DE2063041A1

DE2063041A1 - Einrichtung zum Biegen von Stäben u.dgl.

Info

Publication number: DE2063041A1
Application number: DE19702063041
Authority: DE
Inventors: der Anmelder. P ist
Original assignee: Filzmoser, Franz, Wels (Österreich)
Priority date: 1970-11-26
Filing date: 1970-12-22
Publication date: 1972-06-15
Also published as: DE2063041B2; DE2063041C3

Description

Einrichtung zum Biegen von Stäben u.dgl.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zum Biegen von Stäben u.dgl., insbesondere von Rundstäben oder Drähten im Zick-Zack zur Herstellung von Gitterträgern, bei welcher ein bzw. zwei, auf einem in der Arbeitsbewegung hin- und herbeweglichen Schlitten quer zu dieser Richtung liegende Bolzen, um welche der Rundstab bzw.
die Rundstäbe od.dgl. gebogen werden, in ihren Längsachsen verschiebbar sind, wobei die Kolbenstange des den Biegevorgang bewirkenden Pressluftzylinders od.dgl. mittelbar oder unmittelbar an einem Hebel angreift, der einen den Rundstab bzw. die Rundstäbe od.dgl. durchdrückenden und biegenden zweiten Bolzen trägt. Diese Gitterträger bestehen aus einem Obergurtstab, zwei Untergurtstäben und zwei im Zick-Zack gebogenen, den Obergurtstab mit Je einem Untergurtstab verbindenden Stäben bzw. Drähten.
Durch die Erfindung soll ermöglicht werden, Gitterträger verschiedener Höhe wahlweise auf einer einzigen Maschine herzustellen.
Erfindungsgemäß wird dies zunächst dadurch erzielt, daß der Schwenkpunkt des Hebels der Höhe nach und die Lagerung des zweiten Bolzens auf diesem Hebel in der Längsrichtung des letzteren verstellbar sind, bzw. dieser Hebel gegen einen Hebel anderer Länge vertauschbar ist.
Hiebei können ein zweiter Hebel, welcher einen den einlaufenden Rundstab bzw, die einlaufenden Rundstäbe odsdgl.
tragenden dritten Bolzen trägt, sowie der diesen Bolzen mit dem den Rundstab bzw.die Rundstäbe od.dglO durchdrückenden und biegenden zweiten Bolzen verbindende Lenker gegen andere Hebel bzw. Lenker verschiedener Länge austauschbar oder die Hebel und Lenker in ihrer Länge verstellbar sein.
Gegenstand der Erfindung ist weiters, daß zusammen mit dem Schwenkpunkt des ersten Hebels auch Jene ersten Bolzen samt diese in Lämgsrichtung hin- und her schiebenden Zylindern der Höhe nach verstellbar sind; um welche Bolzen die Rundstäbe od.dgl., anschließend an dies schon im vorhergehenden Arbeitsgang gebogenen Stücke derselben gebogen werden.
Schließlich ist auch Gegenstand der Erfindung, daß zusammen mit dem Schwenkpunkt des ersten Hebels auch die Führungen der zur Herstellung des Gitterträgers dienenden Rundstäbe od.dgl.
der Höhe nach verstellbar sinkt In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgogenstandes dargestellt, uezw. zeigen Fig.1 einen lotrechten lLängsschnitt der Vorrichtung und Fig.2 einen waagrechten Schnitt nach Linie II«II der Fig.1. Fig.3 veranschaulicht in gleicher Darstellungsweise wie Fig.l dieselbe Vorrichtung bei Herstellung eines Gitterträgers von gröberer Höhe als Jener, welcher bei der Einstellung gemäß Fig.i erzeugt wird0 Der Rahmen t ist als Schlitten ausgebildet und auf in der Zeichnung nicht dargeotellten Schienen in der Längsrichtung verschiebbar0 Zu diese Zweck ist an an ihm eine mutter 2 angeschweisst, in welcher ein Bolzen 3 verschraubbar und iestklemmbar ist, der ein Auge 4 zum Einhängen einer Pleuelstange aufweist, welche die hin- und hergehende Bewegung des Kolbens eines pneumatisch oder hydraulisch betätigten Vorschubzylinders od.dgl. auf den Rahmen i überträgt.
Auf diesen ist eine Platte 5 aufgebaut, die einen über den Großteil ihrer Höhe verlaufenden Schlitz 6 aufweist, In diesem Schlitz sind Schraubenbolzen 7,8 geführt, von denen der untere in eine Gabel 9 und der obere in ein Gleitstück 10 eingeschraubt ist.
Sie sind mit Schraubenmuttern 11,12 versehen, wobei durch Festziehen der Mutter ii das Gleitstüok 10 mittelbar und durch bestziehen der Mutter 12 dieses unmittelbar an die Platte 5 angedrückt wird. Das Gleitstück 10 trägt eine Konsole 13, die mit einer Führung 14 für den den Obergurt des herzustellenden Gitterträgers bildenden Rundstab 15 versehen ist.
Auf einem Arm 16 der Platte 5 sitzt ein Zylinder 17 mit hydraulisch oder pneumatisoh aus- und einschiebbarem Kolben samt Kolbenstange 18, welche an der Konsole 13 befestigt ist.
illit dem auf und ab schiebbaren Gleitstück 10 sind seitliche Führungen 19,20 für Rundstäbe 21,22 vorgesehen, welche, nachdem sie in der nachstehend beschriebenen Weise im Zick-Zack gebogen sind, die beiden Seiten des herzustellenden Gitterträgers bilden.
Auf diese Führungen sind die beiden Pressluftzylinder 23 aufgesetzt, die Je einen Bolzen 24 vor und zurück schieben. Die zur Herstellung des Untergurtes des Gitterträgers dienenden Rundstäbe, welche in der Zeichnung nicht dargestellt sind, werden zu beiden Seiten des Rahmens i vorbeigeführt.
An einem Bolzen 25 der Gabel 9 hängt ein Hebel 26, der durch einen Bolzen 27 mit der Kolbenstange 28 eines Pressluftzylinders 29 in Verbindung steht, welcher um eine Achse 30 am Rahmen 1 verschwenkbar ist.
Der Hebel 26 weist an seiner Oberseite Schraubenbohrungen 31 auf, in welchen zwei Schrauben 32 eines Lagerstückes 33 in zwei (oder mehr) Stellungen fixierbar sind. Mittels eines durchgebenden Bolzens 34, der an seinen Enden Abschrägungen 35 aufweist, ist an dem Lagerstück 33 ein an beiden Enden gabelförmiger Lenker 36 gelagert. Am anderen Ende steht dieser mittels eines durchgehenden Bolzens 37 mit einem Hebel 38 in gelenkiger Verbindung, der um einen Bolzen 39 an einer am Rahmen 1 befestigten seitlich verstellbaren Lagerung 40 verschwenkbar ist.
Zur Einstellung der Vorrichtung, wie sie Fig.3 zeigt, wurde die Kolbens tange 18 in den Zylinder 17 auf hydraulischem oder pneumatischem Wege zurückgezogen, so daß dadurch die Sonsele 13 samt Gleitstücke 10 und den an diesem befestigten Teilen 7,8,9,11, 82,#9,28,23,24,25 und 26 angehoben wurde, wodurch auch der Zylinder 29 verschwenkt worden ist. Das Lagerstück 33 wird nun durch Lösen der Schrauben 32 und Einschrauben derselben in weiter unten befindliche Schraubenbohrungen 31 in einer tieferen Lage fixiert0 Der Lenker 36 sowie der Hebel 38 werden dann nach Lösen der Bolzen 34, 37 und 39 gegen einen längeren Lenker 36a bzw. einen längeren Hebel 38a und Wiedereinführen der zuletzt genannten drei Bolzen ausgetauscht.
Wie aus den waagrechten Pfeilen in Fig.i links hervorgeht, läuft das zu verformende Material 15,21,22 von links in die Vorrichtung ein. Die Kolben der beiden waagrechten Zylinder 23 sind hiebei vorgeschoben, so daß die beiden Bolzen 24 nach innen vorstehen und die Rundstäbe 21,22 auf ihnen aufruhen, welche,in Fig.1 links von diesen Bolzen, geradlinig verlaufen.
Der Kolben und die Kolbenstange 28 des Zylinders 29 sind hiebei ausgefahren, so daß sich die beiden Hebel 26 und 38 sowie der Lenker 36 in der in Fig.1 strichpunktiert angedeuteten Lage befinden0 Hiebei liegt der Bolzen 34 oberhalb der waagrecht einlaufenden Rundstäbe 21 und 22.
Wird nun der Kolben des Zylinders 29 pneumatisch zurückgezogen, so wird der Bolzen 34 um die Achse des Bolzens 25 nach abwärts verschwenkt und drückt hiebei mit seinen Enden auf die beiden Rundstäbe 21 und 22, so daß diese durchgebogen werden, da sie auch auf den Enden des Bolzens 37 aufruhen.
Nun wird der Rahmen i durch den Kolben des betreffenden Zylinders vorgeschoben, also in der Zeichnung nach rechts bewegt.
Da die Rundstäbe 21 und 22 die beiden Bolzen 24 über einen Teil des Bolzenunfanges uischließen, also an diesen Bolzen hängen, werden sie beim Vorschieben des Rahmens i und aller seiner Aufbauten mitgenommen. Diese Vorschubbewegung geht in Ausmaß des Abstandes zweier in gleicher Höhe liegenden Büge der im Zick-Zack gebogenen Rundstäbe 21 und 22 vor sich.
Der Kolben des Zylinders 29 wird samt der Kolbenstange 28 nun wieder ausgeschoben, bis die in Fig.1 strichpunktiert angedeutete Lage der Hebel 26 und 38, sowie des Lenkers 36 erreicht ist.Die Abschrägungen 35 des Bolzens 34 drücken hiebei die im Zick-Zack gebogenen Stäbe 21 und 22 nach aussen, so daß diese die Bewegung des Bolzens 34 nicht behindern.
Nun werden die Bolzen 24 durch die Kolben der Zylinder 23 zurückgezogen, worauf der Rahmen 1 dann ungehindert in seine Ausgangsstellung zurückgeschoben wird. Während dieser Rückbewegung des Rahmens verbleiben die Rundstäbe an Ort und Stelle.
Es ist damit die ursprüngliche Stellung der Einzelteile wieder erreicht und kann der nächste Biegevorgang beginnen.
fiie schrittweise vorgeschobenen, gebogenen und geradlinig verbleibenden Rundstäbe werden dann einer Schweissvorrichtung zugeführt.
In gleicher Weise vollzieht sich der Ablauf der einzelnen Vorgänge bei der Einstellung gemäß Fig.3, nur daß bei dieser Gitterträger größerer Höhe erzeugt werden.
Die Ventile der Pressluftzylinder, welche die einzelnen Bewegungen bewirken, werden vorteilhaft elektronisch gesteuert.

Claims

Patentansprüche:

@ Einrichtung zum Biegen von Stäben u.dgl., insbesondere von Rundstäben oder Drähten im Zick-Zack zur Herstellung von Gitterträgern, bei welcher ein bzw. zwei, auf einem in der Arbeitsbewegung hin- und her beweglichen Schlitten quer zu dieser Richtung liegende Bolzen, um welche der Rundstab bzw. die Rundstäbe od.dgl. gebogen werden, in ihren Längsachsen verschiebbar sind, wobei die Kolbenstange des den Biegevorgang bewirkenden Pressluftzylinders od.dgl.

mittelbar oder unmittelbar an einem Hebel angreift, der einen den Rundstab bzw. die Rundstäbe od.dgl. durchdrückenden und biegenden zweiten Bolzen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkpunkt (25) des Hebels (26) der Höhe nach und die Lagerung des zweiten Bolzens (34) auf dem Hebel in der Längsrichtung des letzteren verstellbar sind, bzw. dieser Hebel gegen einen Hebel anderer Länge vertauschbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Hebel (38), welcher einen den einlaufenden Rundstab bzw. die einlaufenden Rundstäbe (21,22) od.dgl.

tragenden dritten Bolzen (37) trägt, sowie der diesen Bolzen mit dem den Rundstab bzw. die Rundstäbe od.dgl. durchdrückenden und biegenden zweiten Bolzen (34) verbindende Lenker (36) gegen andere Hebel (38a) bzw.Lenker (56a) verschiedener Länge austauschbar oder die Hebel und Lenker in ihrer Länge verstellbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit dem Schwenkpunkt (25) des ersten Hebels (26) auch Jene ersten Bolzen (24) samt diese in Längsrichtung hin- und her schiebenden Zylindern (23) der Höhe. nach verstellbar sind, um welche Bolzen die Rundstäbe (21,22) od.dgl., anschließend an die schon im vorhergehenden Arbeitsgang gebogenen Stücke derselben gebogen werden.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bzw. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß, zusammen mit dem Schwenkpunkt (25) des ersten Hebels (26) auch die Führungen (14,19) der zur Herstellung des Gitterträgers dienenden stäbe (15; 21,22) od.dgl. der Höhe nach verstellbar sind.