DE20935C - Neuerungen an der unter Nr. 13790 patentirten Nähmaschine mit Hakennadel und Schiffchen - Google Patents

Neuerungen an der unter Nr. 13790 patentirten Nähmaschine mit Hakennadel und Schiffchen

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Publication number
DE20935C
DE20935C DENDAT20935D DE20935DA DE20935C DE 20935 C DE20935 C DE 20935C DE NDAT20935 D DENDAT20935 D DE NDAT20935D DE 20935D A DE20935D A DE 20935DA DE 20935 C DE20935 C DE 20935C
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DE
Germany
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shuttle
needle
loop
innovations
sewing machine
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Active
Application number
DENDAT20935D
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English (en)
Original Assignee
J. W. RAMSDEN in Leeds
Publication of DE20935C publication Critical patent/DE20935C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • D05B15/04Shoe sewing machines for lock-stitch work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. August 1881 ab.
Bei diesen Neuerungen ist die die Hakennadel tragende Stange, sowie das rotirende Schiffchen in solcher Weise angeordnet, dafs der Schleifenöffner entbehrlich wird, und dafs die meifselartige Nadelspitze in das Material in einer solchen Richtung eindringt, dafs dadurch die gewünschte Form des Stiches erlangt wird.
Fig. ι ist die Seitenansicht, Fig. 2 der Grundrifs der Maschine, Fig. 3 eine Ansicht des oberen Theiles. der Maschine, Fig. 3 a ein Verticalschnitt des unteren Theiles des Schiffchentreibers, Fig. 4 zeigt die Ober- und Unterseite des eigenthümlichen Schiffchens.
Fig. 5 stellt eine Seitenansicht und einen Durchschnitt des Schiffchens dar.
Fig. 6 ist ein Horizontalschnitt nach 1-2, Fig. 3, den Schiffchentreiber darstellend;
Fig. 7 ein Horizontalschnitt nach 3-4, Fig. 3, das Schiffchen im Halter, sowie die Art und Weise des Zusammenfügens der Theile des Schiffchenträgers darstellend.
Fig. 8 sind Details des Schützentreibers, welcher die Bewegung des Schiffchens bewirkt.
Fig. 9 bis 13 zeigen die Curvenscheiben zum Bewegen des Schiffchens und des Schiffchenträgers.
Fig. 14 bis 18 zeigen in Ansicht und Grundrifs fünf Stellungen der Nadel und des Schiffchens während der Stichbildung.
Fig. 2 ο zeigt die Stichbildung,
Fig. 21 die Läge der Stiche.
Die verticale Hauptwelle A ist im Bock B gelagert und wird durch konische Räder von der Scheibe C getrieben. D ist die Säule, durch welche der Stoff gehalten wird und in welcher der gewöhnliche Unterfadenträger angebracht ist. E ist das Durchstichwerkzeug·, F die Drückerstange; die Nadelstange G ist so angeordnet, dafs dieselbe in ihren Lagern gleiten und sich drehen kann; dieselbe trägt die Nadelg. H ist das rotirende Schiffchen, welches im Träger H1 angeordnet ist. Dieser Träger ist nach der Curvenwelle hin verlängert und durch Horizontalführungen am Bock gehalten.
Das Schiffchen H, welches, wie üblich, durch den Schiffchentreiber IP bewegt wird, ist mit segmentartiger Nase oder Vorsprung h versehen. Dieser Vorsprung ragt in verticaler Richtung von der äufseren Peripherie des Schiffchens hervor und endet in einer meifselartigen Spitze, Fig. 5. Dieser Vorsprung ist mit verticaler Vertiefung versehen, in welche die Spitze der Hakennadel eintritt, wenn sich letztere senkt, um das Entfernen der Schleife aus dem Haken der Nadel zu bewirken. Kommt der Nadelfaden vor den Vorsprung, welcher die Spitze des Schiffchens bildet, so tritt er in die Schleife ein und öffnet dieselbe. Gleichzeitig senkt sich die Nadelstange, so dafs das Schiffchen bei der Weiterbewegung den Faden aus dem Haken entfernt, Fig. 15.
Um zu verhindern, dafs der Faden durch das Schiffchen nach vorn getragen wird, ist der Schiffchenträger mit einem Theile hl versehen, welcher am Schiffchenhalter oberhalb des Schiffchens befestigt ist, Fig. 3. Das untere Ende dieses Theiles fafst in eine Aussparung in der oberen Seite des Schiffchens, Fig. 4 und 15,
und verhindert, dafs der Nadelfaden unterhalb desselben gleiten kann. Der segmentartige Vorsprung h des Schiffchens bewegt sich beim Rotiren aufserhalb des Theiles hl, so dafs dieser Theil einen Anschlag gegen das weitere Vorgehen des Fadens bildet und die Schleife hält, während das Schiffchen durch dieselbe geht, Fig. 16.
Der erhöhte Theil des Schiffchens k verjüngt sich regelmäfsig nach hinten, wo das Schiffchen an Breite zunimmt. Demnach tritt ein breiterer Theil der Schiffchennase beim Rotiren des Schiffchens in die Schleife hinein, zieht den Faden etwas an, so dafs derselbe schlaff genug bleibt, um das bequeme Durchlaufen des Schiffchens durch die Schleife zu gestatten, Fig. 17 und 18.
/ ist eine verticale Spindel, welche am Schiffchenträger concentrisch zum rotirenden Schiffchen angeordnet ist. Dieselbe ist mit zwei spiralförmigen Rinnen versehen, in denen sich die Antifrictionskugeln des hin- und hergehenden Treibers P bewegen, Fig. 3 und 8.
Dieser Treiber theilt der Spindel mittelst der Antifrictionskugeln eine axiale Bewegung mit. Die Spindel ist nach unten vergröfsert und an Seiten mit Verticalrinnen versehen, um die Schiffchentreiber JP, Fig. 6, aufzunehmen. Diese Treiber sind von der festen Curve Hs umgeben, Fig. 3 a, durch welche sie die erforderliche Bewegung erhalten, um den Eingriff mit dem Schiffchen herzustellen und sich von demselben zu lösen. Diese Curve ist in Fig. 9 dargestellt. Der Treiber /' ist mit gabelartigem Vorsprung, in ,welchen ein Metallstück P fafst, versehen. Dieser Theil P ist mit einem oscillirenden Gabelhebel P verbunden, dessen Drehpunkt sich am Bock befindet. Der hintere Theil dieses Hebels trägt einen Zapfen, welcher in der Curve /*. auf der Welle A läuft, Fig. 1 und 1 o, so dafs der Hebel P eine verticale hin- und hergehende Bewegung erhält. Diese Bewegung wird dem Treiber P mitgetheilt, und da dieser an der Spindel / auf- und abläuft, so erhält dieselbe eine axiale Bewegung. Diese Bewegung wird durch die Treiber H2 auf das Schiffchen H übertragen.
Auf der unteren Seite der Curve P ist eine Curvenrinne zur Aufnahme der Rolle an der Verlängerung des Schiffchenträgers H1 angebracht. Die Form dieser Curvenrinne ist in Fig. 11 dargestellt. Dieselbe bewirkt, dafs der Schiffchenträger zur geeigneten Zeit gegen die Hakennadel g vorbewegt wird, so dafs die Nase h in die Schleife eintritt. Die Bewegungen des Schiffchenträgers gegen die Nadel während der Stichbildimg sind aus Fig. 3 ersichtlich. In dieser Figur ist die Nadel in ihrer tiefsten Stellung, um die Fadenschleife in den Haken aufzunehmen, während das Schiffchen und der Schiffchen träger zurückgezogen sind, um das Senken der Nadelstange zu gestatten.
Fig. 14 zeigt die Nadel in der höchsten Stellung und das Schiffchen und den Schiffchenr träger in vorgerückter Lage, so dafs die Nase h des Schiffchens in die Schleife eintreten kann, wenn das Schiffchen bewegt wird.
Fig. 15 zeigt die Stellung, bei welcher die Nase des Schiffchens in die Schleife eingetreten ist und die Schleife aus dem Haken der Nadel befreit hat. Hierbei hat die Nadel sich in die Rinne der Schiffchennase h gesenkt. Der Grundrifs, Fig. 15, zeigt den Theil h', wie derselbe die Schleife zurückhält, während die Nase des Schiffchens in die Schleife eintritt.
In Fig. 16 ruht die Schleife auf der schrägen Fläche der Schiffchennase h.
In Fig. 17 ist die Nase des Schiffchens bereits durch die Schleife hindurch getreten und haben Schiffchen sowohl wie Schiffchenträger ihre hintere Stellung eingenommen.
Fig. 18 zeigt das Schiffchen nach vollendeter Drehung und noch in seiner hinteren Stellung. Hierbei hat die Schleife des Nadelfadens das Schiffchen passirt, ist von dem Schiffchen abgefallen und bereit, durch den Anziehhebel festgezogen zu werden, um den Stich zu bilden. Die Nadelstange G erhält sowohl eine drehende als eine hin- und hergehende Bewegung. Das Hin- und Hergehen dieser Stange in ihren Lagern dient dazu, den Winkel, unter welchem die Arbeit durchlocht werden soll, zu bestimmen. Eine Muffe G1 ist in dem oberen Lager der Nadelstange angebracht, Fig. 1 und 2. Das obere Ende der Nadelstange ist mit Verticalnuth versehen und verschiebt sich auf einer Feder g1 der Muffe G1, Fig. 2, welche durch die an ihrem unteren Ende angebrachten Flantsche und durch einen Arm G4 am oberen Ende in ihrer Stellung gehalten wird.
Erhält diese Muffe eine Theildrehung, so wird die Nadelstange um eine entsprechende Entfernung gedreht. Die drehende Bewegung der Nadelstange durch die Muffe G1 wird durch die excentrische Rinne auf der unteren Seite der Curve G2 bewirkt. Diese Curve G2 sitzt auf der Verticalwelle A und wirkt auf die Rolle einer Stange G3, welche durch Gelenk mit dem Arm G4 der Muffe G1 verbunden ist. Diese Stange trägt einen zweiten Frictionsring, welcher sich in festen Führungen bewegt, die parallel zu einer von der Welle A aus gezogenen Radiallinie angebracht sind. Durch diese Anordnung wird die Nadel, nachdem die Schleife vor die Nase des Schiffchens gebracht worden ist, so gedreht, dafs die meifselartige Spitze unter dem gewünschten Winkel in die Arbeit dringen kann, um den Stich zu bilden, Fig. 2.
Die auf- und abgehende Bewegung der Nadelstange wird durch die Curvenrinne G2, Fig. 13., erreicht. Die Verbindung des Hebels P mit
dem Treiber /' wird durch das drehbare Metallstück P erzielt, welches in die Gabel des Treibers eintritt und das Verschieben des Schiffchenträgers und der damit unmittelbar verbundenen' Theile gegen den hin- und hergehenden Hebel /3 und davon ab gestattet, ohne die Verbindung dieses Hebels mit dem Treiber / aufzuheben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die aus den Fig. ι bis 8 ersichtliche Anordnung des hin- und hergehenden Schiffchenträgers H1 mit dem Schiffchen H, Fig. 4, in Verbindung mit der drehbaren Nadelstange G, um die Benutzung des Schleifenöffners entbehrlich zu machen.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT20935D Neuerungen an der unter Nr. 13790 patentirten Nähmaschine mit Hakennadel und Schiffchen Active DE20935C (de)

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DE (1) DE20935C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3419477A (en) * 1967-11-02 1968-12-31 Day & Zimmermann Inc Process for purifying acetone by azeotropic distillation with an alkylchloride

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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