DE1685713A1 - Schuh,insbesondere Kinderschuh und Werkzeug zum Herstellen einer Laufsohle fuer einen solchen Schuh - Google Patents

Description

12. April 1966

Frau Erika Sailer₃ geb. Günter, Kirchhausen b. Heilbronn

Schuh, insbesondere Kinderschuh und Werkzeug zum Herstellen einer Laufsohle für einen solchen Schuh

Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung S 97 148 VIIa/71a)

Die Erfindung betrifft einen Schuh und insbesondere einen Kinderschuh mit einer Laufsohle aus Kunststoff oder Gummi, die außerhalb des Absatzes und insbesondere im Bereich des Ballens ein Stück aus luftdurchlässigem Material, vorzugsweise Leder, enthält, das mit der übrigen Sohle durch Spritzen oder Vulkanisieren verbunden ist und welches das Schuhinnere mit der Außenluft verbindet, nach Patent .... (Patentanmeldung S 97 148 VIIa/71a). Das Hauptpatent lehrt, daß gegebenenfalls oberhalb des einen Teil der Laufsohle bildenden Stückes aus Leder ein weiteres Stück aus luftdurchlässigem Material, beispielsweise aus Filz oder Kork, angeordnet ist. Ziel der Erfindung ist es, eine solche Anordnung zu vereinfachen.

Gemäß der Erfindung besitzt die Laufsohle in an sich be kannter Weise auf ihrer dem Fuß zugewandten Seite in ihrem

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inneren Bereich und zumindest in dem Teilbereich oberhalb des durchlässigen Stückes, vorzugsweise aus Leder, sich kreuzende, etwa reehtwüclig zur Lauffläche angeordnete Wände, die gitterartig gleichförmige Hohlräume bilden, über welche die Verbindung mit der Außenluft zustandekommt. Dadurch, daß bei dem neuen Schuh der luftdurchlässige Bereich oberhalb des besonderen Stückes aus luftdurchlässigem Material, vorzugsweise Leder, mit der übrigen Laufsohle aus einem Stück besteht, wird die Herstellung der Laufsohle besonders einfach und billig. Außerdem gewährleistet die gitterartige Ausführung des oberhalb des Lederstückes liegenden Bereiches der Laufsohle eine besonders gute Belüftung des Schuhes. Wenn sich dieser Bereich nahezu über die gesamte Sohle erstreckt, werden auch diejenigen Hohlräume des Gitters, die nicht unmittelbar oberhalb des Lederstückes liegen, über die Zwischenräume zwischen dem Fuß und der Sohle an der Durchlüftung beteiligt.

Beim Herstellen der Laufsohle aus Kunststoff durch ^Spritzen wird das Stück aus luftdurchlässigem Material, vorzugsweise Leder, zunächst in die das Werkzeug bildende Bora eingelegt. Die Kunststoffmasse wird sodann in die Form eingebracht und bettet das vorgenannte Stück ein. Zur Erzeugung der gitterartigen Gestalt der Laufsohle auf ihrer dem Fuß zugewandten Seite dient ein besonderer Stempel des Werkzeugs, der an den Stellen, an denen die sich kreuzenden Wände des Gitters entstehen, entsprechende Schlitze aufweist, in die der Kunst-

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stoff einfließt. Da die Dicke des Lederstückes im allgemeinen nicht ganz genau bemessen werden kann und unter Umständen für verschiedene Schuharten auch verschiedene Dicken dieses Stückes erwünscht sind, besitzt das Werkzeug zum Herstellen einer Laufsohle aus Kunststoff durch Spritzen für den obigen neuen Schuh gemäß weiterer Erfindung einen federnden Stempel zum Herstellen des gitterartigen Bereiches der Sohle mit den rechtwinklig zur Lauffläche angeordneten senkrechten Wänden, dessen Höhe sich gegenüber dem übrigen Werkzeug selbsttätig in Abhängigkeit von der Dicke des durchlässigen Stückes einstellt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Laufsohle eines Schuhes gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 eine Laufsohle für einen Schuh gemäß der Erfinu -ng in einer Draufsicht,

Figur 2 die Sohle in einer Ansicht von unten und

Figur 3 die Sohle in einer Teildarstellung in einem senkrechten Schnitt gem. der Linie III - III der Figur

In die Laufsohle 1 aus Kunststoff ist im Bereich des Ballens das luftdurchlässige Stück 2 aus Leder eingegossen. Auf der dem Fuß zugewandten Seite enthält die Laufsohle 1 in ihrem inneren Bereich, dh. innerhalb des festen Randes 3, sich

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kreuzende₉ etwa rechtwinklig zur Lauffläche angeordnete Wände 4, die ähnlich wie ein Gitter gleichförmige Hohlräume 5 bilden. Dadurch, daß ein solcher gitterartiger Bereich der Sohle sich auch oberhalb des luftdurchlässigen Stückes 2 aus Leder befindet, kommt eine gute Verbindung des Inneren des Schuhes mit der Außenluft und somit eine gute Durchlüftung des Schuhes zustande. Auch die Hohlräume 5» die sich nicht unmittelbar oberhalb des luftdurchlässigen Stückes 2 befinden* sondern oberhalb eines luftundurchlässigen Bereiches der Laufsohle liegen_s nehmen an der Be- und Entlüftung teil, da zwischen diesen Hohlräumen und den Hohlräumen 5, die oberhalb des luftdurchlässigen Stückes 2 liegen, über die Zwischenräume zwischen Fuß und Sohle, die sich zudem beim Laufen nach Lage und Größe ändern, eine Verbindung hergestellt wird.

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Claims (2)

- 5 - ■' Patentansprüche

1. Schuh, insbesondere Kinderschuh, mit einer Laufsohle aus Kunststoff oder Gummi, die außerhalb des Absatzes und insbesondere im Bereich des Ballens ein Stück aus luftdurchlässigem Material, vorzugsweise Leder, enthält, das mit der übrigen Sohle durch Spritzen oder Vulkanisieren verbunden ist und welches das Schuhinnere mit der Außenluft verbindet, nach Patent .... (Patentanmeldung S 97 148 VIIa/71a), dadurch gekennzeichnet, daß die Laufsohle (1) in an sich bekannter Weise auf ihrer dem Fuß zugewandten Seite in ihrem inneren Bereich und zumindest in dem Teilbereich oberhalb des luftdurchlässigen Stückes (2) sich kreuzende, etwa rechtwinklig zur Lauffläche angeordnete Wände (4) besitzt, die gitterartig gleichförmige Hohlräume (5) bilden, über welche die Verbindung mit der Außenluft zustandekommt.

2. Werkzeug zum Herstellen einer Laufsohle aus Kunststoff durch Spritzen für einen Schuh nach Anspruch I₉ gekennzeichnet durch einen federnden Stempel zum Herstellen des gitterartigen Bereiches der Sohle mit den rechtwinklig zur Lauffläche angeordneten senkrechten Wänden, dessen Höhe sich gegenüber dem übrigen Werkzeug selbsttätig in Abhängigkeit von der Dicke des luftdurchlässigen Stückes einstellt.

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