DE2424803C3 - - Google Patents

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DE2424803C3
DE2424803C3 DE19742424803 DE2424803A DE2424803C3 DE 2424803 C3 DE2424803 C3 DE 2424803C3 DE 19742424803 DE19742424803 DE 19742424803 DE 2424803 A DE2424803 A DE 2424803A DE 2424803 C3 DE2424803 C3 DE 2424803C3
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Ernst August Wilhelm 8672 Selb Henkel
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Erich Netzsch GmbH and Co Holding KG
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Erich Netzsch GmbH and Co Holding KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Presse zum Herstellen von Formungen aus pulverförmigen oder körnigen Werkstoffen, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Bei einer bekannten Presse dieser Gattung (DE-PS 19 599) ist beiderseits des am Pressengestell schwenkbar gelagerten und mit dem Gestänge verbun^ denen Hebels auf dessen Lagerachse je ein Kegelrad^ segment gelagert. Beide Kegelradsegmente stehen mit einem zwischen ihnen am Hebel gelagerten Kegelritzel in Eingriff. Das eine Kegelradsegment weist eine mit der Lagerachse des Hebels konzentrische Stirnverzahnung auf, die mit einem Stirnradsegment kämmt. Das Stirnradsegment ist durch eine im Abstand parallel zur Lagerachse des Hebels im Pressengestell gelagerte Welle starr mit einem Arm verbunden, auf dem eine Kurvenfolge gelagert ist Das andere Kegelradsegment weist eine radiale Kulissenführung auf, in die ein auf einem Schlitten gelagerter Kulissenstein eingreift Der Schlitten ist stufenlos längs eines Arms verstellbar, der über eine ebenfalls im Abstand parallel zur Lagerachse im Pressengestell gelagerte und mit der erstgenannten Welle gleichachsige zweite Welle starr mit einem weiteren Arm verbunden ist, an dem eine Kurvenfolgerolle gelagert ist Beide Kurvenfolgerollen sind je einer von zwei auf der Hauptwelle der Presse befestigten Kurven, nämlich einer Preßkurve und einer Abzugskurve, zugeordnet. Die besch iebene Anordnung stellt ein Ausgleichgsgetriebe dar, durch das die von der Preßkurvc und der Abzügskurve auf das Gestänge übertragenen Bewegungsvorgänge gekoppelt sind. Durch Verstellen des Schlittens mit dem in die Führung des einen Kegelradsegments eingreifenden Kulissenstein läßt sich die Größe der Schwenkbewegungen dieses einen Kegelradsegments — und damit die Wirkung der Abzugskurve auf die Bewegung des Gestänges — bei gegebener Gestaltung der Abzugskurve verändern. Durch das Ausgleichsgetriebe läßt sich aber nicht vermeiden, daß die Verstellung des Schlittens mit dem Kulissenstein einen gewissen Einfluß auf die Wirkung der anderen Kurve auf die Gestängebewegung beim Rückhub desselben ausübt.
Für den Rückhub des Gestänges sind Federn vorgesehen, die an den Kegelradsegmenten angreifen. Diese Federn können das Gestänge nur dann vollständig in die Füllstellung zurückführen, wenn am Preßwerkzeug keine außergewöhnlichen Widerstände auftreten. Solche Widerstände sind iber im Betrieb, besonders bei komplizierten Preßwerkzeugen, nicht immer zu vermeiden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einer Presse der eingangs beschriebenen Gattung die Antriebstechnik für die Abzugs- und Ruckhubbewegungen des Matrizengestänges zu verbessern, insbeson dere die Abzugs- und Rückhubbewegungen des Matrizengestänges voneinander getrennt einstellbar /u machen, ohne daß sich die Einstellungen gegenseitig beeinflussen und ohne daß Hemmungen bei der Rückhubbewegungen zu befürchten sind.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ai'f der Welle zusätzlich eine Rückhubkurve als zweite Steuerkurve angeordnet ist und die beiden Kurvenfolgerollen an je einem Bogenschlitten angeordnet sind, der längs einer an dem mit dem Gestänge verbundenen, gemeinsamen Hebel ausgebildeten Kreisbogenführung verstellbar ist, and die Abzugskurve sowie die Rückhubkurve je einen in b^zug auf die Welle exzentrischen kreisbogenförmigen Abschnitt aufweisen, dessen Radius gleich dem Radius des Kreises ist, auf dem die zugehörige Kurvenfolgerolle beim Verstellen des zugehörigen Bögenschlitlens entlanggleitet oder sich abwälzt, und dessen Mittelpunkt in der Winkelstellung der Welle, in der das Gestänge die Preßendsteüung einnimmt, mit dem Mittelpunkt der zugehörigen Kreisbogenführung übereinstimmt.
Dadurch ergibt sich neben der Lösung der insbeson-
c|ere genannten Aufgabe eine kompakte Anordnung und die von den KurvenColgerollen an den zugehörigen Kurven abgenommenen Bewegungen werden auf kurzem Weg und dennoch in stufenlos einstellbarer Größe auf den gemeinsamen Hebel übertragen. Die Bogenschlitten und ihre an dem gemeinsamen Hebel ausgebildeten Führungen können hoch belastet werden, ohne daß sie einem nennenswertem Verschleiß unterliegen, da sie sich im normalen Betrieb nicht in bezug aufeinander bewegen. Der Einfluß der Abzugskurve und der Rückhubkurve auf die Größe der Schwenkbewegungen des Hebels kann in der Preßendstellung verändert werden, ohne daß sich an der Lage der Preßendstellung selbst etwas ändert und ohne daß die Winkelstellung der betreffenden Kurve in bezug auf die sie antreibende Welle verändert werden muß. Es genügt deshalb im allgemeinen, die Abzugskurve und die Rückhubkurve bei der Montage der erfindungsgemäßen Presse ein für allemal an der Welle zu befestigen; der Benutzer der Presse braucht selbst dann, wenn er sehr verschiedene Preßlinge herzustellen hat, nur noch die Bugenschlitien einzustellen, um die gewünschten Abzugs- und Rückhubbewegungen des Gestänges zu erhalten.
Die beiden Bogenschlitten könnten in ihren Führungen festklemmbar und nach Lösen der Klemmung von Hand verstellbar sein. Einfacher zu handhaben ist jedoch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der jeder der beiden Bogenschlitten eine Schneckenradverzahnung aufweist, die mit einer in dem gemeinsamen Hebel gelagerten und mit einer Einstellvorrichtung verbundenen Schnecke kämmt. Wegen der Selbsthemmung dieser Schneckenpaarung ist es nicht erforderlich, die Bogenschlitten festzuklemmen, so daß jeder Bogenschlitten jederzeit durch bloßes Drehen der zugehörigen Schnecke verstellt werden kann.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn zumindest einem der Bogenschlitten zusätzlich eine ortsfeste Hubbegrenzungskurve zugeordnet ist. Die d :m betreffenden Bogenschlitten zugeordnete Kurve kam dann erhebliche WinkelLjschleunigungen des gemeinsamen Hebels hervorrufen, ohne daß dieser infolge seiner Massenträgheit ungewollt große Bewegungen ausführer, kann.
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn in bekannter Weise die Preßendstellung des Gestänges durch eine zusätzliche Kurvenscheibe und eine sich darauf abwälzende zusätzliche Kurvenfolgerolle festgelegt ist. In diesem Fall ergibt sich eine besonders raum- und gewichtssparende Anordnung, wenn die zusätzliche Kurvenfolgerolle an dem gemeinsamen Hebel selbst gelagert ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. I eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Presse:
F i g. 2 einen vergrößerten waagerechten Schnitt durch die Presse längs der Linie 11-11 in F i g. 1;
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt längs der Linie III III in F ι g. 2;
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt längs der Linie IVlV in F i g. 2, wobei die abgebildeten Teile der Presse ihre Preßendslellung einnehmen;
Fig.4a einen der Fig,4 entsprechenden Schnitt in der Abzugsendstellung der abgebildeten Teile;
F i g. 5 einen senkrechten Schnitt längs der Linie V-V in F i g, 2, wobei die abgebildeten Teile wie in F i g. 4 ihre Preßendstellung einnehmen;
Fig.5a einen der Fig,5 entsprechenden Schnitt in der Füllsiellung der abgebildeten Teile.
Die in Fig. 1 insgesamt dargestellte Presse hat als tragende Konstruktion ein kastenförmiges Pressengestell 1 mit einer waagerechten Aufspannplatte 2, von der zwei Säulen 3 senkrecht nach oben ragen. In jeder der Säulen 3 ist eine Zugstange 4 senkrecht verschiebbar geführt; die oberen Enden der beiden Zugstangen 4 verbindet ein Joch 5, das einen Stößel 6 trägt. Unterhalb der Aufspannplatte 2 endet ein im Pressengestell 1 senkrecht geführtes Gestänge 7. Die Aufspannplatte 2, der Stöße! 6 und das Gestänge 7 dienen zum Befestigen gegeneinander beweglicher Teile eines bekannten Preßwerkzeugs zum Herstellen von Formungen aus pulverförmigen oder körnigen Werkstoffen. Zum Erzeugen auf- und abgehender Hubbewegungen des Stößels 6 und des Gestänges 7 ist ein Getriebemotor 8 vorgesehen.
Der Getriebemotor 8 treibt eine in Fig.2 bis 5a dargestellte Welle 9, die als Kurbelwelle mit zwei gleichen und gleichgerichteten Kurbeln 10 und daran gelagerten Pleueln II ausgebildet is Jedes der beiden Pleuel 1ί ist gemäß Fig. 2 und 3 :ni* dem oberen Schenkel 12 und dem unteren Schenkel 13 eines Kniehebels verbunden. Die oberen Schenkel 12 beider Kniehebel sind auf je einem im Pressengesiell 1 befestigten Lagerzapfen 14 gelagert. Die unteren Schenkel 13 beider Kniehebel smd dagegen durch je einen Lagerzapfen 15 mit einer Stößeltraverse 16 verbunden, die längs senkrechter Führungen 17 im Pressengestell 1 verschiebbar ist. Die S'.ößeltraverse 16 hat die Form eines umgekehrten U und ist durch die beiden Zugstangen 4 starr mit dem joch 5 verbunden, so daß der Stößel 6 an auf· und niedergehenden Bewegungen der Stößeltraverse 16 teilnimmt.
Im Pressengestell 1 sind ferner senkrechte Führungen 18 für einen Widerlagerschlitten 19 ausgebildet, der die Form eines U hat und seinerseits senkrechte Führungen 20 für eine innerhalb des Widerlagerschlittens 19 in der Senkrechten versteilbare Gestängetraverse 21 anweist. An der Gestängetraverse 21 ist das Gestänge 7 befestigt, so daß das daran befestigte Preßwerkzeugteil an Jen auf- und niedergehenden Bewegungen der Gestängetraverse teilnimmt. Das gleiche gilt für eine ebenfalls an der Gestängetraverse 21 befestigte senkrechte Hubstange 22. die ebenfalls im Pressengestell 1 geführt und dazu vorgesehen ist, einer nicht dargestellten Vorrichtung zum Beschicken eines Preß Werkzeugs mit Pulver oder Granulat auf- und niedergehende Bewegungen zu verteilen.
In der Gestängetraverse 21 ist gemäß F i g. 2 und 4 bis 5a ein Kulissenstein 23 gelagert, der an dem einen Ende eines mehrarmigen Hebels 24 verschiebbar geführt ist. Der Hebel 24 ist auf einer im Pressengestell 1 parallel zur Welle 9 befestigten Lagerachse 25 gelagert, ist an seinem vom Kulissenstein 23 abgewandten Ende C-förmig ausgebildet und umgreift mit diesem Ende die Welle 9 in deren mittlerem, zwischen den beiden Kurbeln 10 liegenden Bereich. Der Hebel 24 hat die Aufgabe, der GeFtängetraverse 21 bei jedem Arbeitszyklus der Presse .inen im folgenden als Abzugshub bezeichneten Teil des Abwärtshubes und anschließend den gesamten aufwärtsgerichteten Rückhub zu e-teilen.
Für den Abzugshub ist gemäß Fig.4 und 4a eine Kurvenfolgerolle 26 an einem ersten Bogenschlitten 27 gelagert, der längs einer am C-förmigen Teil des Hebels 24 vorgesehenen Kieisbogtnführung 28 verstellbar ist. Die Kurvenfolgerolle 26 ist einer Abzugskurve 29 zugeordnet, die in Drehrichtung einstellbar an der Welle
9 befestigt ist und einen kreisbogenförmigen Abschnitt 30 aufweist, dessen Radius ebenso groß ist wie der Radius des Kreises, auf dem sich die Kurvenfolgerolle 26 abwälzt, wenn der Bogenschlitten 27 längs der Kreisbogenführung 28 verstellt wird. Dieses Merkmal · gilt für jede Stellung des Hebels 24 und somit auch für jede Stellung der Gestängetraverse 21.
In Fig.4 ist die Gestängetraverse 21 in der Preßendslellung abgebildet, das ist diejenige Stellung, in welche die Gestängetraverse 21 gegen Ende jedes i" Preßvorganges gelangt, um dort normalerweise eine kurze Zeit zu verharren, ehe sie durch eine Abzugsbewegung weiter nach unten, beispielsweise in die aus Fig.4a ersichtliche Stellung, gelangt. In der Preßendstellung liegt die Drehachse des Kulissensteins 23 gemäß F i g. 4 in derselben waagerechten Ebene wie die geometrische Achse der Welle 9 und der Lagerachse 25 des Hebels 24 !" Hpr Preßendstellung ist der Mittelpunkt 30' des kreisbogenförmigen Abschnittes 30 der Abzugskurve 29 identisch mit dem Mittelpunkt des 2» Kreisbogens, auf dem sich die Kurvenfolgerolle 26 abwälzt, wenn der Bogenschlitten 27 längs der Kreisbogenführung 28 verstellt wird. Dies hat zur Folge, daß der Bogenschlitten 27 in der Preßendstellung beliebig verstellt werden kann, ohne daß sich an der 2;> Winkelstellung des Hebels 24 und damit an der Stellung des Gestängetraverse 21 etwas ändert.
Der kreisbogenförmige Abschnitt 30 der Abzugskurve 29 ist in bezug auf die Welle 9 in erheblichem Maße exzentrisch; in der Preßendstellung liegt der Mittel- v> punkt 30' gemäß F i g. 4 auf der von der Lagerachse 25 abgewandten Seite der Welle 9. Dementsprechend ist auch die Kreisbogenführung 28 in bezug auf die Welle 9 exzentrisch. Jede Verstellung des Bogenschlittens 27 längs der Kreisbogenführung 28 bewirkt deshalb, daß sich der Abstand der Kurvenfolgerolle 26 von der Welle 9 ändert In Fig.4 ist der Bogenschlitten 27 in einer Stellung abgebildet, in der die Kurvenfolgerolle 26 von der Welle 9 so weit entfernt ist, daß die Abzugskurve 29 unwirksam ist, da sie die Kurvenfolgerolle 26 nicht -10 verdrängen, sondern allenfalls leicht berühren kann, ohne eine Schwenkung des Hebels 24 hervorzurufen. Wenn der Bogenschlitten 27 jedoch längs der Kreisbogenführung 28 derart verstellt wird, daß sich die Kurvenfolgerolle 26 der Lagerachse 25 nähert, dann bewirkt die Abzugskurve 29 bei jeder Umdrehung der Welle 9 eine Schwenkung des Hebels 24, beispielsweise in die aus F i g. 4a ersichtliche Stellung; bei dieser Schwenkung führt die Gestängetraverse 21 eine Abzugsbewegung nach unten aus.
Zum Verstellen des Bogenschlittens 27 längs der Kreisbogenführung 28 ist gemäß Fig.4 im Hebel 24 eine Schnecke 31 gelagert, die in eine an der Außenseite des Bogenschlittens 27 ausgebildete Schneckenradverzahnung eingreift und über einen im dargestellten ί· Beispiel von Kegelritzeln gebildeten Winkeltrieb 32 mit einer teleskopartig ausfahrbaren Kardanwelle 33 verbunden ist, die ihrerseits über weitere Winkeltriebe 32 und eine senkrecht am PressengesteH 1 gelagerte Zwischenwelle 34 mit einer Einstellvorrichtung 35 «' verbunden ist Die Einstellvorrichtung 35 kann beispielsweise mit einer Handkurbel betätigt werden.
Für dem Rückhub der Gestängetraverse 21 ist eine zweite Kurvenfolgerolle 36 an einem zweiten Bogenschünen 37 gelagert, der in einer Kreisbogenführung 38 > ■ verstellbar ist Die Kreisbogenführung 38 ist an der von der Kreisbogenführung 28 abgewandten Seite in einer zu deren Ebene parallelen Ebene am Hebel 24 ausgebildet; beide Kreisbogenführungen 28 und 38 sind im dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel miteinander deckungsgleich. Die Kurvenfolgerolle 36 ist einer an der Welle 9 befestigten Rückhubkurve 39 zugeordnet, die ebenfalls einen kreisbogenförmigen Abschnitt 40 aufweist. Der Mittelpunkt 40' des kreisbogenförmigen Abschnittes 40 stimmt in der Preßendstellung gemäß F i g. 5 mit dem Mittelpunkt des Kreisbogens überein, auf dem sich die Kurvenfolgerolle 36 bei einer Verstellung des Bogenschlittens 37 abwälzt, infolgedessen kann auch die Kurvenfolgerolle 36 in der Preßendstellung gemäß Fig. 5 beliebig verstellt werden, ohne daß sich an der Winkelstellung des Hebels 24 etwas ändert.
In Fig.5 ist der Bogenschlitten 37 in seiner Kreisbogenführung 38 derart eingestellt, daß die Rückhubkurve 39 die Kurvenfolgerolle 36 höchstens Ipirht berührt und somit unwirksam ibt Die Folge einer Verstellung ist beim Bogenschlitten 37 im Prinzip die gleiche wie beim Bogenschlitten 27. In Fig.5a '5t der Bogeniii-hiiiien 37 in einer Winkelstellung abgebildet, in der die Kurvenfolgerolle 36 von der Rückhubkurve 39 bei jeder Umdrehung der Welle 9 verdrängt werden muß, so daß die Rückhubkurve bei jeder Umdrehung eine Schwenkung des Hebels 24 hervorruft. Diese Schwenkung bewirkt einen vollständigen Rückhub der Gestänrctraverse 21 aus der tiefsten, beispielsweise der Fig.4a entsprechenden Stellung in die höchste, beispielsweise der Fig. 5a entsprechende Stellung. Der Grund dafür, daß die RUckhubkurve 39 eine aufwärts gerichtete Bewegung der Gestängetraverse 21 hervorruft, die Abzugskurve 29 dagegen eine abwärts gerichtete Bewegung, liegt darin, daß die Kurvenfolgerolle 36 im unteren Quadranten der zugehörigen Kreisbogenführung 38 angeordnet ist, die Kurvenfolgerolle 26 aber im oberen Quadranten der zugehörigen Kreisbogenführung 28.
Zum Verstellen des Bogenschlittens 37 längs der Kreisbogenführung 38 ist eine Vorrichtung vorgesehen, die derjenigen zum Verstellen des Bogenschlittens 27 entspricht, und ebenfalls eine Schnecke 21, die in F i g. 5 und 5a nur angedeutet ist sowie Winkeltriebe 42 und eine teleskopartig ausziehbare Kardanwelle 43 aufweist.
In gleichem Sinn wie die Rückhubkurve 39 wirkt eine Rückhubfeder 44, die das mit der Gestängetraverse 21 verbundene Ende des Hebels 24 mit einem darüber angeordneten Teil des Pressengestells 1 verbindet und dadurch nach oben vorspannt Die Schwenkung des Hebels 24 in der Richtung, in der sich die Gestängetraverse 21 nach oben bewegt ist durch einen Zap^n 45 begrenzt, der an einer Verlängerung des Bogenschlittens 37 befestgt ist und gegen eine ortsfeste Hubbegrenzungskurve 46 stößt, deren Kontur so gestaltet ist daß die Kurvenfolgerolle 36 in jeder Stellung des Bogenschlittens 37 imstande ist der Kontur der Rückhubkurve 39 zu folgen, jedoch ohne sich unter der Wirkung der Rückhubfeder 44 oder von Trägheitskräften merklich über den kreisbogenförmigen Abschnitt 40 der Rückhubkurve 39 hinaus von der Welle 9 zu entfernen.
Damit die Gestängetraverse 21 nicht von selbst wieder absinkt sobald sich die Rückhubkurve 39 mit ihrem kreisbogenförmigen Abschnitt 40 an der Kurvenfolgerolle 36 vorbeibewegt hat ist das mit der Gestängctraverse 21 verbundene Ende des Hebels 24 über eine pneumatische Kolben-Zylindereinheit 47 am Pressengestell 1 abgestützt
Gemäß Fig.5 ist am Hebel 24 eine zusätzliche
Kurvenfolgerolie 48 gelagert, die mit einer an der Welle 9 befestigten zusätzlichen Kurvenscheibe 49 zusammenwirkt. Die zusätzliche Kurvenscheibe 49 hat einen mit der Welle 9 konzentrischen kreisbogenförmigen Abschnitt 50 und stützt damit in einem bestimmten
Abschnitt jeder Umdrehung der Welle 9 den Hebel 24 und mit ihm die Gestängelraverse 21 in der Preßendstellung ab, unabhängig davon, wie die Kurvenfolgerollen 26 und 36 eingestellt sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Presse zum Herstellen von Formungen aus pulverförmigen oder körnigen Werkstoffen, bei der an einem Pressengesteil ein zum Bewegen eines , Oberstempels vorgesehener Stößel sowie ein zum Bewegen einer Matrize vorgesehenes Gestänge in bezug auf eine zum Befestigen eines Unterstempels vorgesehene Aufspannplatte in gleicher Richtung verschiebbar geführt sind und bei der auf einer in synchron mit dem Antrieb des Stößels umlaufenden Welle eine Abzugskurve und eine zweite Steuerkurve angeordnet sind, die über je eine Kurvenfolgerolle auf einen am Pressengestell schwenkbar gelagerten und mit dem Gestänge verbundenen Hebel gemeinsam einwirken und dadurch in jedem Arbeitszyklus der Presse einen vom Stößel weg gerichteten Abzugshub des Gestänges aus einer Preßendstellung des Gestänges heraus bewirken, an den sich ein in einer Füllstellung endender Rückhub Mi anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Weile (9) eine Rückhubkurve (39) ais zweite Steuerkurve angeordnet ist und die beiden Kurvenfolgerollen (26, 36) an je einem Bogenschlitten (27, 37) angeordnet sind, der längs einer an dem mit dem ■ · Gestänge (7) verbundenen, gemeinsamen Hebel (24) ausgebildeten Kreisbogenführung (28 bzw. 38) verstellbar ist, und die Abzugskurve (29) sowie die Rückhubkurve (39) je einen in bezug auf die Welle (9) exzentrischen kreisbogenförmigen Abschnitt (30 u> bzw. 40) aufweisen, dessen Radius gleich dem Radius des Kreises is:, auf dem die zugehörige Kurvenfolgerolle (26 bzw. 36) beim Verste"en des zugehörigen Bogenschlittens (27 bzw. 37) entlanggleitet oder sich abwälzt und dessen Mittelpunkt '30 bzw. 40') in der i· Winkelstellung der Welle (9), in der das Gestänge (7) die Preßendstellung (Fig.4 und 5) einnimmt, mit dem Mittelpunkt der zugehörigen Kreisbogenführung (28 bzw. 38) übereinstimmt.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- ■»>· net, daß jeder der beiden Bogenschlitten (27,37) eine Schneckenradverzahnung aufweist, die mit einer in dem gemeinsamen Hebel (24) gelagerten und mit einer Einstellvorrichtung (35) verbundenen Schnek-
ke (31 bzw. 41) kämmt. *'·
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2 mit Hubbegrenzung für den gemeinsamen Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einem der Bogenschlitten (27, 37) zusätzlich eine ortsfeste Hubbegrenzungskurve (46) zugeordnet ist. ">n
4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Preßendstelhing des Gestänges durch eine zusätzliche, auf der Welle befestigte Kurvenscheibe und eine sich darauf abwälzende zusätzliche Kurvenfolgerolle festgelegt ist, dadurch gekenn- '<"> zeichnet, daß die zusätzliche Kurvenfolgerolle (48) an dem gemeinsamen Hebel (24) selbst gelagert ist.
DE19742424803 1974-05-22 1974-05-22 Presse zum Herstellen von Formungen aus pulverförmiger! oder körnigen Werkstoffen Granted DE2424803B2 (de)

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