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Vorrichtung zur automatischen Abgabe von Selbstklebeetiketten Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur automatischen Abgabe von auf einem
Trägerband haftenden Selbstklebeetikette, bei der das Trägerband von einer elektrisch
angetriebenen Abzugsvorrichtung absatzweise um eine Umlenkvorrichtung gezogen wird,
an der sich die Etiketten vom Trägerband lösen und bei de@ znm Vorschieben jeweiLs
eines Etiketts in die Abgabe-oder Spendstellung der Antrieb der Abzugsvorrichtung
über eine elcktrische Schal teinrichtung von einem Tastfinger gesteuert wird, der
die in Abgabestellung geiangenden Etiketten abtastet.
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@ei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist neben der Etikettenbahn
ein schwenkbarer Tastfinger angeordnet, der mit seiner Spitze einen Rand den Etikettenbandes
abtastet, @n jedem der @eiden Räuder des Etikettenbandes ist in den Trennlinien
der Etiketten eine Kerbe eingestanzt, in weLche die Spitze des Tastfingers einrastet,
wenn ein Etikett in die Abgabestellung gelangt. Diese Vorrichtung hat den @achteil
dass nur an den
Rändern mit Kerben versehene Etikettenbänder abgetastet
werden können. (tranzösische Patentschiift 936.094) Bei einer anderen bekannten
Vorrichtung ist der rrastringer schwenk- und kippbar über der Etikettenbahn angeordnet
und berührt die Etikettenbahn mit zwei im Abstand hintereinander angeordneten Kugeln.
Mit dieser auf die Neigung de Kugeln ansprechenden Abtastvorrichtung können nur
Etikettenbänder abgetastet werden, bei denen zwischen den Etiketten Abstände vor
handen sind. Wenn die Kugeln sich in der gleichen Ebene befinden, schliesst der
Tastfinger den Erregerstromkreis des Motors, so dass die Etikettenförderung in Tätigkeit
ist, bis die hintere Kugel von dem abgetasteten Etikett abrollt. Liegt die hintere
Kugel zwischen zwei Etiketten auf dem Trägerband auf, während die vordere Kugel
noch auf dem abgetasteten Etikett liegt, werden der Steuerschalter geöffnet unddamit
die Etikettenförderung unterbrochen (U-A-Patentschrift 2.802.598) Bei anderen bekannten
Vorrichtungen zum Abtasten von Etikettenbändern, bei denen die Etiketten mit Abständen
auf dem Trägerband haften, sprechen die Spitzen der Tastfinger 3uf die Stirnkanten
der Etiketten an. Bei diesen Geräten sind die Tastfinger lt derart ausgebildet,
dass sie von der Stirnkate eines etiketts bewegt werden und die Etikettenförderung
abschalten, wenn ein Etikett in die Abgabestellung gelangt ist (USA-Patentschriften
2.939.599 und 3.033.417, dänische Patentschrift 93.887).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und zuveriässig
arbeitende Vorrichtung zu schaffen, mit der Selbstklebeetiketten verschiedener Länge,
Breite oder Dicke und gleichgültig, ob sie im Abstand voneinander auf einem Trägerband
haften oder nur durch einen Trennschnitt getrennt aneinanderliegen, abgetastet werden
können.
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Bei einer Vorrichtung der im ersten Absatz beschriebenen Art, wird
diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass hinter der Umlenkeinrichtung
eine das sich jeweils vom Trägerband ablösende Etikett abstützende Aufnahmewalze
angeordnet ist, und die in die Etikettenbahn einfallende Spitze des Tastfingers
zwischen der Umlenkvorrichtung und der Aufnahmewalze angeordnet ist.
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Bei dieser Vorrichtung hat die Spitze des Tastfingers beim Abschalten
der Etikettenförderung die Möglichkeit, einen mindesteins 10 mal so grossen Weg
zurückzulegen, als bei den bekannten Abtastvorrichtungen. Aus diesem (,runde arbeitet
diese neue Vorrichtung völlig zuverlässig und kann einfach und robust in der Ausführung
sein.
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Vorteilhafteiweise ist die Aufnahmewalze mit einer Umfangsgecindigkeit
antreibbar, deren ITitteiwert grösser ist als die Abzugsgescilwindigkeit des Trägerbandes.
Diese Maæsnahme bewirkt, das das jeweils in Spendatellung gelangende Etikett über
den
Spalt zwischen Umlenkvorrichtung und Aufnahmewalze gespannt
wird und etwas nach vorne schnellt, wenn es sich ganz vom Trägerband löst. Die Spitze
des Tastfingers kann dann völlig ungehindert in die Lücke zwischen dem in Spendstellung
gebrachten Etikett und dem nächstfolgenden Etikett einfallen.
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Ein weiteres Merkmal de Erfindung ist gekennzeichnet durch eine auf
der Aufnahmewalze aufliegende, das in Ausgabestellung gelangende Etikett gegen die
Aufnahmewalze drückende Andrückwalze. Diese Andrückwalze kann so ausgebildet e und
angeordnet sein, dass sie nicht nur das in Spendstellung gelangende Etikett gegen
die utnahmewalze drückt, sondern auch gegen einezu etikettierende ware. Deshalb
ist die Andrückwalze gegenüber dei Aufnahmewalze etwas nach vorne versetzt.
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Damit insbesondere grössere Etiketten an die zu etikettierenden Waren
angerollt werden können, ist es zweckmässig, eine zweite Walze oberhalb der Etikettenbahn
und vor der Ändrückwalze anzuordnen. Diese zweite Walze wird als Spendwalze bezeichnet.
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Die andrückwalze und gegebenenfalls auch die Spendwalze sind zweckmässigerweise
in einem verschwenkbaren Arm gelagert, der beim Hochschwenken den Abtastfinger in
seine Ausgangslage zurüokbewegt und damit den Antrieb für die Etikettenförderung
einschaltet.
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Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Schutzansprüchen hervor.
In der folgenden Beschreibung werdeii Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht
der erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 2 eine Seiten-Teilansicht einer abgewandelten
Ausführungsform der neuen Vorrichtung, eine eine Draufsicht auf die in Fig. 2 dargestellte
Vorrichtung.
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Bei der Vorrichtung zur automatischen Abgabe von Selbstklebeetiketten@
die abstandslos auf einem Trägerband haften, wird das Trägerband 2 von einer aus
einen Walzenpaar 3,; bestehenden Abzugsvorrichtung absatzweise um eine Umlenkvorrichtung
5 gezogen. Dort löst sich das jeweils vorderste Etikett 1 Trägerband 2 ab und gelangt
in die Ausgabe- oder Spendstellung, Das aus Trägerband 2 und den darauf haftenden
Selbstklebeetiketten 1 sich zusammensetzende Etikettenband wird von einer Vo@ratsspule
b abgezogen. Das @eere Trägerband 2 wird von @ine@ Aufwickelspule @ aufgewickeit.
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@ie Förderwalze @ der Abzugsvorrichtung wird beispieisweise über einen
Riemen 8 von einem Eiektromotor @ angetrieben. Die @reliaufende Gegenwaize @ de@
@bzugsvorrich@un@ ist im schwenk b@@@@, zweiarmigen Hebe, 10 gelageit und wird von
einer Feder
11 gegen die Förderwalze 3 gedrückt. Die Aufwickelspule
7 wird ebenfalls vom Elektromotor 9 über eine Rutschkupplung bzw.
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einen leicht durchrutschenden Riemen 12 angetrieben und zwar derart,
dass die Aufwickelgeschwindigkeit stets grösser ist als die Abzugsgeschwindigkeit
des Trägerbandes 2 bzw. die Umfangsgeschwindigkeit der Förderwalze 3. Die Differenz
zwischen der grösseren Aufwickelgeschwindigkeit und kleineren 4bzugsgeschwindigkeit
wird durch Hutschen des Riemens 12 oder einer Rutschkupplung ausgeglichen.
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Die Abzugsvorrichtung 3,4 und die Aufwickelspule 7 werden vom Antriebsmotor
9 dadurch absatzweise zum Ausgeben jeweils eines etiketts 1' in Tätigkeit gesetzt,
dass der Motor 9 über einen Schalter 20 einer elektrischen Steuerschaltung und einen
damit zusammenarbeitenden Tastfinget 21 gesteuert wird. Der Tastfinger 21 tastet
mit seiner Spitze 22 jeweils das in Spendstellung gelangende Etikett 1' ab und schaltet
den Antrieb 9 ab, wenn das jeweils vordere Etikett 1' seine Ausgabestellung oder
Spendstellung erreicht hat.
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In Transportrichtung der etiketten 1 gesehen, ist hinter der Umlenkeinrichtung
5 eine Aufnahmewalze 23 angeordnet, die das sich jeweils vom Trägerband 2 abiosende
Etikett 1' abstützt.
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Die Aufnahmewalze 2@ wird vom Elektromotor 9 über einen elastischen
Gummiriemen 24 oder einen Keilriemen, eine Schnur, derert angetrieben, dass die
Umfangsgeschwindigkeit der Walze 23 grösser ist, als die Abzugsgeschwindigkeit des
Trägerbandes 2
bzw. der Fördergeschwindigkeit der Etiketten. Dadurch
wird das sich mit der klebenden Seite auf die Aufnahmewalze 23 auflegende Etikett
1' über den Spalt zwischen Umlenkvorrichtung und Aufnahmewalze 23 gespannt und schnellt
etwas vor, sobald sich die hintere Kante des in Spendatellung gelangenden Etiketts
1' vom Trägerband 2 ablöst. In diesem Augenblick fällt der vorher auf dem gespannten
Etikett 1' aufliegende Tastfinger 21 mit seiner Spitze 22 in den Spalt zwischen
der Umlenkvorrichtung 5 und der Aufnahmewalze 23 und betätigt dadurch die elektrische
Steuerschaltung, welche den Antrieb unterbricht.
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In Fig. 1 liegt auf dem Tastfinger 21 über der Rolle 25 ein Schalthebel
26 eines Schalters 20 auf, der beispielsweise den Erregerstromkreis des Elektromotors
9 öffnet oder schliesst.
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Die Steuerung des Antriebes kann aber auch über eine z.B. magnetische
ein- und ausrückbare Kupplung erfolgen, die zwischen der Antriebswelle 27 des Motors
9 und einer Antriebsscheibe 28 angeordnet ist.
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Der Antrieb zum Fördern eines Etiketts wird über einen Einschalthebel
30 ausgelöst, der um die Achse 31 schwenkbar im Gehäuse 32 der Abtastvorrichtung
geliert ist und dessen Hebelarm 33 mit einem Hebelarm 34 des Tastfingers 21 zusammenarbeitet.
Wird der Einschaithebei 30 het'ntergedrückt, dann stösst der Hebelarm 33 gegen den
Hebelarm 94 des Tastfingers 21 und der Tastfinger 21 wid dadurch hochgehoben und
der Schalter 20 und somit der hlltrieb 'n eingeschaltet. Das nun
über
den Spalt zwischen Umlenkvorrichtung 5 und Aufnahmewalze 23 sich vorschiebende Etikett
verhindert ein Zurückfallen des Tastfingers 21 in die Sperrstellung, bis sich die
hintere Kante des in Spendstellung schiebenden Etiketts 1 sich vom Trägerband 2
ablöst. In diesem Augenblick fällt die Spitze 22 des Tastfingers 21 in den Spalt
zwischen Umlenkvorrichtung 5 und Aufnahmewalze 23 und unterbricht die Etikettenförderung.
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In dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungebeispiel ist der
Einschalthebel 40 um eine Welle 41 schwenkbar gelagert, an der auch der Tastfinger
21 befestigt ist. Die Welle 41 öffnet und schliesst die Kontakte des Schalters 20'
für den Antriebsmotor 9. Die Welle 41 ist zwischen ihren Lagerzapfen 42 als Vierkant
43 ausgebildet. Äuf diesen Vierkant 43 ist der Tastfinger 21 aufgesteckt und mittels
der Schraube 44 festgekleumt.
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Aufgrund dieser Ausbildung kann der Tastfinger 21 axial zur Welle
41 verstellt werden. Die Welle 41 bzw. der Vierkant 43 steht unter der Wirkung einer
Schwenkelfeder 45, die den Tastfinger 21 gegen die abzutastenden Etiketten drückt
und den Schaltvorgang auslöst, wenn die Spitze 22 des Tastfingers 21 einrastet.
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Zwischen den Schenkeln des Einschalthebels 40 ist eine freii;iufende
Andrückwalze 50 gelagert, die das jeweils in Spendstellung gelangende Etikett 1'
gegen die Aufnahmewalze 23 drückt.
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Die Aufnahmewalze 23 hat eine silikonisierte Oberfläche, damit keine
Klebstoffpartikel von der Klebstoffschicht der Etiketten
hängenbleiben.
Der Einschalthebel 40 steht unter der Wirkung der Federn 51, die die Andrückwalze
50 gegen die Aufnahmewalze 23 drücken. Am freien Ende der Schenkel des Einschalthebels
40 ist noch eine Spendwalze 52 gelagert, die einen Mantel 53 aus elastischem Werkstoff,
insbesondere Gummi aufweist und zum Anrolle des jeweils in Spendstellung stehenden
Etiketts an die zu etikettierende Ware dient. Beim Anrollen eines Etiketts 1' an
eLnen zu etikettierenden Gegenstand schwenkt de Einschalthebei 40 gegen die Kraft
delt Federn 51 nach oben und hebt über die 3 tange 54 den Tastfinger 21 indie Auisgangsstellung,
wodurch der Etikettentransport eingeschaltet wird.
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jt-tt des Aufnahmewalze 27 kann auch ein um zwei Walzen umlaufendes
Aufnahmeband vorgesehen werden, ohne die Wirkungsweise dor erfindungsgemässen Vorrichtung
zu ändern. Es ist auch möglich, die Andrückwalze 50 mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit
anzu-treiben, wie die Aufnahmewalze 2). Ferner kanii es zweckmässig sein, die Andrückwalze
23 parallel verstellbar zu lage@n, damit die Stellung bzw. der Neigungswinkel der
jeweils in Spendstellung stehenden Eüketten lt eingestellt werden kann.
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Der Abstand der Spendwalze 52 von der Andrückwaize 50 ist zweckmässigerweise
einstellbar, damit der Abstand der Länge der jeweils auszugebenden Etiketten angepasst
werden kann.