DE2023816A1 - Verschluß für automatische Feuerwaffen mit Puffereinrichtung - Google Patents
Verschluß für automatische Feuerwaffen mit PuffereinrichtungInfo
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Description
Anmelderin: Stuttgart, den 12« März 1970
Heckler & Koch GmbH P 2117 S/kg 7238 Oberndorf/Neckar
Verschluß für automatische Feuerwaffen
mit Puffereinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für automatische
Feuerwaffen, insbesondere für ein automatisches Gewehr, mit einer Puffereinrichtung, die eine in einer
Bohrung des Verschlusses angeordnete Pufferfeder und ein in der Bohrung geführtes und gehaltenes, sich an der
Pufferfeder abstützendes und aus dem hinteren Ende des Verschlusses herausragendes Pufferstück umfaßt,,
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Es ist aus der deutschen Patentschrift 944· 776 "bekannt,
das hohl ausgebildete Pufferstück mit Hilfe eines Bolzens
zu halten, der das Pufferstück und die Pufferfeder konzentrisch durchdringt und dessen Ende in den Verschluß eingeschraubt
ist. Dabei liegt der Bolzen mit seinem Kopf an einer Schulter im Inneren des Pufferstückes an. Der
Bolzen füllt dabei die Bohrung des Pufferstückes und
den von der Feder umschlossenen Raum im wesentlichen aus«
Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß die Feder wesentlich kurzer ausgebildet sein muß als der Verschluß,
weil im Anschluß an die Feder noch ausreichend Platz' für eine Gewindebohrung zum Einschrauben des Haltebolzens
benötigt wirde Diese Bohrung muß eine beträchtliche Länge aufweisen, wenn der Bolzen mit der erforderlichen Stabilität
in dieser Bohrung sitzen soll· Dieser Platz steht jedoch .in vielen Fällen nicht zur Verfugung, weil die
Verschlußlänge unmittelbar auf die Länge des Waffengehäuses von Einfluß ist, so daß die Anordnung einer
Puffereinrichtung im Verschluß bisher praktisch keine
Anwendung gefunden hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile des bekannten Verschlusses mit Puffereinrichtung zu vermeiden
und die Puffereinrichtung so auszubilden, daß durch ihren Einbau die L.änge des Verschlusses nicht wesentlich
erhöht zu werden braucht·
Diese Aufgabe wird -nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
das Pufferstück von, einem Schieber gehalten ist, der quer
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Bewegungsrichtung des Piuff erstiiekes in dem Verschluß
eingesetzt; ist; und einen. Iäii|gsschl±t;z im Puffer—
stiick dBrcMximgifc. Ein. soldier Schieber hat in. liauigsrichtung
des Verschlusses keinen größeren Platzbedarf als etwa der Kopf am Ende des Bolzens bei dem bekannten
Verschluß, so daß der zusätzliche Platz, der bei dem
bekannten Verschluß für das Gewinde zum Einschrauben
des Bolzens benötigt; wird, dtirpm die Erfindung -völlig
eingespart wird· Baner enmSgliclit die Erfindung die
Anwendung einer Puffereinricntung im Yerscnluß amen
dann, wenn für eine Puffereinricntung, wie sie bei dem
bekannten. TerscMLialB vorhanden ist, nicnt ausreickend
Platz vornanden wäre.
Wie oben erwähnt, wird bei den bekannten Verschluß die
Puffereinrichtung von einea Bolzen gcnalten, der den
von der Feder tuiscnlossenen BauM im wesentlichen vollständig ausfüllt· Es ist daher erforderlich, für diese
Puffereinrichtung eine besondere Bohrung vorzusehen, die parallel zu der für den Schlagbolzen benötigten
Bohrung vorgesehen sein maß· Daher ist die belasnnte
Anordnung nur dort einsetzbar, wo die Otterschnittsdinien—
sionen des Verschlusses ausreichend groß sind, /um solche Parallelbohrungen zuzulassen. Im Gegensatz dazu ermöglicht
es die Erfindung, die Pufferfeder in der gleichen
Bohrung anzuordnen wie den !Schlagbolzen, so daß sie den Schlagbolzen umgibt· Die Erfindung ermöglicht es daher,
eine Puffereinrichtung auch dann in den Verschluß „einzubaaen,
wenn dessen Querschnittsdimensionen relativ
gering sind, und trotzdem für die Puffereinrichtung
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eine Bohrung erheblicher Große anzubringen, die die
Aufnahme einer kräftigen Pufferfeder ermöglicht;.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei der der Schlagbolzen in bekannter V/eise von einer
Schraubendruckfeder belastet ist, die den Schlagbolzen in einer hinteren Stellung zu halten bestrebt ist,
greift das hintere Ende des Schlagbolzens in dieser hinteren Stellung in eine Bohrung des Schiebers ein
und sichert dadurch auf einfache \7eise den Schieber in seiner Gebrauchslage0 Diese Ausführungsform der Erfindung
ist auch besonders-in den Fällen geeignet, in denen der Verschluß für Feuerwaffen mit Hahnschlagzündung
bestimmt ist, weil dann das hintere Ende des Schlagbolzens den Schieber durchdringen und. dann für
den Hahn zugänglich sein kann. In diesem Fall kann dann der Längsschlitz im Pufferstück nach hinten offen sein,
so daß das aus dem Verschluß herausragende Ende des Pufferstückes eine das hintere Ende des Schlagbolzens
umschließende Kerbe bildete Der Hahn kann dann beim Aufschlagen auf das hintere Ende des Schlagbolzens
ohne weiteres in das offene Ende der Gabel eingreifeno
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der
die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert
wird. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen
der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in belie-
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■ ■■■ : 6 ; : · : : / '■'■
biger Kombination Anwendung fanden. Es zeigen
Fig. 1 ednen Längsschnitt durch den Verschlußträger und den hinteren Abschnitt des Verschlußkopfes
eines Verschlusses nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II durch der.
hinteren Abschnitt des Verschlusses nach Fig. 1 und
Fig, 3 eine Ansicht des Verschlusses nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles III.
Der in der Zeichnung dargestellte Verschluß besteht aus
einem Verschlußträger 1 und einem Verschlußkopf 2, die
miteinander durch ein in den Verschlußträger 1 und in den Verschlußkopf 2 eingreifendes Steuerstück 3 miteinander
verbunden sind. Außerdem dient eine Klinke Λ d^. u,
den Verschlußträger 1 und den Verschlußkopf 2 zusammenzuhalten. *
Der Verschlußträger 1 weist eine nach hinten offene Längsbohrung
11 auf, in die axial hintereinander zwei.Schraubendruckfedern
12 und 13 eingesetzt sind, deren Windungen an der Innenwand der Längsbohrung 11 anliegen und von λ
denen sich die vordere Schraubendruckfeder 12 an einer
Stirnfläche 14 am Ende der Bohrung 11 abstützt, während
das der Feder 12 abgewandte Ende der zweiten Schraubendruckfeder 13 an einem Pufferstück 15 anliegt, das in
das äußere Ende der Bohrung 11 eingesetzt ist und einen konzentrisch in die zweite Schraubendruckfeder 13 eingreifenden
Anaatz 16 aufweist· Das hinten aus dem Verflchlußträger
1 herausragende Ende des Pufferstückes 15
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BAD ORIGINAL
ist mit einem Längsschlitz 17 versehen, der bis nahe
zu dem hinteren Ende der hinteren Schraubendruckfeder 13 reicht, so daß das hintere Ende des Pufferstückes
eine Gabel 18 bildet. Das Pufferstück 15 wird in dem
Verschluß von einem Schieber 19 gehalten, der senkrecht
zur Achse der Längsbohrung 11 und damit senkrecht zur Bewegungsrichtung des Pufferstückes 15 ir.
eine entsprechende Nut 20 des V'erschlußträgers 1 eingeschoben
ist·
In der Längsbohrung 11 ist außer den Schraubendruckfedern 12 und 13 und dem Pufferstück 15 der Schlagbolzen
21 angeordnet, der sich parallel zur Achse der Längsbohrung 11 erstreckt» Sein vorderes Ende durchdringt
eine entsprechende Bohrung im Steuerstück 3> während sein hinteres Ende in eine entsprechende Bohrung
des Pufferstückes 15 eingreift und auch noch mit einen Ansatz 22 verminderten Durchmessers eine Bohrung in den
Schieber 19 durchdringt. Der Schlagbolzen 21 ist von einer konzentrisch auf ihm angeordneten .Schraubendruckfeder
23 belastet, die sich einerseits am hinteren Ende des Steuerstückes 3 und andererseits an einer Schulter
24 abstützt, die etwa in der Mitte des Schlagbolzens angeordnet ist, und daher bestrebt ist, den Schlagbolzen
21 nach hinten zu drücken und dadurch den Ansatz in der Bohrung des Schiebers 15 zu halten.» Infolgedessen
ist der Schieber 19 mit Hilfe des Schlagbolzens 21 in der Nut 20 des Verschlußträgers 1 verriegelt« Weiterhin
ist das hintere Ende 25 des Schlagbolzens 21 in dem
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BAD ORiüiNAL
Lüngsschlitz 17 des Pufferstückes 15 für einen Hahn
zugänglich, so daß der als Ausführungsbeispiel-dargestellte
Verschluß für automatische Waffen mit Hahnschlagzündung
geeignet ist.
Die Zeichnung macht deutlich, daß für die als Pufferfedern
dienenden Schraubendruckfedern 12 und 13 in dem
Verschlußträger 1 kein wesentlicher zusätzlicher Platz
beansprucht wird und diese Pufferfedern praktisch die ganze Länge des Verschlußträgers einnehmen können. Zur
Verstärkung der Pufferwirkung sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen die Windungen der hinteren
Pufferfeder 15 Bremsringe 25 eingelegt, die in bekannter
;Weise an die Innenfläche der Längsbohrung 11 eingedrückt
werden und dadurch eine starke Bremsung bewirken, wenn das Pufferstück 15 bei einem Aufprall an eine hintere Anschlagflache
in den Verschlußträger 1 hineingetrieben
wird. ■'■-.■
Durch die Erfindung wird demnach ein Verschluß mit einer
eingebauten Puffereinrichtung geschaffen, bei dem für die Puffereinrichtung praktisch kein zusätzlicher Platz
beansprucht v/ird und der außerdem besonders einfach in der Herstellung und in der Montage ist. Soll einmal der
Verschluß zum Zwecke der Wartung auseinandergenommen werden, so genügt es, den Schlagbolzen 21 mit Hilfe eines
Stiftes oder dergleichen so weit von hinten in den Verschlußträger
1 einzudrücken, bis der Schieber 19 frei wird, der dann aus dem Verschlußträger herausgezogen
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BAD ORieiNAL
werden kann» Nach. Entfernen u.es Schiebers 19 ist; nicht
nur die Puifereinrichtung mit dein Pufferstück 15? den
Pufferfedern 12 und 13 und den Bremsringen 25 freigegeben,
sondern es kann auch der Schlagbolzen 21 mit der ihn belastenden Schraubendruckfeder 23 aus dem Verschluß
herausgenommen"werden. Die Erfindung ist bei
allen Arten von Verschlüssen anwendbar, beispielsweise auch bei !.lassenverschlüssen mit Schließ zündung. Bei
solchen Verschlüssen ist es dann nicht erforderlich, daß das hintere Ende des Schlagbolzens zugänglich ist,
so daß es genügt, wenn in dem Pufferstück ein Schlitz vorhanden ist, der an seinem hinteren Ende nicht offen
zu sein braucht. Es ist dann auch die Orientierung dieses Schlitzes in bezug auf die Abzugseinrichtung der
Waffe, bei der ein solcher Verschluß verwendet werden soll, ohne Bedeutung, während bei den dargestellten
Verschluß der Schlitz 17 natürlich in der Ebene liegen muß, in der die Hahnbewegung stattfindet. Es ist auch
möglich, andere Verriegelungen für den Schieber vorzusehen, wenn eine Sicherung des Schiebers mit. Hilfe
des Schlagbolzens nicht möglich ist, was beispielsweise bei Verschlüssen der Fall sein kann, bei denen
der Schlagbolzen beim Vorlauf des Verschlusses in einer Spannstellung gefangen wird.
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Claims (1)
- PatentansprücheHol Verschluß für automatische Feuerwaffen, insbesondere für'ein automatisches Gev/ehr, mit einer Pufferein-· richtung, die eine in einer Bohrung des Verschlusses angeordnete Pufferfeder und ein in der Bohrung geführtes und gehaltenes, sich an der Pufferfeder abstützendes und aus dem hinteren Ende des Verschlusses herausragendes Pufferstück umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Pufferstück (15) "von einem Schieber (19) gehalten ist, der quer zur Bewegungsrichtung des i Pufferstückes (15) in den Verschluß (i) eingesetzt ist und einen Längsschlitz (17) im Pufferstück (15) durchdringtοVerschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pufferfeder (12, 13) den Schlagbolzen (21) umgibtο3· Verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet', daß der Schlagbolzen (21) in bekannter Weise von einer Schraubendruckfeder (2J) belastet ist, die den Schlagbolzen (21) in einer hinteren λStellung zu halten bestrebt ist, und daß das hintere Ende des Schlagbolzens in dieser hinteren Stellung in eine Bohrung des Schiebers (19) eingreif 1U *4-, Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (1?) im Pufferstück (15) nach hinten offen ist, so daß das aus dem Verschluß (1) herausragende Ende des Pufferstückes (15) sine das hintere Ende des Schlagbolzens (21) umschließende Gabel (18) bildet·10 9848/10 3 0L e e r's e i t e
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