DE2054788C3 - Greiferpaar für den SchuBeintrag in einer Webmaschine - Google Patents
Greiferpaar für den SchuBeintrag in einer WebmaschineInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein Greiferpaar für den Schußeintrag von einer außerhalb des Webfaches
befindlichen Schußgarnvorratsspule in einer Webmaschine, welches Greiferpaar aus einem Bringergreifer
und einem Nehmergreifer besteht, die je mit einer Schußgarn-Klemmvorrichtung versehen sind.
Für schützenlose Webmaschinen mit Einzelschußeintrag sind zwei grundsätzliche Eintragssysteme bekannt,
bei welchen das Einbringen des Schußgarnes ins Webfach mit einem Bringergreifer und einem Nehmergreifer
bewerkstelligt wird, die von gegenüberliegenden Seiten in das Webfach einlaufen, einander in der
Fachmitte zur Garnübergabe treffen und hierauf in ihre Ausgangslage zurückgehen.
Das eine als Schlaufeneintrag bezeichnete System beruht darauf, daß ein von der einen Gewebekante zu
einer Garnvorratsspule führender Schußfaden von einem Umlenkstellen aufweisenden Bringergreifer erfaßt
und als Schlaufe, welche über die Umlenkstellen gleitet, bis in die Mitte des Faches transportiert wird, wo
sie vom entgegenkommenden Nehmergreifer übernommen wird. Gleichzeitig mit der Übergabe der Schlaufe
wird der mit der Gewebekante verbundene Fadenteil an der Kante geschnitten, worauf der aus dem Webfach
auswärts laufende Nehmergreifer das abgeschnittene Fadenende über die weitere Fachhälfte auszieht.
Beim anderen, als Spitzeneintrag bezeichneten System wird der von der einen Gewebekante zu einer
Garnvorratsspule führende Faden von einem mit einer Klemmvorrichtung versehenen Bringergreifer erfaßt,
wobei der Schußfaden spätestens beim Eintritt des Rrineerereifers ins Webfach an der Gewebekante
geschnitten wird, so daß die freie Schußfadenspitze voran ins Webfach getragen wird. In der Fachmitte wird
die Schußfadenspitze an den von der gegenüberliegenden
Gewebekante her eingelaufenen Nehmergreifer übergeben und an diesem festgeklemmt Beim Rücklauf
des Nehmergreifers wird dann der Schußfaden, wieder mit der Fadenspitze voran, durch die andere Fachhälfte
gezogen. .
Jedes dieser Systeme besitzt ein abgegrenztes Einsatzgebiet, in welchem seine Vorteile voll zur
Geltung kommen. Das Schlaufeneintragsystem eignet sich vor allem wegen seiner einfachen Greiferausbildung
(ohne Klemmvorrichtung) für faserige Garne feiner und mittlerer Stärke, da diese eine selbstreinigende
Vorrichtung erfordern. Der Schlaufeneintrag hat aber den Nachteil, daß grobe Garne und noppige Garne
schlecht über die Umlenkstellen an den Greifern laufen.
Demgegenüber lassen sich grobe und noppige Garne gut nach dem Spitzentintragsystem verarbeiten, da das
Schußgarn in den Greifern festgehalten wird und nicht über Umlenkstellen laufen muß. Der Nachteil dieses
Systems ist jedoch seine Anfälligkeit für Verstopfungen der gelenkig angeordneten Klemmteile beim Verarbeiten
faseriger Garne.
Beide Systeme ergänzen sich aber aufs Beste und sind zusammen in der Lage, ein sehr breites Spektrum an
Schußgarnen zu verarbeiten.
Beide Systeme an derselben Webmaschine wahlweise und mit tragbaren Umrichtzeiten zu verwenden,
scheiterte bisher am Umstand, daß zu viele Steuerelemente für die Fadenübergabe an den Bringergreifer wie
auch die Fadenschneidvorrichtungen ausgewechselt werden mußten, und daß die verwendeten Bringergreifer
für Spitzeneintrag eine angenähert vertikale Schußfadenvorlage benötigen, welche beim Schlaufeneintrag
nicht in derselben Weise möglich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, Schußeintragsorgane für den Spitzeneintrag zu schaffen, die in
einfacher Weise anstelle der Schußeintragsorgane für Schlaufeneintrag eingesetzt werden können, wobei die
Steuerelemente für den Schlaufeneintrag, wie Schußfadenklemmvorrichtung und Fadenuefzieher (z. B. naeti
CH-PS 4 64 106), gegebenenfalls Mehrfarbenschuß-Wechseleinrichtung
(z. B. nach CH-PS 4 65 524) und Schußgarnschneidvorrichtung (ζ. B. nach der nicht zurr
Stande der Technik gehörenden DT-OS 20 44 475; unverändert übernommen werden können und nur die
Zeitpunkte für das Fadenklemmen, Tiefziehen unc Schneiden innerhalb des Eintragzyklus neu eingestell·
werden müssen. Dies setzt auch voraus, daß dsi Schußfaden dem zu schaffenden Bringergreifer gleid
wie beim Schlaufeneintrag, also in etwa horizontal-Lage vorgelegt werden kann. Für das öffnen de;
Nehmergreifers ist zusätzlich z. B. eine Stationen Steuerschiene anzubringen, welche lediglich mit zwe
Schrauben z. B. an der Greiferbandführung festgemach werden kann. Die Umstellung von einem Eintragsysten
auf das andere soll lediglich ein paar Handgriff) erfordern und einen Bruchteil der Zeit wie für einci
Webkettenwechsel in Anspruch nehmen.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeich net, daß der Bringergreifer am Kopf ein zum Webblat
angenähert paralleles Webkettenteilerstück aufweis1 dessen Oberkante als ansteigende, konkave Fadenleit
kurve ausgebildet ist und in eine offene Fadennu übergeht, die durch ein gegen das Webblatt auskragen
des Horn überdeckt ist, wobei der Klemmpunkt für da Schußgarn gegenüber der Fadennut zurückversetzt is
und daß am Nehmergreifer auf der dem Webblatt
^gekehrten Seite eine zum letzteren angenähert ^rallele, vordere Wand mit einem die Spitze eines
Homes überdeckenden Absatz angeordnet ist, welches
Horn an einem beweglichen Klemmteil vorhanden ist und mit einem horizontalen Klemmboden zusammenwirkt,
der sich von der vorderen Wand gegen das Webblatt erstreckt und an den gegen die Greiferspitze
Wn eine Nut für die Schußfaden-Freigabe anschließt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform
der Erfindung dargestellt Es zeigt
Fig. 1 den Grundriß einer Schußsteuerungseinrichtung
an einer schützenlosen Webmaschine mit der Darstellung der Greifer kurz nach Übernahme des
Schußfadens durch den Bringergreifer, ,
jFig. 2 den Grundriß der gleichen Anordnung wie in
Fig. 1, nach Übergabe des Schußfadens an den Nehfliergreifer,
ΐ Fi g. 3 den Aufrißeines Bringergreifers.
ΐ Fi g. 3 den Aufrißeines Bringergreifers.
F i g. 4 den Grundriß des Bringergreifers nach F i g. 3.
Fig.5a bis 5d Aufrisse des Bringergreifers nach
Fig.3 und 4 in vier Phasen während der Schußgarnübernahme,
F i g. 6 den Aufriß eines Nehmergreifers, welcher /um
Zusammenwirken mit dem Bringergreifer nach F i g. 3 und 4 bestimmt ist,
F i g. 7 den Grundriß des Nehmergreifers nach F i g. 6,
Fig.8 eine Darstellung von Bringer- und Nehmergreifer
während der Schußgarnübergabe im Grundriß,
Fig.9 einen Vertikalschnitt durch die linke Greiferbandführung
mit der Darstellung des Öffnermechanismus für den Nehmergreifer, und
Fig. 10 einen Schnitt durch den Bringergrcifer entlang der Linie X- X in Fig. 4.
Die Fig. 1 zeigt den Grundriß einer Schußsteuerungseinrichtung
an einer schützenlosen Webmaschine beim Einzelsehulieintrag mittels Bringergreifer und
Nehmergreifer nach dem Spitzeneintragsystem. Man erkennt eine Traverse 1 der nicht näher dargestellten
Webmaschine, auf welcher ein Steuergehäuse 2 mit einer in zwei Lagern 3 geführten Steuerwelle 6 montiert
ist. Diese Steuerwelle 6 wird durch nicht dargestellte Mittel synchron mit den Bewegungen der Eintragsorgane 4 angetrieben und ist mit einer Mehrzahl von
Kurvenscheiben 5 versehen.
Die Steuerbewegungen der umlaufenden Kurvenscheiben 5 werden auf mit Tastrollen 7 versehene Stößel
9, 10, 11 und 12 übertragen, welche in Führungen 13 horizontal verschiebbar sind. Der Stößel 9 ist mit einer
Verzahnung 14 versehen, welche in ein Ritze! 15 auf einer in Lagern 16 und 17 gelagerten Ritzclwelle 18
eingreift. Diese Ritzelwelle 18 trägt die Schußgarnschneidvorrichtung, weiche gesamthaft mit 19 bezeichnet
ist. Ein gegen das Gewebe hin verlängertes Ende 20 der Ritzelwelle 18 gestattet, die Schußgarnschneidvorrichtung
19 wahlweise auf eine bestimmte Gewebebreite »inzustellen. Die Schußgarnschneidvorrichtung 19 ist
auf der Ritzelwelle 18 so angeordnet, daß sich deren Messerhälften 21, 22 außerhalb der Kettfaden 23 eines
Grundgewebes, d.h. neben der Gewebekante 24 aiii- ho
und abbewegen können.
Die Stößel 10, Il wirken über mit Rollen 25 versehene Doppelhebel 26, die in Lagern 27 angelenkt
sind, auf einen Fadentiefzieher 28, welcher die Aufgabe hat, das durch einen Fadensteller 50 laufende Schußgarn (>>
29 in eine für die Übernahme durch einen am recluon
Schußeintragorgan 4 befestigten Bringergreifei 30
geeignete Lage zu bringen. Durch nicht dargestellte Zugfedern werden die Rollen 25 gegen die Stößel 10
bzw. 11 gedrückt
Der weitere Stößel 12 steht in Wirkverbindung mit einer in Führungen 31 verschiebbaren und mit einem
Drücker 32 versehenen Stange 33, welche durch eine Druckfeder 34 gegen den Stöße! 12 vorgespannt ist. Der
Drücker 32 wirkt auf eine Schußfadenklemmvorrichtung 35, bestehend aus zwei in Stangen 36 befestigten
Flachfedern 37 und einem Gegenhaltebolzen 38.
Weiter erkennt man eine Ladenstütze 39, eine Weblade 40 mit einem Webblatt 41 und eine Laufbahn
42 als Auflage für die Kettfäden 23 und die bandförmigen Schußeintragorgane 4, welche in Bandführungen
43 laufen.
Die mit den Kettfaden 23 das Gewebe 44 bildenden,
eingetragenen Schußfäden 45 weisen an der Gewebekante 24 freie Enden 46 auf. Das Durchschneiden des
mit dem zuletzt angeschlagenen Schußfaden 47 verbundenen Schußgarnes 29, welches in einer Schlaufe
um die Schußgarnschneidvorrichtung 19 führt und in der Fadenklemmvorrichtung 48 des Bringergreifers 30
festgehalten ist, erfolgt jeweils dann, wenn der Fadenklemmpunkt am Greifer die äußersten Kettfaden
23 erreicht hat. Das Schußgarn 29 verläuft nun \om Bringergre'fer 30 über den Fadenstellcr 50. die
Schußfadenklemmvorrichtung 35 und einen Schutzschild mit Öse 51 zu einer Schußgarnvorratsspulc 52 und
wird mit der nun vom zuletzt eingetragenen Schußfaden getrennten Fadenspitze 53 voran eingetragen.
F i g. 2 zeigt die gleiche Anordnung zu einem spateren Zeitpunkt des Schußeintragzyklus, nachdem die Fadenspitze 53 vom Bringergreifer an den Nehmergreifer 54
übergeben worden ist. Man erkennt abweichend von der sonst mit Fig. 1 identischen Darstellung den Nehmergreifer
54, in welchem das Schußgarn 29 in einer Klemmvorrichtung 55 festgehalten ist. so daß das
Schußgarn ebenfalls mit der Spitze 53 voran aus dem Fach gezogen wird.
In Fig. 3, 4 und 10 ist der Bringergreifer 30 dargestellt. An einem Greiferkörper 57. welcher mit
dem Stahlband 4 fest verbunden ist, sind eine hintere, dem Webblatt zugewendete Wand 59 mit Deckflächc 60
und die auf der vorderen Seite montierte Fadenklemmvorrichtung 48 angebracht, die einen umnejföimigen
Hohlraum 58 für den Eintritt des hier nicht dargestellten Nehmergreifers bilden. Die hintere Wand 59 ist an der
Greiferspitze als Webkettenteilerstück 61 ausgebildet, welches oben eine konkave Leitkurve 62 mit anschließender
offener Fadennut 63 aufweist. Die offene Fadennut 63 wird in Fig. 3, d.h. in Richtung der
Kettfaden gesehen,durch ein zum Webkettenteilerstück
61 versetztes Horn 64 abgedeckt, so daß etwaige lose Kettfaden 23 nicht in die Fadennut 63 gelangen können.
Am Greiferkörper 57 ist ferner ein Klcmmboden 65
mittels Schrauben 66 befestigt. Mit dem Klemmboden 65 wirkt das darüber befindliche Klemmstück 69
zusammen, welches einerends in der Deckfläche 60 in einem Loch 67 und anderncnds mit einem Zapfen 68 in
einer Bohrung einer kleinen, mit dem Klemmboden 65 verbundenen Lasche 70 frei geführt ist. Im Klemmboden
65 ist ein Zapfen 71 eingepreßt, dessen oberes F.nde in
ein Loch einer Blattfeder 73 eingreift. In einem weiteren
Loch der Blattfeder 73 ist eine Kugel 75 zentriert, welche sich auf dem Klemmstück 69 abstützt. Eine
zwischen Zapfen 71 und Kugel 75 angeordnete Regulierschraube 76, die im Klemmboden 65 sii/t.
ermöglicht den Klemmdruck zwischen Klemmboden 65 und Klemmstück 69 einzustellen, wobei die Klemmkraft
S
b
si
u
S
b
si
u
S
punktförmig von der Blattfeder 73 über die Kugel 75 übertragen wird, was eine vorteilhafte Klemmauflage
sicherstellt. Das Klemmstück 69 weist eine flache Einlaufkurve 78 auf, welche sich mit der Oberseite des
Klemmbodens 65 trifft. Durch die zurücktretende Rückenpartie 81 der Deckfläche 60 wird die Regulierschraube
76 von oben zu Verstellzwecken frei, bleibt aber genügend gegen Berührung mit losen Kettfaden
abgedeckt.
genau auf eine Nut 99 an der Unterseite des Horns 93 paßt. Die vordere Wand 94 und das Horn 93 laufen zur
Greiferspitze 100 aus. Die schräge Einlaufpartie 101 unten am Horn 93 ergibt zusammen mit dem
Klemmboden 97 die Fadenklemme des Nehmergreifers 54. Durch Drücken auf den öffnerteil 91 gegen eine
unter diesem eingelegte Feder 102 kann die Einlaufpartie 101 vom Klemmboden abgehoben werden, womit
der Klemmeffekt aufgehoben wird und ein geklemmtes
In den Fi g. 5a bis 5d sind Aufrisse des Bringergreifers io Fadenstück sofort in die Nuten 98,99 läuft, wodurch es
in vier Phasen während der Schußgarrfübernahme gezeichnet.
Fig.5a zeigt den Bringergreifer 30 beim Einlauf gegen das vom Rand des Gewebes 44 zum Fadensteller
50 führende Schußgarn 29. Dabei berührt die konkave Leitkurve 62 das Schußgarn 29 zuerst, und dieses wird,
sofern es sich um eine lose Partie handelt, durch die konkave Ausbildung der Leitkurve 62 dort zentriert bis
durch den in Pfeilrichtung 82 weiterlaufenden Bringergreifer 30 die Spannung im Schußgarn 29 steigt, so daß 20 erst eine
dieses den Weg in die Fadeneintrittsöffnung 80 (F i g. 4) macht, mit Sicherheit finden kann. Der Tiefzichcr 28 befindet
sich bei F i g. 5a noch nicht in Kontakt mit dem Schußgarn 29.
Die nächste Phase ist aus Fig.5b ersichtlich. Der
Schußfaden-Tiefzieher 28 hat seine untere Position 83 eingenommen. Dadurch wird das Schußgarn 29 in die
offene Fadennut 63 gezogen.
In Fig. 5c befindet sich der Tiefzieher 28 bereits
wieder in der rückläufigen Bewegung. Durch die Neigung der offenen Fadennut 63 wird das Schußgarn
29 in das untere Nutende 84 geleitet. F i g. 5d zeigt den Einlauf des Schußgarncs 29 in die Einlaufkurve 78
(F i g. 3) des Klemmstückes 69. Durch die fortschreitende Verschiebung des Bringergreifers 30 in Pfeilrichtung
82 nimmt das untere Nutende 84 eine solche Stellung zur Gewebekante 24 ein, daß das Garnverbindungsstück
85 unmittelbar vor die Einlaufkurve 78 des Klemmstückcs zu liegen kommt. Im weiteren Verlauf
wird das Garnverbindungsstück 85 bis zum Fadenklcmmpunkt 79 einlaufen. Nachdem die Spitze des
Schußgarnes so in der Klemmvorrichtung des Bringergreifers 30 gehalten ist. erfolgt der Schnitt nahe dem
Geweberand24(s. auch Fig. 1).
In Fig. 6 ist der Aufriß und in F ig. 7 der Grundriß des
Nehmergreifers 54 gezeichnet. Man ersieht daraus die Verbindung des Stahlbandes 4 mit dem Greiferkörper
87. In dessen nach oben offenen U-förmigen Querschnitt 88 ist das in einer Achse 89 schwenkbar gelagerte
Klemmstück 90 eingebaut, welches einen Öffnerteil 91 s° sowie einen Klemmhebelteil 92 mit einem Horn 93
aufweist. Die vordere, vom Webblatt abgewendete Wand 94 des U-förmigen Querschnittes 88 ist auf der
Höhe der Spitze 95 des Homes 93 mit einem die Spitze 95 überdeckenden Absatz 96 versehen, welcher auf die
gleiche Ebene führt, wie sie durch die Oberfläche des unter dem Horn 93 auf der Innenseite der Wand 94
befestigten, horizontalen Klemmbodens 97 gegeben ist Anschließend an den Klemmboden 97 ist in der
freigegeben wird.
Auf der vorderen Wand 94 ist mit einer Platte 105 und Schrauben 106 eine Federplatte 107 mit einer gegen die
Greiferspitze 100 und das Horn 93 hin gewölbten Nase 108 befestigt. Diese Nase 108 zwingt das Fadenende 53
eines Schußgarnes 29, welches zwischen Klemmboden 97 und Horn 93 festgehalten ist, eine haarnadelförmige
Lage einzunehmen, was eine verstärkte Klemmwirkung verursacht und besonders bei starren Garn überhaupt
einwandfreie Haftung im Greifer möglich
In der Fig.8 kommt die Schußgarnübergabe vom
Bringergreifer zum Nehmergreifer zur Darstellung.
Das vom Bringergreifer 30 in einem durch das Nutende 84 und den Fadenklemmpunkt 79 (Fig.5d)
gegebenen Winkel 110 dargebotene Schußgarn 29 wird
im Nehmergreifer 54 zwischen das Horn 93 und den Absatz 96 eingelegt, wobei es hinter die Nase 108 gleitet.
Beim Herausziehen des Nehmergreifers 54 aus dem Bringergreifer 30 läuft das Schußgarn 29 unter das Horn
93, wird dort gemäß F i g. 7 festgeklemmt und aus dem Fadenklemmpunkt 79 am Bringergreifer 30 gezogen.
Von Bedeutung ist der Winkel 110 des dargereichten Schußgarnes 29, da nur diese Lage die Abdeckung (in
Richtung der Kettfäden gesehen) der Spitze 95 (in F i g. 6) durch die vordere Wand 94 bzw. den Absatz %
bei sicherer Garneinlegefunktion gestattet.
Fig.9 zeigt einen Schnitt durch die linke Greiferbandführung
mit der Darstellung des Öffnermechanismus für den Nehmergreifer. Beim Austritt des
Nehmergreifers 54 aus dem Fach muß die Klemmwirkung des Nehmergreifers 54 bzw. des klemmstückes 90
auf das Schußgarn 29 aufgehoben werden, damit die Schußgarnspitze aus dem Nehmergreifer austreten
kann. Zu diesem Zweck befindet sich auf der linken Bandführung 43 ein mit Schrauben 111 befestigter,
winkelförmiger Halter 112, an welchem mit weiteren Schrauben 113 eine stationäre öffnerkurve 114
angeklemmt ist. Die Öffnerkurve 114 drückt gegen die Endstellung des Nehmergreifers hin auf den öffnerteil
91 des Nehmergreifers 54 zwecks Freigabe des Schußgarnes.
Mit dem beschriebenen Greiferpaar ist eine Schußfadenvorlage in gleicher Weise wie beim Schlaufeneintrag
möglich. Bei beiden Greifern ist eine Beschädigung von losen Kettfaden nicht möglich, und zwar dank der
Oberdeckung des Horns 64 am Bringergreifer und des Horns 93,95 am Nehmergreifer. Diese Oberdeckung ist
ihrerseits möglich wegen der schiefen Stellung des
vorderen Wand 94 eine Quernut 98 vorhanden, die 60 geklemmten Schußfadenstückes im Greifer.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Greiferpaar für den Schußeintrag von einer außerhalb des Webfaches befindlichen Schußgarn- S
vorratsspule in einer Webmaschine, welches Greiferpaar aus einem Bringergreifer und einem
Nehmergreifer besteht, die je mit einer Schußgarn-Klemmvorrichtung
versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Bringergreifer (30) am Kopf ein zum Webblatt (41) angenähert paralleles
Webkettenteilerstück (61) aufweist, dessen Oberkante (62) als ansteigende, konkave Fadenleitkurve
ausgebildet ist und in eine offene Fadennut (63) übergeht, die durch ein gegen das Webblatt
auskragendes Horn (64) überdickt ist, wobei der Klemmpunkt (79) für das Schußgarn (29) gegenüber
der Fadennut (63) zurückversetzt ist, und daß am Nehmergreifer (54) auf der dem Webblatt abgekehrten
Seite eine zum letzteren angenähert parallele, vordere Wand (94) mit einem die Spitze (95) eines
Homes (93) überdeckenden Absatz (96) angeordnet ist, welches Horn an einem beweglichen Klemmteil
(90) vorhanden ist und mit einem horizontalen Klemmboden (97) zusammenwirkt, der sich von der
vorderen Wand (94) gegen das Webblatt erstreckt und an den gegen die Greiferspitze hin eine Nut (98)
für die Schußfaden-Freigabe anschließt.
2. Greiferpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Nehmergreifer die vordere Wand
(94) eine Federplatte (107) mit einer angeformten Nase (108) aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1776769 | 1969-11-27 | ||
CH1776769A CH502461A (de) | 1969-11-27 | 1969-11-27 | Greiferpaar für den Schusseintrag in einer Webmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2054788A1 DE2054788A1 (de) | 1971-06-03 |
DE2054788B2 DE2054788B2 (de) | 1976-11-04 |
DE2054788C3 true DE2054788C3 (de) | 1977-06-08 |
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