DE2065345A1 - Alternierende mischpolymerisate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung - Google Patents

Alternierende mischpolymerisate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung

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DE2065345A1
DE2065345A1 DE19702065345 DE2065345A DE2065345A1 DE 2065345 A1 DE2065345 A1 DE 2065345A1 DE 19702065345 DE19702065345 DE 19702065345 DE 2065345 A DE2065345 A DE 2065345A DE 2065345 A1 DE2065345 A1 DE 2065345A1
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vinyl
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ester
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Masaaki Hirooka
Kenji Takeya
Yoshihiro Uno
Akira Yamane
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Japan Exlan Co Ltd
Sumitomo Chemical Co Ltd
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Japan Exlan Co Ltd
Sumitomo Chemical Co Ltd
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Description

  • " Alternierende Mischpolymerisate, verfahren zu deren ITerstellunc und deren Verwendung Die Erfindung betrifft alternierende Mischpolymerisate, die aufgebau-t sind aus mindestens einem Monomeren der Gruppe (A) der allgemeinen Formel in der R1 und R2 Wasserstoff- oder Halogenatome oder nicht polymerisierbare Kohlenwasserstoff- oder Halogenkohlenwasserstoffreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten, vorausgesetzt, dass wenigstens einer der Reste R1 oder R2 ein Wasserstoffatom.
  • ist und E den liest -0-R3, -CH2-O-R³, bedeutet, wobei R³ ein nicht polymerisierbarer Kohlenwasserstoff- oder Hologenkohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, und wenigstens einem Monomeren der Gruppe (B) einer konjugierten Vinylverbindung der allgemeinen Formel in der R1 und RII Wasserstoff- oder Halogenatome, oder nicht polymerisierbare Kohlenwasserstoff- oder Halogenkohlenwasserstoffreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten, vorausgesetzt, dass wenigstens einer der Reste RI oder RII ein Wasserstoffatom ist und Q eine Nitrilgruppe oder ein Rest in dem Y ein Halogenatom oder der Rest ORIII oder -OMe ist, wobei RIII ein Wasserestoffatom oder einen organischen Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet und Me die Ammoniumgruppe oder der einwertige Teil eines Elements der Gruppen 1 bis III des Periodensystems ist.
  • In den alternierenden Viischpolymerisaten wechseln die Monomereinheiten der Gruppe (A) mit den Monomereinheiten der Gruppe b ab, wobei jede Nonomereinheit lediglich mit Monomereinheiten de anderen Gruppe' verbunden ist.
  • Die Monomereinheiten der Gruppe (A) kann man in die Monomereinheiten einer Gruppe (A1) und einer Gruppe (A2) aufteilen. Die Monomereinheiten der Gruppe (A1) haben die allgemeine Formel in der E1 die Reste -oH3 oder -CH2-O-R³ bedeutet, während die Monomereinheiten der Gruppe (A2) die allgemeine Formel haben in der E2 die Reste haben, und wobei in beiden Formeln die Reste Rl, R² und R3 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
  • Die alternierenden Mischpolymerisate der Erfindung werden dadurch hergestellt, daß man abwechselnd ein Monomeres der Gruppe (A) an ein Monomeres der Gruppe (B) unter Bildung eines Koordinationskornplexes der Nitril- oder Carbonylgruppe der monomeren Gruppe (B) mit einem Elektronenakzeptor bindet. Beispiele für Elektronenakzeptoren sind Lewis-Sauren, wie l4etallhalogenide.
  • Einzelheiten und Besonderheiten der alternierenden Mischpolymerisation (lÇomplex-Copolymerisation) sind beispielsweise in der britischen Patentschrift 1 177 117 beschrieben. Einige Ausflührungsformen dieses Verfahrens zur Herstellung alternierender Mischpolymerisate sind folgende: Die Monomeren der Gruppe (A) und die Monomeren der Gruppe (B) werden mit einem metallorganischen Halogenid der allgemeinen Formel MR' X in der M Aluminium oder Bor bedeutet, R1 ein organische Rest ist, X ein Halogenatom ist und n einen beliebigen Wert von 1 bis 2 hat, oder mit einem Gemisch von wenigstens 2 Verbindungen der allgemeinen Formeln MR'nX3-n' M'R"3 oder M"X'3 in denen Ml und N" Aluminium oder Bor bedeuten, R" ein organischer Rest ist, und X' ein Halogenatom ist, in Berührung gebracht. Gegebenenfalls kann man auch eine metallorganische Verbindung eines Metalls der Gruppen IIb, IIIb oder IVb des periodischen Systems zuerst mit einem Halogenid eines Metalls der Gruppe IIIb oder IVb des periodischen Systems in Gegenwart wenigstens eines Monomeren der Gruppe (B) unter Bildung eines Komplexes des mit der metallorganischen Halogenidverbindung (von denen wenigstens eines der Metalle Aluminium oder Bor ist) koordinierten, konjugierten Vinylmonomeren in Berührung bringen und dann durch diesen Komplex das Monomere der Gruppe (A) mit dem Monomeren der Gruppe (B) in Berührung bringen, wodurch man ein alternierendes Mischpolymerisat erhält0 Gegebenenfalls kann man die vorgenannte alternierende Mischpolymerisation in Gegenwart wenigstens eines Beschleunigers, wie einer Übergangsmetallverbindung,, Sauerstoff oder organischer Peroxide, durchführen, wodurch die Mischpolymerisation wirksamer verläuft.
  • Bei der alternierenden Mischpolymerisaticn der Monomeren der Gruppe (A) und der Gruppe (B) nach vorliegender Erfindung kann man ein alternierendes Vielfachmischpolymerisat erhalten, wenn das Monomere der Gruppe (A) aus zwei oder mehreren Monomeren oder das Monomer der Gruppe (B) aus zwei oder mehr Monomeren oder auch, wenn sowohl das Monomere der Gruppe (Aj als auch das Monomere der Gruppe (B) aus zwei oder mehreren Monomeren besteht, d.h., wenn man vier oder mehr Monomere insgesamt verwendet. Bei der Vielfachmischp.olymerisation unter den Bedingungen zur Herstellung eines alternierenden Mischpolymerisats wird gewöhnlich das Monomere der Gruppe (A) abwechselnd mit dem Monomeren der Gruppe (B) mischpolymerisiert. Wenn beispielsweise zwei Monomere der Gruppe (B) und ein Monomeres der Gruppe (A) der Mischpolymerisation unterworfen werden, erhält man ein Terpolymer, in der der Gesamtgehalt an Monomeren der Gruppe (B) stets 50 Molbeträgt, In diesem Falle kann das Verhältnis der beiden Monomeren der Gruppe (B) zueinander in dem erzeugten Mischpolymerisat nacn Belieben variieren, weil dieses Verhältnis vom Verhältnis der beiden verwendeten Monomeren abhängt, wodurch man ein beliebiges Mischpolymerisat durch Auswahl eines geeigneten Verhältnisses dieser beiden erhalten kann.
  • Die in vorliegender Erfindung verwendeten Monomeren der Gruppe (A) werden durch die nachstdheen Formeln wiedergegeben: in denen Rl, R2 und R3 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen. Für R1 und R2 verwendete Halogene sind Chlor, Brom, Jod oder Fluor. Bevorzugte Beispiele der nicht polymerisierbaren Kohlenwasserstoff- oder Halogenkohlenwasserstoffreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen sind Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkylaryl-, Cycloalkylreste, ringförmige Kohlenwasserstoffreste mit Brückengliedern oder deren halògensubsti.tuierte Derivate. Die bevorzugt ten Verbindungen der in vorliegender Erfindung verwendeten Monomeren der Gruppe (A) sind jene mit e-Werten von weniger als 1,0, insbesondere weniger als -0,5, nach der Price-Alfrey-Theorie des Monomeren-Rektivitäts-Index, Q und e.
  • Die Monomeren der Gruppe (A) sind Vinyl- oder Allylverbindungen von Carbonsäuren oder Estern oder deren mit Halogenatomen, Kohlenwasserstoffresten oder Halogenkohlenwasserstoffresten substituierte Verbindungen. Bevorzugte Verbindungen sind Carbonsäurevinylester, Carbonsäure-allyles-ter, Vinyl-hydrocarbyl- oder Halogenhydrocarbyl-Äther, oder Allyl-hydrocarbyl- oder Halogenhydrocarbyl-Äther.
  • Beispiele von bevorzugten ungesättigten Estern von Carbonsäuren sind Vinylester der Ameisensäure, Essigsciure, Propionsäure, Buttersäure, Capronsäure, Isocapronsäure, Caprylsäure, Pelargonsäure, 2-Äthyl-hexylcarbonsäure, Stearinsäure, Lävulinsäure, des Monoäthylesters der Oxalsäure, der Chloressigsäure, der Dichloressigsäure, der Benzoesäure, der Cyclohexancarbonsäure oder der Norbornan-2-carbonsäure, ferner Allylester der Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Laurinsäure, Benzoesäure, Cycloheptancarbonsäure oder der Chloressigsäure, weiterhin Essigsäure-2-chlorallylester, Essigsäure-isopropenylester, Buttersäure-isopropenylester, Norbornan-2-carbonsäure-isopropenylester, Essigsäure -K -methallylester, Essigsäure-ß-methallylester, Essigsäure-#-methallylester, oxalsäure-monomethyl-monomethallylester, Benzoesäure- t-methallylester oder Essigsäure-l-propenylester. Unter diesen Verbindungen werden Vinylester von Fettsäuren häufig verwendet. Die am meisten bevorzugten Verbindungen sind Essigsäure-vinylester und Propionsäure-vinylester.
  • Beispiele bevorzugter ungesättigter Äther sind Vinyl-methyl-äther} Isopropenyl-methyl-äther, ß-Chlorvinyl-methyl-äther, ß-Bromvinylmethyl-äther, Vinyl-äthyl-äther, Isopropenyl-äthyl-äther, ß-Chlorvinyl-äthyl-äther, ß-Bromvinyl-äthyl-äther, Vinyl-2-chloräthyl-äther, Vinyl-trifluoräthyl-äther, Vinyl--propyl-äther, Vinyl-isopropyl-äther, ß-Chlorvinyl-isopropyl-äther, Vinyl-butyläther, ß-Chlorvinyl-butyl-äther, Vinyl-isobutyl-äther, ß-Chlorvinyl-isobutyl-äther, ß-Bromvinyl-isobutyl-äther, Vinyl-tert.-butyl-äther, Vinyl-neopentyl-äther, Vinyl-n-hexyl-äther, Vinyl-2-äthylhexyl-äther, Vinyl-octyl-äther, Vinyl-cyclohexyläther, Vinyl-phenyl-äther, α-Chlorvinyl-phenyl-äther, Vinyl-pmethylphenyl-äther, Vinyl-p-chlorphenyl-äther, N-Bromvinyl-phenyl-äther, Vinyl-2-chlorphenyl-äther, Vinyl-2 ,4-dichlcrphenyläther, Vinyl-2,3,4-trichlorphenyl-äther, V inyl- o( -naphthyi -äther, Vinyl-benzyl-äther, Vinyl-p-chlorb-enzyl-äther, Vinyl-α-dimethylbenzyl-äther, Allyl-methyl-äther, Allyl-äthyläther, Allyl-2-chloräthyl-äther, Allyl-propyl-äther, Allyl-isopropyl-äther, Allyl-butyl-äther, Allyl-isobutyl-äther, Allyltert*-butyl-äther, Allyl-octyl-äther, Allyl-phenyl-äther, Allylp-chlorphenyl-äther, Allylß2ßchlorphenyl-äther, Allyl-2,4-dichlorphenyl-äther, Allyl-α-naphthyl-äther, Allyl-benzyl-äther, Methallyl-methyl-äther, Methallyl-äthyl-äther, Methallyl-propyläther, Methallyl-isopropyl-äther, Methallyl-butyl-äther, Methallyl-is butyl-äther, Methallyl-tert.-butyl-äther oder Methallyl-phenyl-äther. Unter diesen Verbindungen werden Vinyl-alkyläther und Vinyl-halogenalkyl-äther häufig verwendet. Die am meisten bevorzugten Verbindungen sind Vinyl-methyl-äther, Vinylisobutyl-äther, Vinyl-2-chloräthyl-äther und Vinyl-3-chlorpropyläther.
  • Die bei vorliegender Erfindung verwendeten Monomeren der Gruppe (B) sind korßjugi.erte Vinylmonomere der allgemeinen Formel in der Q eine Nitrilgruppe oder ein Rest -C-Y mit der für Y oben # O angegeben Bedeutung ist. Die für RIII beim Rest Y genannten organischen Reste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen sind vorzugsweise übl.iche Kohlenwasserstoff- oder Halogenkohlenwasserstoffreste, wie Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkylaryl- oder Cycloalkyl-Reste, sowie deren halogensubstituierte Derivate. Die für den Rest Y verwendeten Halogene sind Chlor, Brom, Jod oder Fluor, Me ist die Ammoniumgruppe oder der einwertige Teil eines Elements der Gruppen I bis III des periodischen Systems, wie Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Cäsium, Kupfer, Silber, Beryllium, Calcium, Strontium, Barium, Magnesium, Zink, Cadmium, Quecksilber, Bor, Aluminium oder Gallium. Unter dem hierin erwähnten einwertigen Teil versteht man, wenn ein Element der Gruppen I bis III des periodischen Systems durch Me' ausgedrückt wird, dass der einwertige Teil Me eines zweiwertigen Elements Me'/2 und der eines dreiwertigen Elements Me'/3 ist.
  • Einwertige Salze der Elemente der Gruppe I und Ammoniumsalze sind besonders bevorzugt.
  • Wenn im Falle sowohl RI als auch RII in den Formeln Wasserstoffatome sind, sind die Monomeren der Gruppe (B) Acrylnitril oder Acrylverbindungen, wie Acrylsäureester, Acrylamide (einschliesslich N-substituierte Acrylamide und N,N-disubstituierte Acrylamide), Acrylaäurehalogenide, Acrylsäure und Salze der Acrylsäure Wenn die Reste RI und RII keine Wasserstoffatome sind, sind die se Reste Halogenatome, Kohlenwasserstoffreste, Halogen enthaltende Kohlenwasserstoffreste oder inerte Substituenten tragende Kohlenwasserstoffreste0 Häufig verwendete Kohlenwasserstoffreste sind Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkylaryl- und Cycloalkylreste.
  • Halogenatome - auch in den Kohlenwasserstoffresterl- sind Chlor, Brom, J)d und Fluor. demnach sind in diesem Falle die Monomeren α- der B-substituierte Acrylnitrile und α- oder ß-substituierto erylverbindungen.
  • Bei .;e für als Ionomere der Gruppe (B) verwendete α- und B-uns .iltuierte Acrylverbindungen sind Methyl-, Äthyl-, n-Butyl-, n-Amyl-, 2-Äthylhexyl-, Octadecyl-, Allyl-, o-Toluyl-, Benzyl-, Cyclohexyl-, 2-Chloräthyl- oder ß-Chlorallylester der Acrylsäure, Acrylsäurechlorid, Acrylsäure oder die Natrium-, Kalium-, Zink-, Aluminium- oder Ammoniumsalze der Acrylsäure. Beispiele - oder ß-substituierter, konjugierter Vinylverbindungen sind der Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Phenyl- oder 2-Chloräthylester der Methacrylsäure, Äthylacrylsäure-methylester, #-Phenylacrylsäure-methylester, -Chloracrylsäure-methylester, Methacrylsäurechlorid, Methacrylsäure, das Natriumsalz der Methacrylsäure, Methacrylnitril, #-Äthylacrylnitril, #-Chloracrylnitril, -Chlormethylacrylnitril, Crotonsäure-äthylester, Crotonamid, Clotonitril, Zimtsäure-methylester, Zimtsäurebutylester, Zimtsäure-chlormethylester, Zimtsäurenitril, ß-Äthylacrylsäure-methylester oder ß-Chlormethylacrylsäuremethylester.
  • Unter diesen Verbindungen werden Acrylnitril, Acrylsäure-alkylester, Acrylsäure und Methacrylsäure-alkylester häufig verwendet. Insbesondere sind Acrylnitril, Acrylsauremethylester und Methacrylsäure-methylester wertvolle Monomere.
  • Die alternierenden Mischpolymerisate nach vorliegender Erfindung werden unter Verwendung der zuvor beschriebenen spezifischen Katalysatoren hergestellt. Einzelheiten der Poly,merisationsverfahren und der Besonderheiten der Katalysatoren sind bei speilsweise in der britischen Patentschrift 1 lf'7 117 beschrieben.
  • Bevorzugte Katalysatoren in vorliegender Erfindung sind Verbindungen der Formel MR'nX3 ns insbesondere Alkyl-aluminiumhalogenide und Alkyl-borhalogenide. Beispiele sind Alkyl-aluminiumdihalogenide, Alkyl-aluminiumsesquihalogenide, Dialkyl-aluminiumhalogenide, Alkyl-bordihalogenide und Dialkyl-borhalogenide.
  • Insbesondere sind Äthyl-aluminiumsesquichlorid, Äthyl-aluminiumdichlorid, Diäthyl-aluminiunchlorid, Äthyl-bordichlorid und Diäthyl-borchlorid am meisten bevorzugte Verbindungen. Selbstverständlich sind auch andere Reste für R', wie Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Aryl-, Alkenyl-, Aralkyl-, Alkylaryl- und Cycloalkyl-Reste, bei den Katalysatoren verwendbar.
  • Metallorganische Verbindungen von Metallen der Gruppen leib, IIIb oder IVb des periodischen Systems, die als geeignete Katalysatoren für die alternierende Nischpolymerisation verwendbar sind, enthalten als metallische Bestandteil.e Zink, Cadmium, Quecksilber, Bor, Aluminium; Kalium, Indium, Thallium, Germanium, Zinn oder Blei und am meisten bevorzugt Zink, Bor, Aluminium oder Zinn. Als organische Bestandteile werden bevorzugt verwendet, Kohlenwasserstoffreste und am meisten bevorzugt Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkylaryl- und Cycloalkyl-Reste. Besonders vorteilhafte Verbindungen haben die allgemeine Formel M"'R"'nX"p-n' in der M"' ein Metall der Gruppen IIb, Ilib oder IVb des periodischen Systems ist, R"' ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder dessen Derivat bedeutet, X" ein lialogenatom ist, p die Wertigkeit des Metalls ist und n einen beliebigen Wert von 1 bis p hat, wobei in den wirksamsten Verbindungen n gleich p ist. Typische Verbindungen sind Diäthyl-zink, Triäthyl-bor, Tributyl-bor, Triäthyl-aluminium,und Tetraäthylzinn.
  • Die als mit den vorgenannten metallorganischen Verbindungen zu vermischenden Katalysatoren verwendeten Metallhalogenide sind Halogenide der Metalle der Gruppen IIIb oder IVb des periodischen Systems, beispielsweise Halogenide von Bor, Aluminium, Gallium, lndium, Thallium, Germanium, Zinn oder Blei. Die verwendeten Halogene sind Chlor, Brom, Jod und Fluor. Diese Metallhalogenide können andere Reste ausser den Halogenatomen enthalten. Besonders bevorzugte Metallhalogenide für die alternierende Mischpolymerisaticn nach vorliegender Erfindung haben die allgemeine Formel M""X"X"'mR""q-m' in der M"" ein Metall der Gruppe IIIb oder IVb des periodischen Systems bedeutet, Z"' ein Halogenatom ist, "" ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder dessen Derivat bedeutet, q die Wertigkeit des Metalls angibt und m einen beliebigen Wert von 1 bis q hat, wobei in den wirksamsten Verbindungen m gleich q ist. Bevorzugte Beispiele dieser Metallhalogenide sind Bortrichlorid, Bortrifluorid, Aluminiumtrichlorid, Aluminiumtribromid und Zinntetrachlorid.
  • Die beim erfindungsgemässen Verfahren verwendeten organischen Peroxide sind übliche Peroxyde, wie Diacylperoxide, Keton-peroxide, Aldehyd-peroxide, Xther-peroxide, Hydroperoxide, DihydrDcarbyl-peroxide, Ester von Persäuren, Dihydrocarbyl-percarbonate oder Perearbamate. Beispiele dieser Peroxide sind Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Essigsaureperoxid, Methyl-äthylketon-peroxid, Cyclohexanon-peroxid, tert.-Butyl-hydroperoxi.d, cumcl-hydroperoxid, Di-tert.-Butyl-peroxid, Dicumyl-peroxid, tert.-Butyl-cumyl-peroxid oder Perbenzoesäure-tert.-butylester, Die in vorliegender Erfindung als Beschleuniger verwendeten bevorzugten Verbindungen von Übergangsmetallen sind Verbindungen von Übergangsmetallen der Gruppen IVa, Va, VIa, VIIa und VIII des periodischen Systems, die wenigstens ein Halogenatom, einen Alkoxyrest, eine ß-Diketo-Gruppe oder einen Acyloxyrest enthalten. Die ß-Diketo-Gruppen sind vorzugsweise Acylacetonyl-Reste, insbesondere die Acetyl-acetonyl-Gruppen. Beispiele von Übergangsmetallen der Gruppen IVa, Va, VIa, VIIa und VIII des periodischen Systems sind Titan, Zirkon, Vanadium, Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Palladium, Rhodium oder Platin. Unter diesen sind Titan, Zirkon, Vanadium, Chrom, Eisen, Kobalt und Nickel bevorzugt, und insbesondere liefert die Verwendung von Vanadium und Kobalt günstige Ergebnisse. Bevorzugte Beispiele sind Titantetrachlorid, Vanadiumtetrachlorid, Vanadyltrichlorid, 'rriäthyl-ortho-vanadat, Vanadium-tris-acetylacetonat, Chrom-tris-acetylacetonat, Mangan-tris-acetylacetonat, Kobalt tris-acetylacetonat, Kobalt-naphthenat oder Nickel-stearat.
  • Bei der Durchführung der alternierenden Mischpolymerisation nach vorliegender Erfindung, um die gewünschten alternierenden Mischpolymerisate selektiv zu erhalten, sollten geeignete Bedingungen für die Reaktion ausgewählt werden, um Nebenreaktionen zu vermeiden, da die ungesättigten Äther mit Lewis-Säuren eine kationische Polymerisation zulassen. Aus diesem Grunde wird bevorzugt ein Katalysator einer niedrigen Lewis-Acidität oder der Katalysator in einer geringeren Menge als das Monomere der Gruppe (B) verwendet. In einigen Fällen wird vorzugsweise das Monomere der Gruppe (A) in einer geringeren Menge als das Monomere der Gruppe (B) eingesetzt, Um andererseits ein alternierendes- Mischpolymerisat selektiv zu erhalten, werden die anderen erfjrderlichen Bedingungen derart ausgewählt, dass wenigstens eines der-Monomeren in dem Reaktionssystem nicht homopolymerisiert. Die ungesättigten Äther sind in verschiedenem Ausmass empfindlich gegenüber einer kationischen Polymerisation. Deshalb wählt man vorzugsweise ungesättigte Äther mit einer verhältnismässig niedrigen Empfindlichkeit gegenüber einer kationischen Polymerisation aus. In dieser Hinsicht sind für die selektive Herstellung eines alternierenden Mischpolymerisats Vinyläther mit Halogenkohlenwàsserstoffres-ten geeigneter als solche mit halogenfreien Kohlenwasserstoffresten.
  • Die Halogen enthaltende Metallverbindung, die ein Bestandteil des Katalysators bei vorliegender Erfindung ist, wird in einer Menge von 0,001 bis 10. Mol, vorzugsweise 0,01 bis 1,5 Mol und am meisten bevorzugt von 0,01 bis 0,9 Mol/Mol des Monomers der Gruppe pe (B) verwendet. Man kann selbstverständlich eine grössere de geringere Menge dieser Metallverbindung verwenden. Es ist wirkt sam, die Polymerisation in Gegenwart eines organischen Peroxids, einer Übergangsmetallverbindung oder von Sauerstoff auszuführen.
  • Die vorteilhafte Wirkung ist sogar klar bei Temperaturen von -78 C und auch in geringen Mengen, beispielsweise von 0,001 bis 20 Mol-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Mol-%, bezogen auf das Monomere re der Gruppe (B? ersichtlich0 Die alternierende Mischpolymerisation kann un-ter vermindertem Druck oder unter einem beliebigen Druck durchgeführt werden, der vom Druck eines lnertgases in verdünntem Zustand bis zu 100 kg/ 2 cm reicht. Am häufigsten wird atmospharischer Druck angewendet.
  • Die Polymerisationstemperatur liegt beliebig zwischen -150°C und + 1000C. Bei niedrigeren Temperaturen verläuft eine Homopolymerisation nur schwierig, sodass niedrigere Polymerisationstemperaturen die Bildung reiner alternierender Mischpolymerisate begünstigen. Die Polymerisation bei Raumtemperatur oder höheren Temperaturen verläuft ebenfalls wirksam.
  • Das erfindungsgemässe Mischpolymerisationsverfahren kann entweder in flüssigen Monomeren unter Anwendung der Polymerisationstechni ken in Masse oder in Gegenwart von üblichen inerten Lösungsmitteln durchgeführt werden. Beispiele inerter Lösungsmittel sind übliche Kohlenwasserstoffe und Halogen enthaltende Kohlenwasserstoffe.
  • Die unter Verwendung ungesättigter Äther erhaltenen, neuen alternierenden ischpolyr.nezisate sind beispielsweise als Kautschuke, Kunstoffe, Folien Dichtungsmittel, Klebstoffe, Überzugsmittel, Bindemittel und dergl. verwendbar.
  • Nach der Beendigung der Polymerisationsreaktion werden Nachbehandlungen iiach üblichen Verfahren zur Reinigung und Gewinnung der Polymerisationsprodukte durchgeführt.
  • Die alternierenden Mischpolymerisate der Erfindung kann man in folgender Weise laetonisieren: (1) Unmittelbare Säurebehandlung: I;Jan behandelt das erhaltene alternierende Mischpolymerisat mit einer anorgaiischen Säure, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Salpeter: säure oder Phosphorsäure, und/oder einer organischen Säure, wie Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure, oder Toluolsulfomsäure, bei einem pH von 2 oder niedriger, denn wenn der pH höher alu 2 liegt, verläuft die Lactonisierung zu langsam, so dass daher ein höherer p,-Wert nicht erwünscht ist. Die Umwandlung in die Lactonringe in dem Misclipolymerisat kann gewünschtenfalls durch geeignete Auswahl der Säurebehandlungsbedingungen gesteuert werden, wie Behandlungstemperatur und-zeitO Darüberhinaus kann die Säurebehandlung entweder auf ein homogenes System oder ein heterogenes System angewendet werden. Der Ablauf des Lactonisierungsmechanismus wird wie folgt angenommen.
    - - CN, OH - CH2 - OH S Säure- CH2 - Cli - 0112 - OH -
    . . behandlung " 1
    o a OH IIOOC
    111
    C - 0 N (Zwischenprodukt)
    0113
    Cli - 0
    A } 0112 - 112 - 0
    H20 ~ CII2 - GH - CH2 - CH- ~
    0-- O C=O
    Diese Reaktion kann in einer Stufe durchgeführt werden und ist daher besonders günstig für die Industrie.
  • (2) La'ctonisierung nach Verseifung mit Alkali Das vorgenannte alternierende Mischpolymerisat wird mit Alkali behandelt, wie NaOH, KOH, Ca(OH)2, NH3OH uswO, bei einem höheren pH als 10, um das Mischpolymerisat zu verseifen. Wenn der niedriger als 10 ist, verläuft die VerseifungJsreaktion sehr langsam, so dass deshalb ein niedrigerer p11-Wert unerwünscht ist.
  • Anschliessend behandelt man das verseifte mischpolymerisat mit der gleichen Säure, wie sie bei der unmittelbaren Säurebehandlung verwendet wird, bei einem pH-Wert unter 3,5, um das Mischp;^lymerisat zu lactonisieren. Wenn der pH-Wert höher als 3,5 liegt, verläuft die Lactonisierungsreaktion ausserordentlich langsam, so dass ein höherer pH-Wert unerwünscht ist. Die Umwandlung der Lactonringe in dem Mischpolymerisat kann gegebenenfalls durch geeignete Auswahl der Alkalibehandlungsbedingungen und der Säurebehandlungsbedingungen gesteuert werden, wie Alkalikonzentration, Säurekonzentration, Behandlungstemperatur und Behandlungszeit. Weiterhin können beide Behandlungen sowohl beim homogenen System als auch beim heterogenen System angewendet werden.
  • Der zweistufige Ablauf des Lactonisierungsmechanismus wird wie folgt angesehen:
    - - OH - - Alkali behandlung
    , - CH2 - CH - CEI2 - CH - AlkalibehandlungOH - ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    L MH (M = Metall oder NH4)
    O C
    lli
    0=0 N
    0H3
    - OH2 - C1H - CH2 - CH 5 Säurebehandlung
    - OH C00N
    OH
    S CH2 - CH - CH2 -
    O C =
    Gemäss dem LEctonisierungsverfahren vorliegender Erfindung wird die Umwandlung des alternierenden Mischpolymerisats zum Lactonring leicht zu 50 Gew.-% oder mehr, gewöhnlich 70 c,Ó der mehr, erreicht.
  • Wenn die Behandlungsbeidingungen in geeigneter Weise ausgewählt werden, kann eine 90 %-ige Umwandlung überschritten werden.
  • Das derart hoch lactonisierte Polymerisat ist unlöslich in Benzol, Alkohol oder Aceton, jedoch löslich in Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, γ-Butyrolacton, Äthylencarbonat, in konzentrierter wässriger Natriumrhodanatlösung und dergl. Es stellt ein weisses Polymerisat mit ausgezeichneter Beständigkeit gegen Wäme und guter Verarbeitbarkeit dar. Daraus hergestellte Formkörper, wie Folien, Fasern und dergl., sind zäh. Darüber hinaus kann die thermische Beständigkeit des lactonisierten Polymerisats und der daraus hergestellten Formkörper durch Zufügung eines mehrwertigen Metallsalzes zur Behandlungslösung weiter gesteigert werden.
  • Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
  • Beispiel 1 Man beschickt ein 700 ml fassendes, mit einem Rührer ausgerüstetes Reaktionsgefäss aus Glas mit, 0,20 Mol Methacrylsäure methylester und 30 ml Toluol, das 40 mMol Äthyl-aluminiumsesquichlorid [(C2H5]3Al2Cl3] enthält, bei -78°C unter Stickstoffatmosphäre. Danach fügt man 0,35 Mol Vinyl-butyl-äther hir zu und rührt die erhaltene Mischung. Man erhöht die Temperatur auf OOC und unterwirft das Gemisch bei dieser Temperatur 3 Stunden der Polymerisation. Durch Zugabe von mit Salzsäure angesäuertem Methanol unterbricht man die Polymerisation, isoliert das erhaltene Mischpolymerisat, reinigt es und erhält 24,1 g eines weissen Festkörpers. Man löst 2,5 g des Copolymerisats in )ó g Acetonitril und fügt zu der erhaltenen Lösung 10 g Schwefelsäure und 4 g Wasser. Die erhaltene Lösung erhitzt'man 3 Stunden auf 82°C, um sowohl Methacrysäure-methylester-Einheiten als auch Vinyl-butyl-ither-Rinheiten zu hydrolysieren, wodurch man ein Polymerisat mit 84 Vo Lactoneinheiten der Formel erhält.
  • Dieser Lactongehalt ist annähernd der theoretische Wert, 91,6 , wenn ein vollständig alternierendes Mischpolymerisat nach der Flory-Theorie lactonisiert wird. Aus diesem Grunde wird das in diesem Beispiel erhaltene Mischpolymerisat als ein alternierendes Mischpolymerisat angesehen.
  • Der Laetongeilalt wird aus der Differenz zwischen der Menge der in dem lactonisierten Polymerisat und der in dem hydrolysierten Polymerisat vorhandenen Carboxylgruppen berechnet, wobei diese Mengen durch konduktmetrische Titration bestimmt wurden sind.
  • Beispiel 2 Ein 300 ml fassendes, mit einem Rührer ausgerüstetes Reaktionsgefäss aus Glas beschickt man unter Stickstoffatmosphäre bei 2000 mit 0,20 Mol Acrylnitril (Q = 0,60, e = 1,20) und 30 ml Xylol, das 50 mMol Triäthylaluminium und 50 mMol Aluminiumtribrcmid enthält, und erhöht dann die Temperatur auf 15°C unter gutem Rühren.
  • Zu dem erhaltenen Gemisch fügt man 0,15 Mol Propionsäure-vinylester (Q - 0,052, e = 0,07) und 0,15 Mol Isobutyl-vinyl-äther (Q = 0,014, e = -1,64) und lässt das erhaltene Reaktionsgemisch 5 Stunden bei dieser Temperatur pclymerisieren. Nach der Beendigung der Polymerisation durch Zugabe von mit Salzsäure angesauertem Methanol isoliert man dos erhaltene Mischpolymerisat, reinigt es und erhält 19,7 g Mischpolymerisat. Man löst 2 g dieses Mischpolymerisats in 50 ml Aceton, fügt zu der erhaltenen Lösung 5 g Kaliumhydroxyd und 15 ml Wasser und kocht die erhaltene Lösung zur Verseifung des Mischpolymerisats 3 Stunden unter-Rü.ckfluss.
  • Einen Teil des erhaltenen verseiften Mischpolymerisats löst man in 100 Teilen Wasser und fügt 50 Teile Eisessig zu der erhaltenen Lösung. Die erhaltene Mischung kocht man zur Lactonisierung des Misch.polymerisats 3 Stunden unter Rückfluss, wodurch man ein Polymerisat mit einem Lactongehalt von 89 % erhält. Der Lactongehalt wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 bestimmt.
  • Da der Lcetongehalt sehr dicht am theoretischen Wert, 91,6 , liegt, wird das erzeugte Mischpolymerisat als praktisch vollständig alternierendes Mischpolymerisat betrachtet.
  • Beispiel 3 in einen 50 ml fassenden, mit einem Rührer ausgerüsteten, Reaktionsgefäss aus Glas vertreibt man die Luft durch Stickstoff unter Vakuum, kiihlt das Reaktionsgefäss auf -2Q0C, bringt in das Reaktionsgefäss bei dieser Temperatur 20 mMol Acrylnitril und 20 mMol 2-Chloräthyl-vinyl-äther unter Stickstoff ein und fügt 2 ml Heptan mit einem Gehalt von 2 mMol Äthyl-bordichlorid hinzu. Das erhaltene Gemisch lässt man 3 Stunden polymerisieren.
  • Das Reaktionsprodukt wird mit Methanol behandelt und man erhält 0,86 g eines Mischpolymerisats. Die Elementaranalyse des Mischpolymerisats ergibt folgende Werte: C 52,47%; H 6,0; N 8,60%; C1 21,71% und () 10,75%. Diese Werte stehen in dichter Überei.rlstimmung mit den theoretischen Werten des alternierenden Nischpolymerisats: C52,66%; H 6,27%; N 8,78%; Cl 22,26% und O 10,03%.
  • Beispiel 4 Man wiederholt das Verfahren nach Beispiel 3, jedoch unter Verwendung von 20 mMol Acrylsäure-methylester anstelle von Acrylnitril und erhält 0,82 g eines Mischpolymerisats. Die grundmolare Viskosität des Mischpolymerisats beträgt 1,45 dl/g, gemessen in Benzol bei 30 °C. Der Sauerstoffgehalt des Mischpclymerisats beträgt 25,25 0 in guter Übereinstimmung mit dem theoretischen Wert, 25,19 %, berechnet für das alternierende Mischpolymerisat.
  • Beispiel 5 Man wiederholt das Verfahrens des Beispiels 3, jedoch unter Verwendung von 40 mMol Isobutyl-vinyl-äther als Monomers der Gruppe (A) und 20 mMol Acrylsäure-methylester als Monomeres der Gruppe (B) und erhält 24,5 eines Mischpolymerisats. Die grundmolare Viskosität des Mischpolymerisats beträgt 5,25 dl/g, gemessen in Benzol bei 30 °C. Der Sauerstoffgehalt des Mischpolymerisats beträgt 25,78 Vo in guter Übereinstimmung mit dem thecretischen Wert, 25,80 , berechnet auf ein alternierendes Mischpolymerisat (1 : 1).
  • Beispiel 6 Ein 200 ml fassendes, mit einem Rührer ausgerüstetes Reaktionsgefäss aus Glas beschickt man unter Stickstoffatmosphäre bei -20 °C mit 0,116 Mol Acrylnitril (Q = 0,60, e = 1,20) und 0,116 Mol Acrylsäure-methylester (Q - 0,42, e - 0,60) und fügt dann 40 mMol Äthyl-aluminiumchlorid (C2H5AlCl2) in o-Dichlorbenzol (0,67 Mol/Liter). Das erhaltene Reaktionsgemisch erhitzt man unter kräftigem Rühren auf 15°C, fügt 0,25 Mcl Vinylacetat (Q = 0,026, e = -0,22) zu dem Gemisch und lässt das erhaltene Gemisch 5 Stunden polymerisieren. Bei der Zugabe von Viviace setzt die Polymerisation sofort ein und man erhält nach 5 Stunden eine viskose Polymerisatlösung. Durch Zugabe von mit Salzsäure angesäurertem Methanol bricht man die Polymerisation ab, trennt das Reaktionsprodukt ab, reinigt es mit Methanol und erhält 24,) g eines weissen, festen Mischpolymerisats.
  • Das gleiche Verfahren wie oben wird wiederholt, jedoch unter Verwendung von entweder lediglich 0,232 Mol Acrylnitril oder lediglich 0,232 Mol Acrylsäure-methylester anstelle des oben verwendeten Gemisches von Acrylnitril und Acrylsäure-methylester als Monomere der Gruppe (B), um die alternierende Mischpolymerisation durchzuführen.
  • Die danach erhaltenen, insgesamt 3 alternierenden Mischpolymerisate lactonisiert man unter folgenden Bedingungen: 3 Teile Mischpolymerisat werden in 72 Teilen Acetonitril gelöst und zu der erhaltenen Lösung 20 Teile p-Toluolsulfonsäure und 8 Teile Wasser zugefügt. Das erhaltene Gemisch wird 5 Stunden bei 8000 behandelt. Die Zusammensetzung -des Mischpolymerisats und der Lactongehalt in dem lactonisierten Polymerisat sind in der Tabelle I angegeben.
  • Der Acrylnitrilgehalt In dem Mischpolymerisat wird durch Stickstoffanalyse und der Acrylsäure-methylestergehalt durch Verseifen des Nischpolymerisats mit NaOH und Bestimmen der erhaltenen Carboxylgruppen durch kondtlktornetrisehe-Titration bestimmt (wenn Acrylnitril im Mischpolymerisat vorhanden ist, wird der durch Stickstoffanalyse bestimmte Acrylnitrilgehalt vom Carboxylgruppengehalt herabgedrückt). Der Lactongehalt wird ausgedrückt durch don Erz der Gruppe bezogen auf das Gewicht des Mischpolymerisats. Die Analyse der Lactongruppe wird nach dem Verfahren durchgeführt, die in "Kobunshi Kagaku", Band 7, Seiten 142 bis 154 (1950) beschrieben worden ist. Nach diesem Verfahren wird ein Polymerisat mit einem vorbestimmten Lactongehalt aus einem Mischpolymerisat aus Acrylnitril und Vinylacetat hergestellt und dessen IR-Absorption bei 1176 cm-1 mit der des nach vorliendem Beispiel erhalten Mischpolymerisats verglichen.
  • Zu Vergleichszwecken stellt man ein Nischpolymerisat aus Acrylsäure-methylester und Vinylacetat mit einem üblichen radikalischen Katalysator unter den folgenden Bedingungen her, lactonisiert es dann und bestimmt den Lactongehalt nach dem vorgenannten Verfahren: 20 Mol herylsäure-methylester und 80 Mol Vinylacetat, Konzentration der Monomeren: 50 5 Polymerisationslösungsmittel: Benzol Polymerisationskatalysator: 0,2 ffi Benzoylperoxid (pro Monomer) Polymerisationstemperatur: 600C Polymerisationszeit: 5 Stunden.
  • 5 g des derart erhaltenen Mischpolymerisats löst man in 210 ml eines Gemischs aus 55 Teilen Aceton, 35 Teilen Methanol und 15 Teilen Wasser und fügt dan 5 g NaOH zu der erhaltenen Lösung hinzu, um die Verseifung des Mischpolymerisats bei 40°C zu vollenden. Das erhaltene verseifte Mischpolymerisat wird mit l-n Salzsäure bei 95°C vollständi£'lactonisiert, bis man das Ansteigen im Lactongehalt des Mischpolymerisats unterbricht.
  • Tabelle I
    Produkt Verwendetes Misch- Zusammensetzung des Gew.-% des
    polymerisat Mischpolymerisats gebildeten
    (molares Vehältnis) Lactons
    a AN : MA :VAc 25,0 : 24,9 : 50,1 90,3
    b AN : BAc 57,6 : 42,4 73,8
    c MA : VAc 41,4 : 58,6 67,1
    d MA : VAc 49,5 : 50,5 46,9
    *) nach radikalischer Polymerisation Aus Tabelle I ist ersichtlich, dass das nach vorliegender Erfindung erhaltene lactonisierte Polymerisat einen hohen Gehalt an Lactoneinhei-ten besitzt. Andererseits Weist die Lsctonisierung eines nach einem üblichen radikalischen Polymerisationsverfahren erhaltenen Mischpolymerisats die Bildung eines Polymerisats mit lediglich etwa 47 c Lactoneinheiten auf. Wenn man weiterhin ein aus Acrylnitril, Acrylsäure-methylester und Vinylacetat zusammen-.gesetztes alternierendes Mischpolymerisat lactonisiert, erhalt man ein Polymerisat mit einem Laotongehalt von 90 Vo oder mehr, was in guter Übereinstimmung mit dem theoretischen Wert, 91,6 %, liegt den man erhält, wenn ein vollständig alternierendes Mischpolymerisat nach der Flory-Theorie lactonisiert wird.
  • 20 Teile eines hochlactonisierten Polymerisats, das durch Lactonisierung eines alternierenden Terpolymerisats erhalten worden ist, das aus Acrylnitril, Acrylsäure-methylester und Vinylacetat zusammengesetzt i.st, werden in 80 Teilen Dimethylformamid gelöst und die erhaltene Lösung durch eine Spinndüse mit 50 Löchern mit einem Durchmesser von 0,09 mm in ein Äthylenglykol-Koagulationsbad bei 70°C unter Ausbildung von Fäden versponnen, die dann auf das l0-fache der ursprünglichen Länge in einem Äthywerden lenglykolbad bei 130°C verstreckt/, wobei man zähe Päden erhält.
  • Andererseits kcnnte man ein nicht la.ctonisiertes alternierendes Terpolymer nicht zu Fäden verspinnen, weil es einen zu niedrigen Erweichungspunkt besitzt. Weiterhin liegt der Zersetzungspunkt des alternierenden Mischpolymerisats bei etwa 300°C, während der des lactonisierten Polymerisats bei etwa 40000 liegt. Dies zeigt, dass durch die Lactonisierung die Eigenschaften in höchste Masse verbessert werden.
  • Beispiel 7 Ein 500 ml fassendes, mit einem Rührer ausgerüstetes Reaktionsgefäss aus Glas beschickt man bei -78°C unter Stickstoffatmosphäre mit 0,20 Mol Methacrylsäure-methylester und einer Lösung von 40 mMol Äthyl-aluminiumsesquichlorid [)C2H5)3Al2Cl3] in 30 ml Toluol und fügt dann unter Rühren 0,35 Mol Vinyl-butyl-äther hinzu. Man erhöht die Temperatur der erhaltenen Mischung auf OOC und unterwirft das Gemisch 3 Stunden der Polymerisation.
  • Durch Zugabe von mit Salzsäure angesäuertem Methanol bricht man die Polymerisation ab, trennt das Reaktionsprodukt ab, reinigt es und erhält 24,1 g eines weissen festen Mischpolymerisats0 Man löst 2,5 g des Mischpolymerisats in 36 g Acetonitril und fügt zu der erhalten Lösung 10 g Schwefelsäure und 4 g Wasser. Das erhaltene Gemisch wird 3 Stunden bei 82°C behandelt und man erhält ein hochlactonisiertes Polymerisat mit 84 % Lactoneinheiten.
  • Durch Strangpressen des derart erhaltenen hochlactonisierten Polymerisats, erhält man eine Folie von guter Verstreckbarkeit.
  • Der Lactongehalt wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 6 bestimmt.
  • Beispiel 8 Ein 300 ml fassendes Reaktionsgefäss beschickt man unter Stickstoffatmosphäre beu -20°C mit 0,20 Mol Acrylnitril (Q = 0,60, e = 1,20) und 30 ml Xylol, das jeweils 50 mMol Triäthylaluminium und Aluminiumtribromid enthält, fügt zu der erhaltenen Mischung unter Rühren bei 150°C 0,15 Mol Propionsäure-vinylester (Q z 0,052, e = -0,07) und 0,15 Mol Isobutyl-vinyl-äther (Q = 0,014, e = -1,64) und lässt das erhaltene Gemisch 3 Stunden polymerisieren. Durch Zugabe von mit Salzsäure angesäuertem Nethanol bricht man die Polymerisation ab, trennt das Produkt ab, reinigt es und erhält 19,7 g eines Mischpolymerisats. Man löst 2 g dieses Mischpolymerisats in 50 ml Aceton und fügt zu der erhaltenen Lösung 5 g NaOH und 15 ml Wasser. Das erhaltene Gemisch kocht man 3 Stunden unter Rückfluss, um es zu Verseifen. Ein Teil des -derart erhaltenen verseiften Mischpolymerisats löst man in lOO Teilen Wasser, fügt 50 Teile Eisessig hinzu, kocht das erhaltene Gemisch zur Lactonisierung 3 Stunden unter Rückfluss und erhält danach ein hochlactonisiertes Polymerisat mit einem Lactongehalt von 89 %. Der Lactongehalt wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 6 bestimmt Durch Strangpressen des derart erhaltenen hochlactonisierten Polymerisats erhält man eine Folie von guter Verstreckbarkeit.
  • Weiterhin löst man das lactonisierte Polymerisat in der gleichen Weise wie in Beispiel 6 in i)imethylformamid und verspinnt die erhaltene Lösung auf nassem Wege in ein Äthylglycol-Koagulierungsbad. , wobei man zähe Fäden erhält.
  • Beispiel 9 Ein 200 ml fassendes, mit einem Rührer ausgerüstetes Reaktionsgefäss aus Glas beschickt -man unter Stickstoffatmosphäre bei -20°C mit 0,20 Mol f-Chloracrylnitril und 30 ml o-Dichlorbenzol, das 10 mMol Äthyl-aluminiumsesquichlorid enthält, erhöht die Temperatur der erhaltenen Mischung unter kräftigem Rühren auf 20°C, gibt dann 0,50 Mol Chloressigsäure-allylester und 0,45 mMol Vanadiunexitrichlerid als Polymerisationsbeschleuniger hinzu und unterwirft die erhaltene Mischung 5 Stunden der Polymerisation. Durch Zugabe von mit Salzsäure angesäuertem Methanol bricht man die Polymerisation ab, trennt das Produkt ab und erhält 15,3 g eines Mischpolymerisats. Das erhaltene Mischpolymerisat wird zu einer Folie verpresst, die bei etwa 11000 gelbstichig wird.
  • Ferner fügt man 10 g des erhaltenen alternierenden Mischpolymerisats zu 100 ml 20 %-iger wässriger Salpetersäure, die 1 g Al(N03)3 enthält, hält das erhaltene Gemisch unter Rühren 5 Stunden im kochenden Zustand in einem heterogenen System, filtriert dann das Gemisch und wäscht es, wobei man ein hochlactonisiertes Polymerisat mit einem Lactengehalt von 76 % erhält.
  • Eine durch Strangpressen dieses lactonisierten Polymerisats erhaltene Folie war durchsichtig und zäh und sogar beim Erhitzen auf 200°C oder höher stabil, Der Lacttengehalt wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 6 bestimmt0 Beispiele 10 bis 16 Man wiederholt das Verfahren des Beispiels 1, jedoch unter Verwendung einer Kombination der in Tabelle II genannten Monomeren anstelle der Kombination von Methacrylsäure-inethyles.ter und Vinyl-butyl-äther, um ein Mischpolymerisat zu erhalten. Von den erhaltenen Mischpolymerisaten machte man eine Elementaranalyse.
  • Die alternierende Mischpolymerisierbarkeit der Mischpolymerisate bestimmte man aus den Ergebnissen der El.ementaranalysen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II angegeben.
  • Tabelle II
    Bei- Monomers der Gruppe (A) Monomers der Gruppe (B) Alternierende
    spiel Mischpolymeri-
    Name Menge Name Menge sierbarkeit
    (Mol) (Mol)
    10 Acrylnitril 0,20 Allyl-äthyl-äther 0,35 gut
    11 Acrylamid 0,20 Isopropenyl- 0,35 gut
    methyl-äther
    12 Acrylnitril 0,20 ß-Chlorvinyl-butyl-äther 0,35 sehr gut
    13 Methacrylsäuremethylester 0,20 Phenyl-vinyl-äther 0,35 gut
    14 Acrylsäure-methylester 0,20 α-Bromvinyl-phenyl-äther 0,17 gut
    + 2-Chlor-phenyl-vinyl- + 0,17
    äther
    15 Acrylnitril + 0,10 2-Chloräthyl-allyl- 0,35 gut
    N,n-Dimethylacrylamid + 0,10 äther
    16 Methacrylsäuremethylester 0,10 - - nicht
    Acrylsäure-methylester + 0,10 polymerisiert

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Alterniende Mischpolymerisate, bestehend aus wenigstens einem Monomeren der Gruppe (A) der allgemeinen Formel in der RI und R2 Wasserstoff- oder Halogenatome oder nicht polymerisierbare Kohlenwasserstoff- oder Halogenkohlenwasserstoffreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatome bedeuten, vorausgesetzt, dass wenigstens einer der Reste R1 oder R2 ein Wasserstoffatom ist, und E den Rest -0-R3, -CH2"0-R3, -CH2-o-C--R3 bedeutet wobei R3 ein nicht polymerisierbarer Koh- lenwass8rstoff- oder Halogenkohlenwassersteffrest mit 1 bis
    20 Kohlenstoffatomen ist, und wenigstens einem Monomeren der Gruppe (B) einer konjugierten Vinylverbindung der allgemeinen Formel in der RI und RII Wasserstoff- oder Halogenatome oder nicht polymerisierbare Kohlenwasserstoff- oder Halogenkohlenwasserstoffreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten, vorausgesetzt, dass wenigeitens einer der Reste Rt oder RI ein Wasserstoffatom ist, und Q die Nitrilgruppe oder ein Rest ist, in den Y ein Halogenatom oder der Rest -ORIII oder -OMe is-t, wobei RIII ein Wasserstoffatom oder einen organischen Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet und Me die Ammoniumgruppe oder der einwertige Teil eines Elements der Gruppen 1 bis III des Periodensystems ist.
  2. 2. Alternierendes Mischpolymerisat nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die monomeren Einheiten der Gruppe (A) aus einem ungesättigten Äther der allgemeinen Formel in der E1 einen Rest -0R3 oder -CH2-0-R3 bedeutet, oder ein Gemisch aus wenigstens einem dieser ungesättigten Äther und wenigstens einem ungesättigten Ester einer Carbonsäure der allgemeinen Formel in- der E2 einen Rest -C-O-R3 oder -CH2-o-C-R3 bedeutet, beste- 0 H1 R2 hen, wobei in beiden Pormeln die Reste Rl, R2 und R3 die in An-
    spruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen.
  3. 3. Alternierendes Mischpolymerisat nach Anspruch 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der ungesättigte Äther ein Vinyl-hydrocarbyl-äther, ein Vinyl-halogenhydrocarbyläther, ein Allyl-hydrwcarbyl-äther oder ein Allyl-halogenhydrocarbyl-äther ist.
  4. 4. Alternierendes Mischpolymerisat nach Anspruch 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der ungesättigte Äther ein Vi nyl-alky 1-äther oder ein Vin.yl-halogenalkyl-ather ist.
  5. 5. Alternierendes Mischpolymerisat nach Anspruch 4, d a -d u r c h- g e k e n n z e i c h n e t , dass der-ungesättigte Äther Vinyl-methyl-äther, Vinyl-isobutyl-äther, Vinyl-2-chloräthyl-äther oder Vinyl-3-chlorpropyl-äther ist.
  6. 6. Alternierendes Mischpolymerisat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die konjugierte Vinylverbindung Acrylnitril, Acrylsäure, ein Acrylesters ein Acrylsäurehalogenid, ein Acrylsäuresalz oaer deren in α- oder ß-Stellung durch Halogenatome, Kahlenwasserstoff- und/oder Halogenkohlenwasserstoffreste substituierte Derivate sind.
  7. 7, Alternierendes Nischpolymerisat nach Anspruch 6, d a » d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die konjugierte Vinylverbindung ein Ac-rylsäure-alkylester oder ein Methacrylsäure-alkylester ist.
  8. 8. Alternierendes Mischpolymerisat nach einem oder mehreren der Avsprüche 1 bis 7, d a d u r -c h g e k e n n z e i c h -n e t, dass der ungesättigte Ester einer Carbonsäure ein Carbonsäure-vinylester oder Carbonsäure-allylester ist.
  9. 9, Alternierendes Mischpolymerisat nach Anspruch 8, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der ungesättigte Ester einer Oarbcnsäure ein Fettsäure-vinylester ist.
  10. 10. Alternierendes Mischpolyr.leri.sat nach den Ansprüchen 8 oder 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der ungesättigte er einer Carbonsäure Ameisensäure-vinylestcr, Essigsäure-vinylester, Propionsäure-vinylester, Buttersäurevinylester, Capronsäure-vinylester, Stearinsäure-vinylester, Chloressigsäure-vinylester, Benzoesäure-vinylester, Cyclohexancarbonsäure-vinylester, Norboran-2-carbomsäure-vinylester, Essigsäure-allylester, Propionsäure-allylester, Benzoesäureallylester, Chloressigsäure-allylester, Essigsäure-2-chlorallylester, Essigsäure-isopropenylester,oder Essigsäure-ß-methallylester ist5
  11. 11. Verfahren zur Herstellung der alternierenden Mischpolymerisate nach'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens ein Monomeres der Gruppe (A) der allgemeinen Formel in der die Reste Pl, R2 und E die in Anspruch 1 genannte Bedeuturig haben, und mindestens ein Monomeres der Gruppe (B) der allgemeinen Formel in der die Reste RI, RII und Q die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben, in Gegenwart a) eines Organometallhalogenids der allgemeinen Formel MR'nX3-n in der M Aluminium oder Bor bedeutet, R' ein organischer Rest ist, X ein Halogenatom ist und n einen beliebigen Wert von 1 bis 2 annimmt, oder b) eines Gemisches aus mindestens zwei Verbindungen der allgemeine nen Formeln MR'nX3-n' M'R"3 oder M"X'3 in denen M' und M" Aluminium oder Bor bedeuten, R' ein organischer Rest ist und X' ein Halogenatom ist, oder c) einer metallorganischen Verbindung-der Gruppen IIb, IIIb oder IVb und eines Metallhalogenids der Gruppen III,b oder IVb des Periodensystems, wobei mindestens eines der Metalle Aluminium oder Bor ist und die metallorganische Verbindung und das Metallhalogenid in Gegenwart mindestens eines Monomeren der Gruppe (B) miteinander in Berührung gebracht werden, sowie gegebenenfalls d) üblichen Beschleunigern in Masse-oder in inerten Lösungsmitteln copolymerisiert.
  12. 12. Verwendung der alternierenden Copolymerisate nach Anspruch 1 in Deschichtungsmassen, Formassen, Bindemitteln und Klebstoffen.
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