
hervorgebracht. Wissenschaftliche Studien sind
durchgeführt worden, die das Aufhängungssystem als
Ganzes betreffen, und die zum Erzielen eines
Erfolges bei der Entwicklung einer Menge von
Mechanismustypen und Elementen geführt haben.
Die Aufhängung muß im allgemeinen weiche Bewegungen
in der vertikalen Richtung und harte Bewegungen in
den Längs- und Seitenrichtungen erzeugen. Im
Hinblick auf die Konstruktion können die
Aufhängungen allgemein in zwei Typen klassifiziert
werden; in Achsaufhängungen und
Einzelradaufhängungen. Während die Achsaufhängungen
im allgemeinen bei den Vorder- und Hinterrädern von
Lastkraftwagen benutzt werden, und ebenso bei den
Hinterrädern von Personenkraftwagen, werden die
Einzelradaufhängungen vorwiegend bei den Vorder- und
Hinterrädern von Personenkraftwagen eingesetzt, wo
dem Fahrkomfort und der Bewegungsstabilität große
Bedeutung beigemessen wird.
Die Einzelradaufhängungen ermöglichen den seitlich
einander gegenüberliegenden Rädern Bewegungen zu
erzeugen, die voneinander unabhängig sind, anstatt
sie untereinander durch eine Achse zu verbinden.
Konstruktiv können diese Einzelradaufhängungen
klassifiziert werden in den Wishbone-Typ, den
McFarson-Typ, den Pendelachsen-Typ und den
Schwingachsen-Typ. Diese Einzelradaufhängungen haben
im Vergleich zu den Achsaufhängungen den Vorteil,
daß, wenn irgendeines der einander seitlich
gegenüberliegenden Räder über eine Erhebung der
Straßenoberfläche rollt, sie wie menschliche
Kniegelenke wirken, und nur dem beeinflußten Rad
eine Vertikalbewegung gestatten, wobei das Automobil
an einer Neigung gehindert wird, ein mögliches
Rollen beschnitten und die Fahrstabilität des
Automobils gesichert wird.
Unter anderen Einzelradaufhängungen der oben
genannten Art hat die Aufhängung vom Wishbone-Typ
eine wirklich weite Verwendung gefunden. Diese
Aufhängung vom Wishbone-Typ ist dadurch
gekennzeichnet, daß ein Gestängemechanismus mit zwei
horizontalen, parallelen getrennten Armen eine
Parallelogrammbewegung erzeugt, und die Räder eine
im wesentlichen vertikale Bewegung ausführen, und
daß als Folge hiervon die Reifen der Räder immer in
horizontalem Kontakt mit der Straßenoberfläche
bleiben, und daher eine ideale Bodenberührung
erfolgt. Sie weist nichtsdestoweniger zahlreiche
Probleme auf, beispielsweise ein hohes Gewicht und
hohe Kosten aufgrund der komplizierten Konstruktion
im Vergleich mit der Aufhängung vom McFarson-Typ und
sie führt zu einer Verminderung des Innenvolumens
des Motorraums aufgrund des unvermeidlichen
Eindringens beider Arme in den Motorraum. Sie hat
eine wachsende Bedeutung gefunden aufgrund ihrer
Verdienste im Hinblick auf Robustheit des Aufbaus
und der exzellenten Stabilität in der Drehbewegung.
Die Einzelradaufhängung vom Wishbone-Typ ist mit
zwei getrennten horizontalen Armen ausgestattet, die
einer Gabel des Brustbeins eines Huhns (Gabelbein)
ähneln, und sie ist über an diesen Armen
angeordneten Gelenken an dem Automobilgehäuse oder
dessen Rahmen befestigt. Die Fußanschlüsse einiger
dieser Arme sind schwenkbar an der Seite des
Automobilgehäuses abgestützt, und die
Vorderanschlüsse derselben sind mit den oberen und
unteren Enden des Gelenks im allgemeinen mittels
eines Kugelgelenkes verbunden. Infolgedessen bilden
die zwei getrennten horizontalen Arme und die
Gelenke gemeinsam einen Gestängemechanismus.
Zusätzlich zu der Aufhängung vom Wishbone-Typ, bei
dem beide Arme in Form des Buchstabens A ausgebildet
sind, ist dem Stand der Technik eine modifizierte
Form bekannt, bei der ein unterer Arm nicht in Form
des Buchstabens A ausgebildet ist, sondern sich auf
eine Zugstange für die Kompensation der Bewegung
verläßt, die in Längsrichtung erzeugt wird. Dieser
modifizierte Typ wird als I-Typ-Arm bezeichnet.
Bei der Einzelradaufhängung vom Wishbone-Typ, wie
sie beispielsweise in dem ungeprüften japanischen
Gebrauchsmuster Nr. 62-1 89 211 dargestellt und
beschrieben ist, dient der Sockel eines Kugelgelenks
dazu, einen oberen Querträger zu verbinden und ein
Gelenk ist drehbar mit dem Vorderanschluß des oberen
Querträgers mittels eines Schwenkzapfens befestigt.
Auf dem Vorderanschluß eines hülsenförmigen Teils,
das sich nach oben von diesem Sockel erstreckt, ist
sodann ein unterer oberer Querträger mittels eines
Gelenkzapfens abgestützt. Aufgrund dieser
Konstruktion ist die Aufhängung des oberen
Querträgers in der Lage, dem Vertikalhub des Rades
zu folgen.
Diese Aufhängung, die eine verbesserte
Charakteristik der Sturzwinkeländerung bei den
Vertikalbewegungen des Rades und eine verbesserte
Stabilität des Geradeauslaufs aufweist, erfordert
die Verminderung des Neigungswinkels eines
Achsschenkelbolzens und die Erhöhung des
Vorlaufwinkels zu dem Zweck, einen negativen
Sturzwinkel auf das äußere Rad während einer
Drehbewegung des Fahrzeugs zu übertragen, wodurch
die Stabilität einer Drehbewegung in
zufriedenstellender Weise verbessert wird. Eine
Verminderung des Neigungswinkels des
Achsschenkelbolzens resultiert in einer Addition zu
dem Reibungsradius, und eine Erhöhung des
Vorlaufwinkels resultiert in einer zusätzlichen
Addition zu der Vorlaufspur. Aufgrund dieser
Nachteile konnte die Aufhängung keinen großzügigen
negativen Sturz einnehmen.
Diese Erfindung, die unter dem Druck konzipiert
wurde, die Probleme zu eliminieren, die in dem zuvor
beschriebenen Stand der Technik aufgezeigt werden,
hat als ein Ziel, eine Einzelradaufhängung
vorzusehen, die die Einstellung der Charakteristik
der Sturzwinkeländerung gestattet, um den
Bedingungen eines Automobils zu genügen, ohne daß
irgendeine Änderung im Vorlaufwinkel oder im
Neigungswinkel eines Achsschenkelbolzens
erforderlich ist.
Ein anders Ziel der Erfindung liegt darin, eine
Einzelradaufhängung anzugeben, die eine merklich
verbesserte Entwurfsfreiheit aufweist, und die dem
Fahrzeug eine herausragende Fahrstabilität verleiht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine
Einzelradaufhängungsvorrichtung vorgesehen, die ein
Gelenk zum drehbaren Lagern eines Rades darauf,
einen unteren Querträger, dessen vorderes
Anschlußteil mit dem unteren Anschlußteil des
Gelenks über ein erstes Kugelgelenk verbunden ist,
und dessen Fußanschlußteil an dem Fahrzeuggehäuse
befestigt ist, ein Sub-Gelenkbauteil, welches
schwenkbar auf dem oberen Anschlußteil des Gelenks
mittels eines sich in Längsrichtung des
Automobilgehäuses erstreckenden Bolzens gelagert
ist, einen oberen Querträger, der mit seinem
vorderen Anschlußteil mit dem Sub-Gelenkbauteil über
ein zweites Kugelgelenk verbunden ist, und der mit
seinem Fußanschlußteil mit dem Automobilgehäuse
verbunden ist, und der über dem unteren Querträger
angeordnet ist, und die eine Steuerstange aufweist,
die mit ihrem vorderen Anschlußteil mit dem
Sub-Gelenkbauteil über ein drittes Kugelgelenk
verbunden ist, und deren Fußanschlußteil mit dem
Automobilgehäuse verbunden ist, wodurch eine Achse,
die durch das Zentrum des ersten Kugelgelenks und
das Zentrum des zweiten Kugelgelenks verläuft,
selbst eine Steuerachse des Gelenks bildet, während
das Rad eine Steuerbewegung erzeugt, und die
vorderen Anschlüsse des unteren Querträgers und des
oberen Querträgers und der Steuerstange in
vertikaler Richtung drehen können, wenn sich das Rad
in vertikaler Richtung bewegt.
Das Zentrum des dritten Kugelgelenks ist versetzt in
Bezug auf den Steuerpunkt, der den Schnittpunkt
zwischen einer Horizontalebene, die durch das
Zentrum des dritten Kugelgelenks verläuft, das das
Sub-Gelenkbauteil und die Steuerstange miteinander
verbindet, und zwischen der Steuerachse bildet,
wodurch Rotationsbewegungen, die um die Steuerachse
durch das Gelenk und das Sub-Gelenkbauteil beim
Steuern des Automobils erzeugt werden, über eine
Schwingbewegung des Sub-Gelenkbauteils um das zweite
Kugelgelenk als Zentrum in eine Schwingbewegung des
Gelenks um das erste Kugelgelenk als Zentrum
transformiert werden.
Ferner wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine
Einzelradaufhängevorrichtung vorgeschlagen, die ein
Gelenk zum drehbaren Lagern eines Rades, ein
Sub-Gelenkbauteil, das schwenkbar auf dem oberen
Anschlußteil des Gelenks mittels eines Bolzens
abgestützt ist, der sich in Längsrichtung des
Automobilgehäuses erstreckt, und der frei in Bezug
auf das Gelenk schwingen kann, einen unteren, mit
dem Gelenk über ein erstes Kugelgelenk verbundenen
Querträger, der das Gelenk vertikal drehbar mit dem
Automobilgehäuse verbindet, einen oberen Querträger,
der mit dem Sub-Gelenkbauteil mittels eines zweiten
Kugelgelenks verbunden ist und der das
Sub-Gelenkbauteil vertikal drehbar mit dem
Automobilgehäuse verbindet, und die eine
Steuerstange aufweist, die über ein drittes
Kugelgelenk mit dem Sub-Gelenkbauteil verbunden ist,
wobei sich das Zentrum des dritten Kugelgelenks in
einer Position entfernt von einer Steuerachse
befindet, die durch das Zentrum des ersten
Kugelgelenks und das Zentrum des zweiten
Kugelgelenks gebildet wird, und die so angeordnet
ist, daß das Sub-Gelenkbauteil vertikal drehbar mit
dem Automobilgehäuse verbunden ist, wodurch das
dritte Kugelgelenk in horizontaler Richtung versetzt
ist, wenn das Gelenk und das Sub-Gelenkbauteil um
die Steuerachse gedreht werden, während das
Automobil gesteuert wird, und wodurch das Gelenk und
das Sub-Gelenkbauteil relativ um den Bolzen
schwingen, um den Sturzwinkel zu verändern, während
das Automobil gesteuert wird.
Bei dieser Erfindung und bei der Entscheidung
bezüglich der Geometrie der Aufhängevorrichtung
bewirkt die freie Wahl der Kombination eines
Versatztyps mit einem Anordnungstyp eine
beträchtliche Verbesserung der Entwurfsfreiheit und
ermöglicht die Einstellung einer erwünschten
Charakteristik der Sturzwinkeländerung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht zur
Veranschaulichung einer Einzelradaufhängung
gemäß der Erfindung zur Abstützung eines
linken Vorderrades,
Fig. 2 eine schematische Abbildung der Aufhängung
gemäß Fig. 1, betrachtet von der Rückseite
eines Automobilgehäuses,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer
Einzelradaufhängung eines anderen Typs, in
der gleichen Richtung betrachtet wie in
Fig. 1,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht zur
Veranschaulichung einer Einzelradaufhängung
eines weiteren Typs,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Aufhängung gemäß
Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Aufhängung gemäß
Fig. 4 und 5,
Fig. 7 einen Querschnitt zur Veranschaulichung des
wesentlichen Teils der Aufhängung gemäß den
Fig. 4-6,
Fig. 8 eine schematische Abbildung einer
modifizierten Version der
Einzelradaufhängung, in der gleichen
Richtung betrachtet wie in Fig. 2,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht zur
Veranschaulichung einer Einzelradaufhängung
einer weiteren modifizierten Version,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht zur
Veranschaulichung einer Einzelradaufhängung
einer noch weiter modifizierten Version,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht zur
Veranschaulichung einer Einzelradaufhängung
gemäß einer noch weiter modifizierten
Version,
Fig. 12 eine schematische Abbildung zur
Veranschaulichung einer Einzelradaufhängung
gemäß einer weiter modifizierten Version,
Fig. 13 eine Draufsicht zur Veranschaulichung der
Versatzrichtung des Zentrums eines
Kugelgelenks und der Bewegungsrichtung
eines Kugelgelenks relativ zu dem
Steuerpunkt,
Fig. 14 eine Draufsicht zur Veranschaulichung des
Zustands, in welchem ein Automobilgehäuse
unter Verwendung einer Einzelradaufhängung
gemäß der Erfindung sich in einer
Drehbewegung befindet,
Fig. 15 einen Querschnitt entlang der Linie 15-15
in Fig. 14,
Fig. 16 ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Veränderung des Sturzwinkels, bezogen auf
den Steuerwinkel der Innen- und Außenräder
bei einer Einzelradaufhängung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Einzelradaufhängungsvorrichtung der Erfindung
für ein Fahrzeug wird verwendet, um hauptsächlich
die einander gegenüberliegenden Vorderräder eines
vierrädrigen Fahrzeugs abzustützen.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen eine
Aufhängevorrichtung zur Abstützung des linken
Vorderrades. Das rechte Vorderrad ist durch eine
vergleichbare Vorrichtung abgestützt. Von einem
Gelenk 11, das drehbar an einem Rad W befestigt ist,
erstreckt sich ein Bolzen 12 nach außen zur
Abstützung des Rades W mittels eines nicht
dargestellten Lagers. Von dem Gelenk 11 erstreckt
sich ein Gelenkarm 13 in Richtung auf den hinteren
Teil des Automobilgehäuses. Dieser Gelenkarm 13 ist
vorgesehen, um eine Verbindung mit einem
Steuermechanismus zu ermöglichen, und gestattet eine
geeignete Veränderung des Steuerwinkels des Rades W.
Mit dem unteren Anschlußteil 14 des Gelenks 11 ist
ein unterer Querträger 21 mittels eines ersten
Kugelgelenks 24 verbunden. Dieser untere Querträger
21 ist ein Querträger vom sogenannten A-Typ. Eine
Verbindungshülse 22, die an dem Fußanschlußteil
dieses unteren Querträgers 21 angeformt ist, ist
schwenkbar mit dem Automobilgehäuse B verbunden. Der
untere Querträger 21 wird um eine Achse 23 gedreht,
die sich in Längsrichtung des Automobilgehäuses
erstreckt.
An einem Jochteil 15, das an dem oberen Anschlußteil
des Gelenks 11 gebildet ist, ist ein
Sub-Gelenkbauteil 31 mittels eines Bolzens 17
schwenkbar abgestützt, wobei sich der Bolzen in
Längsrichtung des Automobilgehäuses erstreckt. Das
Sub-Gelenkbauteil 31 und das Gelenk 11 drehen
zusammen um eine Verbindungsachse 16 als ihr
Zentrum. Der Vorderanschluß eines oberen Querträgers
41 ist mittels eines zweiten Kugelgelenkes 44 mit
einem Verbindungsteil 32 verbunden, das sich
einstückig nach innen von dem unteren Anschlußteil
des Sub-Gelenkbauteils 31 erstreckt. Dieser obere
Querträger 41 ist ebenfalls ein Querträger vom
A-Typ. Eine Verbindungshülse 42 ist am
Fußanschlußteil des oberen Querträgers 41 angeformt,
und schwenkbar an dem Automobilgehäuse B abgestützt.
Der obere Querträger 41 wird um eine Achse 43 als
Zentrum gedreht. Das Kugelgelenk 44 ist oberhalb der
Verbindungsachse 16 angeordnet.
Mit dem oberen Anschlußteil 33 des
Sub-Gelenkbauteils 31 ist eine Steuerstange 51 über
ein Kugelgelenk 54 verbunden. Die Steuerstange 51
weist an ihrem Fußanschlußteil einstückig mit ihr
eine Hülse 52 auf. Die Steuerstange 51 ist
schwenkbar an dem Automobilgehäuse B mittels eines
nicht dargestellten Bauteils aus Gummi abgestützt,
das in der Hülse 52 aufgenommen ist. Die
Steuerstange 51 wird um eine Achse 53 gedreht.
Ferner wird diese Steuerstange 51 in der durch einen
Pfeil 55 angezeigten Richtung innerhalb des
Bereiches verschoben, in dem das eingelegte
Gummibauteil selbst elastisch deformiert werden kann.
Wenn das Rad W durch den Steuermechanismus gesteuert
wird, so werden das Gelenk 11 und das
Sub-Gelenkbauteil 31 um eine Steuerachse 10 gedreht,
die durch das Zentrum des Kugelgelenks 24 des
unteren Querträgers 21 und das Zentrum des
Kugelgelenks 44 des oberen Querträgers 41 verläuft.
Diese Steuerachse 10 ist um einen bestimmten
Vorlaufwinkel in der Längsrichtung des
Automobilgehäuses geneigt, und zur gleichen Zeit um
einen vorbestimmten Neigungswinkel des
Achsschenkelbolzens relativ zur Achse senkrecht zum
Untergrund der Querrichtung des Automobilgehäuses
geneigt, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist.
Fig. 2 ist eine Abbildung der Vorrichtung, von der
Rückseite des Fahrzeuges betrachtet. Diese Abbildung
zeigt einen Fall, in dem die zentrale Ebene P des
Rades eine Position senkrecht zum Untergrund
einnimmt. Das Rad nimmt einen negativen Sturzwinkel
γn ein, wenn die zentrale Ebene P des Rades so
geneigt wird, daß sie sich, bezogen auf den
Kontaktpunkt, dem Automobilgehäuse annähert. Es
nimmt einen positiven Sturzwinkel γp ein, wenn die
zentrale Ebene P des Rades in Richtung nach außen in
abgewandter Richtung vom Fahrzeuggehäuse weg geneigt
wird.
Das Kugelgelenk 54 besitzt einen bekannten Aufbau
und weist eine Kugel, die sowohl mit dem
Sub-Gelenkbauteil 31, als auch der Steuerstange 51
verbunden ist, und eine Hülse auf, die mit dem
verbleibenden der beiden Teile verbunden ist, und
die die Kugel aufnimmt. Das Sub-Gelenkbauteil 31 und
die Steuerstange 51 werden beide in einer
gewünschten Richtung gedreht. Die anderen
Kugelgelenke besitzen die gleiche Konstruktion wie
zuvor beschrieben.
Wenn der Schnittpunkt zwischen der Horizontalebene,
die durch das Kugelzentrum 54a des Kugelgelenkes 54
verläuft, und der Steuerachse 10, wie in Fig. 2
veranschaulicht, als ein Steuerpunkt 50 angenommen
wird, so ist der zentrale Punkt 54a des Kugelgelenks
54 in Bezug auf den Steuerpunkt 50 um eine
Entfernung E zur Außenseite des Automobilgehäuses B
verschoben. Wenn das Rad durch den Steuermechanismus
betätigt wird, so werden daher das Gelenk 11 und das
Sub-Gelenkbauteil 31 um die Steuerachse 10 als
Zentrum gedreht und zur gleichen Zeit wird der obere
Anschlußteil 33 des Sub-Gelenkbauteils 31 nach außen
gedrückt. Infolge dessen schwingt der untere
Anschluß 32 des Sub-Gelenkbauteils 31 nach innen um
das Kugelgelenk 24 als Zentrum. Das zuvor
beschriebene Betätigungsprinzip ist in Fig. 13 (A)
dargestellt. Wenn das Gelenk 11, wie in dem Diagramm
dargestellt, um die Steuerachse 10 gedreht wird,
wird das Sub-Gelenkbauteil 31 in vergleichbarer
Weise einer Drehkraft ausgesetzt. Da das
Sub-Gelenkbauteil 31 durch das Kugelgelenk 54 mit
der Steuerstange 51 verbunden ist, verursacht die
Drehkraft eine Verschiebung der Steuerstange 51
entlang der Ortskurve Q des Vorderanschlusses der
Steuerstange 51. Demzufolge wird das Zentrum des
Kugelgelenks 54 zur Außenseite des Automobilgehäuses
B um die Differenz der Entfernung zwischen der
gebogenen Ortskurve R, die den Abstand E des
Versatzes als Radius hat und der zuvor erwähnten
Ortskurve Q verschoben. Infolgedessen wird das
Sub-Gelenkbauteil 31 um die Steuerachse 10 als
Zentrum gedreht und unterdessen um das Kugelgelenk
44 als Zentrum geschwungen, wie dies durch einen
Pfeil 35 in Fig. 1 angezeigt ist. Zur gleichen Zeit
wird das Gelenk 11 um das Kugelgelenk 24 als Zentrum
in der Richtung geschwungen, die durch einen Pfeil
18 angezeigt ist. Der Sturzwinkel des Rades W wird
daher proportional zu dem Betrag der Steuerung
verändert.
Eine nicht dargestellte Aufhängefeder ist zwischen
dem oberen Querträger 41 und dem Automobilgehäuse B
angeordnet. Der obere Querträger 41 wird durch eine
Federkraft mit seinem vorderen Anschluß nach unten
gedrückt. Wahlweise kann der untere Querträger 21
als Querträger vom I-Typ ausgebildet werden. In
diesem Fall ist es zu dem Zweck der sicheren
Befestigung des Querträgers vom I-Typ mit dem
Automobilgehäuse erwünscht, daß einer der Anschlüsse
der Zugstange mit dem Querträger vom I-Typ verbunden
ist und daß der andere Anschluß mit dem
Automobilgehäuse B mittels einer Klammer zu
verbinden. Ferner kann die Befestigung der
Querträger 21, 41 und der Steuerstange 51 mit dem
Automobilgehäuse mittels eines Rahmens bewirkt
werden anstelle der direkten Verbindung mit dem
Automobilgehäuse. Die Aufhängevorrichtung gemäß den
Fig. 1 und 2 ist so aufgebaut, daß das Rad durch
den Bolzen 12 abgestützt werden kann. Wenn die
seitlich gegenüberliegenden Vorderräder angetrieben
werden sollen, wie bei einem Automobil mit
Vorderradantrieb, ist beispielsweise eine
Antriebswelle drehbar im Zentrum des Gelenks 11
mittels eines Gelenkes (uniform speed joint) drehbar
gelagert, so daß die Vorderräder demzufolge durch
die Antriebswelle angetrieben werden.
Bei der Einzelradaufhängevorrichtung mit dem zuvor
beschriebenen Aufbau ist das Rad W so fest gegen die
in seitlicher Richtung ausgeübte externe Kraft des
Automobilkörpers B abgestützt, daß die
Fahrstabilität des Automobils sichergestellt ist.
Wenn das Rad über eine Erhebung der
Straßenoberfläche rollt, so wird die Lage des Rades
W bezogen auf das Automobilgehäuse B nach oben
verschoben. Wenn das Automobilgehäuse gedreht wird,
so veranlaßt der Gelenkarm 13 das Gelenk 11 und das
Sub-Gelenkbauteil 31 zu einer Drehung um die
Steuerachse 10, die durch das Zentrum des
Kugelgelenks 24 des unteren Querträgers 21 und das
Zentrum des Kugelgelenks 44 des oberen Querträgers
41 verläuft als Zentrum. Wenn das Sub-Gelenkbauteil
31 in Drehung versetzt wird, so schwingt dieses um
das Kugelgelenk 44 als Zentrum, da das Zentrum des
Kugelgelenkes 54 in Bezug auf den Steuerpunkt 50
verschoben ist, und das Gelenk 11 wird um das
Kugelgelenk 24 als Zentrum gedreht. Demzufolge wird
der Sturzwinkel proportional zu dem Steuerwinkel
verändert.
Die Charakteristik des Sturzwinkels γ wird während
der Steueroperation durch die Richtung eines
Versatzes verändert, der durch das Zentrum des
Kugelgelenks 54, das die Steuerstange 51 und das
Sub-Gelenkbauteil 31 miteinander verbindet, bezogen
auf den Steuerpunkt 50 erzeugt wird. Wenn das
Zentrum des Kugelgelenks 54 in eine Position
entsprechend der Bezugsziffer 54b in Fig. 2
eingestellt ist, so wird das Zentrum des
Kugelgelenks 54 in Bezug auf den Steuerpunkt 50
relativ nach innen verschoben.
Fig. 3 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung einer
Aufhängevorrichtung gemäß einem anderen
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei dieser
Aufhängevorrichtung ist der obere Anschlußteil 33
des Sub-Gelenkbauteils 31 nach vorne gebogen und das
Zentrum 54c des Kugelgelenks 54, das mit dem oberen
Anschlußteil 33 verbunden ist, ist zu der
Vorderseite des Automobilgehäuses in Bezug auf den
Steuerpunkt 50 verschoben. Bei dieser in Fig. 3
dargestellten Aufhängungsvorrichtung sind die
Bauteile, die den Bauteilen in der zuvor
beschriebenen Aufhängevorrichtung entsprechen, mit
den gleichen Bezugszeichen versehen. Wenn das obere
Anschlußteil 33 des Sub-Gelenkbauteils 31 nach
hinten gebogen ist, so ist das Zentrum des
Kugelgelenks 54 in rückwärtiger Richtung in Bezug
auf den Steuerpunkt 50 verschoben, wie dies durch
eine Bezugsziffer 54d in Fig. 3 angezeigt ist.
Der Versatz der Art, bei dem das Zentrum des
Kugelgelenks 54 außerhalb des Steuerungspunktes 50,
wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt liegt, ist
als ein Versatz vom Typ A bezeichnet, der Versatz
des Zentrums nach innen ist als ein Versatz vom Typ
B bezeichnet, der Versatz des Zentrums nach vorne
ist als ein Versatz vom Typ C bezeichnet, und der
Versatz des Zentrums nach hinten ist als ein Versatz
vom Typ D bezeichnet. Bei diesen grundlegenden
Versatzmustern sind die Richtungen der Verschiebung
des Zentrums des Kugelgelenks 54 während der
Steueroperation derart, wie sie in den Fig. 13 (A
bis D) entsprechend dargestellt sind. Bei diesen
Diagrammen wird das Automobilgehäuse als nach links
drehend dargestellt, wobei das linke Rad WL selbst
das Innenrad bildet und das rechte Rad WR ein
äußeres Rad während der Drehbewegung darstellt.
Bei der Aufhängevorrichtung vom Versatztyp A sind
die Zentren 54a sowohl des inneren als auch des
äußeren Rades proportional mit der Änderung des
Steuerwinkels der zuvor beschriebenen Weise nach
außen verschoben. Bei der Aufhängevorrichtung vom
Versatztyp B sind die Zentren 54b sowohl des Innen-
als auch des Außenrades proportional zu der
Veränderung des Steuerungswinkels nach innen
verschoben. Bei der Aufhängevorrichtung vom
Versatztyp C wird während das Zentrum 54c des
Kugelgelenks 54 des äußeren Rades WR nach außen
geschoben wird, das Zentrum des inneren Rades WL
nach innen verschoben. Ferner wird bei der
Aufhängevorrichtung vom Versatztyp D während das
Zentrum 54d des Kugelgelenks 54 des äußeren Rades WR
nach innen verschoben wird, das Zentrum 54d des
inneren Rades WL nach außen verschoben. Diese
Versatztypen bilden unveränderlich die Grundmuster,
welche zur Anwendung gelangen, wenn die Steuerstange
51 senkrecht zur Längsrichtung des Automobilgehäuses
ausgedehnt wird.
Bei der tatsächlichen Aufhängevorrichtung gibt es
Fälle, wo der Versatz in zwei Richtungen erzeugt
wird. Bei der Aufhängevorrichtung gemäß den Fig.
4 bis 7 ist beispielsweise das Zentrum des
Kugelgelenks 54 um die Entfernung Ea nach der
Innenseite des Automobilgehäuses in Bezug auf den
Steuerpunkt 50 versetzt, und, zur gleichen Zeit, um
die Entfernung Eb nach der Rückseite versetzt. Der
untere Querträger 21 ist einstückig aus zwei Stangen
und einem Verstärkungsglied 26 zusammengesetzt. Das
Kugelgelenk 24, das mit dem vorderen Anschlußteil
des unteren Querträgers 21 verbunden ist, ist
innerhalb eines Raumes 19 positioniert, der in dem
unteren Anschlußteil 14 des Gelenks 11 gebildet
wird. Das Sub-Gelenkbauteil 31 ist während einer
Geradeausbewegung des Automobils nach innen und
hinten in Bezug auf den Automobilkörper B geneigt,
wie dies in Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Mit dem
oberen Anschluß des Sub-Gelenkbauteils 31 ist die
Steuerstange 51 mittels des Kugelgelenks 54
verbunden. Der obere Querträger 41 ist mit dem
Sub-Gelenkbauteil 31 mittels des Kugelgelenks 44
verbunden, das unterhalb des Kugelgelenks 54
positioniert ist. Das Zentrum des Kugelgelenks 44
ist unterhalb der Verbindungsachse 60 positioniert.
Der Fußanschlußteil der Steuerstange 51 ist mit dem
Automobilgehäuse B durch das Kugelgelenk 56
verbunden.
Eine Verbindungsstange 61 ist mit dem Gelenk 11
mittels eines Kugelgelenks 62 verbunden. Das Gelenk
11 ist mit dem Gelenk des rechten Rades mittels der
Verbindungsstange 61, der nicht dargestellten
Steuerstange und der Verbindungsstange des rechten
Rades verbunden. Ein Stoßdämpfer 63 ist auf dem
oberen Querträger 41 mittels eines Gelenkes 64
abgestützt. Eine Aufhängefeder 66 ist so angeordnet,
daß sie zwischen einem Lagerteil (mounting part) 65
und dem Stoßdämpfer 63 gespannt ist. Das Lagerteil
65 ist an dem Automobilgehäuse befestigt. Eine
Ausgangswelle 73 eines Gelenkes 72 ist drehbar in
einem zylindrischen Teil 71 gelagert, das an dem
Gelenk 11 angeformt ist. Mit dieser Ausgangswelle 73
sind eine Bremsscheibe 74 und das Rad W befestigt.
Eine Antriebswelle 75 ist mit dem Gelenk 72
verbunden.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Aufhängevorrichtung ist die Steuerstange 51 oberhalb
des oberen Querträgers 41 angeordnet und das dritte
Kugelgelenk 54 ist oberhalb des zweiten Kugelgelenks
44 angeordnet. Darüber hinaus ist das zweite
Kugelgelenk 44 auf einem Pegel angeordnet, der höher
liegt als die Verbindungsachse 16. Der Anordnungstyp
dieser Art sei als Anordnungstyp 1 bezeichnet. Bei
der Aufhängevorrichtung die sowohl dem Versatztyp A
als auch dem Aufhängungstyp 1 entspricht, wie in
Tabelle 1 angezeigt, nehmen sowohl das Innen- als
auch das Außenrad WL und WR negative Sturzwinkel in
Bezug auf das Automobilgehäuse B während der
Steueroperation ein. Fig. 3 zeigt die Vorrichtung
vom Anordnungstyp 1 und vom Versatztyp C. Während
der Steueroperation erzeugt das Außenrad WR eine
negative Veränderung und das Innenrad WL eine
positive Veränderung in Bezug auf den Sturzwinkel
während der Steuerbewegung, wie in Tabelle 1
gezeigt. Bei den anderen Versatztypen des
Anordnungstyps 1 sind die Veränderungen des
Sturzwinkels dergestalt wie in Tabelle 1 gezeigt.
Fig. 8 zeigt eine Aufhängevorrichtung, die nach dem
Anordnungstyp 2 für den Versatztyp B aufgebaut ist.
Bei der Aufhängevorrichtung vom Anordnungstyp 2 ist
in gleicher Weise wie bei dem Anordnungstyp 1 die
Steuerstange 51 oberhalb des oberen Querträgers 41
positioniert und die Verbindungsachse 16 ist
oberhalb des zweiten Kugelgelenks 44 positioniert.
Da bei dieser Aufhängevorrichtung der zentrale Punkt
des Kugelgelenks 54 auf die Innenseite in Bezug auf
den Steuerpunkt 50 fällt, gehört sie zum Versatztyp
B. Die Charakteristik der Veränderung in dem
Sturzwinkel, die durch diese Aufhängevorrichtung bei
der Steuerbewegung erzeugt wird, ist daher negativ,
sowohl für das Innen- als auch das Außenrad, wie in
Tabelle 1 gezeigt. Bei der in Fig. 8 dargestellten
Aufhängevorrichtung ist das Fußanschlußteil des
oberen Querträgers 41 schwenkbar in der Nähe des
Fußanschlußteiles des unteren Querträgers 21 mittels
eines Bolzens 46 abgestützt. Wahlweise kann das
Fußanschlußteil dieses oberen Querträgers 41 direkt
schwenkbar an dem Automobilgehäuse B gelagert sein.
Die Aufhängevorrichtung vom Anordnungstyp 2 wird in
die Aufhängevorrichtung vom Versatztyp A überführt,
wenn das Zentrum des Kugelgelenks 54 nach außen in
Bezug auf den Steuerpunkt 50 versetzt ist, wie dies
in Fig. 9 dargestellt ist. Bei dieser
Aufhängevorrichtung ist, ähnlich wie bei der
Aufhängevorrichtung in Fig. 8, der obere Querträger
41 schwenkbar nahe dem Fußanschlußteil des unteren
Querträgers abgestützt und der Sturzwinkel ist
während der Steuerbewegung sowohl für das Innen- als
auch das Außenrad positiv, wie dies in Tabelle 1
dargestellt ist. Die Charakteristik der Änderung des
Sturzwinkels γ bei den Aufhängevorrichtungen
unterschiedlicher Versatztypen für baugleich
konstruierte Anordnungstypen 2 ist in Tabelle 1
dargestellt.
Fig. 10 zeigt ein Diagramm zur Veranschaulichung
einer Aufhängevorrichtung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Da die
Steuerstange 51 unterhalb des oberen Querträgers 41
angeordnet ist, und die Verbindungsachse unterhalb
des zweiten Kugelgelenks 44 angeordnet ist, gehört
diese Aufhängevorrichtung zu dem Anordnungstyp 3,
wie in Tabelle 1 angezeigt. Da die
Aufhängevorrichtung gemäß Fig. 10 mit dem Zentrum
54b des Kugelgelenks 54 nach innen vom Steuerpunkt
50 positioniert ist, gehört sie zu dem Versatztyp B.
Somit ist die Charakteristik des Sturzwinkels sowohl
für das Innen- als auch das Außenrad negativ wie in
Tabelle 1 gezeigt. Die Charakteristiken des
Sturzwinkels bei den Aufhängevorrichtungen der
verschiedenen Versatztypen und dem Aufbau gemäß dem
Anordnungstyp 3 sind in Tabelle 1 dargestellt.
Fig. 11 zeigt eine weitere Aufhängevorrichtung des
Anordnungstyps 3, die zu dem Versatztyp B gehört, in
gleicher Weise wie die Aufhängevorrichtung gemäß
Fig. 10. Während bei der Aufhängevorrichtung gemäß
Fig. 10 die Verbindungsachse 16 unterhalb des
Zentrums des dritten Kugelgelenks 54 angeordnet ist,
ist die Verbindungsachse 16 bei der
Aufhängevorrichtung gemäß Fig. 11 oberhalb des
dritten Kugelgelenks 54 angeordnet. Die
Charakteristik des Sturzwinkels dieser
Aufhängevorrichtung ist identisch mit derjenigen der
Aufhängevorrichtung gemäß Fig. 10. Ferner ist bei
dieser Aufhängevorrichtung das Fußanschlußteil der
Steuerstange 51 mit dem Verstärkungsteil 26
verbunden, das mittels eines Kugelgelenks 56 einen
integralen Teil des Fußanschlußteiles des unteren
Querträgers 21 bildet.
Wenn die Steuerstange 51 unterhalb des oberen
Querträgers 41 positioniert ist, und die
Verbindungsachse 16 oberhalb des zweiten
Kugelgelenks 44 positioniert ist, so gehört die
Aufhängevorrichtung zu dem Anordnungstyp 4 wie in
Tabelle 1 gezeigt. Fig. 12 ist eine Abbildung einer
Aufhängevorrichtung vom Anordnungstyp 4. Diese
Vorrichtung gehört zu dem Versatztyp A, da der obere
Querträger 41, der unterhalb der Verbindungsachse 16
positioniert ist, mittels des Kugelgelenks 44 mit
dem oberen Anschlußteil des Sub-Gelenkbauteils 31
verbunden ist, und das Zentrum des Kugelgelenks 54
auf der äußeren Seite des Steuerpunktes liegt. Die
Charakteristik des Sturzwinkels ist wie in Tabelle 1
dargestellt.
Bei dieser Erfindung kann die Aufhängevorrichtung in
zwei Mustern erhalten werden, was davon abhängt ob
die Steuerstange 51 und der obere Querträger 41
jeweils über- oder untereinander angeordnet sind.
Für jedes dieser zwei Muster sind jeweils insgesamt
4 Anordnungsmuster erhältlich, was von der
vertikalen Position der Verbindungsachse 16 in Bezug
auf das zweite Kugelgelenk 44 abhängt. Diese
Anordnungsmuster umfassen den Fall, bei dem die
Verbindungsachse 16 und das Zentrum des Kugelgelenks
44 miteinander zusammenfallen, wenn die beiden Räder
in Geraderausrichtung gedreht werden. Bei diesen
unveränderlichen Anordnungsmustern kann die
Charakteristik der Veränderung des Sturzwinkels des
Rades in Bezug auf das Automobilgehäuse während der
Steueroperation auf jede gewünschte Größe
eingestellt werden, indem die Richtung und die
Entfernung des Versatzes vorgegeben werden, um den
das Zentrum des dritten Kugelgelenks 54 in Bezug auf
den Steuerpunkt verschoben ist.
Fig. 14 ist eine Draufsicht, die ein
Automobilgehäuse veranschaulicht, das eine
Linksdrehung ausführt. Die Zustände der linken und
rechten Vorderräder in diesem Fall sind in Fig. 15
dargestellt. Wenn das Automobilgehäuse B nach links
gedreht wird, so rollt es in der Richtung die in
Fig. 15 angezeigt ist. Bei der Aufhängevorrichtung,
wie sie in den Fig. 4 bis 7 dargestellt ist,
nimmt beispielsweise das Außenrad WR einen regativen
Sturzwinkel in Bezug auf das Automobilgehäuse B ein,
und das Innenrad nimmt einen positiven Sturzwinkel
in Bezug auf das Automobilgehäuse B während der
Steueroperation ein. Somit behalten die Räder W eine
vertikale Lage in Bezug auf den Untergrund auch
während der Steueroperation bei.
Fig. 16 veranschaulicht in einer Darstellung die
Charakteristiken des Sturzwinkels der
Aufhängevorrichtungen gemäß den in den Fig. 4 bis
7 dargestellten Typen, die in einem Experiment unter
Verwendung eines festen Vorlaufwinkels und eines
festen Sturzwinkels im Vergleich zu jenen
konventioneller unabhängiger Aufhängevorrichtungen
festgestellt wurden. In der Darstellung sind die
Charakteristiken des Sturzwinkels der zur Diskussion
stehenden Aufhängungstypen durch eine ausgezogene
Linie dargestellt, und diejenigen konventioneller
Aufhängungen durch eine durch zwei Punkte
unterbrochene Linie. Aus dieser Darstellung geht
klar hervor, daß die linken und rechten Vorderräder
einen Sturzwinkel in der Nähe von 0° in Bezug auf
das Automobilgehäuse B während der Steueroperation
einnehmen, und daß das äußere Rad einen negativen
Sturzwinkel und das innere Rad einen positiven
Sturzwinkel während der Drehbewegung einnimmt.
Bislang mußten zum Zwecke der Einstellung des
Sturzwinkels des äußeren Rades auf einen negativen
Wert während der Drehbewegung beide Vorderräder
einen negativen Sturzwinkel während der
Geradeausbewegung des Automobils einnehmen,
insbesondere, wenn der Steuerwinkel 0° beträgt. Bei
der Aufhängung gemäß der in dem Diagramm
dargestellten Ausführungsform ist der Sturzwinkel 0°
wenn der Steuerwinkel 0° ist, und die Sturzwinkel der
inneren und äußeren Vorderräder werden im
wesentlichen symmetrisch proportional zur
Veränderung des Steuerungswinkels geändert.
Während die Erfindung im Zusammenhang mit
bevorzugten Ausführungsbeispielen dargestellt und
beschrieben worden ist, sei darauf verwiesen, daß
Veränderungen erfolgen können und äquivalente
verwendet werden können, ohne daß von der in den
Ansprüchen herausgestellten Erfindung abgewichen
wird.
Claims (12)
1. Einzelradaufhängungsvorrichtung, die ein Gelenk
(11) zur drehbaren Lagerung eines Rades (W),
einen unteren Querträger (21), der mit seinem
vorderen Anschlußteil mit dem unteren
Anschlußteil des Gelenks (11) über ein erstes
Kugelgelenk (24) verbunden ist, und der mit
seinem Fußanschlußteil mit einem
Automobilgehäuse (B) verbunden ist, ein
Sub-Gelenkbauteil (31), welches schwenkbar auf
dem oberen Anschlußteil des Gelenks (11) mittels
eines sich in Längsrichtung des
Automobilgehäuses (B) erstreckenden Bolzens (17)
gelagert ist, einen oberen Querträger (41), der
mit seinem vorderen Anschlußteil mit dem
Sub-Gelenkbauteil (31) über ein zweites
Kugelgelenk (44) verbunden ist, und der mit
seinem Fußanschlußteil mit dem Automobilgehäuse
(B) verbunden ist, und der über dem unteren
Querträger (21) angeordnet ist, und eine
Steuerstange (51) aufweist, die mit ihrem
vorderen Anschlußteil mit dem Sub-Gelenkbauteil
(31) über ein drittes Kugelgelenk (54) verbunden
ist, und die mit ihrem Fußanschlußteil mit dem
Automobilgehäuse (B) verbunden ist, wodurch eine
Achse, die durch das Zentrum des ersten
Kugelgelenks (24) und das Zentrum des zweiten
Kugelgelenks (44) verläuft, selbst eine
Steuerachse (10) des Gelenks (11) bildet,
während das Rad (W) eine Steuerbewegung erzeugt,
und die vorderen Anschlüsse des unteren
Querträgers (21), des oberen Querträgers (41)
und die Steuerstange (51) in vertikaler Richtung
drehen können, wenn sich das Rad (W) in
vertikaler Richtung bewegt.
2. Einzelradaufhängungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fußanschlußteil
des oberen Querträgers (41) schwenkbar durch den
unteren Querträger (21) abgestützt ist, und
schwenkbar durch das Automobilgehäuse (B)
mittels des unteren Querträgers (21) abgestützt
ist.
3. Einzelradaufhängungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fußanschlußteil
der Steuerstange (51) mit dem Fußanschlußteil
des unteren Querträgers (21) verbunden ist, und
daß das Fußanschlußteil der Steuerstange (51)
schwenkbar an dem Automobilgehäuse (B) mittels
des unteren Querträgers (21) abgestützt ist.
4. Einzelradaufhängungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrum des
dritten Kugelgelenks (54) in Bezug auf den
Steuerpunkt (50) versetzt ist, der den
Schnittpunkt zwischen einer Horizontalebene, die
durch das Zentrum des dritten Kugelgelenks (54)
verläuft, das das Sub-Gelenkbauteil (31) und die
Steuerstange (51) miteinander verbindet und
zwischen der Steuerachse (10) bildet, und
wodurch die Rotationsbewegungen, die um die
Steuerachse (10) durch den Gelenk (11) und das
Sub-Gelenkbauteil (31) beim Steuern des
Automobils erzeugt werden, über eine
Schwingbewegung des Sub-Gelenkbauteils (31) um
das zweite Kugelgelenk (44) als Zentrum in eine
Schwingbewegung des Gelenks (11) um das erste
Kugelgelenk (24) als Zentrum transformiert
werden.
5. Einzelradaufhängungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Versatz des
Zentrums des dritten Kugelgelenks (54) relativ
bezogen auf den Steuerpunkt nach innen, nach
außen, nach vorne oder nach hinten in Bezug auf
den Steuerpunkt (50) erfolgt.
6. Einzelradaufhängungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der vordere
Anschlußteil der Steuerstange (51) mit dem
oberen Anschlußteil des Sub-Gelenkbauteils (31)
verbunden ist, und daß der vordere Anschlußteil
des oberen Querträgers (41) mit einem Teil des
Sub-Gelenkbauteils (31) unter dem vorderen
Anschluß der Steuerstange (51) verbunden ist.
7. Einzelradaufhängungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrum des
zweiten Kugelgelenks (44) das den oberen
Querträger (41) und das Sub-Gelenkbauteil (31)
verbindet, auf einen Pegel oberhalb der
Verbindungsachse (16) eingestellt ist.
8. Einzelradaufhängungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrum des
zweiten Kugelgelenks (44), das den oberen
Querträger (41) und das Sub-Gelenkbauteil (31)
verbindet, auf einen Pegel unterhalb der
Verbindungsachse (16) eingestellt ist.
9. Einzelradaufhängungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Anschluß
der Steuerstange (51) mit dem unteren
Anschlußteil des Sub-Gelenkbauteils (31)
verbunden ist und daß der vordere Anschluß des
oberen Querträgers (41) mit dem Teil des
Sub-Gelenkbauteils (31) oberhalb des vorderen
Anschlusses der Steuerstange (51) verbunden ist.
10. Einzelradaufhängungsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrum des
zweiten Kugelgelenkes (44), das den oberen
Querträger (41) und das Sub-Gelenkbauteil (31)
verbindet, auf einen Pegel oberhalb der
Verbindungsachse (16) eingestellt ist.
11. Einzelradaufhängungsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrum des
zweiten Kugelgelenks (44), das den oberen
Querträger (41) und das Sub-Gelenkbauteil (31)
miteinander verbindet, auf einen Pegel unterhalb
der Verbindungsachse (16) eingestellt ist.
12. Einzelradaufhängungsvorrichtung, die ein Gelenk
(11) zur drehbaren Lagerung eines Rades (W), ein
Sub-Gelenkbauteil (31), das schwenkbar auf dem
oberen Anschlußteil des Gelenks (11) mittels
eines Bolzens (17) abgestützt ist, der sich in
Längsrichtung eines Automobilgehäuses (B)
erstreckt und frei in Bezug auf das Gelenk (11)
schwingen kann, einen unteren mit dem Gelenk
(11) über ein erstes Kugelgelenk (24)
verbundenen Querträger (24), der das Gelenk (11)
vertikal drehbar mit dem Automobilgehäuse (B)
verbindet, einen oberen Querträger (41), der mit
dem Sub-Gelenkbauteil (31) mittels eines zweiten
Kugelgelenks (44) verbunden ist, und der das
Sub-Gelenkbauteil (31) vertikal drehbar mit dem
Automobilgehäuse (B) verbindet, und eine
Steuerstange (51) aufweist, die über ein drittes
Kugelgelenk (54) mit dem Sub-Gelenkbauteil (31)
verbunden ist, wobei sich das Zentrum des
dritten Kugelgelenks (54) in einer Position
entfernt von einer Steuerachse (10) befindet,
die durch das Zentrum des ersten Kugelgelenks
(24) und das Zentrum des zweiten Kugelgelenks
(44) gebildet wird, und die das
Sub-Gelenkbauteil (31) vertikal drehbar mit dem
Automobilgehäuse (B) verbindet, wodurch das
dritte Kugelgelenk (54) in horizontaler Richtung
versetzt ist, wenn das Gelenk (11) und das
Sub-Gelenkbauteil (31) um die Steuerachse (10)
gedreht werden, während das Automobil (B)
gesteuert wird, und wodurch das Gelenk (11) und
das Sub-Gelenkbauteil (31) relativ um den Bolzen
(17) schwingen, um den Sturzwinkel zu verändern
während das Automobil gesteuert wird.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |