DE2038688A1 - Verfahren zur Herstellung von Floatglas - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FloatglasInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B18/00—Shaping glass in contact with the surface of a liquid
- C03B18/02—Forming sheets
- C03B18/04—Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon
- C03B18/06—Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon using mechanical means, e.g. restrictor bars, edge rollers
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Description
1 BERLIN 19
BolivaraUee 9
Tel.eo44285 / W/Vh-2672
28.7.70
Pilkington Brothers Limited, 201-211 Martins Bank Building, Water Street, liverpool 2, Lancashire /England
Verfahren zur Herstellung von Floatglas
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Floatglas, bei dem Glas mit geregelter
Geschwind^ceit auf ein Bad aus geschmolzenem Metall zugespeist
und aus ihm ein Glasband gebildet wird, auf das Glasband eine Zugkraft ausgeübt wird, um es längs des Bades fortzubewegen
und vom Bad mit einer der zugespeisten Glasmenge gleichen Glasmenge mit erhöhter Geschwindigkeit auszutragen, wobei das
Glasband einem Temperaturfeld ausgesetzt wird, in dem das Glas über einen in iOrtbewegungsrichtung sich erstreckenden Bereich
in verformbarem Zustand gehalten wird, in dem das Glasband unter Erhöhung der Geschwindigkeit auf die Austragsgeschwindigkeit gestreckt wird.
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Das Bad aus geschmolzenen Metall besteht
üblicherweise aus geschmolzenem Zinn oder einer Zinnlegierung, in der Zinn überwiegt.
Floatglas in einer Stärke bis herab zu 3mm Dicke wird dadurch hergestellt, dass das Viskositätsgefälle
in dem fortschreitenden Glasband in Abhängigkeit zur Steuerung der auf das fertige Glasband ausgeübten Zugkraft gesteuert
wird. Das hierdurch eintretende Strecken des Glasbandes auf die vorgegebene Dicke ist mit einer Verringerung der Breite
verknüpft und die Abmessungen des endgültigen hergestellten Glasbandes sind in gewissem Umfange durch die Zuspeisegeschwindigkeit
des Glases am Einlassende des Bades zu steuern.
Bei einem anderen Verfahren zur Herateilung
von dünnem floatglas wird das Glasband ausreichend verfestigt, um gegriffen werden zu können, wobei der gegriffene Teil
des Glasbandes eine Reaktionskraft zu der Zugkraft bildet,
die das Glas streckt, wenn es in einer darauf folgenden Zone wieder erhitzt wird. In dieser Weise kann !Floatglas zwischen
7 und 3 mm Dicke hergestellt werden, wobei sich eine Änderung der Abmessungen des Glasbandes bei der Portbewegung längs
dee Bades aus geschmolzenem Metall vom heiesen Einlassende
zum Austragsende ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs erwähnte Verfahren so weiter auszugestalten, dass
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noch dünneres Floatglas "bis zu 2 mm Dicke und weniger hergestellt
werden kann, ohne die typischen Eigenschaften von Floatglas zu gefährden, nämlich die Bildung ebener paralleler Oberflächen
mit der Feuerpolierung ähnlichem Glanz und fehlerfreien Oberflächen. Die Erfindung geht hierbei von der Erkenntnis
aus, dass dies im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren durch eine allmähliche Steuerung der Streckung des Glasbandes erzielt
werden kann, wenn gewährleistet ist, dass Kräfte, die hierzu auf das Glas ausgeübt werden, nicht den ungehinderten
Querfluss des Glases zur Bildung des anfänglichen Glasbandes aus Floatglas behindern. Hierbei soll zusätzlich eine hohe
Fertigungsgeschwindigkeit von dünnem Floatglas erreicht werden und im besonderen eine grössere Breite von dünnem
Floatglas erzielt werden.
Die gestellte Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass auf das in
verformbarem Zustand befindliche Glas über die Länge des Bereichs, in dem das Glas verformbar ist, Steuerkräfte ausgeübt
werden, die die Streckwirkung der Zugkraft fortschreitend steuern, um ein allmähliches Strecken des Glasbandes auf eine
vorgegebene Breite und Dicke zu bewirken Die Regelung der auf das Glasband einwirkenden Steuerkräfte kann durch Einstellen
der Fortbewegungsgeschwindigkeit des Glases abgestimmt auf seine Temperatur derart erfolgen, dass zwischen dem Glas
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und dem Badmetall Kräfte entstehen, die als Reaktionskraft
für die das Strecken des Glases "bewirkenden Kräfte verwendet sind.
Bei einem erfindungsgemässen Verfahren, bei dem
dem Bad zugespeisten geschmolzenen Glas auf dem Bad ein ungehinderter Querstrom zur Bildung des Glasbandes gestattet ist,
ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass auf die Ränder des sich
bildenden Glasbandee in Quer- und Längsrichtung wirkende Kräfte ausgeübt werden, die die iOrtbewegungsgeschwindigkeit
des sich bildenden Glasbandes und damit die Kräfte zwischen dem Glas und dem Badmetall steuern, so dass sich mit sich
ändernder Portbewegungsgeschwindigkeit eine fortschreitend
ändernde Reaktionskraft gegen die auf das Glasband wirkende
Zugkraft ergibt, danach das fortschreitende Glasband dem Temperaturfeld ausgesetzt wird und die Beschleunigung auf die
Austragsgeschwindigkeit erfolgt, die die Grosse der Kräfte zwischen dem Glas und dem Badmetall erhöht und eine Verteilung
der Reaktionskraft gegen die Zugkraft bewirkt, die das fortschreitende Strecken des Glasbandes auf die vorgegebene
Dicke steuert.
Bei einer Verfahrensführung dieser Art werden
nach aussen gerichtete Kräfte auf die Ränder des sich bildenden Glasbandes ausgeübt, um die iOrtbewegungsgeschwindigkeit des
sich bildenden Glasbandes und die allmähliche Verringerung seiner Breite zu steuern.
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Bei einem erfindungEgemSssen Verfahren der ersterwähnten
Art ist ferner vorgesehen, dass auf die Ränder des Glasbandes in dem Bereich, in dem das Glas in verformbarem
Zustand ist, in Längs- und Querrichtung Kräfte ausgeübt werden und eine fortschreitende Steuerung der Streckwirkung der Zugkraft
bewirken, und diese Kräfte so eingestellt werden, dass sich eine Verteilung der Reaktionskraft zur Zugkraft in diesem
Bereich einstellt, die die Beschleunigung des Glasbandes auf die erhöhte Geschwindigkeit steuert. Die auf die Ränder
des Glasbandes augeübten Kräfte können über den ganzen Bereich ausgeübt werden, in dem das Glasband fortschreitend gestreckt
wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt dies durch auf die Oberseite des Glasbandes im Bereich der Ränder
einwirkende Randwalzen an einer oder mehreren Stellen des erwähnten Bereiches.
In weiterer Ausgestaltung des zuvor erwähnten erfindungsgemässen Verfahrens ist vorgesehen, dass die nach
aussen und in Längsrichtung gerichteten Kräfte auf die Ränder des Glasbandes an mehreren in Abstand voneinander in Längsrichtung des Bereiche liegenden Stellen ausgeübt werden, und
an jeder Stelle diese Kräfte so eingestellt werden, dass sie an dieser Stelle eine Reaktionskraft für die Zugkraft auf das
stromabwärts der Stelle befindliche Glas bilden, wodurch eine fortschreitende Steuerung der Streckwirkung der Zugkraft auf
das in verformbarem Zustand befindliche Glas erzielt wird, die
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eine allmähliche Streckung des Glasbandes auf die vorgegebene Breite und Dicke bewirkt. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn
an jeder Stelle* die auf die Ränder des Glasbandes einwirkenden
Kräfte nach Grosse und Richtung der Geschwindigkeit des Glases in den Randstreifen so eingestellt werden, dass das
Strecken des Glasbandes unter einem in Querrichtung erfolgenden Festhalten des Glasbandes durch diese Kräfte eintritt.
Auf diese Weise ist der Weg jedes Randes des Glasbandes während des Streckens des Glasbandes einem vorgegebenen
Weg eng angepasst, so dass sich ein glatter Verlauf der Ränder des Glasbandes während des Streckens ergibt,
wodurch das allmähliche Strecken des Glasbandes auf eine vorgegebene Breite und Dicke ohne plötzliche Änderungen erfolgt, durch die Fehler in das Glas eingeführt werden könnten.
Die erfindungsgemässen Verfahren können zur
Herstellung von Floatglas einer Dicke von 6 mm abwärts verwendet werden. Besonders vorteilhaft sind sie für die
Herstellung von Floatglas von 3 - 1,5 mm Dicke. Eine bevorzugte Dicke für derartiges Floatglas ist 2 mm.
Anhand der beigefügten Zeichnungen wird das erfindungsgemässe Verfahren näher erläutert. Die Zeichnungen
sind nur s.ohemat isoner Art und sind daher nicht maßstabsgerecht. In den Zeichnungen zeigen
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Pig. 1 einen !Längsschnitt durch eine Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemassen Verfahrens mit einem Badbehälter für ein
Bad aus geschmolzenem Metall und einer das Bad überdeckenden Haube sowie einer Zuspeiseeinrichtung
zur gesteuerten Zuspeisung von Glas zum Bad und einer Austragseinrichtung zum Austragen des fertigen Glasbandes,
Pig. 2 eine Draufsicht zu Pig. I mit fortgelassener Haube,
Pig. 3 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemassen Verfahrens,
Pig. 4 eine Draufsicht zu Pig. 3 mit fortgelassener Haube,
Pig. 5 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemassen Verfahrens und Pig. 6 eine Draufsicht zu Pig. 5 mit fortgelassener
Haube.
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Die Vorrichtung gemäss Fig. 1 und 2 hat einen Vorherd 1 eines kontinuierlich betriebenen Glasschmelzofens
mit einem zugeordneten Regelsct/eji/ber 2, durch den geschmolzenes
Glas einem Ausguss 3 zufliesst, der von einer Lippe 4 und Seitenwänden 5 gebildet einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt aufweist.
Der Ausguss 3 ist oberhalb einer Stirnwand L"
eines einteiligen Behälters für ein Bad 7 aus geschmolzenem Metall, beispielsweise geschmolzenem Zxnn oder einer geschmolzenen
Zinnlegierung, in der Zinn überwiegt, angeordnet. Der Badbehälter weist ferner einen Boden 8, Seitenwände 9 und
eine Stirnwand 10 am Auslassende des Bades auf. Der Spiegel des Bades 7 aus geschmolzenem Metall ist mit 11 bezeichnet.
Der Badbehälter ist so ausgebildet, dass der Abstand zwischen seinen Seitenwänden 9 stets grosser als die Breite des auf
dem Bad aus geschmolzenem Metall schwimmenden Glases ist, so dass ein ungehinderter Querfluss des geschmolzenen Glases
auf dem Bad gewährleistet ist.
Auf den Behälter ist eine Haube aufgesetzt, die aus einem Dach 12 einer Stirnwand 13 am Einlassende des
Bades,einem Deckel 14 oberhalb des Ausgusses 3» Seitenwänden und einer Stirnwand 16 am Auslassende des Bades besteht.Durch
die Haube wird oberhalb des Bades ein Raum gebildet, in dem eine Schutzgasatmosphäre über Stutzen 17 über Verteilerleitungen
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18 zugeleitet wird. In dem Raum oberhalb des Bades wird die Schutzgasatmosphäre mit Überdruck aufrechterhalten. Die Stirnwand
13 am Einlassende des Bades bildet mit dem Spiegel 11 des geschmolzenen Metalls einen Einlass 19 begrenzter Höhe,
durch den die Schicht geschmolzenen Glases hindurchbewegt wird. Die Stirnwand 16 der Haube bildet mit der Stirnwand 10
des Behälters am Auslassende einen Auslass 20 begrenzter Höhe, durch den das fertiggestellte dünne Glasband aus dem Bad ausgetragen
wird, wozu in bekannter Weise in der Höhe des Auslasses 2υ ausserhalb des Behälters Zugwalzen 21 vorgesehen sind.
Der senkrechte Abstand der Lippe 4 des Ausgusses 3 von dem Spiegel 11 des geschmolzenen Metalls betragt etwa
150 mm, wodurch gewährleistet ist, dass sich eine Wulst 22 aus geschmolzenem Vwkxtt Glas unterhalb des Ausgusses bildet,
die sich bis an die Stirnwand 6 am Einlassende erstreckt. Durch den freien Pail des geschmolzenen Glases aus dem Ausguss
auf die Badoberfläche wird erzielt, dass das Glas, das mit der Lippe des Ausgusses in Berührung stand, nach rückwärts
abgelenkt wird, während das darüberliegende Glas als Schicht 23 dem Bad aus geschmolzenem Metall zugespeist und auf diesem
fortbewegt wird. Auf diese Weise können Verunreinigungen infolge
der Berührung des Glases mit der Lippe des Ausgusses nicht in den Hauptteil des fortbewegten Glases gelangen, sondern
werden in einen sehr schmalen Randstreifen der Schicht 23
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übergeführt.
In dem Raum oberhalb des Bades sind im Bereich des Einlassendes des Bades Temperaturregeleinrichtungen 24
vorgesehen und im gleichen Bereich sind Temperaturregeleinrichtungen 25 in das Badmetall eingetaucht eingebaut. Durch
diese Temperaturregeleinrichtungen werden am Einlassende des Bades Temperaturbedingungen geschaffen, bei denen das geschmolzene
Glas sich in Querrichtung frei ausdehnen kann bis es die Grenzen seines freien Querflusses erreicht. Dies
erfolgt während des ersten Teils der Fortbewegung des Glases · längs des Bades.
Die Temperaturregeleinrichtungen 24 und 25 werden
so eingestellt, dass längs des Bades ein Temperaturfeld gebildet wird, dem das Glas ausgesetzt wird, während es längs
des Bades fortbewegt wird. Die Einstellung ist so vorgenommen, dass das Glas in einem verformbaren Zustand über einen in
Portbewegungsrichtung liegenden Bereich gehalten wird, in welchem Bereich das Glas fortschreitend unter Erhöhung seiner
!Fortbewegungageschwindigkeit gestreckt wird bis das endgültige
Glasband aus floatglas gebildet ist. Das Temperaturfeld bewirkt eine allmähliche Abnahme der Temperatur des Glases bei
der längsbewegung, wobei jedoch einige Temperaturregeieinrichtungen
eine örtliche Wiedererhitzung des Glasbandes während des Streckens bewirken können.
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Das Verfahren mit Hilfe der Vorrichtung gemäss Pig. 1 und 2 wird zur Herstellung eines Floatglases von 3 mm
Dicke beschrieben. Geschmolzenes Kalk-Soda-Silikat-Glas wird auf die Oberfläche des Bades 7 aus geschmolzenem Metall mit
einer Geschwindigkeit von etwa 3000 t je Woche zugespeist. Das zugespeiste öa^s breitet sich auf der Badoberfläche zu
einer Breite von etwa 6,4 m aus. Diese Breite wird erreicht, wenn das Glas die Grenzen seines Querflusses unter dem Einfluss
der Oberflächenspannungen und der Schwere sowie der auf das Glas wirkenden Zugkräfte erreicht. Die Grenze des freien
Querflusses liegt etwa 4,5 m vom Einlassende des Bades entfernt. Die Temperatur deB Glases in diesem Bereich beträgt etwa
1025 0C und das Glas hat eine Dicke von nahezu 7 mm.
Die Schiänt 23 aus geschmolzenem Glas, die in dieser
Weise auf dem Bad gebildet ist, wird in Bandform fortbewegt
und die Bildung des Glasbandes erfolgt bei einer geringen Viskosität des Glases beispielsweise von 10 PMses.
Während der anfänglichen Fortbewegung des zu bildenden Glasbandes längs des Bades mit einer Geschwindigkeit
von 2,5 m/Minute wird das Glasband mit Hilfe der Temperaturregele inichtungen 24 und 25 allmählich abgekühlt. Nach einem
gewissen Weg hat das Glas noch eine so geringe Viskosität, dass jede Neigung zur Verringerung der Breite infolge der
ausgeübten Zugkraft eine Verringerung der Breite bedingt, sofern
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dies nicht verhindert wird, da das Glas die Neigung hat, nach innen zu fliessen, um die am Ende des ungehinderten
Querflusses erreichte Dicke aufrechtzuerhalten« Im Ausführungsbeispiel erfolgt während der ersten 18 tn der Fortbewegung
des G-lasbandes längs des Bades eine Temperaturabsenkung auf
340 0G, bei welcher Temperatur die Viskosität 10 Poises
beträgt. In diesem Zustand ist die Neigung des Glases nach innen zu fliessen, um seine ursprüngliche Dicke beizubehalten,
infolge der höherern Viskosität wesentlich verringert. An der Stelle, an der das G-las eine Visko^s/fcät von etwa 10
Poises erreicht, ist eine Trennwand 26 vorgesehen, die sich quer durch den Raum oberhalb des Bades erstreckt und von der
Haube bis dicht neben die Oberfläche des fortschreitenden
Glasbandes reicht. Im Ausführungsbeispiel hat diese Trennwand 26 einen Abstand von 18 m von der Stirnwand 6 am Einlassende
des Behälters.
Bei der weiteren Bewegung des Glasbandes hat das geschmolzene Kalk-Soda-Silikat-Glas eine Viskosität im
Bereich zwischen 10 bis 10 Poises und mit über IC Poises
ansteigender Viskosität wird die in Längsrichtung auf das Glasband von den Z^gwalzen 21 ausgeübte Zugkraft wirksamer,
um das Glasband zu strecken, da infolge der höheren V iskooj !.- t
das Glas grössere .Streckkräfte aufzunehmen inu-tande ist.
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Anfangs indessen, in dem Bereihh, so das Glas eine niedrige Viskosität hat, sind zur Aufrechterhaltung der
Breite des Glasbandes zwei geneigte Randwalzen 27 und 28 an jeder Seite des Badbehälters etwa 9 m von der Stirnwand 6
i.
am Einlassende des Behälters angeordnet. Diese Randwalzen
haben griffige Oberflächen und bestehen aus Graphit oder rostfreiem Stahl. Sie sitzen auf Wellen, die durch die Seitenwände
9 des Badbehälter hindurchgeführt sind. Die Randwalzen liegen
gegen die obere Fläche der Ränder des Glasbandes an,und zwar an einer Stelle, die dicht hinter dem Beginn der Fortbewegung
des sich bildenden Glasbandes längs des Bades liegt.
In diesem Bereich hat das Glas eine Temperatur von etwa 95O0G und eine Viskosität von ätwa 10 Poises.
Die Randwalzen 27 und 23 sind in einem Winkel von beispielsweise
5 bis 7°, der in der Zeichnung übertrieben gross dargestellt
ist, zur Senkrechten zur Portbewegungsrichtung des Glasbandes
geneigt und üben nach aussen und in Längsrichtung gerichtete Kräfte auf die Ränder des sich bildenden Glasbandes aus. Die
Randwalzen 27 und 28 werden mit einer solchen Drehzahl angetrieben,
dass die Ränder des Glasbandes mit einer Geschwindigkeit von etwa 2,9 m/Minute fortbewegt werden und die nach aussen
gezißitetei Kraftkomponenten sind so gewählt, dass sie eine
unbillige Verringerung der Breite des Glasbandes verhindern.
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C U Ji U 0ÖO
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Die Breite des Glasbandes verringert sich auf etwa 6,1 m, wobei eine geringe Abnahme der Dicke des Glases
infolge der eine leichte Streckung bewirkenden Zugkräfte eintritt, wobei als Reaktionskraft die zwischen dem fortschreitenden
Glas und dem Badmetall wirkenden Kräfte wirken, die etwas von den Randwalzen 27 und 28 unterstützt werden.
Nach weiteren 4>5 tn sind stromabwärts des Bades von den Randwalzen 27 und 28 weitere Paare von Randwalzen
29 und 30 vorgesehen, die in gleicher Weise auf die Ränder des fortschreitenden Glasbandes einwirken, das an diese-r
Stelle eine etwas geringere Temperatur von etwa 90O0C auf's
2 weist und damit eine Viskosität von etwa 10 . Poises.
Das Glas ist hierbei immer noch in einem Zustand, in dem es
die Neigung .hat, seine Breite infolge der Oberflächenspannungen und der Streckwirkung der Zugkraft zu verringern. Die Randwalzen
29 und 30 sind ebenfalls im Winkel angeordnet und werden so angetrieben, dass das Glas eine Geschwindigkeit von
3,5 m/Minute erhält. Die Einstellung dieser Randwalzen ist so gewählt, dass das Glasband eine Breite von etwa 6 m beibehält,
während sich die Dicke des Glasbaades auf etwa 6 mm im Bereich der Randwalzen 29 und 30 verringert hat.
Während der Fortbewegung dee Glasbandes während der Beschleunigung von der Geschwindigkeit von 2,5 m /Minute
auf 3,5 m/Minute im Bereich der Randwalzün 29 und 3ü erfolgt
ein ungehinderter Querfluas des Glases.
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Bei der weiteren. Abkühlung des Glases in
Richtung auf die Trennwand 26 erreicht dieses eine Breite von 5,4 m, wobei seine Dicke auf etwas unter 6 mm verringert
worden ist.
Zwischen der Trennwand 26 und einer zweiten
in gleicher Weise ausgebildeten Trennwand 31» die stromabwärts in 12 m Abstand angeordnet ist, ist ein abgeschlossener
Bereich gebildet, in dem Heizeinrichtungen 32 an der Haube und Heizeinrichtungen 33 im Bad eine Wiedererwärmung des
Glases auf eine Temperatur von etwa 87O0C bewirken.
Die Zugwalzen 21 am Auslassende des Bades ziehen das fertige Glasband 36 aus dünnem Floatglas mit einer Geschwindigkeit
von 12,5 m/Minute ab. Es tritt also eine starke Beschleunigung des Glases in dem Wiedererwärmungsbereich
ein, wodurch das Glas schnell auf 3 mm Dicke gestreckt wird, die es beim Durchlauf unter der Trennwand 31 erreicht hat.
Das Glas erreicht die maximale Wiedererwärmungstemperatur von 87O0C etwa in der Mitte des Wiedererwarmungsbereicb.es und hat
dann eine Viskosität von etwa 10p* Poises. An dieser Stelle
sind zwei weitere Paare von Randwalzen 34 und 35 vorgesehen, die Kräfte auf die Ränder des Glasbandes ausüben, die in
Längs- und Querrichtung zum Glasband gerichtet sind und eine fortschreitende Reaktionskraft zu der Streckwirkung durch die
Zugkraft ausüben. Hierdurch wird eine ungebührliche Yerringe-
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rung der Breite des Glasbandes bei der schnellen Beschleunigung und StrecKung des Glases verhindert. Die in Längsrichtung
wirkende Reaktionskraft gegen die Streckwirkung
der Zugkraft, die durch die Bandwaizen 27,28 und 29,30
sowie die Kräfte zwischen dem Glasband und dem Badmetall, die die Wirkung der Randwalzen unterstützen, bewirken eine
Verteilung der effektiven Reaktionskräfte in Längsrichtung in dem Bereich^ in dem das Glas gestreckt wird, die das
fortschreitende Strecken des Glases auf die vorgegebene Dicke steuern.
Die Einstellung der Geschwindigkeit an den Randwalzen ist an jeder Stelle der Ränder des Glasbandes abgestimmt
auf die Zuspeisegeschwindigkeit des Glases zum Bad, die Geschwindigkeit mit der das fertige Glasband 36 vom
Bad ausgetragen wird und von der Einstellung des Temperaturfeldes, um auf diese Weise ein abgestimmtes System zu schaffen,
in welchem die auf die Ränder des Glasbandes an jeder STelle ausgeübten Kräfte auf die anderen Beschleunigungskräfte
und die dem Strecken entgegenwirkende Reaktionskraft an der Berührungsfläche zwischen dem Glas und dem Badmetall abgestimmt
sind.
Beim Durchlauf unter der Trennwand 31 hat sich die Breite des Glasbandes auf 3,5 m verringert und seine Dicke
beträgt 3 mm. Die Heizeinrichtungen 32 und 33 im Wiedererwär-
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ί mungsbereicb sind so eingestellt, dass die Temperatur des
Glasbandes beim Durchlauf unter der Trennwand 31 etwa 8300O
ί 6 2
! beträgt, so dass das Glas eine Viskosität von 10 * Poises
hat, bei welcher das Glas thermisch stabilisiert ist. Beim weiteren Abkühlen des Glasbandes bei der weiteren Fortbewegung
hinter der Trennwand 31 tritt keine weitere Änderung der Breite und Dicke des Glasbandes ein. Das Glasband bewegt sich
mit der hohen Geschwindigkeit von 12,5 m/Minute während des Restes seiner Fortbewegung längs des Bades. Hierbei wird es
auf etwa 65O0O abgekühlt, wenn es das Auslassende des Badbehälters
erreicht.
Die hohe Geschwindigkeit des dünnen Glasbandes
von 3 mm Dicke längs der Badoberfläche und die schnelle Beschleunigung
des Glases während des Streckens gewährleistet eine wirksame Verteilung der Reaktionskräfte in Längsrichtung,
die durch die Berührungskrafte zwischen der unteren Fläche des Glasbandes und der Oberfläche des Badmetalls gegeben sind.
Das Strecken des Glases in dem Wiedererwärmungsbereich erfolgt
entgegen dieser Reaktionskraft, die durch die drei Sätze von Randwalzen 27,28; 29,30; 34,35 gesteuert ist. Stromaufwärts
der Trennwand 26 wird nur eine so grosse Zugkraft ausgeübt, dass die Fortbewegung des sich bildenden Glasbandes längs des
heissen oberen Bereichs des Bades gewährleistet ist, wobei allerdings diese geringe Zugkraft notwendigerweiee eine geringere
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Verringerung der Dicke des sich "bildenden Glasbandes bewirkt,
wie dies beschrieben ist, wobei das Glas durch die Randwalzen 27,28 und 29,30 in der Breite festgehalten wird.
Die Sätze von Randwalzen 27,28; 29,30; 34,35
sind alle im Winkel zu den Seitenwänden des Badbehälters angeordnet.
Dieser Winkel liegt zwischen 0 und 10° zur Richtung senkrecht zur iOrtbewegungsrichtung des Glasbandes. Selbst,
wenn die Achsen der Randwalzen rechtwinklig zu den Seitenwänden des Badbehälters stehen, bewirken die Randwalzen nach
aussen und in Längsrichtung wirkende Kräfte auf das Glas, da der Rand des Glasbandes in der Draufsicht durch die Verringerung
der Breite geneigt verläuft.
Bei der Vorrichtung gemäss Pig. 3 und 4 ist eine andere Verfahrensführung veranschaulicht, um Floatglas von
3 mm Dicke zu erzeugen. Das geschmolzene Glas wird auf die Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Metall mit einer Geschwindigkeit
von 2.600 t je Woche zugespeist und breitet sich auf der Badoberfläche bis zu einer Breite von 6,35 m
aus, um die Glasschioht 23 zu bilden. Diese Breite wird erreicht, wenn das Glas die Grenzen seines freien Querflusses
unter der Wirkung der Oberflächenspannungen und der Schwere erreicht und ist beeinflusst von der Zugkraft zur Fortbewegung
des Glases längs des Bades. Der freie Querfluss des Glases endet etwa 4t5 m stromabwärts des Einlassendes des Bades.
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Die Temperatur des Glases ist an dieser Stelle etwa 10250C
und das Glas hat dort eine Dicke von knapp 7 mm.
Vom Auslassende des Bades wird eine gerade ausreichende Zugkraft ausgeübt, um das Glas in Bandform mit
gleicher Breite, die es am Ende des freien Querflusses angenommen hat, fortzubewegen. Während dieser Portbewegung wird
das Glas allmählich in dem eingestellten Temperaturfeld abgekühlt bis seine Viskosität so weit erhöht ist, dass das Glas
in einem verformbaren Zustand geraten ist. Anfänglich beträgt die Viskosität im Palle eines Kalk-Soda-Silikat-Glases beim
ungehinderten Querfluss etwa 10 Poises und während der ersten 15 m der Fortbewegung längs des Bades wird die Temperatur
des Glases auf etwa 8700C verringert, so dass eich eine Viskosität
von Kr'·' Poises ergibt. Bei dieser Viskosität beginnen
die In Längsrichtung gerichteten Zugkräfte eine grössere Wirkung bez-üglich der Verformung des Glasbandes auszuüben.
Wenn das Glas diesen Zustand erreicht, gelangt es in einen Bereich, in dem das Glasband fortschreitend gestreckt
wird und zur Steuerung des Streckens werden an den Rändern des Glasbandes Kräfte ausgeübt, die die Grosse und Richtung
der Geschwindigkeit des Glases in den Randstreifen an einer besonderen Stelle bestimmen. An dieser Stelle, die etwa 15 m
stromabwärts der Stirnwand 6 am Einlassende des Behälters liegt, sind Paare von geneigten Randwalzen 37 und 38 an den Rändern
des Glasbandes vorgesehen, die auf Wellen 39 und 40 sitzen, die
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abgedichtet durch die Seitenwände 9 des Badbehälters nach aussen geführt sind. Die Randwalzen liegen einander gegenüber
und sind in einem Winkel von 5 ° zur Senkrechten zur Portbe-I wegungsrichtung des Glasbandes geneigt, so dass sie eine nach
aussen und eine in Längsrichtung gerichtete Kraftkotnponente
i auf die Ränder des Glasbanäes ausüben. Die Randwalzen 37 und
; werden mit einer solchen Geschwindigkeit angetrieben, dass
! die Geschwindigkeit der Ränder des Glasbandes 2,5 tn /Minute be-
; trägt. Die Temperatur des Glases beträgt an dieser Stelle etwa ι 370 C. Die Breite des Glasbandes wird allmählich auf 6,1 m ver-
! ringert, wobei eine geringe Abnahme der Dicke des Glasbandes eintritt.
\ Nach dem Durchlauf unter den Randwalzen 37 und
! 38 erfolgt eine Temperaturabsenkung allmählich auf 3100C, wobei
; eine fortschreitende Streckung des Glasbandes andauert. Um
eine allmähliche Abnahme der Breite des Glasbandes zu gewährleisten,
während das Glas gestreckt wird, sind weitere Randwalzen 41 und 42 an beiden Rändern vorgesehen, die etwa 9 m
stromabwärts der Randwalzen 37 und 38 liegen. Die Randwalzen
■ 41 und 42 sitzen auf Wellen 43 bzw. 44, die abgedichtet durch
die Seitenwände 9 des Badbehälters hindurchgeführt sind und
j in einem Winkel von 7° zur Senkrechten zur Portbewegungsrich-
:tung des Glasbandes geneigt sind.
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Die Randwalzen 41 und 42 werden synchron mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die eine Geschwindigkeit
der Ränder des Glasbandes von 3,9 m/Minute ergibt. Bevor das Glas die Randwalzen 41 und 42 erreicht, wird es etwas erwärmt
und erhält eine Temperatur von etwa 83O0O, wozu das Temperaturfeld
entsprechend eingestellt wird. Hierdurch wird die Wirkung der von den Randwalzen 41 und 42 ausgeübten Kräfte erhöht,
um einer Verringerung der Breite des Glasbandes beim Strecken entgegenzuwirken.
Während der Bewegung des Glasbandes zwischen den Randwaizen 37 und 33 einerseits und den Randwalzen 41 und
42 andererseits wird das Glas beschleunigt und die Geschwindigkeit der Randwalzen 41 und 42 ist im Verhältnis zu der Geschwindigkeit
der Randwalzen 37 und 38 so eingestellt, dass eine Reaktionskraft gegen die SiFeckwirkung der Zugkräfte
in Längsrichtung eintritt, so dass eine allmählich ansteigende Streckwirkung bei der Beschleunigung des Glases eintritt, wobei
die auf die Ränder wirkenden Kräfte in der zuvor beschriebenen Weise abgestimmt sind.
Die auf die Ränder duroh die Randwalzen ausgeübten Kräfte bestimmen daher eine Verteilung der effektiven Reaktionen
kraft für die Streckwirkung der Zugkraft in Längsrichtung dieses Bereiches, in dem das Glas verformbar ist.
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Nachdem d*s Glasband die Randwalaen 41 und 42
verlassen hat, wird es über eine Temperatur von 820° bis auf 780 0C abgekühlt, die etwa nach einem weiteren Weg von 9 m
erreicht wird. Bei dieser Temperatur hat das Glas eine Viskofi
B
sität von etwa 10 ' Poises, bei der das Glas unter der Wirkung der Zugkraft nicht weiterhin verformbar ist. Die Zugwalzen 21, die das fertige Glasband 36 vom Bad austragen, sind so angetrieben, dass die gleiche Glasmenge von 2.600 t je Woche ausgetragen wird, die am Einlassende dem Bad zugespeist wird, wobei sich eine Austraggeschwindigkeit von 12 m/ Minute ergibt. Es ergibt sich eine starke Beschleunigung des Glases nach dem Durchlauf durch die Randwalzen 41 und 42, um diese Austragsgeschwindigkeit von 12 m/Minute zu erreichen. Das fertige Glasband 36 hat eine Breite von 3,1 m und eine Dicke von 3 mm. Die in der Schicht 23 erzielten Ploateigenschaften durch den ungehinderten Querfluss werden während des Streckens des Glasbandes beibehalten. Die Randwalzen bewirken eine Reaktionskraft gegen die das Strecken bewirkenden Kräfte, wie sie auch die allmähliche Abnahme der Breite des Glasbandes steuern, so dass, wie !Fig. 4 zeigt, das Glasband einen glatten Verlauf der Ränder aufweist, wodurch angezeigt wird, dass auf das Glas einwirkende Kräfte eine allmähliche Änderung der Abmessungen des Glasbandes bewirken, die zusammen mit der allmählichen Erhöhung der Viskosität des Glases während
sität von etwa 10 ' Poises, bei der das Glas unter der Wirkung der Zugkraft nicht weiterhin verformbar ist. Die Zugwalzen 21, die das fertige Glasband 36 vom Bad austragen, sind so angetrieben, dass die gleiche Glasmenge von 2.600 t je Woche ausgetragen wird, die am Einlassende dem Bad zugespeist wird, wobei sich eine Austraggeschwindigkeit von 12 m/ Minute ergibt. Es ergibt sich eine starke Beschleunigung des Glases nach dem Durchlauf durch die Randwalzen 41 und 42, um diese Austragsgeschwindigkeit von 12 m/Minute zu erreichen. Das fertige Glasband 36 hat eine Breite von 3,1 m und eine Dicke von 3 mm. Die in der Schicht 23 erzielten Ploateigenschaften durch den ungehinderten Querfluss werden während des Streckens des Glasbandes beibehalten. Die Randwalzen bewirken eine Reaktionskraft gegen die das Strecken bewirkenden Kräfte, wie sie auch die allmähliche Abnahme der Breite des Glasbandes steuern, so dass, wie !Fig. 4 zeigt, das Glasband einen glatten Verlauf der Ränder aufweist, wodurch angezeigt wird, dass auf das Glas einwirkende Kräfte eine allmähliche Änderung der Abmessungen des Glasbandes bewirken, die zusammen mit der allmählichen Erhöhung der Viskosität des Glases während
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des Streckens gewährleisten, dass die Floateigenschaften während des Streckens aufrechterhalten "bleiben.
Die allmähliche thermische Behandlung des
Glasbanöes während seiner Fortbewegung verringert die Möglichkeit
von Fehlern, die in die Oberflächen des G-lases während
des Streckens eingeführt werden könnten. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass bei
Unwirksamwerden der Randwalzen beispielsweise durch Verlorengehen der Berührung mit den Rändern des Glasbandes d!^einzige
Folge eine Erhöhung der Dicke wäre, so dass das Verfahren ausschußsicher ist und bei derartig auftretenden Mangeln
lediglich zur Herstellung eines Floatglases üblicher Dicke zwischen 6 und 7 mm führt.
Das gestreckte Glasband 36 wird auf etwa 60O0G
abgekühlt, bevor es den Auslass des Badbehälters erreicht,
und die Austragsgeschwindigkeit von 12 m/Minute gewährleistet, das3 zwischen dem Glas und dem geschmolzenen Metall Reaktionskräfte über den ganzen Bereich, in dem das Glasband gestreckt
wird, entstehen. Auch in dem Bereich, in dem die Vorwärtsbewegung des Glasbandes am heissen Einlassende des Bades
gering ist, herrschen derartige Kräfte zwischen dem Glas niedriger Viskosität und dem geschmolzenen Metall.
Die Viskosität des Glases in den Bereichen, in
denen die Randwalzen mit ihm in Berührung stehen, ist so, dass
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die ausgeübte Steuerung der Fortbewegungsbescheindigkeit
des Glasbandes über die ganze Breite des Glasbandes erfolgt. Die von den Randwalzen 41 und 42 ausgeübten Kräfte an den
Rändern und die Kräfte zwischen dem Glas und dem geschmolzenen Metall an dieser STelle und stromabwärts dieser Stelle vereinen
sich, um eine gesamte Reaktionskraft fur die die Streckung bewirkenden Kräfte zu bilden, die auf das stromabwärts
der Randwalzen 41 und 42 befindliche Glas ausgeübt werden.
In gleicher Weise bewirken die Randwalzen 37 und 38 eine über die gesamte Breite des Glasbandes reichende
Steuerung der Fortbewegungsgeschwindigkeit des Glasbandes und bewirken das Auftraten von Reaktionskräften gegen die
Zugkräfte, die auf das Glas in dem Bereich zwischen den Randwalzen 37 und 33 einerseits und den Randwalzen 41 und 42
andererseits ausgeübt werden, Die Winkelgeschwindigkeit der Randwalzen 37 und 33 ist so eingestellt, dass der Herstellungsvorgang
abgestimmt verläuft, um ein Glasband einer gewünschten Breite und Dicke zu erzielen, wobei die ersten
Stufen der fortschreitenden Streckung des Glasbandes gesteuert
sind. Die Kräfte zwischen dem Glasband und dem Badmetail unterstützen die von den Randwalzen 37,38 und 41,42 ausgeübten
Reaktionskräfte und müssen berücksichtigt werden, wenn der Winkel und die Drehzahl der Ra.ndwalzen eingestellt werden,
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damit die erforderliche Verteilung der. effektiven Reaktionskräfte
in Längsrichtung in dem Bereich erzielt wird, in dem das Glasband gestreckt wird.
Stromaufwärts der Randwalzen 37 und 38 wird nur eine so grosse Zugkraft ausgeübt, um die Fortbewegung des
gebildeten ^lasbandes mit der Anfangsgeschwindigkeit von
etwa 2,5m /Minute in dem heissen Bereich des Bades zu ermöglichen.
Die in den Pig. 5 und 6 dargestellte abgewandelte Vorrichtung unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen
Vorichtung durch eine verbesserte Verteilung der effektiven Reaktionskraft im Bereich der Streckung des Glasbandes, wozu
ein weiteres Paar von Randwalzen 45, und 46 vorgesehen ist. Das erste Paar von Randwalzen 37 und 38 liegt etwa an der
gleichen Stelle wie bei der Vorichtung nach 3?ig. 3 und 4.
Auch das zweite Paar von Randwalzen 41 und 42 ist etwa an gleicher Stelle vorgesehen. Das zusätzliche Paar von Randwalzen
45 und 46 liegt etwa 4,5 m stromabwärts des zweiten Paares von Randwalzen 41 und 42· Diese Randwalzen sind auf
Wellen 47 bzw. 48 gelagert und erstrecken sich abgedichtet durch die Seitenwände 9 des Badbehälters. Ihre Neigung zur
Senkrechten zur iOrtbewegungsrichtung beträgt ebenfalls 7°
wie die der Randwalzen 41 und 42.
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Die Ränder des Glasbandes werden somit gegen Ende des Streckvorganges nochmals gesteuert, also in einem
Bereich, v/o eine schnelle Beschleunigung des Glasbandes eintritt.
Bei dieser Anordnung mit drei Paaren von RAndwalzen kann 3 mm dickes Glas hergestellt werden, wobei die
Zuspeisegeschwindigkeit ebenfalls 2.600 t je Woche betragt.
Die anfänglich gebildete Schicht aus !Floatglas hat die übliche Dicke von etwa 6 bis 7 mm und wird bei der Fortbewegung abgekühlt,
so dass die Temperatur im Bereich der Randwalzen 37 und 38 etwa 86O0C beträgt. Die Randwalzen 37 und 33 werden so
angetrieben, dass sie den Rändern des Glasbandes eine Fortbewegungsgeschwindigkeit
von 2,8 m /Minute erteilen. Stromabwärts der Randwalzen 37 und 38 wird das Glas zunächst auf 8250O
und dann bis auf 820 C abgekühlt, die es im Bereich des zweiten Paares von Randwalzen 41 und 42 aufweist. Diese Randwalzen
41 und 42 werden so angetrieben, dass die Ränder des Glasbandes
eine lOrtbewegungsgeschwindigkeit von 4,4 m/Minute erhalten
und da der Neigungswinkel dieser Randwalzen 7° beträgt, wird eine in Querrichtung liegende Kraft ausgeübt, die eine allmähliche
Abnahme der Breite des Glasbandes während seiner Beschleunigung bewirken.
Vor dem Erreichen des dritten Randwalzenpaares 45 und 4b wird das Glas auf etwa 84O0C erwärm*. Die Randwalzen
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45 und 46 werden so angetrieben, dass sie den Rändern das
Glasbandes eine Portbewegungsgeschwindigkeit von 5»6 m/Minute
erteilen, worauf das Glas während der weiteren Beschleunigung des fertiggestellten Glasbandes auf eine Geschwindigkeit von
10 m/Minute auf einer Temperatur von 8150C gehalten wird.
An jeder Stelle, an. der das Glasband von den Randwalzen gesteuert wird, entsteht eine nach aussen gerichtete Kraftkomponente und die Geschwindigkeit des Glasbandes
an jeder Stelle ist zu der Geschwindigkeit des Glasbandes
an den anderen Stellen so abgestimmt, dass an jeder Stelle eine effektive Reaktionskraft gegen die das Strecken des
Glasbandes bewirkende Kräfte an der vorhergehenden Stelle gebildet wird.
Die Einstellung und das Zusammenwirken der Kräfte längs des Glasbandes ergibt somit eine Verteilung der effektiven
Reaktionskräfte, um eine fortschreitende Steuerung
der Streckwirkung der Zugkraft zu FJrTWT"· ermöglichen, die
auf das verformbare Glas einwirkt. Hierdurch werden glatte
Verläufe der Kanten des Glasbandes erzielt, die anzeigen, dass
eine allmähliche Streckung des Glasbandes auf die gewünschte Breite und Dicke unter einem allmählich sich ändernden Temperaturfeld
erfolgt. Die Breite des fertigen Glasbandes 36 beträgt bei einer Dicke von 3 mm 3,3 m und die allmähliche
Abnahme der Breite auf die endgültige Breite unter der Wirkung
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j der Randwalzen gewährleistet, dass bei dem schnellen Strecken
■ des Glases irgendwelche Fehler in den Oberflächen des Glases
vermieden werden.
Die in den Pig. 5 und 6 dargestellte Vorrichtung
kann auch auf die Herstellung dünnener Gläser eingerichtet werden, indem lediglich die Drehzahlen der drei Paare von
Randwalzen und die der Zugwalzen 21 am Auslassende anders eingestellt werden. Pur die Herstellung eines Glasbandes von
2,5 mm Dicke und 2,8m Breite wird bei gleicher Zuspeisegeschwindigkeit
von 2.600 t je Woche und gleichem Temperaturfeld den Rändern des Glasbandes durch das erste Paar von Randwalzen
37 und 38 eine Portbewegungsgeschwindigkeit von 2,8 m/Minute ; erteilt, die durch die Randwalzen 41 und 42 auf 4,2 m/Minute
erhöht und schliesslich durch die dritten Randwalzen 45 und ; 46 auf 554 m/Minute gesteigert wird. Die Zugwalzen 21 werden
so eingestellt, dass die Austraggeschwindigkeit des fertigen Glasbandes 15 m/Minute beträgt. Es wurde festgestellt, dass
: bei einer derartigen Verfahrensführung die Qualität des Floatglases
beibehalten wird.
; Floatglas einer Dicke von 2 mm und einer Breite von
ι 2,8 m wird durch eine andere Einstellung der verschiedenen
Geschwindigkeiten ermöglicht. Bei gleicher ZuspeisegeiJchwin-
digkeit und gleichem Temperaturfeld wird das fertige Glasband mit einer Geschwindigkeit von 18 m/Minute ausgetragen, wobei
; dann die Fandwalzen 37 und ys mit etwas erhöhter Geschwindigkeit
j -29-
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; von 3,1 m/Minute, die zweiten. Walzen 41 und 42 mit einer
! Geschwindigkeit von 5,3 m /Minute und die dritten Walzen 45
J und 46 mit einer Geschwindigkeit von 6,7 m/minute angetrieben
werden. Bei diesen höheren Geschwindigkeiten ergeben sich
i erhöhte Kräfte zwischen dem Glas und dem Badmetall, so dass
j sich die erforderliche Verteilung der effektiven Steuerung
. längs des Bereiches ergibt, indem das Glasband schnell ge-
ί streckt wird, um die endgültige Dicke von 2 mm zu erhalten,
j ohne dass durch diese schnelle Beschleunigung die anfänglich
; erzielten Floateigenschaften des Glases beeinträchtigt werden.
. Das Ausüben der Kräfte auf die Ränder des
''. Glasbandes sowohl nach Grosse und Richtung der den Glas-
i rändern erteilten Geschwindigkeit, wird durch Verwendung
j griffiger Flächen an den Randwalzen ermöglicht, die aus
J Graphit bestehen. Bei höheren Geschwindigkeiten ist es
j zweckmässig, Randwalzen aus hitzebeständigem rostfreien
I Stahl zu verwenden, die scharfe Zähne haben. Diese sichern
j eine genaue Regelung der Geschwindigkeit der Ränder des
j Glasbandes, insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten, wie
j sie bei der Herstellung von 2 mm dickem Glas notwendig sind,
damit die Beschleunigung des Glasbandes in den mittleren
j Bereichen des Glasbandes gleich gross wie in den Randbereichen
j ist.
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Die Winkeleinstellungen^der Randwalzen, die in den Ausführungsbeispielen engeführt sind, sind die zu bevorzugenden.
Das erste Randwalzenpaar bei allen Ausführungsformen kann zwischen 0 und 5 geneigt eingestellt werden, während
für die zweiten und folgenden Paare von Randwalzen Einstellwinkel zwischen 5 und 10 zu wählen sind.
Durch eine abgewandelte Einstellung der Drehzahl der Zugwalzen 21 und der Sätze der Randwalzen kann ohne wesentliche
Veränderung des Temperaturfeldes sogar noch dünneres Glas, beispielsweise von 1,5 mm Dicke, mit einer Austragsgeschwindigkeit
von etwa 28m/Minute gebildet werden. !Fallsgewünscht,
können Randwalzen an zusätzlichen Stellen vorgesehen werden, um die Verteilung der wirksamen Reaktionskraft
gegen die Streckkräfte im verformbaren Bereich des Glasbandes genauer zu steuern und damit einen noch besserei allmählichen
Aufbau der Streckwirkung in Abhängigkeit von der Beschleunigung des Glasbandes zu erzielen und eine gleichmässige quergerichtete
Kraft auf das Glas auszuüben, die trotz der verhältnismässig hohen Austragsgeschwindigkeit wirksam ist.
Bei allen Verfahrensführungen nach der Erfindung ergibt sich bei einem Ausfall der Wirkung der Randwalzen die
Bildung äines Floatglases der ursprünglichen Dicke von 7 mm
und die Wiederaufnahme der Herstellung des gewünschten dünnen floatglases wird schnell wieder erreicht,, aobajd die Randwalzen
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erneut zur Wirkung auf die Ränder des Glasbandes kommen.
Diese Ausscbußsicherheit des erfindungsgemässen
Verfahrens ist "bei den hohen Betriebsgeschwindigkeiten "besonders
wichtig, da der nachgeschaltete Kühlofen, in den das
gebildete Glasband aus !batglas zur Weiterbehandlung geleitet wird, mit gleich hohen Geschwindigkeiten wie die Zugwalzen 21
durchlaufen wird.
Die Erfindung stellt also eine verbesserte allgemein M
verwendbare Methode dar, um Flachglas aller Dicken, beispielsweise von 6 mm bis herbab zu 1,5 mm herzustellen. Eine
Änderung der Dicke des Glases wird durch Änderung der Einstellungsgeschwindigkeit
der Randwalzen bewirkt, ohne dass das Temperaturfeid wesentliche Änderungen erfordert, so dass
eine Umstellung ohne wesentlichen Verlust an Produktionszeit vorgenommen werden kann. Das hergestellte Glas hat bei allen
Dicken Ploatglaseigenschaften, also fehlerfreie Oberflächen
mit der Peuerpolierung gleichem Glanz und kann nach dem Biegen
und Märten zur Herstellung laminierter Glasgegenstände, bei- ^
spielsweise laminierter Windschutzscheiben, verwendet werden, ohne dass wegen der vorzüglichen Oberflächeneigenschaften
Schwierigkeiten an den Berührungsflächen entstehen.
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Claims (1)
- 2 υ 3 8 6 8- 32 Patentansprüche :(Ll Verfahren zur Herstellung von Floatglas, bei dem Glas mit geregelter Geschwindigkeit auf ein Bad aus geschmolzenem Metall zugespeist und aus ihm ein Glasband gebildet wird, auf das Glasband eine Zugkraft ausgeübt wird, um es längs des Bades foiteubewegen und vom Bad mit einer der zugespeisten Glasmenge gleichen Glasmenge mit erhöhter Geschwindigkeit auszutragen, wobei das Glasband einem Temperaturfeld ausgesetzt wird, in dem das Glas über einen in Fortbewegungsrichtung sich erstreckenden Bereich in verformbarem Zustand gehalten wird, in dem das Glasband unter Erhöhung der Geschwindigkeit auf die Austragsgeschwindigkeit gestreckt wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf das in verformbarem Zustand befindliche Glas über die Länge des BereichSiSteuerkräfte ausgeübt v/erden, die die dtreckwirkung der Zugkraft fortschreitend steuern, um ein allmähliches 'Strecken des Glasbandes auf eine vorgegebene Breite und Dicke zu bewirken.Z„ Verfahren nach Anspruch 1, bei dem deinBad zugespeisten geschmolzenen Glas auf dem Bad ein ungehinderter QiUerstrom r,ur Bildung des Glaabandes ge^teltet, ist,, dadurch gekennzoichet, dass auf die Rainier des sich bildender.009887/1587- 203868aGlasbandes in Quer- und Längsrichtung wirkende Kräfte ausgeübt werden, die die Portbewegungsgeschwindigkeit des sich bildenden Glasbandes und damit die Kräfte zwischen dem Glas und dem Badmetall steuern, so dass sich mit sich ändernder Portbewegungsgeschwindigkeit eine fortschreitend ändernde Reaktionskraft gegen die auf das Glasband wirkende Zugkraft ergibt, danach das fortschreitende Glasband dem Temperaturfeld ausgesetzt wird und die Beschleunigung auf die Austragsgeschwindigkeit erfolgt, die die Grosse der Kräfte zwischen dem Glas und dem Badmetall erhöht und eine Verteilung der Reaktion-skraft gegen die Zugkraft bewirkt, die das fortschreitende Strecken des Glasbandes auf die vorgegebene Dicke steuert.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Ränder des Glasbandes in dem Bereich, in dem das Glas in verformbarem Zustand ist, in Längs- und Querrichtung Kräfte ausgeübt werden und eine fortschreitende Steuerung der Streckwirkung der Zugkraft bewirken, und diese Kräfte so eingestellt werden, dass sich eine Verteilung der Reaktionskraft zur Zugkraft in diesem Bereich einstellt, die die Beschleunigung des Glasbandes auf die erhöhte Geschwindigkeit steuert.-34-009887/15872Ü386884. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass die nach aussen und in Längsrichtung gerichteten Kräfte auf die Ränder des Glasbandes an mehreren in Abstand voneinander in Längsrichtung des Bereichs liegenden Stellen ausgeübt werden, und an jeder Stelle diese Kräfte θο eingestellt werden, dass sie an dieser Stelle eine Reaktionskraft für die Zugkraft auf das stromabwärts der Stelle befindliche Glas bilden, wodurch eine fortschreitende Steuerung der Streckwirkung der Zugkraft auf das in verformbarem Zustand befindliche Glas erzielt wird, die eine allmähliche Streckung des Glasbandes auf die vorgegebene Breite und Dicke bewirkt.5. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Stelle die auf die Ränder des Glasbandes einwirkenden Kräfte nach Grosse und Richtung der Geschwindigkeit des Glases in den Randstreifen so eingestellt werden, dass das Strecken des Glasbandee unter einem in Que-rrlchtung erfolgenden Festhalten des Glasbandes durch diese Kräfte eintritt.0 3 3 8 8 ? / 1 S 8 1
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