DE2100049A1

DE2100049A1 - Fußgymnastiksandale bzw. Leichtschuh und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number: DE2100049A1
Application number: DE19712100049
Authority: DE
Inventors: Walter 6491 Neustall Bretschneider
Original assignee: Alsa-Schuhbedarf GmbH, 6491 Uerzell
Priority date: 1971-01-02
Filing date: 1971-01-02
Publication date: 1972-07-27

Description

" Fußgymnastiksandale bzw. Leicht schuh und Verfahren zu dessen Herstellung " Zu den vordringlichsten Zivilisationsschäden, die sich für alle Menschen heute ergeben, gehören nicht an letzter Stelle die Fußschäden mit ihren vielfältigen Folgen0 Die Fachärzte bemühen sich zwar in besonderer Weise durch aufklärende Darlegungen, das heute durchweg fußfeindliche konventionelle Schuhwerk entsprechend zu kennzeichnen und hiervor zu warnen. Es läßt sich jedoch nur wenig Fußbekleidung finden, die wirklich den anatomischen und gesundheitlichen Srfordernissen, die an richtig konstruierte Schuhbekleidung zu stellen ist, entspricht. Darüber hinaus wurden alle bekannten Gynixistikeandalen mit einer besonderen Laufsohle ausgestattet und die Bandagenriemen in besonders vorgesehene Schlitze entweder in der Sandale selbst oder in solchen zwischen dem Sandalenkörper und der Laufsohle eingelegt und darin befestigt.
Vielfach wurden diese Bandagenriemen auch an den Seitenflächen des Sandalenkörpers befestigt.
Diese und weitere nachteile zu vermeiden ist Aufgabe vorliegender erfindung, deren Lösung dadurch gekennzeichnet ist,daß der Sohlenkörper einschl. fußnaher Fußbettoberfläche und der Laufsohle einstückig im Gieß- oder Injektionsverfahren aus Schaum-Kunststoff (Hart hergestellt wird und während dem Herstellungsvorgang des Sohlenkörpers Bandagenfahnen odO dgl. Schuhoberteile der Bandagenriemen ohne zusätzliche Halterung mit eingeformt werden.
Darüber hinaus wird die untere lauffläche der Fußgymnastiksandale materialmäßig verstärkt ausgeführt.
Wie die Neuerung im einzelnen ausgeführt sein kann, ergibt sich aus der nachfolgenden Be- schreibung und aus den Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel zum Teil schematisch dargestellt ist, und zwar zeigen Oligo 1 den Erfindungsgegenstand von der Seite gesehen Fige 2 einen Querschnitt durch den Srfindungegegenstand gem. der Schnitt linie A-A iniga 3 eine Draufsicht auf das unterteil der Herstellungsform (Matritze) mit eingelegten Bandagenriemen.
Die erfindungsgemäße Fußgymnastiksandale wird als einstückiger Sandalenkörper 1 gefertigt aus Schaum-Kunststoff (Hart), z.B. auch aus Phenolharz-Schaumstoff, und zwar einschließlich der unteren fix und fertigen Laufsohle 1', wobei das Material auf der Lauffl&chenseite 1' stärker bzw. dichter gehalten ist als im übrigen Sohlenkörper 1 und wobei die fußnahe Oberfläche 1 " ebenfalls in ihrer Schicntstärke materialmäBig etwas stärker und vor allen Dingen dicht gehalten ist, Hiermit besteht also der gesamte Sohlenkörper aus einem einzigen Material und zwar Schaum-Kunststoff (Hart), wobei die Außenflächen glatt, dicht und den Erfordernissen entsprechend stark gehalten sina, insbes. aber entsprechend stark die Lauffläche 1'.
Zusätzlich wird die Lauffläche l' nicht glatt, sondern genarbt ausgeführt.
Dieser Sohlenkörper 1, 1', 1'' mit seiner Fußformoberfläche wird in entsprechenden Formen im Gieß- oder Injektionsverfahren hergestellt, und zwar in einem einzigen Arbeitsvorgang, einschlO des Fußbettes, des Absatzes und der Laufsohle, wobei durch entsprechende Formgestaltung,Barbzusätze oder Sachfinishung die Wirkung eines konventionell hergestellten Schuhwerks erreicht werden kann.
Darüber hinaus werden bei der herstellung des Erfindungsgegenstandes in die HeistellungsSorm, vorzugsweise in deren Unterteil 3 die Schuhoberteile, vorzugsweise die Bandagenriemen 4 aus Leder, Kunstleder odO dglo so eingelegt, daß diese mit ihren Bahnen 4' in den Formenhohlraum 5 ragen und bei Füllung der Form 3,5 vom Sohlenkörpermaterial 1 voll und allseitig umgeben und in diesem nach aushärtung gehalten werden. zusätzlich können in den Bandagenfahnen 4' Durchbrüche 6 vorgesehen sein, in die sich das Sohlenkörpermaterial auch hXineinpresst und die Bandagenfahnen 4' zusätzlich hierdurch gehalten werden. ns ist darüber hinaus möglich, die Bandaeenfahnen 4' flächenmäßig schwalbenschwanzförmig 4" auszubilden, Es ist aber auch möglich, die ganzen vchuhoberteile oder nur Teile hievon, 202. in Santoffelform auf die gleiche art in dem Sohlenkörper 1' zu halten bzw. damit auszustatten0 Um stets bei der Herstellung eine genaue Lage der Bandagenteile 4, 4' oder der sonstigen Scnuhoberteile zu gewährleisten, sind in der Herstellungsform, insbes. in deren Unterteil 3 Bührungsstifte 7 vorgesehen, die bei entsprechender Lochung in den Bandagenfahnen 4' eine genaue Lage dieser gewährleisten.
Hiermit wird die komplette Gymnastiksandale od. vergleichbares Schuhwerk in einem einzigen Herstellungsvorgang hergestellt, bei besonders geeigneten Material des Sohlenkörpers einschl. Laufsohle, Absatz und Fußbett.
Die Neuerung ist nicht auf die dargestellten zinzelheiten beschränkt, vielmehr auch abgeändert ausführbar, sofern nur die Erfindungsmerkmale zum Ausdruck kommen,

Claims

Ansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Bußgymnastiksandalen bzw. Leichtschuhen d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Sohlenkörper (1) einschlO fußnaher Eußbettoberfläche (1 ") und der Laufsohle (1') einstückig im Gieß- oder Injektionsverfahren aus Schaum-Kunststoff (Hart) hergestellt wird und während dem Herstellungsvorgang des Sohlenkörpers (1, 1', 1") Bandagenfahnen (4') od. dglo Schuhoberteile der Bandagenriemen (4) ohne zusätzliche Halterung mit eingeformt werden.
2. Fußgymnastiksandale bzw. Leichtschuh nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t 9 daß die Lauffläche (1') materialmäßig verstärkt ausgeführt ist.
3. Fußgymnastiksandale bzw. Leichtschuh nach den Ansprüchen 1 und 2 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lauffläche (1') genarbt ausgeführt ist.
4. Fußgymnastiksandale bzw. Leichtschuh nZch den Ansprüchen 1, 2 oder 3 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem Material des Sohlenkörpers (1) Parbzusätze beigegeben werden0
5. Fußgymnastiksandale bzw. Leichtschuh nach allen oder einem der vorhergehenden Ansprüchen d a d u r c h g e k e II II z e i c h -n e t , aaß die Bandagenfahnen (4!) Durchbrüche (6) aufweisend
6. Fußgymnastiksandale bzw. Leichtschuh nach allen oder einem der vorhergehenden snsprüchen d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Bandagenfahnen (4") scnwalbenschwanzförmig ausgebildet sind
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß in der Form (3), vorzugsweise in deren Unterteil Führungsstifte (7) angeordnet sind.
8. Fußgymnastiksndale bzw. Leicht schuh, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Sohlenkörper einschließlich Laufsohle, Fußbett und Absatz aus Schaumkunststoff, vorzugsweise Hant-Schaumstoff besteht, Leerseite