DE677255C - Einrichtung zum Eintragen des Schussfadens mittels eines Greiferwebschuetzens - Google Patents

Einrichtung zum Eintragen des Schussfadens mittels eines Greiferwebschuetzens

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DE677255C
DE677255C DED73119D DED0073119D DE677255C DE 677255 C DE677255 C DE 677255C DE D73119 D DED73119 D DE D73119D DE D0073119 D DED0073119 D DE D0073119D DE 677255 C DE677255 C DE 677255C
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/12Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
    • D03D47/24Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick by gripper or dummy shuttle

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Einrichtung zum Eintragen des Schußfadens mittels eines Greiferwebschützens Die Erfindung betrifft einen Webstuhl, bei welchem der Schußfaden mittels eines Greiferschützens von .auf beiden Webstuhlseiten feststehend ungeordneten Schußfadenspulen abgezogen und als Einzelschuß in das Fach eingetragen wird und dabei zugleich auf beiden Gewebeseiten eine vollkommene, feste und saubere Webkante gebildet wird.
  • An sich sind Webstühle bekannt, bei denen der Schußfaden etwas breiter, als es die Webbreite erfordert, @abgeschnitten wird und die zu beiden Seiten überstehenden Schufafadenenden von geeigneten Haltern erfaß:t und mittels Haken oder Nadeln in das nächste Fach eingebogen werden. Es sind jedoch für das Erfassen und Einbiegen der überstehenden Schußfadenenden besondere Klemm- und Einbiegevorrichtungen nötig, welche einer zusätzlichen Steuerung bedurften und eine- umständliche Ausführung bedingten. Ebenso mußte das von der Spule kommende Schußfadenende gehalten und dem nächstfolgenden Schützen durch besonders gesteuerte Halteteile übergeben werden.
  • Es ist offensichtlich, daß das. Einbiegen von überstehenden Fadenenden in das Gewebeinnere wie überhaupt jede Fadenübergabe um so unsicherer erfolgt, je mehr Werkzeuge bei diesem Vorgang zur Anwendung gelangen. So wird jede Übergabe von geschnittenen Fadenenden von einem Klemm-oder Haltemittel an ein anderes die Unsicherheit enthalten, daß dieser Vorgang durch irgendwelche Einflüsse, z.. B. Ungleichheit oder Unregelmäßigkeit im Schußmaterial oder auch Abnützungserscheinungen der ausführenden Teile, zu Störungen Anlaß geben wird. Diese Störungen können darin bestehen, daß die Kante ungenau wird, aber auch darin, daß Webstuhlstillstände durch das Verlieren des Fadens aus seiner Klemmstelle verursacht werden.
  • An sich sind auch Greiferschützenwebstühle bekannt, bei denen der Schußfaden einer bzw. zwei auf der Webstuhlseite angeordneten Schußfadenspulen :entnommen wird und der vor dem Fach ausgespannte Schußfaden beim Einschuß des Schützens zwischen zwei federnd gegeneinandergedrückten und in einer längs des Schützens verlaufenden Nut sich biefindlichen Klemmplatten gezogen und dabei festgehalten wird. Gleichzeitig wird dabei durch ein im Schützen selbst angeordnetes Messer der Schußfaden von der Gewebekante getrennt und dadurch auf der Schützeneinschußseite eine Gewebeleiste erzielt: Es ist jedoch dabei wahrscheinlich, daß bei stark biegungselastischem Schußmaterial das eingebogene Fadenende infolge seiner Elastizität wieder zurückweicht; da es nur frei in die Fachöffnung hineinragt und durch keine zusätzlichen Mittel gehalten wird. Außerdem setzt der Vorgang des Fadenklemmens durch Hereinziehen des Fadens zwischen zwei federnd gegeneinandergedrückte Klemmplatten ein straffes vorheriges Ausspannen desselben voraus, was die Haltesicherheit des Fadens im Schützen von der Zugfestigkeit des Schußmaterials in Abhängigkeit bringt.
  • Erfindungsgemäß wird eine technische Ve@= besserung dadurch erreicht, daß der Schützen:"' neben dem Schußeintrag auch die Leistenbildung ohne Übergabe der geschnittenen Schußfadenenden an andere Klemm- oder Haltemittel ausführt. Dabei wird nach jedem Schußeintrag der Faden bis nach dem Anschlagen und Einbinden unter einer einstellbaren Schußfadenspannung und angeschnitten zur Schußspule laufend gehalten.
  • Als Schußfadeneintragmittel wird ein mit nur einer Spitze versehener Greiferschützen verwendet, der in bekannter Weise durch das Fach geschossen wird und dabei den in der Nähe seiner Spitze angeordneten und mit einer während des Schützenstillstandes von außen steuerbaren Fadenklemme festgehaltenen Sch ußfaden in das geöffnete Fach einträgt. Nach erfolgtem Schußeintrag wird der Schützen in einem drehbar gelagerten Revolverkasten aufgefangen und sogleich um 18o° gedreht, so daß er während des Drehens mit einer schräg zu seiner Längsachse verlaufenden nutförmigen Aussparung den von der Webkante kommenden, zur Schußspule laufenden, neu einzuschießenden Schußfaden erfaßt, und daß nach vollendeter -Drehung seine Spitze der Gewebekante zugekehrt ist. Die bei diesem Vorgang durch das Fach zurückzuführende Fadenlänge, im folgenden frei werdende Fadenlänge genannt, wird durch nicht gezeichnete Mittel, beispielsweise nach Art des Fadenspanners bei Strick- oder Nähmaschinen, welche der jeweiligen Schußfadenspule vorgeschaltet sein können, zurückgezogen. Für den Fall, daß eine größere als die- beim Fadeneinschuß vorhanden gewesene Schußfadenspannung für das gewünschte Gewebe notwendig ist, wird eine größere als die bei der Drehung des Revolverkastens frei gewordene Fadenlänge mit Hilfe der vorgenannten Mittel durch das Fach zurückgezogen, wodurch der Schußfaden gedehnt wird, also eine dieser zurückgezogenen Fadenlänge proportionale Schußfadenspannung erhält. Nach darauf erfolgtem Fadenanschlagen und Fachwechsel tritt der Schützen, in diesem Zeitpunkt zwangsläufig bewegt, ein kurzes Stück in das neue Fach ein und biegt so das noch geklemmte Schußfadenende und den neu zugebrachten Schußfaden in das Fach um. Ein auf die Schützenklemme von außen einwirkendes Steuermittel verursacht das Lösen (Freiwerden) des geklemmten Fadenendes, wodurch durch die besondere Ausbildung der Fadenklemme zugleich der neu zugebrachte, noch angeschnittene Schußfaden geklemmt wird. Durch Einschieben eines Trennmittels, z. B. ,eines Messers, zwischen Anschlagkante und Schützen wird der nun geklemmte Schußfaden vom Gewebe getrennt und beide Faden-:k@den beim weiteren Facheinwärtsgehen des ;Messers fest in die Spitze des Fachwinkels gedrückt, so daß sie 'zwischen der oberen und unteren Kettenfadengruppe festgehalten werden. Nach der so erfolgten Leistenarbeit wird der Schützen wieder in bekannter Weise durch das Fach geschossen, trifft in den gegenüberliegenden Revolverkasten, wo derselbe Vorgang in gleicher Weise stattfindet.
  • Durch die Ausbildung des Schützenkastens als Revolverkasten in Verbindung mit der bereits bekannten Anordnung eines nach denn jeweils erfolgten Schußeintrag angeschnitten und ungeklemmt zur Schußspule laufenden Schußfadens wird eine einfache und sichere Schußfadenübernahme durch den Schützen erzielt. Die Ausführung dieses Vorganges geschieht vn Gegensatz zum Bekannten in so einfacher Weise, daß Ursachen für Fehlübergaben und Fadenverlieren kaum eintreten können. Diese Schußfadenübergabe wirkt sich auch besonders vorteilhaft beim Vielfarbenbetrieb aus, da die Zubringer, wie bekannt, den Schußfaden, lediglich in einer öse geführt, an die Fadenübernahmestelle heranbringen müssen.
  • Die Leistenbildung durch zwangsläufige, begrenzte Einwärtsbiewegung des Schützens bringt mit sich, daß das eingebogene Schußfadenende und der eingebogene Fadenteil des neu einzuschießenden Schußfadens nach dem Schnitt desselben stets die gleiche Länge der schoneingebogenen Fadenenden aufweist. Dadurch ergibt sich eine über die ganze Gewebelänge gleichbleibende Leistenbreite.
  • Vereinfachung der Wirkungsweise und größtmögliche Sicherheit der Arbeitsweise wurden unter anderem erfindungsgemäß erreicht durch die besondere Ausbildung des Schützens, insbesondere durch Verlegung der Fadenklemmstelle an die Schützenspitze.
  • Im nachfolgenden ist ein Greiferschützenwebstuhl gemäß der Erfindung beispielsweise beschrieben. In den Darstellungen sind einige Teile zu besonderer Kenntlichmachung ihrer Wirkungsweise im Verhältnis zu anderen teils größer, teils kleiner gezeichnet, teils wegen ihrer augenblicklichen Untätigkeit an dem jeweils gezeigten Vorgang weggelassen.
  • Es zeigen: Abb. reinen Schnitt nach der Liiiie A-B der Abb. z, Abb. a eine Draufsicht auf das Gewebe, wobei die Gehäuse für die Schützenkästen nicht gezeichnet sind,.
  • Abb.3, q. und 5 verschiedene Arbeitsstellungen während des Webvorganges, Abb.6 und 7 die Schußfadenübernahme auf der rechten Webstuhlseite, Abb. 8 den Schützen von unten gesehen im Zeitpunkt nach der Drehung des Revolverkastens, Abb.9 den Schützen im Aufriß, Abb. i o denselben im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 8, Abb. i i das mit dem Greiferschützenwebstuhl hergestellte Gewebe mit Leiste in starker Vergrößerung, Abb. 12 den Grundriß. des Schützens, Abb. 13 den Vorgang des Einschiebens der beiden Leistenenden von oben gesehen, woraus der Schußfadenverlauf von und zum Schützen deutlich .erkennbar ist, Abb. i ¢ denselben Vorgang von unten gesehen.
  • Wie aus Abb. i und 2 ersichtlich ist, werden in das durch die Kettenfäden i gebildete Fach die von den Spulen ¢ und 5 kommenden Schußfäden 2 und 3 eingetragen. Der Schützen 6 befindet sich beispielsweise, wie in Abb. i und 2 dargestellt, im rechten Schützenkasten 9. Der von ihm eingetragene Schußfaden 2 verläuft von der nahe der Schützenspitze gelegenen Klemmstelle durch das Fach über eine Fadenführungsöse 7, später Zubringer ,genannt, zur Spule q.. Nun vollführt der als Revolver ausgebildete Schützenkasten 9 eine Drehung um i8o° in Richtung des angegebenen Pfeiles. Dabei berührt ,ein etwa nicht ganz eingelaufener Schützen das innen spiralig geformte Gehäuse i i, ein zu stark eingelaufener Schützen das ebenfalls spiralig ausgebildete Gehäuse 13 und wird durch das Gleiten an diesen Gehäuseflächen vor- bzw. zurückgeschoben. Damit wird:ein.e stets gleiche Endlage des Schützens und folglich eine stets gleichbleibende Leistenfadenlänge erzielt. Auch soll durch die stets gleiche Endlage des Schützens erreicht werden, daß beim Wirksamwerden des Schützenschlagmittels größere Ungleichmäßigkeiten in der Schützenbeschleunigung nicht auftreten. Die bei der Drehung des Schützenkastens q frei werdende Fadenlänge wird durch nicht gezeichnete Mittel, welche den Zubringern 7 bzw. 8 vorgeschaltet sein können, beispielsweise durch Fadenspanner, wie sie bei Strick- oder Nähmaschinen verwendet werden, oder mittels Saugluftstromes, durch das noch geöffnete Fach zurückgezogen. Kurz vor Vollendung der Schützenkastendrehung trifft der Schützen 6 mit seiner Schrägnut 15 auf den von der Gewebekante zur Spule 5 laufenden neu einzuschießenden Schußfaden 3, der durch den Zubringer 8 in die am Gehäuse 13 befindliche Kerbe 16 gedrückt wurde, und nimmt diesen in seiner Führung 18 auf (Abb. 6 und 7).
  • Nach Beendigung der Schußfadenübernahme kreuzt der von der Fadenklemmstelle über die Zunge 17 (Abb. 8) verlaufende Schußfaden 2 den in der Nut 15 bzw. in der Führung i 8 liegenden Schußfaden 3 und verhindert auf diese Weise das Entweichen des ungeklemmten Schußfadens 3 aus seiner Lage (Abb. 8, 9). Nun geht das bis dahin stillgestandene Riet i 9 gleichzeitig mit dem Revolverkasten 9 zum Fadenanschlag, wobei der Revolver 9 einen um etwa die halbe Schützenbreite kleineren Weg ausführt. Dies erfolgt zu dem Zweck, daß der nahe der der Anschlagkante zugekehrten Schützenseite geklemmte Schußfaden 2 nach dem Anschlagen geradlinig verläuft und das später entstehende Leistenende sehr kurz gehalten werden kann. Das Riet i9 geht dann nach inzwischen stattgefundenem Fachwechsel wieder in seine hintere Totpunktstellung, während der Revolver 9 mit dem Schützen 6 'dieser Bewegung nur so weit nachfolgt, bis der Schützen gerade noch, ohne die Kettenfäden zu berühren, in das Fach eingeschoben wird. Dieses Einschieben des Schützens 6 geschieht in diesem Zeitpunkt durch zwangsläufige Bewegung desselben beispielsweise nach Art eines Steckschützens, und zwar so lange, bis die zwischen Webkante und Fadenklem@m-stelle befindliche nicht eingebundene Fadenlänge des Schußfadens 2 in das Fach umgebogen und gespannt ist. Brei diesem Einschieben des Schützens wird jedoch in gleicher Weise ,auch der noch ungeklemmte, durch die Führung 18 laufende Fadenteil des Schußfadens 3 in das Fach eingebogen. Die hierzu erforderliche Fadenlänge wird, da der Schußfaden 3 noch frei durch die Führung 18 zur Spule 5 verläuft, selbsttätig von der Spule 5 abgezogen. Der Fadenverlauf nach diesem Vorgang ist in Abb. 13 und i q. dargestellt. Nun wird durch die im Innern des Schützens liegende, im Bereich der Führung 18 wirkende Fadenklemme der Schußfaden 3 geklemmt, während durch wechselseitige Wirkung dieser Fadenklemme das geklemmte Fadenende des Schußfadens 2 dadurch gleichzeitig freigegeben wird. Die zur Durchführung dieses Vorganges dienende Fadehklemmeinrichtung ist laus Abb. io ersichtlich. Das Ende des Schußfade ns 2 wird durch den um die Achse 21 drehbaren doppelarmigen Hebe122, welcher über dem Bolzen 23 unter der Wirkung der Druckfeder 2¢ steht, gegen die in Abb. io untenliegenden Schützeninnenseite gedrückt und ist so am Schützen fest. Der frei durch die Führung 18 verlaufende Schußfaden 3 libgt im Wirkungsbereich des fadenklemmenden Armes des Hebels 22 und kann von diesem bei Einwirkung eines Fingers 2o auf den anderen Arm des Hebels 22 gegen die in der Abb. io obenliegende Schützeninnenseite gedrückt werden und nimmt dann die punktiert gezeichnete Stellung ein. Der auf einer Stirnseite kugelig ausgebildete federnde Bolzen 23 bewirkt dabei die übertragung der Federkraft auf den Klemmhebel 22 und verhindert zugleich die Rückbewegung dieses Hebels 22 aus seinen beiden Endstellungen- (Klemmstellungen). Der Finger 2o wird nach Maßgahe des Webvorganges zwangsläufig gesteuert und wirkt durch ein am Schützen angeordnetes Fenster hindurch in Pfeilrichtung (Abb. i o) unmittelbar auf den Hebel 22 ein. Nach dem Klemmen des neu einzuschießenden Schußfadens 3 und gleichzeitigen Freiwerden des Fadenendes des bereits eingetragenen Schußfadens 2 wird das Messer 25 dicht am Schützen 6 und der Fachspitze entlang zwangsläufig facheinwärts bewegt, schneidet so den von der Webkante zum Schützen verlaufenden Fadenteil des nun geklemmten Schußfadens 3 dicht am Schützen entzwei und schiebt beim weiteren Facheinwärtsgehen beide Fadenenden, das bereits vorhanden gewesene des Schußfadens 2 und das beim Trennen entstandene, dicht an die Gewebekante an. Die Schußfadenfibernahme durch den Schützen und das Bilden der Leiste auf der rechten Webstuhlseite ist damit beendet. Der Revolver 9 wird mit dem Schützen 6 zusammen in 'die hintere Ladenstellung bewegt und der Schützen dann in bekannter Weise durch das Fach geschossen, worauf dieser in den linken Revolverkasten io gelangt.
  • Das Rückschieb:en bzw. Vorschieben des Schützens 6 geschieht hier in ähnlicher Weise wie auf der rechten Webstuhlseite mit Hilfe der spiraligen Gehäuse 12 und 14 (Abb. i) ; nur wird der neue, von der Spule ¢ über den Zubringer 7 zur Gewebekante laufende Schußfaden wegen -der nach der Drehung des Revolvers io obenliegenden Schützennut 15 in die nun unterhalb der Revolvermitte liegende Kerbe (entsprechend der Kerbe 16 auf der rechten Webstühlseite) gedrückt.
  • Aus den Abb. 8 bis i o und 12 ist ersichtlich, daß sich auf beiden Schützenflachseiten eine Eintrittsöffnung für den Finger 2o befindet. Während sich der Hebe122 auf der rechten Webstuhlseite nach dem Klemmen des neu zugebrachten Schußfadens 3 in der punktiert gezeichneten Stellung befindet und der Schützen in dieser Lage in den linken Revolverkasten io einläuft, kommt nach der Drehung des linken Revolverkastens i o die bei der Ankunft des Schützens 6 untere Schützenseite nach oben zu liegen. Die Rückbewegung des Hebels 22 in seine frühere Lage erfolgt erst beim Klemmen des auf der linken Seite von der Spule ¢ kommenden, bei der Revolverdrehung neu zugebrachten Schußfadens. Diese Rückbewegung geschieht wiederum durch einen auf den Hebel 22 einwirkenden Finger 2o. Darauf erfolgt in gleicher Weise wie auf der -rechten Webstuhls.eite Leistenlegen und Abschuß des Schützens nach der rechten Webstuhlselte.
  • Die Erfindung kann natürlich auch gewisse Abänderungen erfahren. Beispielsweise könnte der Schützen ebenso als Steckschützen ausgebildet sein und über die ganze Webbreite zwangsläufig bewegt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Eintragen des von feststehenden Schußspulen ablaufenden Schußfadens, der mittels eines Greiferwebschützens als einfacher Faden in das Facheingetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützen (6) nach dem jeweils erfolgten Schußeintrag, jedoch vor dem Schußanschlag, mit Hilfe von drehbaren Schützenkästen (9 bzw. io) so gedreht wird, daß er während des. Drehens mit seiner nutförmigen Aussparung(i5) den von der Webkante zur Spule (5) laufenden, neu einzuschießenden Schußfaden (3) erfaßt und aufnimmt, nach erfolgtem Schußanschlag ein kurzes Stück mit seiner Spitze voraus in das inzwischen neu gebildete Fach zwangsläufig bewegt wird und dabei den neuen Schußfaden (3) in Form einer Schleife einhiegt, bis dieser in die Führung (18) gelangt, worauf ein im Innern des Schützens angeordneter fingerförmiger Hebel (22) diesen Faden (3) gegen die Schützeninnenseite drückt, den dann das zwischen Fachspitze und dem Schützen entlang facheinwärts bewegte Trennmittel (Messer 25) entzweischneidet, wobei der unmittelbar zur Spule (5) laufende Fadenteil durch den Klemmhebel (22) derart festgehalten bleibt, daß der Schützen beim nun folgenden Durchschuß durch das Fach diesen Faden als Einzelschuß reinträgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützen das vom eingetragenen Faden (2) herrührende, mittels des beidseitigen Klemmhebels (22) gegen die Schützeninnenseite gedrückte Fadenende beim zwangsläufigen Facheinwärtsgehen mit in das gleiche Fach einbiegt und daß das Fadenende (2) gleichzeitig durch das Festklemmen des auf der gegenüberliegenden Schützeninnenseite verlaufenden Schußfadens (3) durch den Hebel (22) von diesem freigegeben wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgtem Trennen des neu einzuschießenden Schußfadens (3) das Messer (a5) sich weiter facheinwärts bewegt und dadurch beide Fadenenden (a und 3) fest 3n den Scheitel des Fachwinkels drückt. q.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg zur Schützenlängsachse verlaufende Nut (15) des Schützens und das den Schußfaden klemmende Ende des Hebels (22) nahe der Schützenspitze und nahe der der Anschlagkante zugekehrten Schützenseite angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schützenkästen (9 bzw. io) um eine die Schützenlängsachse senkrecht schneidende Drehachse derart beweglich sind, daß der Schützen (6) nach Drehung um i8o° stets in die Schußebene zu liegen kommt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß um die mitsamt dem Schützen drehbaren Schützenkästen (9 bzw. io) schneckenförmige Teilgehäuse (11, 13 bzw. 12, 14) fest angeordnet sind, an deren Mantelinnenflächen (i i bis 14) 'der zu tief oder zu wenig i11 den Schützenkasten eingelaufene Schützen mit seiner Spitze oder seinem Ende aufgleitet und nach vollendeter Schützenkastendrehung stets die gleiche Endlage im Schützenkasten erreicht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur der jeweils den Schützen enthaltende Schützenkasten eine der Ladenbewegung ähnliche Schwenkbewegung ausführt, während der andere Schützenkasten während dieser Zeit in Ruhestellung verbleibt.
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