DE2041859B2 - Messeinrichtung zum Einstellen der Abrichtwerkzeuge an einer Vorrichtung zum Abrichten der Stirn flächen von Schleifscheiben - Google Patents
Messeinrichtung zum Einstellen der Abrichtwerkzeuge an einer Vorrichtung zum Abrichten der Stirn flächen von SchleifscheibenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung zum Einstellen der Abrichtwerkzeuge an einer Vorrichtung
zum Abrichten der Stirnflächen von Schleifscheiben, wobei die Abrichtvorrichtung einen
Schwenkarm aufweist, an welchem seitlich und rechtwinklig zu den Stirnflächen der Schleifscheiben
beweg- und einstellbare Abrichtdiamanten vorgesehen sind und welcher um eine parallel zur
Schleifscheibenachse verlaufende Achse zu den Stirnflächen der Schleifscheiben parallel einschwenkbar
ist.
Aus der USA.-Patentschrift 2 077 363 ist eine Abrichtvorrichtung für eine Schleifscheibe bekannt,
welche zum Abrichten der Stirnflächen der Schleifscheibe Arme, an deren freien Enden je ein Abrichtdiamant
fixiert ist. aufweist und welche in der auf dem Werkstückschlitten befestigten Werkstückspannvorrichtung
schwenkbar gelagert ist. Durch Verschieben des Schlittens werden die Abrichtdiamanten in
eine Position gebracht, in der sie beim Einschwenken des sie tragenden Arms parallel zu den Stirnflächen
der Schleifscheibe die Stirnflächen abrichten. Diese Abrichtposition ist erreicht und festgelegt bei Kontakt
von am Schlitten einstellbar angeordneten Anschlägen, die zur Feineinstellung Schraubbolzen aufweisen,
mit einem am Rahmen der Schleifmaschine befestigten Gegenanscnlag. der als schwenkbare
Lasche ausgebildet ist, damit er bei Bedarf zurWahrnehmung der freien Verschiebbarkeit des Werkzeugschlittens
aus der Kontaktlinie mit den Anschlägen des Schlittens ausklappbar ist. Ist es nur1., bedingt
durch Abnutzung der Schleiischeibe und'oder des
Abrichtdiamanten, erforderlich, die Abrichtposition
*° bzw. Abrichtebene durch Parallelverlagerung dem
Abnutzungsgrad entsprechend anzupassen, so ist bei dieser bekannten Vorrichtung zur Feststellung und
Überprüfung des Verlagerungsmaßes dieser Abrichtebene jedesmal durch Verschieben des gesamten
Werkzeugschlittens mit dem Abrichtdiamanten an die abzurichtende oder noch weiter abzurichtende
Stirnfläche unter der Veränderung der Position der Anschläge und/oder der Schraubbolzen oder durch
Wegklappen der schwenkbaren Lasche heranzufahren.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Meß- und Kontrollvorgänge bei der
Zustellung der Abrichtwerkzeuge zu vereinfachen und insbesondere den hierfür erforderlichen Zeitaufwand
zu verringern.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am Schwenkarm de; Abrichtvorrichtung
ein Meßglied derart angeordnet ist, daß es seitlich vom Schwenkarm rechtwinklig zur Schwenkebene
4ΰ des Schwenkarms ausschwingbar ist und daß am
Meßglied zwei Stifte vorgesehen sind, die an einander gegenüberliegenden Seiten des Meßgliedes angeordnet
sind, und ein Bedienungsstab, der über die Oberseite des Schwenkarms hervorsteht und mit
einem Fühlstift eines an der Oberseite des Schwenkarms angeordneten Meßgerätes gekuppelt ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Meßeinrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß das mit
Stiften versehene, ausschwingende Ende des Meßgliedes gegabelt ist und zwei Arme bildet, die die
gegen die Stirnflächen der Schleifscheiben gerichteten Stifte tragen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Meßeinrichtung nach der Erfindung ist darin zu sehen,
daß die Kupplung des Fühlstiftes des Meßgerätes mit dem Bedienungsstab über einen auf der Oberseite
des Schwenkarms angeordneten und durch Elemente federnd nachgiebig in einer neutralen Lage
gehaltenen, schwenkbaren Block erfolgt, der ein< senkrechte Durchbrechung, durch die der Bedie
nungsstab geführt ist, aufweist und der einande gegenüberliegende Anschläge für den Bedienungs
stab aufnimmt, und daß der Fühlstift am Block in Abstand von der Schwenkachse des Blocks angreifl
Ferner ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Meß einrichtung der Erfindung darin zu sehen, daß di
Anschläge als in die Durchbrechung reichend Schraubbolzen ausgebildet sind.
Mit der Meßeinrichtung nach der Erfindung ist eine konstruktiv einfache und raumsparend ausgebildete
Meßeinrichtung geschaffen, mit der die beim Abrichten von Stirnflächen notwendigen Meß- und
Kontrollmanipulationen unter Verkürzung der dabei zurückzulegenden Wege zuverlässig und. insbesondere
beim Abrichten von mehreren parallel nebeneinander angeordneten Schleifscheiben, auf risikoarme
Weise von den Bedienenden ausgeführt werden können. Von Vorteil ist auch, daß zum Ermitteln
der Lage der Abrichtebene nicht mehr der Abrichtdiamant selbst verwendet wird, sondern ein Kontrollstift,
wodurch die Möglichkeit der Beschädigung des Abrichtdiamanten vermieden \v;rd. und daß auch
weiter das Meßergebnis an einem Anzeigegerät ablesbar und daher wiederholbar ist.
Zum Stand der Technik ist noch in Betracht gezogen worden, eine aus der deutschen Patentschrift
1 114 109 bekanntgewordene Einrichtung zum automatischen Abrichten zweier zusammenwirkender
Schleifscheiben, und zwar für den Einsatz an einer Federendenschleifmaschine, bei welcher mindestens
eine der beiden Schleifscheiben gegenüber der anderen axial verstellbar ist. Dem besonderen Anwennungszweck
gemäß sind hierbei die Abrichtpositionen der vorzugsweise hydraulisch betätigten Abrichtwerkzeuge
durch die Endbegrenzungen einer dem Sollschleifmaß der Federn entsprechenden Meßstrecke
bestimmt und werden bei Kontakt der Endbegrenzungen mit an den Abrichtwerkzeugen vorgesehenen
Tastern fixiert. Zur Berücksichtigung der Abnutzung der Abrichtwerkzeuge, z. B. Abrichträder,
ist vorgesehen, daß der Taster in dem Maße, wie sich der Durchmesser der Abrichträder verringert,
später an den Endbegrenzungen anschlägt, so daß das Abrichtwerkzeug entsprechend näher zur
Schleifscheibe vorgestellt wird. Weiter ist für den Fall, daß die Stellung der abzurichtenden Schleifflächen
nicht der Soll-Schleifebene entspricht, ein weiterer Taster vorgesehen, der diese Abweichung
feststellt und über vorzugsweise hydraulische Mittel die Zustellung der Schleifscheibe in die vorbestimmte
Schleiflafe bewirkt. Ein Messen und Kontrollieren durch unmittelbaren Kontakt der Taster mit den
abzurichtenden bzw. den abgerichteten Stirnflächen der Schleifscheiben ist hierbei nicht vorgesehen.
Weiter zum Stand J^r Technik wird hingewiesen
auf USA.-Patentschrift 2 428 143 und britische Patentschrift 474 542.
An Hand der Zeichnungen wird eine Ausführungsform der Abrichtvorrichtung nach der Erfindung
näher erläutert. Es zeigt schematisch
F i g. 1 eine Draufsicht einer Ausführungsform der Abrichtvorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Ansicht eines Schnitts nach der Linie TI-II in Fig. 1.
Die drei gezeigten Abrichtvorrichtungen sind konstruktiv
gleichartig. Die Abrichtvorrichtung la ist vollständig in der Draufsicht gezeigt, die Abrichtvorrichtung
1 b ist teilweise aufgebrochen und gibt an den in der F i g. 2 mit A und B bezeichneten
Stellen Einzelheiten im Inneren der Abrichtvomchtung zu erkennen. Die Abrichtvorrichtung 1 c ist als
Draufsicht des Schnitts C-C der F i g. 2 dargestellt.
In F i g. 1 ist eine Schwenkachse dargestellt, die in Spanneinrichtung^/. 2 gelagert ist und parallel zur
Achse (hier nicht gezeigt) der Schleifscheiben 4 verläuft. An dieser Schwenkachse I sind mehrere Abrichtvorrichtungen
la, Ib und lein vorbestimmten
Abständen sowie im rechten Winkel zur Schwenkachse 1 und zur Achse der Schleifscheiben 4 angeordnet
befestigt. Für den Fall, daß beide Stirnflächen der Schleifscheiben 4 abzurichten sind, wird stückmäßig
eine Abrichtvorrichtung mehr als Schleifscheiben 4 vorgesehen: so arbeiten beispielsweise in
F i g. 1 die drei Abrichtvorrichtungen la, Ib und 1 c auf die Stirnflächen von zwei Schleifscheiben 4. Es
ίο ist aber auch möglich, mit einer einzigen Abrichtvorrichtung
die gegenüberliegenden Stirnflächen von zwei Schleifscheiben 4 abzurichten (vgl. die Abrichtvorrichtung
Ib in F i g. 1 für die Stirnflächen der beiden Schleifscheiben 4).
Als Meßgerät 6 ist im vorliegenden Fall eine Meßuhr über einen fest an der Oberseite des Schwenkarms
3 einer Abrichtvorrichtung befestigten Block 5 gehalten. Der Fühlstift 8 des Meßgerätes 6 befindet
sich in Kontakt mit einem P ,lzen 7, der in einen schwenkbaren Block 9. der um einen Zapfen 10
schwenkbar auf dem Schwenkarm 3 angeordnet ist. eingeschraubt ist. Elastische Elemente 12. 14 halten
den Block 9 in seiner neutralen Stellung. Die Federkraf. der elastischen Elemente 12, 14 ist durch BoI-zen
11 und 13 einzustellen. Der Bolzen 11 ist in den an der Oberseite des Schwenkarms 3 befestigten
Block 5, der das Meßgerät 6 hält, eingeschraubt. Der Bolzen 13 ist mit dem fest an der Oberseite des
Schwenkarms 3 angeordneten Teil 20 verschraubt.
Der schwenkbare Block 9 weist in der Mitte eine senkrecht verlaufende, durchgehende Durchbrechung
35 auf. Zwei einstellbare Anschläge 22 sind in den Block 9 so eingeschraubt, daß sie auf einander
gegenüberliegenden Seiten in die Durchbrechung 35 münden. Ein Meßglied 16, das etwa im Mittelteil des
Schwenkarms 3 an dessen Unterseite um einen Zapfen 31 schwenkbar befestigt ist, nimmt an seinem
einen, zur Schwenkachse 1 hinweisenden Ende einen Bedienungsstab 15 auf. Der Bedienungsstab 15 ragt
durch eine Durchbrechung 36, die koaxial zur Durchbrechung 35 im Schwenkarm 3 verläuft, sowie durch
die Durchbrechung 35 hindurch über den schwenkbaren Block 9 hinaus. Das andere Ende des Meßglieds
16 ist als Gabel ausgebildet und nimmt zwei Stifte 17, 18 auf, die, gegen die Stirnflächen der
Schleifscheiben 4 gerichtet, seitlich an den beiden durch die Gabelung gebildeten Armen des Meßglieds
16 angeordnet sind. Wirkt auf den Bedienungsstab 15 eine in Fig. 1 nach rechts gerichtete Kraft,
so wird der rechte Anschlag 22 im schwenkbaren Block 9 nach rechts gedrückt, so daß der Block 9
entgegen der Federkraft der elastischen Elemente 12 und 14, die normalerweise den schwenkbaren
Block 9 in seiner neutralen Stellung halten, um den Zapfen 10 nach rechts geschwenkt wird. Der Bedienungsstab
14 wird dabei bewegt, bis der Stift 17 am linken Arm des Meßglieds 16 mit der Stirnfläche
der Schleifscheibe 4 in Berührung kommt. Durch die Bewegung des Blocks 9 um den Zapfen 10 wird auf
den Fühlstift 8 über den Bolzen 7 eine Kraft ausgeübt. Der Fühlstift 8 wirkt auf das Meßgerät 6,
welches einen entsprechenden Wert zur Anzeige bringt. Wird der Bedienungsstab 15 nach links bewegt,
so schwingt das gegabelte Ende des Meßglieds 16 nach der entgegengesetzten Seite aus, und der
Stift 18 kommt mit der ihm gegenüberliegenden Stirnfläche der Schleifscheibe 4 in Kontakt, wobei
am Meßgerät 6 ein entsprechender Wert angezeigt
wird. Das Meßgerät 6 wird zweckmäßig durch den glied 16 an der Einstellehre 28 anschlägt. Mit Hilfe
Einstellbolzen 7 justiert. Die Anschläge 22 dienen der Einstellehre 28 wird die Breite oder der erfordcr-
zum Einstellen des Übergangs der Bewegung vom liehe Abschnitt an der Schleifscheibe 4 festgelegt.
Bedienungsstab 15 auf den schwenkbaren Block 9. wobei der an der Stirnfläche der Schleifscheibe 4
Die hier beschriebene Konstruktion dient dazu, die 5 abzurichtende Anteil erreicht ist, wenn der am
Stirnfläche der Schleifscheiben 4 zu vermessen. Meßglied 16 angeordnete Stift 17 — bei einer Be-
Zum Abrichten der Stirnflächen der Schleif- wegung des Bedienungsstabs 15 nach rechts —
scheibe 4 ist am vorderen freien Ende des Schwenk- gegen die Einstellehre 28 anschlägt. Durch die Be-
arms 3 ein nach den Seiten offener Führungsschlitz wegung des Bedienungsstabs 15 wird das Element
37 vorgesehen, in welchem ein nach beiden Seiten j ο 22 nach rechts gedrückt und dabei der Block 9 um
— also nach links und rechts — verschiebbarer den Zapfen 10 als Drehpunkt nach rechts ge-Gleitschuh
23 eingeordnet ist. Zwei Diamanthalter schwenkt. Durch die Schwenkung des Blocks 9 nach
24 ti. 24 h sind seitlich am Gleitschuh 23 eingesetzt rechts wird der Fühlstift 8 des Meßgeräts 6 über den
und mit Bolzen 26«, 26 b so befestigt, daß sie mit Einstellbolzen 7 betätigt und die Zeigernadel des
den von ihnen an ihrem freien Ende aufgenom- 15 Meßgeräts 6 so lange bewegt, bis der Stift 17 an der
menen Diamantspitzen 19 auf die gegenüberliegen- Einstellehre 28 anschlägt. Der diesem Punkt entden
Stirnflächen der Schleifscheiben 4 weisen. An- sprechende, auf der Skala des Meßgeräts 6 angezeigte
schlagbolzen 27 sind so angeordnet, daß sie an den Wert gibt den an der Stirnfläche der Schleifscheibe 4
den Diamantspitzen 19 entgegengesetzten Enden der abzurichtenden Anteil an. Dieser Wert wird auf-Diamanthalter
24«, 24 b anliegen und zur Wahrung ao gezeichnet bzw. der Nullpunkt der Skala des MeB-der
richtigen Position der Diamanthalter 24«, 24 b geräts 6 auf den Wert, an dem die Zeigernadel andienen.
Eine Führungsnut 25. die im Mittelteil des gehalten hat, eingestellt. Ist der Einstellvorgang be-Gleitschuhs
23 eingelassen ist. verläuft, zur Längs- endet und wird der Bedienungsstab 15 nicht mehr
linie des Schwenkarms 3 gesehen, in einem Winkel. festgehalten, so wird der Block 9 zusammen mit dem
In diese Führungsnut 25 greift ein Nocken 34 ein, 25 Bedienungsstab 15 und dem Meßglied 16 durch die
welcher an einem Block 32 angreift, der sich längs Wirkung der elastischen Elemente 12, 14 in die neuder
Läneslinie des Schwenkarms 3 oberhalb des trale Stellung zurückgestellt.
Führungsschlitzes 37 hin und her verschieben kann. Nach dem Einstellen wird der Einstellknopf 21
Bewegungen des Nockens 34 entlang der Längslinic betätigt, um den Block -32 711 verschieben. Dadurch
des Schwenkarms 3 infolge der Hin- und Herbewe- 30 wird der Nocken 34 des Blocks 32 entlang der Ober-
gungen des Blocks 32 rufen, bedingt durch den seile der schräg verlaufenden Führungsnut 25 im
schrägen Verlauf der Führungsnut 25, eine Links- Gleitschuh 23 bewegt, so daß sich dieser so weit
oder Rechtsbewegung des Gleitschuhs 23 im Füh- nach links verschiebt, bis er an der linken Seite des
rungsschlitz 37 hervor, wodurch die Diamantspitzen Schwenkarms 3 hervorragend über die linke Diamant-
19 seitlich am Schwenkarm 3 um einen bestimmten 35 spitze 19 mit der Einstellehre 28 in Kontakt kommt.
Betrag nach links oder rechts bewegt werden. Der sich dabei am Einstellknopf ergebende Wert
Die Hin- und Herbewegungen des Blocks 32, die wird aufgezeichnet. Dieser Zahlenwert gibt ebenso
die Bewegung der Diamantspitzen 19 bewirken, er- wie auch der am zuvor beschriebenen Meßgerät 6
folgen durch Drehen eines Einstellknopfes 21, der gewonnene Wert den an der Stirnfläche der Schleifan
einem Ende einer Vorschubschraubc 33 befestigt 40 scheibe 4 abzurichten Anteil an. Danach wird dei
ist. die in das zur Schwenkachse 1 hinweisende Ende Einstellknopf 21 zurückgedreht, damit die Diamantdes
Blocks 32 eingeschraubt ist. Die Vorschub- spitze 19 von der Stirnfläche der Schleifscheibe 4
schraube 33 wird im Schwenkarm 3 gehalten. Der freikommt. Nun werden die Schleifscheiben 4 in BeEinstellknopf
21 ist derart an der Oberseite des wegung gesetzt, und durch Drehen des Einstell·
Schwenkarms 3 angeordnet, daß seine Längsachse 45 knopfes 21 wird die Diamantspitze 19 mit der Stirnparallel zu der Längslinie des Schwenkarms 3 ver- fläche der herangefahrenen Schleifscheibe in Beruhläuft.
Dieser Einstellknopf 21 wird mit einer Skala rung gebracht. An der Skala des Einstellknopfes 21
versehen, so daß eine Meßwertanzeige der Bewe- ist dann der Wert angegeben, der vor dem Abrichter
gung des Gleitschuhs 23 infolge der Drehbewegung der Schleifscheibe 4 eingestellt war. Wird der Ein
des Einstellknopfes 21 gegeben ist. Am vorderen 50 stellknopf 21 gedreht, bis der aufgezeichnete Wer
freien Ende des Schwenkarms 3 sind seitlich jeweils erreicht ist. sticht die Diamantspitze 19 in die Stirn
Düsen 29 angeordnet, die mit einem Kühlmittelkanal fläche der Schleifscheibe 4. Bei jedem Einstechei
30 in Verbindung stehen und durch welche Kühl- der Diamantspitze 19 wird die Schleifscheibe 4 voi
mittel auf die Kontaktstelle von Diamantspitze 19 einem in den Zeichnungen nicht dargestellten hy
und Schleifscheibe 4 gesprüht wird. 55 draulischen Zylinder zur Abrichtvorrichtung bzw
Das Arbeiten mit dieser beschriebenen Ausfüh- deren Schwenkarm 3 heran- und wegbewegt. Jede
rungsform der Abrichtvorrichtung mit Meßeinrich- Hin- und Herbewegen der Schleifscheibe 4 bedeute
tung zum Einstellen der Abrichtwerkzeuge geschieht ein Abrichten der Stirnfläche der Schleifscheibe ■
in der Weise, daß zunächst eine Einstellehre 28 nach Maßgabe des jeweils eingestellten Vorschub
— dargestellt in unterbrochenen Linien in F i g. 1 — 60 der Diamantspitze. In aller Regel wird, selbst wen
an einer Seite der Abrichtvorrichtung bzw. an einer das Einstechen bis zu dem am Einstellknopf 21 zu
Seite des Schwenkarms 3 der Abrichtvorrichtung an- vor angezeigten und aufgezeichneten Wert ausgefühi
gelegt wird und der Bedienungsstab 15 dementspre- ist. die Schleifscheibe 4 wegen der Abnutzung de
chend nach links oder rechts bewegt wird, so daß Diamantspitze 19 nicht um den erwünschten abzii
das Meßglied 16 mit einem der Stifte 17, 18 mit der 65 richtenden Anteil abgerichtet sein. Nach Erreiche
Einstellehre 28 in Kontakt kommt. In F i g. 1 bei- des aufgezeichneten Wertes am Einstellknopf 2
spielsweise führt die Bewegung des Bedienungsstabs wird daher der Abrichtvorgang unterbrochen un
15 nach rechts dazu, daß der linke Stift 17 am Meß- mit Hilfe des Bedienungsstabs 15 das Abrieb!
ergebnis kontrolliert, indem der Bedienungsstab 15 betätigt wird, bis der Stift 17 an die abgerichtete
Stirnfläche der Schleifscheibe 4 anschlägt. Zeigt das Meßgerät 6 denselben Wert an, wie zuvor mit der
Einstellehre 28 gemessen, so ist die Stirnfläche der s Schießscheibe 4 bis zum vorgegebenen, erwünschten
Wert abgerichtet. Ist jedoch ein geringerer Wert angezeigt, so wird die Stirnfläche der Schleifscheibe 4
unter der Kontrolle durch das Meßglied 16 gegebenenfalls mehrmals weiter abgerichtet, bis der vorgegebene
Wert erreicht ist.
Mit einer Abrichtvorrichtung nach der Erfindung können mehrere — gemäß Fig. 1 sind lediglich
zwei Schleifscheiben dargestellt — Schleifscheiben in zwei Arbeitsgängen abgerichtet werden, indem
im ersten Arbeitsgang gleichzeitig zwei Stirnflächen der einen Schleifscheibe und eine Stirnfläche der
anderen Schleifscheibe und im zweiten Arbeitsgang die andere Stirnfläche der zuletzt genannten Schleifscheibe
— beispielsweise durch die rechte Diamantspitze der Abrichtvorrichtung Ib in F i g. 1 — abgerichtet
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 309540/76
Claims (4)
1. Meßeinrichtung zum Einstellen der Abrichtwerkzeuge an einer Vorrichtung zum Abrichten
der Stirnflächen von Schleifscheiben, wobei die Abrichtvorrichtung einen Schwenkarm aufweist,
an welchem seitlich und rechtwinklig zu den Stirnflächen der Schleifscheiben beweg- und einstellbare
Abrichtdiamanten vorgesehen sind und welcher um eine Achse, die der Werkstückachse
an der Schleifmaschine entspricht, parallel zu den Stirnflächen der Schleifscheiben einschwenkbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßglied (16) am Schwenkarm (3) derart angeordnet
ist, daß es seitlich vom Schwenkarm (3) rechtwinklig zur Schwenkebene des Schwenkarms
(3) ausschwir.^bar ist und daß am Meßglied (16) zwei Stifte (17, 18) vorgesehen sind, die an einander
gegenüberliegenden Seiten des Meßgliedes (16) angeordnet sind, und ein Bedienungsstab
(15), der über die Oberseite des Schwenkarms (3) hervorsteht und mit einem Fühlstift (8) eines an
der Oberseite des Schwenkarms (3) angeordneten Meßgerätes (6) gekuppelt ist.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den Stiften (17, 18)
versehene, ausschwingende Ende des Meßgliedes (16) gegabelt :st und zwei Anne bildet, die die
gegen die Stirnflächen der Schleifscheiben gerichteten Stifte (17, 18) tragen.
3. Meßeinrichtung nach Arspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung des
Fühlstiftes (8) des Meßgerätes (6) mit dem Bedienungsstab (15) über einen auf der Oberseite
des Schwenkarms (3) angeordneten und durch Elemente (12, 14) federnd nachgiebig in einer
neutralen Lage gehaltenen, schwenkbaren Block (9) erfolgt, der eine senkrechte Durchbrechung
(35), durch die der Bedienungsstab (15) geführt ist, aufweist und der einander gegenüberliegende
Anschläge (22) für den Bedienungsstab (15) aufnimmt, und daß der Fühlstift (8) am Block (9)
im Abstand von der Schwenkachse (10) des Blocks (9) angreift.
4. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (22)
in der Durchbrechung (35) als Schraubbolzen ausgebildet sind.
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