DE2054788B2 - Greiferpaar fuer den schusseintrag in einer webmaschine - Google Patents

Greiferpaar fuer den schusseintrag in einer webmaschine

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DE2054788B2 DE19702054788 DE2054788A DE2054788B2 DE 2054788 B2 DE2054788 B2 DE 2054788B2 DE 19702054788 DE19702054788 DE 19702054788 DE 2054788 A DE2054788 A DE 2054788A DE 2054788 B2 DE2054788 B2 DE 2054788B2
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Ramon; Brühwiler Othmar; Brugg Sole (Schweiz)
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Georg Fischer Ag Brugg, Brugg (Schweiz)
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    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/12Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
    • D03D47/20Constructional features of the thread-engaging device on the inserters
    • D03D47/23Thread grippers
    • D03D47/233Carrying grippers

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

35
Die Erfindung betrifft ein Greiferpaar für den Schußeintrag von einer außerhalb des Webfaches befindlichen Schußgarnvorratsspulc in einer Webmaschine, welches Greiferpaar aus einem Bringergreifer und einem Nehmergreifer besteht, die je mit einer Schußgarn-Klemmvorrichtung versehen sind.
Für schützenlose Webmaschinen mit Einzelschußeintrag sind zwei grundsätzliche Einiragssysteme bekannt, bei welchen das Einbringen des Schußgarnes ins Webfach mit einem Bringergreifer und einem Nehmergreifer bewerkstelligt wird, die von gegenüberliegenden Seiten in das Webfach einlaufen, einander in der Fachmitte zur Garnübergabe treffen und hierauf in ihre Ausgangslage zurückgehen.
Das eine als Schlaufeneintrag bezeichnete System beruht darauf, daß ein von der einen Gewebekante zu einer Garnvorratsspule führender Schußfaden von einem Umlenkstellen aufweisenden Bringergreifer erfaßt und als Schlaufe, welche über die Umlenkstellen gleitet, bis in die Mitte des Faches transportiert wird, wo sie vom entgegenkommenden Nehmergreifer übernommen wird. Gleichzeitig mit der Übergabe der Schlaufe wird der mit der Gewebekante verbundene Fadenteil an der Kante geschnitten, worauf der aus dem Webfach ho auswärts laufende Nehmergreifer das abgeschnittene Fadenende über die weitere Fachhälfte auszieht.
Beim anderen, als Spitzeneintrag bezeichneten System wird der von der einen Gewebekante zu einer Garnvorratsspule führende Faden von einem mit einer 6s Klemmvorrichtung versehenen Bringergreifer erfaßt, wobei der Schußfaden spätestens beim Eintritt des Bringergreifers ins Webfach an der Gewebekante geschnitten wird, so daß die freie Schußfadenspitze voran ins Webfach getragen wird. In der Fachmitte wird die Schußfadenspitze an den von der gegenüberliegenden Gewebekante her eingelaufenen Nehmergreifer übergeben und an diesem festgeklemmt. Beim Rücklauf des Nehmergreifers wird dann der Schußfaden, wieder mit der Fadenspitze voran, durch die andere Fachhälfte gezogen.
Jedes dieser Systeme besitzt ein abgegrenztes Einsatzgebiet, in welchem seine Vorteile voll zur Geltung kommen. Das Schlaufeneintragsystem eignet sich vor allem wegen seiner einfachen Greiferausbil- dung (ohne Klemmvorrichtung) für faserige Garne feiner und mittlerer Stärke, da diese eine selbstremigen- de Vorrichtung e-fordern. Der Schlaufeneintrag hat aber den Nachteil, daß grobe Garne und noppige Garne schlecht über die Umlenkstellen an den Greifern laufen.
Demgegenüber lassen sich grobe und noppige Garne gut nach dem Spitzeneintragsystem verarbeiten, da das Schußgarn in den Greifern festgehalten wird und nicht über Umlenkstellen laufen muß. Der Nachteil dieses Systems ist jedoch seine Anfälligkeit füi Verstopfungen der gelenkig angeordneten Klemmteile beim Verarbeiten faseriger Garne.
Beide Systeme ergänzen sich .ibei aufs Beste und sind zusammen in der Lage, ein sehr breites Spektrum an Schußgarnen zu verarbeiten.
Beide Systeme an derselben Webmaschine wahlweise und mit tragbaren Umrichizeitcn zu verwenden. scheiterte bisher am Umstand, daß zu viele Steuerelemente für die Fadenübergabe an den Bringergreifer w ie auch die Fadenschneidvorrichtungen ausgewechselt werden mußten, und daß die verwendeten Bringergreifer für Spitzcneinirag eine angenähert vertikale Schußfadenvorlage benötigen, welche beim Schlaufencintrag nicht in derselben Weise möglich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist. Schußeintragsorgane fir den Spitzeneintrag zu schäften, die in einfacher Weise anstelle der Schußeintnigsorgane für Schlaufeneintrag eingesetzt werden können, wobei die Steuerelemente für den Schlaufeneintrag, wie SchuiJladenklemmvorrichiung und Fadentiefziehcr (/. 15. nach CH-PS 4 64 106). gegebenenfalls Mehrfarbenschußwechseleinrichtung (z.B. nach CH-PS 4 65 524) und Schußgarnschncidvorrichtung (z. B. nach der nicht /um Stande der Technik gehörenden DT-OS 20*4 475) unverändert übernommen werden können und nur die Zeitpunkte für das Fadenklemmen. Tiefziehen und Schneiden innerhalb des Eintragzyklus neu eingestellt werden müssen. Dies setzt auch voraus, daß der Schußfaden dem zu schaffenden Bringergreifer gleich wie heim Schlaufcneintrag, also in etwa horizontaler Lage vorgelegt werden kann. Für das Öffnen des Nehmergreifers ist zusätzlich z. B. eine stationäre Steuerschiene anzubringen, welche lediglich mit zwei Schrauben z. B. an der Greiferbandführung festgemacht werden kann. Die Umstellung von einem Eintragsystem auf das andere soll lediglich ein paar Handgriffe erfordern und einen Bruchteil der Zeit wie für einen Webkettenwechsel in Anspruch nehmen.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Bringergreifer am Kopf ein zum Webblatt angenähert paralleles Webkettenteilerstück aufweist, dessen Oberkante als ansteigende, konkave Fadenleitkurve ausgebildet ist und in eine offene Fadennut übergeht, die durch ein gegen das Webblatt auskragendes Horn überdeckt ist, wobei der Klemmpunkt für das Schußgarn gegenüber der Fadennut zurückversetzt ist,
und daß am Nehmergreifer auf der dem Webblatt abgekehrten Seite eine zum letzteren angenähert parallele, vordere Wand mit einem die Spitze eines Hornes überdeckenden Absatz angeordnet ist, welches Horn an einem beweglichen K'crnmteil vorhanden ist S und mit einem horizontalen Klemmboden zusammenwirkt, der sich von der vorderen Wand gegen das Webblatt erstreckt und an den gegen die Grdferspitte hin eine Nut für die Schußfaden-Freigabe anschließt.
In dci Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fs zeigt
Fig. 1 den Grundriß einer Schußsteueru.igseinrichlung an einer schützenlosen Webmaschine mit der Darstellung der Greifer kurz nach Übernahme des Schußfadens durch den Bringergreifer,
Fig. 2 den Grundriß der gleichen Anordnung wie in Fig. 1, nach Übergabe des Schußfadens an den Nehmergreifer,
F i g. 3 den At 'r iß eines Bringergreifers,
F i g. 4 den Grundriß des Bringergreifers nach F i g. 3.
Fig. 5a bis 5d Aufrisse des ßringergreil'ers nach Fig. 3 und 4 in vier Phasen während der Schußgarnübernahme,
F i g. b den Aufriß eines Nehmergreifers. welcher zum Zusammenwirken mit dem Bringergreifer nach Fig. 3 und 4 bestimmt ist,
F i g. 7 den Grundriß des Nehmergreifers nach F i g. b.
Fig. 8 eine Darstellung von Bringer- und Nehmergreifer während der Schußgarnübergabe im Grundriß.
Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch die linke Greiferbandführung mit der Darstellung des Öffnermechanismus für den Nehmergreifer, und
Fig. 10 einen Schnitt durch den Bringergreifer entlang der Linie X- X in Fig. 4.
Die F i g. 1 zeigt den Grundriß einer Schußsteuerungseinrichtung an einer schüizenlosen Webmaschine beim Einzclschußeintrag mittels Bringergreifer und Nehmergreifer nach dem Spitzencintragsystem. Man erkennt eine Traverse 1 der nicht näher dargestellten Webmaschine, auf welcher ein Steuergehäuse 2 mit einer in zwei Lagern 3 geführten Sieuerwelle 6 montiert ist. Diese Steuerwelle 6 wird durch nicht dargestellte Mittel synchron mit den Bewegungen der Eitragsorganc 4 angetrieben und ist mit einer Mehrzahl von Kurvenscheiben 5 versehen.
Die Steuerbewegungen der umlaufenden Kurvenscheiben 5 werden auf mit Tastrollen 7 versehene Stößel 9, 10, 11 und 12 übertragen, welche in Führungen 13 horizontal verschiebbar sind. Der Stößel 9 ist mit einer Verzahnung 14 versehen, welche in ein Ritzel 15 auf einer in Lagern 16 und 17 gelagerten Ritzelwelle 18 eingreift. Diese Rilzelwelle 18 trägt die Schußgarn-Schneidvorrichtung, welche gesamthaft mit 19 bezeichnet ist. Ein gegen das Gewebe hin verlängertes Ende 20 der Ritzelwelle 18 gestattet, die Schußgarnschneidvorrichtung 19 wahlweise auf eine bestimmte Gewebebreite einzustellen. Die Schußgarnschneidvorrichtung 19 ist auf der Ritzelwelle 18 so angeordnet daß sich deren Messerhälften 21, 22 außerhalb der Kettfaden 23 eines Grundgewebes, d.h. neben der Gewebekante 24 auf- f>o und abbewegen können.
Die Stößel 10, 11 wirken über mit Rollen 25 versehene Doppelhebei 26, die in Lagern 27 angelenkt sind, auf einen Fadentiefzieher 28, welcher die Aulgabe hat. das durch einen Fadensteller 50 laufende Schußgarn (15 29 in eine für die Übernahme durch einen am rechten Schußeintragorgan 4 befestigten Bringergreifer 30 geeignete Lage zu bringen. Durch nicht dargestcllie Zugfedern werden die Rollen 25 gegen die Stößel 10 bzw. 11 gedrückt.
Der weitere Stößel 12 steht in Wirkverbindung mit einer in Führungen 31 verschiebbaren und mit einem Drücker 32 versehenen Stange 33, welche durch eine Druckfeder 34 gegen den Stößel 12 vorgespannt ist. Der Drücker 32 wirkt auf eine Schußfadenklemmvorrichtung 35, bestehend aus zwei in Stangen 36 befestigten Flachfedern 37 und einem Gegenhaltebolzen 38.
Weiter erkennt man eine Ladenstütze 39, eine Weblade 40 mit einem Webblatt 41 und eine Laufbahn 42 als Auflage für die Kettfaden 23 und die bandförmigen Schußeintragorgane 4, welche in Bandführungen 43 laufen.
Die mit den Kettfaden 23 da^. Gewebe 44 bildenden, eingetragenen Schußfaden 45 weisen an der Gewebekante 24 freie Enden 46 auf. Das Durchschneiden des mit dem zuletzt angeschlagenen Schußfaden 47 verbundenen Schußgarncs 29. welches in einer Schlaufe um die Schußgarnschneidvorrichtung 19 führt und in der Fadenklemmvorrichtung 48 des Bringergreifers 30 festgehalten ist. erfolgt jeweils darin, wenn der Fadenklemmpunkt am Greifer die äußersten Kettfaden 23 erreicht hai. Das Schußgarn 29 verläuft nun vom Bringergreifer 30 über den Fadensteller 50. die Schußfadenklemmvorrichiung 35 und einen Schutzschild mit Öse 51 zu einer Schußgarnvorratsspule 52 und wird mit der nun vom /tilet/i eingetragenen .Schußladen getrennten Fadenspitze 53 voran eingetragen.
F i g. 2 zeigt die gleiche Anordnung zu einem späteren Zeitpunkt des Schußciniragzyklus, nachdem die Fadcnspii/e 53 vom Bringergreifer an den Nehmergreifer 54 übergeben worden ist. Man erkennt abweichend von der sons: mit Fig. I identischen Darstellung den Nehmergi'eifer 54, in welchem das Schußgarn 29 in einer Klemmvorrichtung 55 festgehalten ist. so daß das Schußgarn ebenfalls mit der Spitze 53 \oran aus dem Fach gezogen wird.
In F i g. i, 4 und 10 ist der Bringergreifer 30 dargestellt. An einem Greiferkörper 57. welcher mit dem Stahlband 4 fest verbunden ist, sind eine hintere dem Webblatt zugewendete Wand 59 mit Deckfläche 60 und die auf der vorderen Seite montierte Fadenklemmvorrichtung 48 angebracht, die einen ninnelförmigcn Hohlraum 58 für den Eintritt des hier nicht dargestellten Nehmergreifers bilden. Die hintere Wand 59 ist an de: Greiferspitze als Wcbkettenteilerstück 61 ausgebildet welches oben eine konkave Leitkurve 62 mit al.schließender offener Fadennut 63 aufweist. Die offene Fadennut 63 wird in F i g. 3. d. h. in Richtung dei Kettfaden gesehen,durch ein zum Webkettenteilerstücl· 61 versetztes Horn 64 abgedeckt, so daß etwaige lose Kettfaden 23 nicht in die Fadenntit 63 gelangen können.
Am Greiferkörper 57 ist ferner ein Klemmboden 6f mittels Schrauben 66 befestigt. Mit dem Klemmboder 65 wirkt das darüber befindliche Klemmstück 6C zusammen, welches einerends in der Deckfläche 60 ir einem loch 67 und andernends mit einem Zapfen 68 ir einer Bohrung einer kleinen, mit dem Klemmboden 6i verbundenen Lasche 70 frei geführt ist. Im Klemmboder 65 ist ein Zapfen 71 eingepreßt, dessen oberes Ende ii ein Loch einer Blattfeder 73 eingreift. In einem weiterei Loch der Blattfeder 73 ist eine Kugel 75 zentriert welche sich auf dem Klemmstück 69 abstützt. Eini zwischen Zapfen 71 und Kugel 75 angeordnet! Regulierschraube 76, die im Klemmboden 65 sitzi ermöglicht den Klemmdruck zwischen Klemmboden 6; und Klemmstück 69 einzustellen, wobei die Klemmkraf
punktförmig von der Blattfeder 73 über die Kugel 75 übertragen wird, was eine vorteilhafte Klemmauflage sicherstellt. Das Klemmstück 69 weist eine flache Einlaufkurve 78 auf, welche sich mit der Oberseite des Klemmbodens 65 trifft. Durch die zurücktretende Rückenpartie 81 der Deckfläche 60 wird die Regulierschraube 76 von oben zu Verstellzwecken frei, bleibt aber genügend gegen Berührung mit losen Kettfaden abgedeckt.
In den F i g. 5a bis 5d sind Aufrisse des Bringergreifers in vier Phasen während der Schußgarnübernahme gezeichnet.
Fig. 5a zeigt den Bringergreife:- 30 beim Hinlauf gegen das vom Rand des Gewebes 44 zum Fadensteller 50 führende Schußgarn 29. Dabei berührt die konkave Leitkurve 62 das Schußgarn 29 zuerst, und dieses wird, sofern es sich um eine lose Pariie handelt, durch die konkave Ausbildung der Leitkurve 62 dort zentriert bis durch den in Pfeilrichtung 82 weiterlaufenden Bringergreifer 30 die Spannung im Schußgarn 29 steigt, so daß dieses den Weg in die Fadencintrittsöffnung 80 (F i g. 4) mit Sicherheit finden kann. Der Ticf/.ichcr 28 befindet sich bei Fig. 5a noch nicht in Kontakt mit dem Schußgarn 29.
Die nächste Phase ist aus F1 g. 5b ersichtlich. Der Schußfaden-Ticfzicher 28 hat seine untere Position 83 eingenommen. Dadurch wird das Schußgarn 29 in die offene Fadcnnut 63 gezogen.
In Fig. 5c befindet sich der Tiefzieher 28 bereits wieder in der rückläufigen Bewegung. Durch die Neigung der offenen Fadcnnut 63 wird das Schußgarn 29 in das untere Nutende 84 geleitet. F i g. 5d zeigt den Einlauf des Schußgarnes 29 in die Einlaufkurvc 78 (F i g. 3) des Klcmmstückcs 69. Durch die fortschreiten de Verschiebung des Bringergreifers 30 in Pfeilrichtung 82 nimmt das untere Nutende 84 eine solche .Stellung zur Gewebekante 24 ein. daß das Garnvcrbindungsstück 85 unmittelbar vor die Einlaufkurve 78 des Klemmstückes zu liegen kommt. Im weiteren Verlauf wird das Garnverbindungsstück 85 bis zum Fadenklemmpunkt 79 einlaufen. Nachdem die Spitze des Schußgarnes so in der Klemmvorrichtung des Bringergreifers 30 gehalten ist. erfolgt der Schnitt nahe dem Geweberand 24(s. auch Fig. 1).
In F i g. 6 ist der Aufriß und in F i g. 7 der Grundriß des Nehmergreifers 54 gezeichnet. Man ersieht daraus die Verbindung des Stahlbandes 4 mit dem Greiferkörper 87. In dessen nach oben offenen U-förmigen Querschnitt 88 ist das in einer Achse 89 schwenkbar gelagerte Klemmstück 90 eingebaut welches einen Öffnerteil 91 sowie einen Klemmhebelteil 92 mit einem Horn 93 aufweist. Die vordere, vom Webblatt abgewendete Wand 94 des U-förmigen Querschnittes 88 ist auf der Höhe der Spitze 95 des Homes 93 mit einem die Spitze 95 überdeckenden Absatz 96 versehen, welcher auf die gleiche Ebene führt wie sie durch die Oberfläche des unter dem Horn 93 auf der Innenseite der Wand 94 befestigten, horizontalen Klemmbodens 97 gegeben ist Anschließend an den Klemmboden 97 ist in der vorderen Wand 94 eine Quernut 98 vorhanden, die genau auf eine Nut 99 an der Unterseite des Horns 9j paßt. Die vordere Wand 94 und das Horn 93 laufen zui Greiferspitze 100 aus. Die schräge Einlaufpartie 101 unten am Horn 93 ergibt zusammen mit den Klemmboden 97 die Fadenklemme des Nehmergrcifer* 54. Durch Drücken auf den öffnerieil 91 gegen eine unter diesem eingelegte Feder 102 kann die Einlaufpartie 101 vom Klemmboden abgehoben werden, woinil der Klemmeffekt aufgehober wird und ein geklemmte* Fadenstück sofort in die Nuten 98, 99 läuft, wodurch es freigegeben wird.
Auf der vorderen Wand 94 ist mit einer Platte 105 und Schrauben 106 eine Federplatte 107 mit einer gegen die Greiferspitze 100 und das Horn 93 hin gewölbten Nase 108 befestigt. Diese Nase 108 zwingt das Fadenende 53 eines Schußgarnes 29, welches zwischen Klemmboden 97 und Horn 93 festgehalten ist. eine haarnadelförmigc Lage einzunehmen, was eine verstärkte Klemmwirkung verursacht und besonders bei starren Garn überhaupt erst eine einwandfreie Haftung im Greifer möglich macht.
In der Fig. 8 kommt die Schußgarnübergabc vom Bringergreifer zum Nchmergreifer zur Darstellung.
Das vom Bringergreifer 30 in einem durch das Nutende 84 und den Fadenklemmpunki 79 (Fig. 5d) gegebenen Winkel 110 dargebotene Schußgarn 29 wird im Nchmergreifer 54 zwischen das Horn 93 und den Absatz % eingelegt, wobei es hinter die Nase 108 gleitet. Beim Herausziehen des Nehmergreifers 54 aus dem Bringergreifer 30 läuft das Schußgarn 29 unter das I lorn 93. wird dort gemäß Fig. 7 festgeklemmt und aus dem Fadenklemmpunkt 79 am Bringergreifer 30 gezogen. Von Bedeutung ist der Winkel 110 des dargereichten Schußgarncs 29. da nur diese Lage die Abdeckung (in Richtung der Kettfäden gesehen) der Spitze 95 (in F i g. 6) durch die vordere Wand 94 bzw. den Absatz 96 bei sicherer Garneinlcgefunktion gestattet.
F i g. 9 zeigt einen Schnitt durch die linke dreiier bandführung mit der Darstellung des Öffncrmechaniv mus für den Nchmergreifer. Beim Austritt des Nehmergreifers 54 aus dem Fach muß die Klemmwirkung des Nehmergreifers 54 bzw. des Klemmstückes 90 auf das Schußgarn 29 aufgehoben werden, damit die Schußgarnspitze aus dem Nchmergreifer austreten kann. Zu diesem Zweck befindet sich auf der linken Bandführung 43 ein mit Schrauben 111 befestigter, winkelförmiger Halter 112. an welchem mit weiteren Schrauben 113 eine stationäre öffnerkurve 114 angeklemmt ist Die Öffnerkurve 114 drückt gegen die Endstellung des Nehmergreifers hin auf den Öffnerteil 91 des Nehmergreifers 54 zwecks Freigabe des Schußgarnes.
Mit dem beschriebenen Greiferpaar ist eine Schußfadenvorlage in gleicher Weise wie beim Schlaufeneintrag möglich. Bei beiden Greifern ist eine Beschädigung von losen Kettfaden nicht möglich, und zwar dank der Oberdeckung des Horns 64 am Bringergreifer und des Horns 93,95 am Nehmergreifer. Diese Oberdeckung ist ihrerseits möglich wegen der schiefen Stellung des geklemmten Schußfadenstückes im Greifer
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Greiferpaar für den Schußeintrag von einer außerhalb des Webfaches befindlichen Schußgarn- ■> vorratsspule in einer Webmaschine, welches Greiferpaar aus einem Bringergreifer und einem Nehmergreifer besteht, die je mit einer Schußgarn-Klemmvorrichtung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Bringergreifer (30) am Kopf ein zum Webblatt (41) angenähert paralleles Webkettenteilerstück (61) aufweist, dessen Oberkante (62) als ansteigende, konkave Fadenleitkurve ausgebildet ist und in eine offene Fadennut (63) übergeht, die durch ein gegen das Webblatt auskragendes Horn (64) überdeckt ist, wobei der Klemmpunkt (79) für das Schußgarn (29) gegenüber der Fadennut (63) zurückversetzt ist. und daß am Nehmergreifer (54) auf der dem Webblatt abgekehrten Seite eine zum letzteren angenähert parallele, vordere Wand (94) mit einem die Spitze (95) eines Homes (93) überdeckenden Absatz (96) angeordnet ist, welches Horn an einem beweglichen Klemmteil (90) vorhanden ist und mit einem horizontalen Klemmboden (97) zusammenwirkt, der sich von der vorderen Wand (94) gegen das Webblatt erstreckt und an den gegen die Greiferspitze hin eine Nut (98) für die Schußfaden-Freigabe anschließt.
2. Greiferpaar nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß am Nehmergreifcr die vordere Wand (94) eine Federplatte (107) mit einer angeformten Nase (108) aufweist.
DE19702054788 1969-11-27 1970-11-06 Greiferpaar für den SchuBeintrag in einer Webmaschine Expired DE2054788C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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CH1776769A CH502461A (de) 1969-11-27 1969-11-27 Greiferpaar für den Schusseintrag in einer Webmaschine

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2054788A1 DE2054788A1 (de) 1971-06-03
DE2054788B2 true DE2054788B2 (de) 1976-11-04
DE2054788C3 DE2054788C3 (de) 1977-06-08

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3532638A1 (de) * 1985-09-13 1987-03-19 Wu Lien Shin Greifvorrichtung fuer schuetzenlose webstuehle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3532638A1 (de) * 1985-09-13 1987-03-19 Wu Lien Shin Greifvorrichtung fuer schuetzenlose webstuehle

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Publication number Publication date
US3638686A (en) 1972-02-01
JPS491029B1 (de) 1974-01-11
CS149942B2 (de) 1973-08-23
CH502461A (de) 1971-01-31
DE2054788A1 (de) 1971-06-03
FR2072516A5 (de) 1971-09-24

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