DE1212259B - Verfahren zur Herstellung von Flachglas und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Flachglas und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE1212259B
DE1212259B DEP29077A DEP0029077A DE1212259B DE 1212259 B DE1212259 B DE 1212259B DE P29077 A DEP29077 A DE P29077A DE P0029077 A DEP0029077 A DE P0029077A DE 1212259 B DE1212259 B DE 1212259B
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/04Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon
    • C03B18/06Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon using mechanical means, e.g. restrictor bars, edge rollers

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C03b
Deutsche KL: 32 a -19/00
Nummer: 1212259
Aktenzeichen: P 29077 VI b/32 a
Anmeldetag: 29. März 1962
Auslegetag: 10. März 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Flachglas in Bandform, bei dem eine schwimmende Schicht aus geschmolzenem Glas auf einem Bad aus geschmolzenem Metall gebildet und bei seiner Bewegung längs des Bades genügend abgekühlt wird, um unbeschädigt vom Bad ausgetragen werden zu können. Bei einem bekannten Verfahren ist die Dicke des zu erzeugenden Flachglases durch den freien Querfluß des Glases bestimmt und ergibt sich aus dem Ausgleich der Oberflächenspannungen und der Schwerkraft. Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Verfahrens, bei dem eine mit diesem Verfahren nicht erreichbare Dicke des Flachglases erreicht wird, jedoch die bei diesem Verfahren erzielten vorteilhaften Eigenschaften des Glases beibehalten bleiben. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Flachglas in Bandform, bei dem eine schwimmende Schicht aus geschmolzenem Glas auf einem Bad aus geschmolzenem Metall gebildet und bei seiner Bewegung längs des Bades genügend abgekühlt wird, um unbeschädigt vom Bad ausgetragen werden zu können, besteht darin, daß zur Bildung eines Glasbandes gewünschter Dicke die schwimmende Schicht aus geschmolzenem Glas unter seitlicher Begrenzung durch vom Glas nicht benetzbare Flächen vorwärts bewegt wird, so daß sie über ihre ganze Breite mit gleicher Geschwindigkeit fortbewegt wird. Da das Glas lediglich mit der Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Metall und den vom Glas nicht benetzten Flächen in Berührung steht, hat das Glas einen der Feuerpolierung gleichen Glanz und ist frei von Fehlern.
Die Erfindung betrifft ferner Vorrichtungen zur Herstellung von Flachglas einer gewünschten Dicke aus einer Schicht geschmolzenen Glases nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. Die Erfindung besteht bei einer Vorrichtung mit einem ein Bad aus geschmolzenem Metall enthaltenden Behälter und Einrichtungen zur Zufuhr geschmolzenen Glases zum Bad und zur Fortbewegung des aus diesem gebildeten schwimmenden Körpers aus geschmolzenem Glas, mit im Bad vorgesehenen Temperaturregeleinrichtungen zur fortschreitenden Abkühlung des Glases, um dieses so weit abzukühlen, daß es durch Einrichtungen unbeschädigt vom Bad ausgetragen werden kann, darin, daß mit dem Behälter vom Glas nicht benetzbare Flächen, z. B. aus Kohlenstoff oder Bornitrid, fest verbunden sind, die den schwimmenden Körper aus geschmolzenem Glas seitlich mindestens im Bereich, in dem die Viskosität des Glases so niedrig ist, um es in formhaltigem Zustand zu halten, begrenzen. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die vom Verfahren zur Herstellung von Flachglas
und Vorrichtungen zur Durchführung dieses
Verfahrens
Anmelder:
Pilkington Brothers Limited,
Liverpool, Lancashire (Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. K. Walther, Patentanwalt,
Berlin 19, Bolivarallee 9
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 29. März 1961 (11588)
Glas nicht benetzbaren Flächen mindestens im Bereich des Spiegels des Bades und der Anlagefläche der Schicht aus geschmolzenem Glas vorgesehen sind. Zweckmäßig sind die vom Glas nicht benetzbaren Flächen durch Einsätze in der Seitenwand des Behälters gebildet. Es ist aber auch möglich, die vom Glas nicht benetzbaren Flächen an einer Reihe von Ziegern zu bilden, die gegeneinanderliegend mit Abstand von den Behälterseitenwänden angeordnet sind. Nach einem weiteren Vorschlag sind die beide Seiten des schwimmenden Körpers aus geschmolzenem Glas begrenzenden Flächen durch einzelne Ziegel mit vom Glas nicht benetzbarer Oberfläche gebildet, wobei die Ziegel jeder Reihe gegeneinander anliegend mit Abstand von den Behälterseitenwänden mindestens im Bereich des Spiegels des Bades durch an dem Behälter befestigte Stützen getragen sind. Hierbei ist es zweckmäßig,' wenn die Ziegel mit vom Glas nicht benetzbaren Flächen von in bezug zu den Seitenwänden des Behälters quer einstellbaren Stützen getragen sind. Zusätzlich sind die in Querrichtung einstellbaren Stützen der Ziegel auch in senkrechter Richtung einstellbar.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die Stützen durch Rahmen aus Rohren gebildet, die einen parallel zur Behälterwand liegenden geraden Teil aufweisen, der zwei nach außen durch Öffnungen der Behälterseitenwand ragende Arme verbindet, wobei die Öffnungen der Behälterseitenwand durch Gasdichtungen verschlossen sind. Auf dem geraden
609 537/111
Teil jeder Stütze ist ein muffenförmiger Ziegel aus Die Gußwalzen können auch aus durchlässigem
vom Glas nicht benetzbarem Werkstoff aufgesetzt, Werkstoff bestehen, durch den im Innern der Walze
der eine ebene, gegen die Schicht aus geschmolzenem zugeführtes Gas hindurchtritt und eine Gasschicht
Glas anliegende Fläche aufweist. In abgewandelter zwischen Walze und Glas bildet.
Weise kann eine Muffe aus feuerfestem Werkstoff auf 5 Neben der ebenen Gußwalze 6 ist ein senkrecht
den geraden Teil dieser Stütze angeordnet sein und hängender Regelschieber 10 vorgesehen, der die obere
Einsätze enthalten, die mit ebenen Flächen, die vom Gußwalze 6 gegen die strahlende Wärme des aus dem
Glas nicht benetzbar sind, gegen die schwimmende Auslaß 3 fließenden Glasstromes 11 schützt.
Schicht aus geschmolzenem Glas anliegt. Die Gußwalzen 6 und 7 liegen zueinander versetzt,
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der io so daß der Glasstrom 11 auf die untere Gußwalze 7
Erfindung dargestellt. In den Zeichnungen ist trifft, die eine nach vorwärts und unten gerichtete
Fig. 1 ein Mittellängsschnitt durch eine Vorrich- gewölbte Verlängerung des Auslasses darstellt, die
tung nach der Erfindung mit einem Behälter für ein den Glasstrom zwischen die Gußwalzen leitet, wobei
geschmolzenes Bad, der von Glas nicht benetzbare ein Rückstrom des Glasstromes unter den Auslaß 3
Innenwandflächen hat und von einer Haube über- 15 verhindert ist.
deckt ist, Die Gußwalzen liegen über der Sohle 12 eines
F i g. 2 ein vergrößerter Ausschnitt aus F i g. L, der Behälters, der Seitenwände 13 und Stirnwände 14 hat
das Einlaßende des Behälters zeigt, und ein geschmolzenes Bad 15 enthält, dessen Wichte
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2 mit abgenom- größer als die des Glases ist, so daß dieses auf dem
mener Haube, 20 Bad schwimmt. Ein solches Bad ist in dem Patent
Fig. 4 ein Teilquerschnitt nach der Linie IV-IV 1 010 247 beschrieben. Als geeigneter Werkstoff finder F i g. 3, der eine der Möglichkeiten der Anord- das Bad wurde Zink festgestellt, das in geschmolzenung der nicht benetzbaren Flächen zeigt, nem Zustand praktisch keinen der Fortbewegung des
F i g. 5 ein der F i g. 2 ähnlicher Ausschnitt, der Glases entgegenstehenden Reibungswiderstand bietet,
eine abgewandelte Vorrichtung zur Bildung der 25 Der Spiegel des Bades ist mit 16 bezeichnet.
Schicht geschmolzenen Glases zeigt, In Fig. 1 sind die die Seitenwände 13 bildenden
F i g. 6 ein Mittellängsschnitt eines Behälters ab- Ziegel mit von Glas nicht benetzbarer Oberfläche 31 gewandelter Bauart, bei dem die von Glas nicht durch Punktschattierung angedeutet,
benetzbaren Flächen mit Abstand von den Seiten- Der Behälter ist von einer Haube 17, die Seitenwänden des Behälters angeordnet sind, 30 wände 18 und Stirnwände 19 hat, überdeckt, so daß
Fig. 7 eine Draufsicht auf Fig. 6 bei abgenom- über dem Bad ein Tunnel 20 gebildet ist.
mener Haube, ■ Außerhalb der Stirnwände 19 sind in der Senk-
F i g. 8 ein Teilquerschnitt nach der Linie VIII-VIII rechten einstellbare Schieber 19 α vorgesehen, die mit
der Fig. 7 in größerem Maßstab, der Tragrahmen den Stirnwänden des Behälters einen Einlaß 21 bzw.
für nicht benetzbare Ziegel in Form von Muffen zeigt, 35 einen Auslaß 22 für das Glas zum bzw. vom Bad
Fig. 9 ein Teilschnitt nach der Linie DX-TX der bilden. Ein von den Gußwalzen 6, 7 gebildetes Glas-
Fig. 8, - band 23 wird auf dem Bad schwimmend zu einer
F i g. 10 ein Teilschnitt ähnlich F i g. 8 einer ab- Schicht 24 geschmolzenen Glases umgewandelt,
gewandelten Ausführungsform der Ziegel, Zwischen den Schiebern 10 und 19 α am vorderen
F i g. 11 ein Teillängsschnitt einer Aufhängung für 40 Ende ist eine Abdeckung aus einer Dachplatte 25 und
die von Glas nicht benetzbaren Ziegel an der Haube, Seitenwänden 26 gebildet, die die Gußwalzen 6 und 7
Fig. 12 ein Schnitt nach der LinieΧΠ-ΧΠ der umgibt. Hinter dem Behalten: sind mechanische Aus-
F i g. 11, tragvorrichtungen, z. B. eine Reihe von horizontal
Fig. 13 ein Mittellängsschnitt durch eine andere liegenden angetriebenen Walzen27, vorgesehen, die
Bauform mit längs des Bades beweglichen nicht 45 etwas höher als der Boden des Auslasses 22 liegen,
benetzbaren Ziegeln, Dahinter ist ein Paar übereinanderliegender Walzen
Fig. 14 ein Schnitt nach der Linie XIV-XIV der 28 vorgesehen. Die Walzen 27 und 28 üben eine Zug-
F i g. 13, kraft auf das Glasband aus, durch die dieses von dem
Fig. 15 eine Teildraufsicht auf Fig. 13 mit ab- Bad ausgetragen wird und die die Fortbewegung des
genommener Haube, 50 Glases längs des Bades unterstützt.
F i g. 16 ein Teilmittellängsschnitt durch eine wei- Das von dem Bad ausgetragene Glasband wird von
tere Ausführungsform und den Walzen 27, 28 einem üblichen Kühlofen zu-
Fig. 17 eine Draufsicht auf Fig. 16 bei abgenom- gefördert,
mener Haube. Die Temperatur des Bades wird vom Einlaß bis
Wie Fig.l zeigt, hat ein Vorherd 1 eines Glas- 55 zum Auslaß durch Temperaturregelvorrichtungen 29, Schmelzofens hinter einem Regelschieber 2 einen die in das Bad eingetaucht sind, und durch an der Auslaß 3 im wesentlichen rechteckigen Querschnitts, Haube 17 befestigte, im Tunnel 20 liegende Tempeder durch eine Lippe 4 und Seitenwände 5 bestimmt raturregelvorrichtungen 30 eingestellt,
wird. Der Auslaß 3 kann in bekannter Weise durch Die Temperaturregelvorrichtungen 29, 30 am Eineine Haube abgedeckt sein. 60 laßende des Bades halten dort eine Temperatur von
Dem Auslaß 3 sind zwei Gußwalzen 6 und 7 zu- etwa 1000° C oder etwas mehr über eine ausgeordnet, die in Seitenrahmen 8 gelagert sind und von reichende Länge des Bades aufrecht, daß die Schicht einem nicht dargestellten Antrieb angetrieben 24 geschmolzenen Glases die gewünschte Dicke anwerden. Die Gußwalzen 6 und 7 können, wie bekannt, nehmen kann und dabei stets die ganze Breite zwimit relativ hoher Umfangsgeschwindigkeit, z. B. etwa 65 sehen den Seitenwänden des Behälters einnimmt.
75 m/min, angetrieben werden, so daß ein Luftfilm Statt eines Glasbandes, das auf dem Bad geschmolan der Walzenöberfläche eingezogen wird, der den zen wird, kann auch geschmolzenes Glas dem Bad Wärmeübergang vom Glas zur Walze verringert. mit einer durch die gewünschte Dicke der Glasschicht
5 6
bestimmten Geschwindigkeit zugeführt werden. Dies den Seitenwänden 13 des Behälters und bilden einen
ist in F i g. 5 veranschaulicht. Der Glasstrom 11 fließt Führungskanal für die aus dem zugeförderten Glas-
dann über den Auslaß 3 unmittelbar auf das Bad und band 23 gebildete Schicht 24 geschmolzenen Glases,
wird durch den Regelschieber 10 geregelt, um die Nach Verlassen dieses Führungskanals aus den
Schicht 24 geschmolzenen Glases zu bilden. S Ziegeln 37 ist die Glasschicht so weit verfestigt, daß
Bei der Bauart nach F i g. 1 haben die Seitenwände das Glas einen plastischen Zwischenzustand andes Behälters, die die schwimmende Schicht ge- genommen hat. Hier sind Seitenwalzen 38 mit geneigt schmolzenen Glases begrenzen, von dieser nicht zur Bewegungsrichtung des Glases liegenden Achsen benetzbare Flächen. Die Blöcke aus feuerfestem vorgesehen, die auf das Glas quergerichtete Zugkräfte Werkstoff, aus denen die Seitenwände des Behälters io ausüben, um die Breite des Glasbandes aufrechtgebildet sind, sind aus von Glas nicht bnetzbarem zuerhalten, wenn von den Walzen 27, 28 eine Zug-Werkstoff, d. h. einem Werkstoff, der bei der dort kraft ausgeübt wird, um die Dicke des Glasbandes herrschenden Temperatur des Glases von diesem gegenüber der Dicke der Glasschicht 24 zu verrinnicht benetzt wird. Ein geeigneter Werkstoff für diese gern. Dieser plastische Zwischenzustand wird bei Blöcke ist Graphit, aus wirtschaftlichen Gründen 15 Temperaturen zwischen 850 und 700° C erreicht,
werden aber nur die Blöcke 31, die im Bereich des Der Tunnel 20 über dem Bad wird durch in der Spiegels des Bades liegen, aus diesem Werkstoff ge- Senkrechten einstellbare Schieber 39 unterteilt, die bildet oder die Blöcke in diesem Bereich mit einer die Regelung der Temperatur unterstützen.
Graphitoberfläche versehen. Damit die Schutzgasatmosphäre nicht aus dem
Dies kann dadurch geschehen, daß in den Block 20 Tunnel an den Durchbrüchen 40 für die Arme 36 der
ein Einsatz 31 α aus Graphit eingesetzt ist, wie dies Rohrrahmen entweichen kann, sind die Durchbrüche
F i g. 4 zeigt. 40 durch eine Platte 41 mit einem Stutzen 42 ver-
Bei der Verwendung von Graphit muß in dem schlossen, durch den der Arm 36 tritt. An dem Stut-
Tunnel 20 ein nichtoxydierendes Gas enthalten sein. zen 42 ist ein Faltenbalg 43 befestigt, dessen anderes
Um die Oberfläche des Bades gegen Oxydation zu 25 Ende mit einer Schelle 44 am Arm 36 befestigt ist. schützen, wird über dem Bad ebenfalls eine Atmo- Der Arm 36 wird von einem Auge 45 einer in der Sphäre eines nichtoxydierenden Gases erforderlich, Senkrechten einstellbaren Stange 46 getragen, wobei damit das Glas durch Oxydation im Bad nicht ver- seine Lage durch eine Stellschraube 47 bestimmt wird, unreinigt wird. Die Gefahr einer Oxydbildung oder Die Stange 46 ist an einem Zapfen 48 gelagert, der in anderer chemischer Reaktionen besteht am Einlaß 30 einer Büchse 49 sitzt und durch eine Schraube 50 in und Auslaß des Bades, ferner bei einer Verringerung dieser festgehalten wird. Die Büchse 49 ist an der der Breite des Glasbandes, wenn die Walzen 27, 28 Seitenwand 13 des Behälters befestigt. Der Zapfen so angetrieben werden, daß das Glasband bei seiner 48 trägt einen Gewindezapfen 51, der durch einen Fortbewegung beschleunigt wird. Ferner ist das Schlitz 52 am oberen Ende der Stange 46 tritt. Eine Seihutzgas erforderlich, wenn die von Glas nicht 35 auf den Gewindezapfen 51 aufgeschraubte Spannbenetzbaren Flächen in Abstand von den Seiten- mutter 53 klemmt die Stange 46 in der jeweils einwänden des Behälters angeordnet sind. gestellten Lage fest.
Eine derartige Vorrichtung ist in den F i g. 6 bis 9 Durch die jedem Rohrrahmen 35, 36 zugeordneten
dargestellt. beiden Stangen 46 kann diese mit ihrem Ziegel 37 in
Die in den F i g. 6 und 7 dargestelle Vorrichtung 40 der gewünschten Höhe eingestellt werden,
entspricht im Aufbau im wesentlichen der Vorrich- Die Lage jeden Armes 36 in Querrichtung wird
tung gemäß den Fig. 1 und 2. Wie Fig. 6 zeigt, sind durch die Stellschraube 47 bestimmt. Es kann aber
mit Abstand an der Haube 17 befestigte senkrechte ein Stellring 54 vorgesehen sein, der mit der Schelle
Rohre 32 vorgesehen, durch die ein nichtoxydieren- 44 die Einstellung in der Achsrichtung des Armes
des Gas von Verteilerrohren 33, 34 zugeleitet wird. 45 festlegt.
Um die nicht benetzbaren Flächen in Abstand von Die nicht benetzbaren Flächen 138 der Ziegel 37 den Seitenwänden des Behälters zu halten, sind an sind also sowohl in der Senkrechten als auch in Querletzteren Rohrrahmen vorgesehen, die aus einem richtung einstellbar.
geraden, parallel zur Seitenwand liegenden Teil 35 Eine abgewandelte Bauform der Ziegel ist in
mit zueinander parallelen Armen 36 bestehen. 50 Fig. 10 dargestellt. Auf den geraden Teil 35 des
Wie Fig. 8 zeigt, sind die Arme36 nahe dem Rohrrahmens ist eine Muffe37α aus feuerfestem
geraden Teil 35 abgewinkelt, um diesen in bezug auf Werkstoff aufgebracht. Die nicht benetzbare Fläche
den Badspiegel einstellen zu können. der Muffe ist die flache Fläche 138 eines nicht benetz-
Der Rohrrahmen ist mit einer Kühlmittelquelle baren Ziegels 31 a, der in die Muffe 37 α eingesetzt
verbunden. Für die Kühlung des geraden Teils 35 55 ist. Die flachen Flächen 138 der Einsätze aller Muf-
kann z. B. Kaltwasser benutzt werden. Um den gera- fen 37 α bilden den längs der Schicht 24 geschmol-
den Teil ist ein muffenartiger Ziegel 37 aus feuer- zenen Glases sich erstreckenden Kanal,
festem Werkstoff, z. B. Graphit, aufgebracht, der im Bei einer anderen Bauart, die in Fig. 11 und 12
wesentlichen einen ringförmigen Querschnitt mit dargestellt ist, sind die beispielsweise aus Graphit be-
einer ebenen Fläche 138 hat. Gegen diese Fläche 138 60 stehenden Ziegel 37 um die geraden Teile 35 des
liegt die Schicht 24 geschmolzenen Glases an. Rohrrahmens geformt, die an den Enden in kurze
Der Ziegel 37 erstreckt sich über die Enden des Querarme 35 α übergehen und an der Haube 17 so
geraden Teils 35 hinaus, und die nebeneinanderlie- aufgehängt sind, daß sie in Abstand von den Seitengenden Ziegel stoßen mit ebenen Flächen dicht gegen- wänden 13 des Behälters hegen. Der gerade Teil 35
einander, wie dies die F i g. 6 und 7 erkennen lassen. 65 des Rohrrahmens ist über ein T-Stück 56 mit einer
Die Enden der Ziegel 37 können aber auch eine ge- Stange 55 verbunden, die von einer Hülse 57 aus fugte Verbindung mit ebenen Flächen miteinander feuerfestem Werkstoff umgeben sein kann. Auf das haben. Die Ziegel 37 liegen daher in Abstand von durch die Haube 17 ragende Ende sind unter Zwi-
7 8
schenschaltung einer Unterlegscheibe 55 & Muttern anderstoßen, bewegen sich alle Ziegel längs der 55 α aufgeschraubt. Im festgeschraubten Zustand Nuten 59 mit der durch die Drehzahl der Rollen 63 stößt die Hülse 57 gegen die Haube 17, wodurch die und 64 bestimmten Geschwindigkeit. Ziegel in der gewünschten Höhe und gegen die be- Die Antriebe beider Seiten sind synchronisiert, so
nachbarten Ziegel anliegend festgelegt sind. 5 daß die Ziegel 37 auf beiden Seiten des Bades mit
Die kurzen Arme 35 α ragen auf der Rückseite der gleicher Geschwindigkeit fortbewegt werden, die der Ziegel 37 aus diesen und können mit Kaltwasser- Geschwindigkeit der Schicht 24 geschmolzenen Glases rohren durch eine nachgiebige Verbindung 58 ver- längs des Bades entspricht, so daß kein Gleiten der bunden werden, damit die Ziegel ihre richtige Lage Glasschicht gegenüber den Ziegeln auftreten kann, einnehmen können, in der ihre Flächen 138 eine io Somit können auch keine Reibungskräfte entstehen, durchgehende nicht benetzbare Fläche bilden. die auf die Kanten der Glasschicht einwirken.
Die Muffen 37 können auch in diesem Falle aus Am Auslaß 22 des Behälters wird das stabilisierte
feuerfestem Werkstoff bestehen, in den Ziegel 31 α und abgekühlte Glasband durch die Walzen 27 und nicht benetzbaren Werkstoffs wie in Fig. 10 einge- 28 ausgetragen, und die Ziegel 37 werden dort durch setzt sind. „ ' 15 besondere Kanäle 65 durch Riemen 66, die über RoI-
Die von Glas nicht benetzbaren Flächen können len 67 und 68 laufen, aus dem Bad entfernt. Sie aber auch durch durchgehende Streifen aus nicht werden dann zum Einlaßende zurückgebracht und benetzbarem Werkstoff gebildet werden, die an den können erneut zugespeist werden. Seitenwänden des Behälters oder an Stützen, die mit Das aus der Schicht 24 geschmolzenen Glases ge-
Abstand von den Seitenwänden vorgesehen sind, be- 20 bildete Glasband hat eine bestimmte Dicke, die abfestigt werden, hängig ist von der Breite des Kanals zwischen den Bei den Bauarten nach den Fig. 6 bis 12 wird die von Glas nicht benetzbaren Flächen, der Menge des Schicht geschmolzenen Glases in einem mittig auf dem Bad zugeführten Glases und der Geschwindigdem Bad 15 verlaufenden Kanal geführt. Das Glas keit, mit der das gekühlte Glasband durch die Walder Schicht 24 hat über die Breite eine gleichmäßige 25 zen 27 und 28 von dem Bad ausgetragen wird. Viskosität, so daß auch eine gleichmäßige Geschwin- Die Dicke des Glasbandes kann jedoch unter Beidigkeit über die ganze Breite der Schicht eingestellt behaltung der Eigenschaften der zwischen den von ist, so daß Verformungen infolge ungleichmäßiger Glas nicht benetzbaren Flächen gebildeten Schicht Geschwindigkeit völlig unterbunden sind. durch in Längsrichtung auf das Glas wirkende Zug-Wenn auch, die Ziegel 37 oder ihre Einsätze 31 a, 3° kräfte, wenn es in einem plastischen Zwischenzustand die beispielsweise aus Graphit bestellten, vom ge- ist, durch ein gesteuertes Strecken verringert werden, schmolzenen Glas nicht benetzt werden, so daß die Eine hierzu geeignete Vorrichtung zeigt Fig. 15. Kanten der Glasschicht über die Ziegel 37 gleiten, Quer zum Bad sind dort von der Haube 17 nach kann dennoch ein gewisser Reibungswiderstand auf- unten ragende Zwischenwände 69 und 70 vorgesehen, treten, der, wenn auch nur gering, trotzdem eine ge- 35 die eine Zone begrenzen, in der das Glas abgekühlt wisse Verzögerung der Kanten der Glasschicht ver- wird,: um einen plastischen Zwischenzustand ananlassen kann. Um dies zu verhindern, werden nach zunehmen. Die Abmessungen des in diesem Zustand einem weiteren Vorschlag der Erfindung die von Glas befindlichen Glases 71 werden nicht durch Obernichtbenetzbaren Flächen an beweglichen Ziegehi 37 flächenspannungskräfte und die Schwerkraft bevorgesehen, die gleichzeitig mit der Glasschicht längs 4° stimmt. Die Temperatur im Bereich der ersten Zwides Bades bewegt werden. Eine solche Vorrichtung schenwand 69 beträgt etwa 850° C, die im Bereich zeigen die Fig. 13 und 14. der zweiten Zwischenwand 70 etwa 700° C, wenn Die beweglichen nicht benetzbaren Ziegel 37 haben ein Soda-Kalk-Glas verarbeitet wird. Beim Durchlauf einen rechteckigen, an einer Kante abgerundeten unter der Zwischenwand 70 ist dann das Glas genü-Querschnitt und sind in Nuten 59 abgestützt, die sich 45 gend verfestigt, um seine Form beizubehalten, d. h., längs der Seitenwände 13 des Behälters im Bereich es ist stabilisiert.
des Badspiegels erstrecken. Die Höhe der Ziegel 37 Die durch die Walzen 27 und 28 auf das gekühlte
ist so, daß ihre untere Fläche in das Bad 15 ein- Glasband ausgeübte Zugkraft ist ausreichend, um das getaucht und ihre obere Fläche oberhalb der Schicht Glas längs des Bades zu bewegen und auch die ge-24 geschmolzenen Glases liegt. Die Ziegel 37 werden 50 steuerte Streckung des plastischen Glases 71 vordurch den Druck der Glasschicht 24 in die Nuten 59 zunehmen. Die Zugkraft wird auf dieses gleichmäßig ■ gedrückt und in diesen durch Führungen 60 gehalten, verteilt, obwohl auch die Schicht 24 geschmolzenen die mittels Schrauben 60 α an den Seitenwänden 13 Glases im Bereich der Zwischenwand 69 beschleunigt des Behälters befestigt sind. Die Ziegel 37 stoßen werden kann. Beim Strecken des plastischen Glases gegeneinander und können durch eine Fugenverbin- 55 71 ergibt sich eine fortschreitende Verringerung der dung miteinander verbunden sein. Die beweglichen Dicke und der Breite des Glases, wie dies inFig. 15 Ziegel 37 könnten auch aus feuerfestem Werkstoff angedeutet ist.
bestehen, die vom Glas benetzt würden, in die aber Das hinter der Zwischenwand 70 stabilisierte Glas-
Einsätze 31« aus nicht benetzbarem Werkstoff ein- band kann durch die von den Walzen 27 und 28 ausgesetzt sind. 60 geübte Zugkraft nicht weiter gestreckt werden, so daß Die beweglichen Ziegel 37 werden den Nuten 59 es mit der gegenüber der Schicht 24 geschmolzenen über nach unten geneigte Rampen 61 mit Seitenwän- Glases verringerten Dicke ausgetragen wird. Es beden, die unterhalb des Badspiegels in die Nuten 59 hält aber die Eigenschaften der zwischen den von übergehen, zugespeist. Glas nicht benetzbaren Flächen gebildeten Schicht Dies erfolgt z. B. durch einen Riemen 62, der über 65 geschmolzenen Glases bei, die von Fehlern freie und zwei Rollen 63 und 64 läuft, dessen eines Trum in der ebene Oberflächen aufweist.
Sohle der Rampe liegt, das die Ziegel 37 mit konstan- Je größer die in Längsrichtung wirkende Zugkraft
ter Geschwindigkeit zuspeist.· Da die Ziegel 37 anein- ist, um so dünner wird das gebildete Glasband. Bei

Claims (1)

  1. 9 10
    gewünschter sehr geringer Dicke des Glasbandes ist des Bades zu bewegen und die für die Verrringerung die Verwendung einer Vorrichtung nach den F i g. 16 der Dicke erforderliche Beschleunigung des pla- und 17 vorteilhaft. Hier wird die Schicht 24 ge- stischen Glasbandes 82 zu bewirken. Die Zugkraft schmolzenen Glases nach dem Verlassen der von Glas wird zum Teil für das Strecken des plastischen Glasnicht benetzbaren Ziegel 37 so weit abgekühlt, daß es 5 bandes 82 verbraucht; die durch das von den Seitengegriffen werden kann. Der Behälter ist durch Zwi- walzen 77 und 78 gegriffene verfestigte Glasband 76 schenwände 72, 73 und 79, die quer zum Behälter gegriffene Sperre verhindert aber eine Übertragung von der Haube 17 nach unten ragen, in mehrere dieser Zugkraft auf die Schicht 24 geschmolzenen Zonen unterteilt. In der hinter den nicht benetzbaren Glases.
    Ziegel 37 liegenden Zone zwischen den Zwischen- io Die Breite des unter der Zwischenwand 79 hinwänden 72 und 73 sind wassergekühlte Kästen'74 durchtretenden Glasbandes wird durch quer auf das zwischen den Seitenwänden 13 des Behälters über plastische Glasband einwirkende Zugkräfte gesteuert, dem Weg des Glases angeordnet. Jeder Kasten 74 hat die von zwei Hilfsseitenwalzen 83 und 84 ausgeübt rechteckigen Querschnitt und eine ebene untere werden. Diese sich um zur Bewegungsrichtung des Fläche, die vom Glas abgestrahlte Wärme aufnimmt. 15 Glasbandes geneigte Achsen drehenden Hilfsseiten-Hierdurch wird das Glas so weit gekühlt, daß es ge- walzen liegen dicht hinter der Zwischenwand 79 eingriffen werden kann. ander gegenüber und halten die Breite des plastischen
    Der Wasserumlauf durch die Kästen erfolgt über Bandes bei der weiteren Verringerung seiner Dicke
    Rohre 75, durch die die Kästen an den Seitenwänden konstant. Die Hilfsseitenwalzen 83, 84 unterstützen
    13 des Behälters befestigt sind. 20 hierbei die Fortbewegung des Glasbandes.
    Das verfestigte Glasband 76 wird hinter den In das Bad 15 eingetauchte Temperaturregelvor-
    Kästen 74 von zwei Paaren von Seitenwalzen 77 und richtungen 85 und im Tunnel liegende Temperatur-
    78 gegriffen, die sich einander gegenüberliegend vor- regelvorrichtungen 86 zwischen der Zwischenwand
    gesehen sind. Die unteren Walzen sind in das Bad 79 und der Stirnwand 19 regeln die Temperatur in
    eingetaucht, während die oberen Walzen auf den 25 dieser Zone so, daß an ihrem Ende am Auslaß 22
    Kanten des Glasbandes 76 aufliegen. Die Achsen eine Temperatur von etwa 650° C herrscht. Durch
    dieser Walzen liegen senkrecht zur Bewegungsrich- diese Abkühlung wird das Glasband" in seinen Ab-
    tung des Glasbandes. Die Walzen werden durch einen messungen stabilisiert und ausreichend abgekühlt, um
    regelbaren Antrieb angetrieben, so daß sie die Fort- unbeschädigt durch die Walzen 17. und 28 aus-
    bewegung des Glasbandes unterstützen und die Ge- 30 getragen werden zu können.
    schwindigkeit des verfestigten Glasbandes 76 längs Die Hilfsseitenwalzen 83 und 84 können frei laufen
    des Bades bestimmen. oder in einer die Fortbewegung des Glasbandes unter-
    Das Glasband wird durch die Abkühlung über stützenden Drehrichtung angetrieben sein. Ihre Umseine ganze Breite verfestigt, so daß das von den fangsgeschwindigkeit kann größer als die der Seiten-Seitenwalzen 77 und 78 gegriffene versteifte Band 35 walzen 77 und 78 sein, um die Streckung des piaeine Sperre bildet, die die Übertragung von Längs- stischen Glasbandes zu unterstützen,
    beschleunigungskraft^]! auf die Schicht 24 geschmol- Es können ferner hinter den Hilfsseitenwalzen 83 zenen Glases verhindert. . und 84 weitere Paare von Hilfsseitenwalzen mit Ab-
    Die Drehzahl der Seitenwalzen 77 und 78 kann so stand voneinander vorgesehen sein bis zu der Stelle,
    eingestellt sein, daß die Geschwindigkeit des ver- 4a wo das Glas stabilisiert ist, und· diese Walzen können
    festigten Glasbandes 76 längs des Bades derjenigen mit fortschreitend größerer Umfangsgeschwindigkeit
    der Schicht 24 geschmolzenen Glases entspricht. Sie angetrieben werden, um das Glasband mit steigend
    kann aber auch so gewählt werden, daß die Ge- größerer.Geschwindigkeitfortzubewegen,
    schwindigkeit des verfestigten Glasbandes 76 etwas Die Schicht 24 geschmolzenen Glases hat eine
    größer ist, so daß sich die Breite der Schicht 24 ge- 45 gleichmäßige Dicke und hat ebene, zueinander par-
    schmolzenen Glases bei der Annäherung, an·., die.' allele Oberflächen, und diese Eigenschaften bleiben
    Zwischenwand 72 etwas verringert. in dem verfestigten Glasband 76 und im plastischen
    Das verfestigte Glasband 76 gelangt unter der Glasband 82, wenn es gestreckt wird, erhalten, so daß
    Zwischenwand 73 in eine zweite Zone, die bis zur am Auslaß ein Glasband 87 einer gewünschten
    Trennwand 79 reicht. Im Tunnel dieser Zone sind 50 gleichmäßigen Dicke mit ebenen, zueinander . par-
    zahlreiche Heizkörper 80 und in das Bad eingetaucht allelen Oberflächen, das fehlerfrei ist und einen der
    eine entsprechende Zahl von Heizkörpern 81 vor- Feuerpolierung gleichen Glanz hat, ausgetragen wird,
    gesehen. Es ergibt sich, daß die lineare Geschwindigkeit des
    Im Bereich der Zwischenwand 73 hat das Glas- Glases in der geschmolzenen Schicht über die ganze
    band 76 eine Temperatur von etwa 700° C, die bis 55 Breite dieser Schicht und die gesamte Länge gleich
    zum Erreichen der Zwischenwand 79 auf etwa 850° C groß ist, so daß Verschiebungen an den Kanten der
    erhöht wird, wenn ein Soda-Kalk-Glas verarbeitet Glasschicht im wesentlichen unterbunden sind und
    wird. Das Glas gelangt hierdurch in einen plastischen daß im wesentlichen kein Abfall an Glasmaterial an-
    Zwischenzustand, in dem aber die Oberflächenspan- fällt. Die Unterkanten sind hierbei abgerundet, so
    nungskräfte und die Schwerkraft keinen merkbaren 60 daß die Handhabung des fertigen Glasbandes erleich-
    Einfluß auf die Abmessungen des plastischen Glas- tert wird.
    bandes 82 haben. Patentansprüche:
    Das plastische Glasband 82 wird emer gesteuerten
    Streckung unterzogen, um seine Dicke auf ein ge- 1. Verfahren zur Herstellung von Flachglas in
    wünschtes Maß zu verringern, wie dies bei der Vor- 65 Bandform, bei dem eine schwimmende Schicht
    richtung nach F i g. 15 beschrieben wurde. Die von aus geschmolzenem Glas auf einem Bad aus ge-
    den Walzen 27 und 28 auf das plastische Glasband schmolzenem Metall gebildet und bei seiner Be-
    82 ausgeübte Zugkraft reicht aus, um das Glas längs wegung längs des Bades genügend abgekühlt wird,
    um unbeschädigt vom Bad ausgetragen werden zu , können, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines Glasbandes gewünschter Dicke die schwimmende Schicht aus geschmolzenem Glas unter seitlicher Begrenzung durch vom Glas nicht benetzbare Flächen vorwärts bewegt wird, so daß sie über ihre ganze Breite mit gleicher Geschwindigkeit fortbewegt wird.
    2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem ein Bad aus ge- iö' schmolzenem Metall enthaltenden Behälter und Einrichtungen zur Zufuhr geschmolzenen Glases zum Bad und zur Fortbewegung des aus diesem gebildeten schwimmenden Körpers aus geschmolzenem Glas, mit im Bad vorgesehenen Tempe- ig' raturregeleinrichtungen zur fortschreitenden Abkühlung des Glases, um dieses so Weit abzukühlen, daß es durch Einrichtungen unbeschädigt vom Bad ausgetragen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Behälter vom Glas nicht benetzbare Flächen, z. B. aus Kohlenstoff oder Bornitrid, fest verbunden sind, die den schwimmenden Körper aus geschmolzenem Glas ' seitlich mindestens im Bereich, in dem die Viskosität des Glases so niedrig ist, um es in formhaltigem Zustand zu halten, begrenzen.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Glas nicht benetzbaren Flächen mindestens im Bereich des Spiegels des Bades und der Anlagefläche der Schicht (24) aus geschmolzenem Glas vorgesehen sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, .daß die vom Glas nicht benetzbaren Flächen durch Einsätze (31 d) in der Seitenwand (13) des Behälters gebildet sind.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Glas nicht benetzbaren Flächen an einbr Reihe von Ziegfein (37) gebildet sind, die gegeneinanderliegend mit Abstand von den Behälterseitenwänden (13) angeordnet sind.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beide Seiten des schwimmenden Körpers aus geschmolzenem Glas begrenzenden Flächen durch einzelne Ziegel (37) mit vom Glas nicht benetzbarer Oberfläche gebildet sind und die Ziegel jeder Reihe gegeneinander anliegend mit Abstand von den Behälterseitenwänden (13) mindestens im Bereich des Spiegels des Bades durch an dem Behälter befestigte Stützen (35, 36) getragen sind.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziegel (37) mit vom Glas' nicht benetzbaren Flächen von in
    *bezüg zu den Seitenwänden (13) des Behälters quer einstellbaren Stützen (35, 36, F i g. 8) getragen sind.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in Querrichtung einstellbaren Stützen der Ziegel (37) auch in senkrechter Richtung einstellbar gelagert sind.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen durch Rahmen aus Rohren gebildet sind, die einen parallel zur Behälterwand (13) liegenden geraden Teil (35, Fig. 8) aufweisen, der zwei nach außen durch Öffnungen (40) der Behälterseitenwand ragende Arme (36) verbindet, und daß die öffnungen der Behälterseitenwand durch Gasdichtungen (43) verschlossen sind.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem geraden Teil jedei Stütze ein muffenförmiger Ziegel (37) aus vom Glas nicht benetzbarem Werkstoff aufgesetzt ist. der eine ebene, gegen die Schicht aus geschmolzenem Glas anliegende Fläche (138) aufweist
    11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Muffe (37a, Fig. 10) aus feuerfestem Werkstoff auf den geraden Teil diesel Stütze angeordnet ist und Einsätze (31a) enthält die mit ebenen Flächen (138), die von Glas nichi benetzbar sind, gegen die Schwimmende Schichi aus geschmolzenem Glas anliegt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 1080 273.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    609 537/111 3.66 © Bundesdruckerei Berlin
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