DE2054788C3 - Greiferpaar für den SchuBeintrag in einer Webmaschine - Google Patents

Greiferpaar für den SchuBeintrag in einer Webmaschine

Info

Publication number
DE2054788C3
DE2054788C3 DE19702054788 DE2054788A DE2054788C3 DE 2054788 C3 DE2054788 C3 DE 2054788C3 DE 19702054788 DE19702054788 DE 19702054788 DE 2054788 A DE2054788 A DE 2054788A DE 2054788 C3 DE2054788 C3 DE 2054788C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weft
gripper
thread
clamping
reed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19702054788
Other languages
English (en)
Other versions
DE2054788A1 (de
DE2054788B2 (de
Inventor
Ramon; Brühwiler Othmar; Brugg Sole (Schweiz)
Original Assignee
Georg Fischer Ag Brugg, Brugg (Schweiz)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CH1776769A external-priority patent/CH502461A/de
Application filed by Georg Fischer Ag Brugg, Brugg (Schweiz) filed Critical Georg Fischer Ag Brugg, Brugg (Schweiz)
Publication of DE2054788A1 publication Critical patent/DE2054788A1/de
Publication of DE2054788B2 publication Critical patent/DE2054788B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2054788C3 publication Critical patent/DE2054788C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

35
Die Erfindung betrifft ein Greiferpaar für den Schußeintrag von einer außerhalb des Webfaches befindlichen Schußgarnvorratsspule in einer Webmaschine, welches Greiferpaar aus einem Bringergreifer und einem Nehmergreifer besteht, die je mit einer Schußgarn-Klemmvorrichtung versehen sind.
Für schützenlose Webmaschinen mit Einzelschußeintrag sind zwei grundsätzliche Eintragssysteme bekannt, bei welchen das Einbringen des Schußgarnes ins Webfach mit einem Bringergreifer und einem Nehmergreifer bewerkstelligt wird, die von gegenüberliegenden Seiten in das Webfach einlaufen, einander in der Fachmitte zur Garnübergabe treffen und hierauf in ihre Ausgangslage zurückgehen.
Das eine als Schlaufeneintrag bezeichnete System beruht darauf, daß ein von der einen Gewebekante zu einer Garnvorratsspule führender Schußfaden von einem Umlenkstellen aufweisenden Bringergreifer erfaßt und als Schlaufe, welche über die Umlenkstellen gleitet, bis in die Mitte des Faches transportiert wird, wo sie vom entgegenkommenden Nehmergreifer übernommen wird. Gleichzeitig mit der Übergabe der Schlaufe wird der mit der Gewebekante verbundene Fadenteil an der Kante geschnitten, worauf der aus dem Webfach auswärts laufende Nehmergreifer das abgeschnittene Fadenende über die weitere Fachhälfte auszieht.
Beim anderen, als Spitzeneintrag bezeichneten System wird der von der einen Gewebekante zu einer Garnvorratsspule führende Faden von einem mit einer Klemmvorrichtung versehenen Bringergreifer erfaßt, wobei der Schußfaden spätestens beim Eintritt des Rrineerereifers ins Webfach an der Gewebekante geschnitten wird, so daß die freie Schußfadenspitze voran ins Webfach getragen wird. In der Fachmitte wird die Schußfadenspitze an den von der gegenüberliegenden Gewebekante her eingelaufenen Nehmergreifer übergeben und an diesem festgeklemmt Beim Rücklauf des Nehmergreifers wird dann der Schußfaden, wieder mit der Fadenspitze voran, durch die andere Fachhälfte gezogen. .
Jedes dieser Systeme besitzt ein abgegrenztes Einsatzgebiet, in welchem seine Vorteile voll zur Geltung kommen. Das Schlaufeneintragsystem eignet sich vor allem wegen seiner einfachen Greiferausbildung (ohne Klemmvorrichtung) für faserige Garne feiner und mittlerer Stärke, da diese eine selbstreinigende Vorrichtung erfordern. Der Schlaufeneintrag hat aber den Nachteil, daß grobe Garne und noppige Garne schlecht über die Umlenkstellen an den Greifern laufen.
Demgegenüber lassen sich grobe und noppige Garne gut nach dem Spitzentintragsystem verarbeiten, da das Schußgarn in den Greifern festgehalten wird und nicht über Umlenkstellen laufen muß. Der Nachteil dieses Systems ist jedoch seine Anfälligkeit für Verstopfungen der gelenkig angeordneten Klemmteile beim Verarbeiten faseriger Garne.
Beide Systeme ergänzen sich aber aufs Beste und sind zusammen in der Lage, ein sehr breites Spektrum an Schußgarnen zu verarbeiten.
Beide Systeme an derselben Webmaschine wahlweise und mit tragbaren Umrichtzeiten zu verwenden, scheiterte bisher am Umstand, daß zu viele Steuerelemente für die Fadenübergabe an den Bringergreifer wie auch die Fadenschneidvorrichtungen ausgewechselt werden mußten, und daß die verwendeten Bringergreifer für Spitzeneintrag eine angenähert vertikale Schußfadenvorlage benötigen, welche beim Schlaufeneintrag nicht in derselben Weise möglich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, Schußeintragsorgane für den Spitzeneintrag zu schaffen, die in einfacher Weise anstelle der Schußeintragsorgane für Schlaufeneintrag eingesetzt werden können, wobei die Steuerelemente für den Schlaufeneintrag, wie Schußfadenklemmvorrichtung und Fadenuefzieher (z. B. naeti CH-PS 4 64 106), gegebenenfalls Mehrfarbenschuß-Wechseleinrichtung (z. B. nach CH-PS 4 65 524) und Schußgarnschneidvorrichtung (ζ. B. nach der nicht zurr Stande der Technik gehörenden DT-OS 20 44 475; unverändert übernommen werden können und nur die Zeitpunkte für das Fadenklemmen, Tiefziehen unc Schneiden innerhalb des Eintragzyklus neu eingestell· werden müssen. Dies setzt auch voraus, daß dsi Schußfaden dem zu schaffenden Bringergreifer gleid wie beim Schlaufeneintrag, also in etwa horizontal-Lage vorgelegt werden kann. Für das öffnen de; Nehmergreifers ist zusätzlich z. B. eine Stationen Steuerschiene anzubringen, welche lediglich mit zwe Schrauben z. B. an der Greiferbandführung festgemach werden kann. Die Umstellung von einem Eintragsysten auf das andere soll lediglich ein paar Handgriff) erfordern und einen Bruchteil der Zeit wie für einci Webkettenwechsel in Anspruch nehmen.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeich net, daß der Bringergreifer am Kopf ein zum Webblat angenähert paralleles Webkettenteilerstück aufweis1 dessen Oberkante als ansteigende, konkave Fadenleit kurve ausgebildet ist und in eine offene Fadennu übergeht, die durch ein gegen das Webblatt auskragen des Horn überdeckt ist, wobei der Klemmpunkt für da Schußgarn gegenüber der Fadennut zurückversetzt is
und daß am Nehmergreifer auf der dem Webblatt ^gekehrten Seite eine zum letzteren angenähert ^rallele, vordere Wand mit einem die Spitze eines Homes überdeckenden Absatz angeordnet ist, welches Horn an einem beweglichen Klemmteil vorhanden ist und mit einem horizontalen Klemmboden zusammenwirkt, der sich von der vorderen Wand gegen das Webblatt erstreckt und an den gegen die Greiferspitze Wn eine Nut für die Schußfaden-Freigabe anschließt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt Es zeigt
Fig. 1 den Grundriß einer Schußsteuerungseinrichtung an einer schützenlosen Webmaschine mit der Darstellung der Greifer kurz nach Übernahme des Schußfadens durch den Bringergreifer, ,
jFig. 2 den Grundriß der gleichen Anordnung wie in Fig. 1, nach Übergabe des Schußfadens an den Nehfliergreifer,
ΐ Fi g. 3 den Aufrißeines Bringergreifers.
F i g. 4 den Grundriß des Bringergreifers nach F i g. 3.
Fig.5a bis 5d Aufrisse des Bringergreifers nach Fig.3 und 4 in vier Phasen während der Schußgarnübernahme,
F i g. 6 den Aufriß eines Nehmergreifers, welcher /um Zusammenwirken mit dem Bringergreifer nach F i g. 3 und 4 bestimmt ist,
F i g. 7 den Grundriß des Nehmergreifers nach F i g. 6,
Fig.8 eine Darstellung von Bringer- und Nehmergreifer während der Schußgarnübergabe im Grundriß,
Fig.9 einen Vertikalschnitt durch die linke Greiferbandführung mit der Darstellung des Öffnermechanismus für den Nehmergreifer, und
Fig. 10 einen Schnitt durch den Bringergrcifer entlang der Linie X- X in Fig. 4.
Die Fig. 1 zeigt den Grundriß einer Schußsteuerungseinrichtung an einer schützenlosen Webmaschine beim Einzelsehulieintrag mittels Bringergreifer und Nehmergreifer nach dem Spitzeneintragsystem. Man erkennt eine Traverse 1 der nicht näher dargestellten Webmaschine, auf welcher ein Steuergehäuse 2 mit einer in zwei Lagern 3 geführten Steuerwelle 6 montiert ist. Diese Steuerwelle 6 wird durch nicht dargestellte Mittel synchron mit den Bewegungen der Eintragsorgane 4 angetrieben und ist mit einer Mehrzahl von Kurvenscheiben 5 versehen.
Die Steuerbewegungen der umlaufenden Kurvenscheiben 5 werden auf mit Tastrollen 7 versehene Stößel 9, 10, 11 und 12 übertragen, welche in Führungen 13 horizontal verschiebbar sind. Der Stößel 9 ist mit einer Verzahnung 14 versehen, welche in ein Ritze! 15 auf einer in Lagern 16 und 17 gelagerten Ritzclwelle 18 eingreift. Diese Ritzelwelle 18 trägt die Schußgarnschneidvorrichtung, weiche gesamthaft mit 19 bezeichnet ist. Ein gegen das Gewebe hin verlängertes Ende 20 der Ritzelwelle 18 gestattet, die Schußgarnschneidvorrichtung 19 wahlweise auf eine bestimmte Gewebebreite »inzustellen. Die Schußgarnschneidvorrichtung 19 ist auf der Ritzelwelle 18 so angeordnet, daß sich deren Messerhälften 21, 22 außerhalb der Kettfaden 23 eines Grundgewebes, d.h. neben der Gewebekante 24 aiii- ho und abbewegen können.
Die Stößel 10, Il wirken über mit Rollen 25 versehene Doppelhebel 26, die in Lagern 27 angelenkt sind, auf einen Fadentiefzieher 28, welcher die Aufgabe hat, das durch einen Fadensteller 50 laufende Schußgarn (>> 29 in eine für die Übernahme durch einen am recluon Schußeintragorgan 4 befestigten Bringergreifei 30 geeignete Lage zu bringen. Durch nicht dargestellte Zugfedern werden die Rollen 25 gegen die Stößel 10 bzw. 11 gedrückt
Der weitere Stößel 12 steht in Wirkverbindung mit einer in Führungen 31 verschiebbaren und mit einem Drücker 32 versehenen Stange 33, welche durch eine Druckfeder 34 gegen den Stöße! 12 vorgespannt ist. Der Drücker 32 wirkt auf eine Schußfadenklemmvorrichtung 35, bestehend aus zwei in Stangen 36 befestigten Flachfedern 37 und einem Gegenhaltebolzen 38.
Weiter erkennt man eine Ladenstütze 39, eine Weblade 40 mit einem Webblatt 41 und eine Laufbahn 42 als Auflage für die Kettfäden 23 und die bandförmigen Schußeintragorgane 4, welche in Bandführungen 43 laufen.
Die mit den Kettfaden 23 das Gewebe 44 bildenden, eingetragenen Schußfäden 45 weisen an der Gewebekante 24 freie Enden 46 auf. Das Durchschneiden des mit dem zuletzt angeschlagenen Schußfaden 47 verbundenen Schußgarnes 29, welches in einer Schlaufe um die Schußgarnschneidvorrichtung 19 führt und in der Fadenklemmvorrichtung 48 des Bringergreifers 30 festgehalten ist, erfolgt jeweils dann, wenn der Fadenklemmpunkt am Greifer die äußersten Kettfaden 23 erreicht hat. Das Schußgarn 29 verläuft nun \om Bringergre'fer 30 über den Fadenstellcr 50. die Schußfadenklemmvorrichtung 35 und einen Schutzschild mit Öse 51 zu einer Schußgarnvorratsspulc 52 und wird mit der nun vom zuletzt eingetragenen Schußfaden getrennten Fadenspitze 53 voran eingetragen.
F i g. 2 zeigt die gleiche Anordnung zu einem spateren Zeitpunkt des Schußeintragzyklus, nachdem die Fadenspitze 53 vom Bringergreifer an den Nehmergreifer 54 übergeben worden ist. Man erkennt abweichend von der sonst mit Fig. 1 identischen Darstellung den Nehmergreifer 54, in welchem das Schußgarn 29 in einer Klemmvorrichtung 55 festgehalten ist. so daß das Schußgarn ebenfalls mit der Spitze 53 voran aus dem Fach gezogen wird.
In Fig. 3, 4 und 10 ist der Bringergreifer 30 dargestellt. An einem Greiferkörper 57. welcher mit dem Stahlband 4 fest verbunden ist, sind eine hintere, dem Webblatt zugewendete Wand 59 mit Deckflächc 60 und die auf der vorderen Seite montierte Fadenklemmvorrichtung 48 angebracht, die einen umnejföimigen Hohlraum 58 für den Eintritt des hier nicht dargestellten Nehmergreifers bilden. Die hintere Wand 59 ist an der Greiferspitze als Webkettenteilerstück 61 ausgebildet, welches oben eine konkave Leitkurve 62 mit anschließender offener Fadennut 63 aufweist. Die offene Fadennut 63 wird in Fig. 3, d.h. in Richtung der Kettfaden gesehen,durch ein zum Webkettenteilerstück 61 versetztes Horn 64 abgedeckt, so daß etwaige lose Kettfaden 23 nicht in die Fadennut 63 gelangen können.
Am Greiferkörper 57 ist ferner ein Klcmmboden 65 mittels Schrauben 66 befestigt. Mit dem Klemmboden 65 wirkt das darüber befindliche Klemmstück 69 zusammen, welches einerends in der Deckfläche 60 in einem Loch 67 und anderncnds mit einem Zapfen 68 in einer Bohrung einer kleinen, mit dem Klemmboden 65 verbundenen Lasche 70 frei geführt ist. Im Klemmboden 65 ist ein Zapfen 71 eingepreßt, dessen oberes F.nde in ein Loch einer Blattfeder 73 eingreift. In einem weiteren Loch der Blattfeder 73 ist eine Kugel 75 zentriert, welche sich auf dem Klemmstück 69 abstützt. Eine zwischen Zapfen 71 und Kugel 75 angeordnete Regulierschraube 76, die im Klemmboden 65 sii/t. ermöglicht den Klemmdruck zwischen Klemmboden 65 und Klemmstück 69 einzustellen, wobei die Klemmkraft
S
b
si
u
S
punktförmig von der Blattfeder 73 über die Kugel 75 übertragen wird, was eine vorteilhafte Klemmauflage sicherstellt. Das Klemmstück 69 weist eine flache Einlaufkurve 78 auf, welche sich mit der Oberseite des Klemmbodens 65 trifft. Durch die zurücktretende Rückenpartie 81 der Deckfläche 60 wird die Regulierschraube 76 von oben zu Verstellzwecken frei, bleibt aber genügend gegen Berührung mit losen Kettfaden abgedeckt.
genau auf eine Nut 99 an der Unterseite des Horns 93 paßt. Die vordere Wand 94 und das Horn 93 laufen zur Greiferspitze 100 aus. Die schräge Einlaufpartie 101 unten am Horn 93 ergibt zusammen mit dem Klemmboden 97 die Fadenklemme des Nehmergreifers 54. Durch Drücken auf den öffnerteil 91 gegen eine unter diesem eingelegte Feder 102 kann die Einlaufpartie 101 vom Klemmboden abgehoben werden, womit der Klemmeffekt aufgehoben wird und ein geklemmtes
In den Fi g. 5a bis 5d sind Aufrisse des Bringergreifers io Fadenstück sofort in die Nuten 98,99 läuft, wodurch es
in vier Phasen während der Schußgarrfübernahme gezeichnet.
Fig.5a zeigt den Bringergreifer 30 beim Einlauf gegen das vom Rand des Gewebes 44 zum Fadensteller 50 führende Schußgarn 29. Dabei berührt die konkave Leitkurve 62 das Schußgarn 29 zuerst, und dieses wird, sofern es sich um eine lose Partie handelt, durch die konkave Ausbildung der Leitkurve 62 dort zentriert bis durch den in Pfeilrichtung 82 weiterlaufenden Bringergreifer 30 die Spannung im Schußgarn 29 steigt, so daß 20 erst eine dieses den Weg in die Fadeneintrittsöffnung 80 (F i g. 4) macht, mit Sicherheit finden kann. Der Tiefzichcr 28 befindet sich bei F i g. 5a noch nicht in Kontakt mit dem Schußgarn 29.
Die nächste Phase ist aus Fig.5b ersichtlich. Der Schußfaden-Tiefzieher 28 hat seine untere Position 83 eingenommen. Dadurch wird das Schußgarn 29 in die offene Fadennut 63 gezogen.
In Fig. 5c befindet sich der Tiefzieher 28 bereits wieder in der rückläufigen Bewegung. Durch die Neigung der offenen Fadennut 63 wird das Schußgarn 29 in das untere Nutende 84 geleitet. F i g. 5d zeigt den Einlauf des Schußgarncs 29 in die Einlaufkurve 78 (F i g. 3) des Klemmstückes 69. Durch die fortschreitende Verschiebung des Bringergreifers 30 in Pfeilrichtung 82 nimmt das untere Nutende 84 eine solche Stellung zur Gewebekante 24 ein, daß das Garnverbindungsstück 85 unmittelbar vor die Einlaufkurve 78 des Klemmstückcs zu liegen kommt. Im weiteren Verlauf wird das Garnverbindungsstück 85 bis zum Fadenklcmmpunkt 79 einlaufen. Nachdem die Spitze des Schußgarnes so in der Klemmvorrichtung des Bringergreifers 30 gehalten ist. erfolgt der Schnitt nahe dem Geweberand24(s. auch Fig. 1).
In Fig. 6 ist der Aufriß und in F ig. 7 der Grundriß des Nehmergreifers 54 gezeichnet. Man ersieht daraus die Verbindung des Stahlbandes 4 mit dem Greiferkörper 87. In dessen nach oben offenen U-förmigen Querschnitt 88 ist das in einer Achse 89 schwenkbar gelagerte Klemmstück 90 eingebaut, welches einen Öffnerteil 91 s° sowie einen Klemmhebelteil 92 mit einem Horn 93 aufweist. Die vordere, vom Webblatt abgewendete Wand 94 des U-förmigen Querschnittes 88 ist auf der Höhe der Spitze 95 des Homes 93 mit einem die Spitze 95 überdeckenden Absatz 96 versehen, welcher auf die gleiche Ebene führt, wie sie durch die Oberfläche des unter dem Horn 93 auf der Innenseite der Wand 94 befestigten, horizontalen Klemmbodens 97 gegeben ist Anschließend an den Klemmboden 97 ist in der freigegeben wird.
Auf der vorderen Wand 94 ist mit einer Platte 105 und Schrauben 106 eine Federplatte 107 mit einer gegen die Greiferspitze 100 und das Horn 93 hin gewölbten Nase 108 befestigt. Diese Nase 108 zwingt das Fadenende 53 eines Schußgarnes 29, welches zwischen Klemmboden 97 und Horn 93 festgehalten ist, eine haarnadelförmige Lage einzunehmen, was eine verstärkte Klemmwirkung verursacht und besonders bei starren Garn überhaupt einwandfreie Haftung im Greifer möglich
In der Fig.8 kommt die Schußgarnübergabe vom Bringergreifer zum Nehmergreifer zur Darstellung.
Das vom Bringergreifer 30 in einem durch das Nutende 84 und den Fadenklemmpunkt 79 (Fig.5d) gegebenen Winkel 110 dargebotene Schußgarn 29 wird im Nehmergreifer 54 zwischen das Horn 93 und den Absatz 96 eingelegt, wobei es hinter die Nase 108 gleitet. Beim Herausziehen des Nehmergreifers 54 aus dem Bringergreifer 30 läuft das Schußgarn 29 unter das Horn 93, wird dort gemäß F i g. 7 festgeklemmt und aus dem Fadenklemmpunkt 79 am Bringergreifer 30 gezogen. Von Bedeutung ist der Winkel 110 des dargereichten Schußgarnes 29, da nur diese Lage die Abdeckung (in Richtung der Kettfäden gesehen) der Spitze 95 (in F i g. 6) durch die vordere Wand 94 bzw. den Absatz % bei sicherer Garneinlegefunktion gestattet.
Fig.9 zeigt einen Schnitt durch die linke Greiferbandführung mit der Darstellung des Öffnermechanismus für den Nehmergreifer. Beim Austritt des Nehmergreifers 54 aus dem Fach muß die Klemmwirkung des Nehmergreifers 54 bzw. des klemmstückes 90 auf das Schußgarn 29 aufgehoben werden, damit die Schußgarnspitze aus dem Nehmergreifer austreten kann. Zu diesem Zweck befindet sich auf der linken Bandführung 43 ein mit Schrauben 111 befestigter, winkelförmiger Halter 112, an welchem mit weiteren Schrauben 113 eine stationäre öffnerkurve 114 angeklemmt ist. Die Öffnerkurve 114 drückt gegen die Endstellung des Nehmergreifers hin auf den öffnerteil 91 des Nehmergreifers 54 zwecks Freigabe des Schußgarnes.
Mit dem beschriebenen Greiferpaar ist eine Schußfadenvorlage in gleicher Weise wie beim Schlaufeneintrag möglich. Bei beiden Greifern ist eine Beschädigung von losen Kettfaden nicht möglich, und zwar dank der Oberdeckung des Horns 64 am Bringergreifer und des Horns 93,95 am Nehmergreifer. Diese Oberdeckung ist ihrerseits möglich wegen der schiefen Stellung des
vorderen Wand 94 eine Quernut 98 vorhanden, die 60 geklemmten Schußfadenstückes im Greifer.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Greiferpaar für den Schußeintrag von einer außerhalb des Webfaches befindlichen Schußgarn- S vorratsspule in einer Webmaschine, welches Greiferpaar aus einem Bringergreifer und einem Nehmergreifer besteht, die je mit einer Schußgarn-Klemmvorrichtung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Bringergreifer (30) am Kopf ein zum Webblatt (41) angenähert paralleles Webkettenteilerstück (61) aufweist, dessen Oberkante (62) als ansteigende, konkave Fadenleitkurve ausgebildet ist und in eine offene Fadennut (63) übergeht, die durch ein gegen das Webblatt auskragendes Horn (64) überdickt ist, wobei der Klemmpunkt (79) für das Schußgarn (29) gegenüber der Fadennut (63) zurückversetzt ist, und daß am Nehmergreifer (54) auf der dem Webblatt abgekehrten Seite eine zum letzteren angenähert parallele, vordere Wand (94) mit einem die Spitze (95) eines Homes (93) überdeckenden Absatz (96) angeordnet ist, welches Horn an einem beweglichen Klemmteil (90) vorhanden ist und mit einem horizontalen Klemmboden (97) zusammenwirkt, der sich von der vorderen Wand (94) gegen das Webblatt erstreckt und an den gegen die Greiferspitze hin eine Nut (98) für die Schußfaden-Freigabe anschließt.
2. Greiferpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Nehmergreifer die vordere Wand (94) eine Federplatte (107) mit einer angeformten Nase (108) aufweist.
DE19702054788 1969-11-27 1970-11-06 Greiferpaar für den SchuBeintrag in einer Webmaschine Expired DE2054788C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1776769 1969-11-27
CH1776769A CH502461A (de) 1969-11-27 1969-11-27 Greiferpaar für den Schusseintrag in einer Webmaschine

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2054788A1 DE2054788A1 (de) 1971-06-03
DE2054788B2 DE2054788B2 (de) 1976-11-04
DE2054788C3 true DE2054788C3 (de) 1977-06-08

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2452652C3 (de)
DE1710343C3 (de) Webmaschine mit einer Schußfadenwechselvorrichtung zur Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Vorratsspulen
DE1801018C3 (de) Schussgarn-Schneidevorrichtung an einer Webmaschine
DE677255C (de) Einrichtung zum Eintragen des Schussfadens mittels eines Greiferwebschuetzens
DE3703638C1 (de) Schussfadenabschneidevorrichtung
DE2054788C3 (de) Greiferpaar für den SchuBeintrag in einer Webmaschine
DE1941404C3 (de) Ein- und Ausfädelvorrichtung einer Greiferschützenwebmaschine
DE3031459C2 (de) Einrichtung zum Zubringen eines Schußfadens an einer schützenlosen Webmaschine
DE2643847A1 (de) Steuer- und schneideinrichtung fuer den schussfaden eines schuetzenlosen webstuhles
DE102006025265A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bilden einer Gewebekante an einer Greiferwebmaschine
DE2054788B2 (de) Greiferpaar fuer den schusseintrag in einer webmaschine
DE2531954A1 (de) Speisevorrichtung unterschiedlicher schussfaeden an einem webstuhl
EP0187181B1 (de) Webmaschine
DE2927283C2 (de) Schußeintragungsvorrichtung für Nadelwebmaschinen
AT158884B (de) Vorrichtung an Webstühlen mit feststehender Schußspule.
DD243304A1 (de) Vorrichtung zur schussfadenpositionierung an greiferwebmachinen
DE2044475C3 (de) SchuBfadenschneidvorrichtung an einer Webmaschine
DE1535604C (de) Schneid und Klemmvorrichtung fur Na delwebmaschinen mit Entnahme des Schußfa dens von orfsfesten Spulen
DE2619774C2 (de) Vorrichtung zur Schußfadenvorlage bei schützenlosen Webmaschinen
DE1815756A1 (de) Abgabevorrichtung fuer den Schussfaden bei schuetzenlosen Webstuehlen
DE1710375A1 (de) Greiferschuetzenwebmaschine
AT243201B (de) Nadelwebstuhl
CH474591A (de) Greiferschützenwebmaschine
DE1535622C (de) Schußfadenwechselvorrichtung fur Web maschinen mit Entnahme der Schußfaden von ortsfesten Vorratsspulen
CH407001A (de) Webverfahren und Greiferschützen-Webmaschine zu dessen Ausübung