DE202018105819U1 - Rollbrett - Google Patents
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Abstract
Rollbrett mit einem länglichen Trittbrett (1) sowie mit an dessen vorderem und hinterem Ende angeordneten, mit Laufrollen (2, 3) versehenen Achsen, die lenkbar an dem Trittbrett (1) befestigt sind, wobei durch seitliche Gewichtsverlagerung durch die auf dem Trittbrett (1) stehende Person eine Lenkbewegung auf die Achsen übertragbar ist, dadurch gekennzeichnet,
- dass am vorderen und hinteren Ende des Trittbretts (1) je ein nach vorn bzw. hinten gerichteter, im Wesentlichen starrer Ausleger (4, 5) vorgesehen ist,
- dass an jedem Ausleger (4, 5) ein in Richtung zur Mittelachse des Trittbretts (1) weisender Tragarm (5, 6) starr befestigt ist,
- dass an jedem Tragarm (5, 6; 12) eine Nabe (8; 15) vorgesehen ist, die um eine um 40° bis 50°, vorzugsweise um etwa 45°, gegenüber der Ebene des Trittbretts (1) in Fahrtrichtung geneigte Schwenkachse (19) nach beiden Seiten verschwenkbar ist, und
- dass in bzw. auf jeder Nabe (8; 15) die Achse (17) einer einzigen Laufrolle (2; 3) drehbar gelagert ist, wobei sich das Schwenkgelenk (9) im Inneren der jeweiligen Laufrolle (2; 3) befindet.
- dass am vorderen und hinteren Ende des Trittbretts (1) je ein nach vorn bzw. hinten gerichteter, im Wesentlichen starrer Ausleger (4, 5) vorgesehen ist,
- dass an jedem Ausleger (4, 5) ein in Richtung zur Mittelachse des Trittbretts (1) weisender Tragarm (5, 6) starr befestigt ist,
- dass an jedem Tragarm (5, 6; 12) eine Nabe (8; 15) vorgesehen ist, die um eine um 40° bis 50°, vorzugsweise um etwa 45°, gegenüber der Ebene des Trittbretts (1) in Fahrtrichtung geneigte Schwenkachse (19) nach beiden Seiten verschwenkbar ist, und
- dass in bzw. auf jeder Nabe (8; 15) die Achse (17) einer einzigen Laufrolle (2; 3) drehbar gelagert ist, wobei sich das Schwenkgelenk (9) im Inneren der jeweiligen Laufrolle (2; 3) befindet.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Rollbrett mit einem länglichen Trittbrett sowie mit an dessen vorderem und hinterem Ende angeordneten, mit Laufrollen versehenen Achsen, die lenkbar an dem Trittbrett befestigbar sind, wobei durch seitliche Gewichtsverlagerung durch die auf dem Trittbrett stehende Person eine Lenkbewegung auf die Achsen übertragbar ist.
- Bekannte Rollbretter der genannten Art sind unter der Kategorie „Skateboard“ bekannt. Bei Skateboards weisen die am vorderen und hinteren Ende vorgesehenen Achsen jeweils zwei seitliche Rollen auf, auf welchen man sich stehend durch Abstoßen vom Untergrund mit einem Bein oder mittels einer besonderen Technik des abwechselnden Drucks beider Füße zu den Außenseiten des Skateboards durch Gewichtsverlagerung fortbewegen kann.
- Aus der
DE 20 2010 010 576 U1 ist beispielsweise ein Skateboard bekannt, welches aufgrund seiner Materialbeschaffenheit und Formgebung der Standfläche gezielt genutzt werden kann, um eine Verformbarkeit zu ermöglichen, welche bei Gewichtsverlagerung direkt zu einer Lenkbewegung der an der Standfläche befestigten Radachsen führt. Die Lenkmöglichkeit ist bei dieser Konstruktion allerdings stark eingeschränkt. - Aus der
DE 10 2010 034 908 A1 ist ein weiteres Skateboard bekannt, welches bereits eine flexible Lenkmöglichkeit der Achsen aufweist. Die Rückstellkraft, die die Achsen nach Lenkvorgang in die Mittelstellung zurückbringt, wird durch eine Metalldrehfeder aufgebracht, von der der eine Schenkel fest mit dem Trittbrett verbunden ist, während der andere Schenkel auf die jeweilige Achse wirkt. Ein solcher Mechanismus ist jedoch konstruktiv relativ aufwändig und in seiner Wirkung schwergängig. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Rollbrett nach Art eines Skateboards zu schaffen, welches mit sehr einfachen Mitteln eine verbesserte Lenkbarkeit und einen problemloseren Betrieb ermöglicht.
- Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
- - dass am vorderen und hinteren Ende des Trittbretts je ein nach vorn bzw. hinten gerichteter, im Wesentlichen starrer Ausleger vorgesehen ist,
- - dass an jedem Ausleger ein in Richtung zur Mittelachse des Trittbretts weisender Tragarm starr befestigt ist,
- - dass an jedem Tragarm eine Nabe vorgesehen ist, die um eine um 40° bis 50°, vorzugsweise um etwa 45°, gegenüber der Ebene des Trittbretts in Fahrtrichtung geneigte Schwenkachse nach beiden Seiten verschwenkbar ist, und
- - dass in bzw. auf jeder Nabe die Achse einer einzigen Laufrolle drehbar gelagert ist, wobei sich das Schwenkgelenk im Inneren der jeweiligen Laufrolle befindet.
- Durch die neue Lenkmechanik lässt sich das erfindungsgemäße Rollbrett, welches sich erheblich von bekannten Skateboards unterscheidet, sehr leicht durch Gewichtsverlagerung lenken, wobei sowohl die hintere Laufrolle als auch die vordere Laufrolle jeweils zu der betreffenden Seite einschwenkt, die durch die Gewichtsverlagerung der Bedienungsperson nach unten gedrückt wird. Ferner erlauben die beiden Laufrollen, die vor und hinter dem Trittbrett angeordnet sind und einen relativ großen Durchmesser aufweisen können, ein angenehmes Fahren, wobei selbst bei schlechten Fahrbahnen und auftretenden kleinen Hindernissen ein gutes Fahrverhalten gewährleistet ist.
- Die im Wesentlichen starren Ausleger, die vor dem vorderen und hinter dem hinteren Ende des Trittbretts angebracht sind, sind zweckmäßig auf derselben Seite des Trittbretts angeordnet.
- Ferner ist es möglich, den Winkel der Ausleger in vertikaler Ebene relativ zu der Ebene des Trittbretts einstellbar zu gestalten, sodass Einfluss auf die Höhe des Trittbretts über dem Erdboden sowie auf das Fahrverhalten des Rollbretts genommen werden kann.
- Die jeweils am vorderen und hinteren Ende des Trittbretts vorgesehene Laufrolle kann nicht nur einen relativ großen Durchmesser aufweisen, sondern ist zweckmäßig auch relativ breit ausgebildet, und zwar etwa so breit wie das Trittbrett, sodass ein sicheres und komfortables Fahrverhalten ermöglicht wird. Dabei fungieren die äußeren Ränder der Laufrollen bei einer Gewichtsverlagerung als Hebel und lenken das Rollbrett in die gewünschte Richtung.
- Die an jedem Tragarm vorgesehene Nabe, die zur Lagerung der jeweiligen Laufrolle dient, kann hohl ausgebildet sein.
- Bei einem ersten Ausführungsbeispiel sind die Tragarme gabelförmig ausgebildet, wobei an den Gabelenden der Tragarme Aufnahmebohrungen vorgesehen sind, während an der Innenseite der hohlen Naben Zapfen ausgebildet sind, die in die Aufnahmebohrungen der Gabelenden eingreifen. Dabei sind die Achsen der Laufrollen auf den Naben gelagert. Alternativ können selbstverständlich als Äquivalent die Zapfen auch an den Gabelenden vorgesehen sein, während an der Innenseite der hohlen Naben Aufnahmebohrungen ausgebildet sind, in die die Zapfen der Gabelenden eingreifen.
- Bei einem anderen Ausführungsbeispiel können die ebenfalls gabelförmig ausgebildeten Tragarme an den Gabelenden Aufnahmebohrungen aufweisen, während an der Außenseite der Naben Zapfen vorgesehen sind, die in die Aufnahmebohrungen der Gabelenden eingreifen. Dabei können die Achsen der Laufrollen in den Naben gelagert sein. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel können die Zapfen und die Aufnahmebohrungen vertauscht werden.
- Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel können an der Außenseite der Achsen je ein um ca. 45° gegenüber der Trittbrettebene versetzter Lenkkopf vorgesehen sein, wobei die Lenkköpfe schwenkbar mit dem Tragarm verbunden sind.
- Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Ende des Tragarms als Ring ausgebildet sein, der einen im Inneren der Nabe vorgesehenen Querstift umgreift.
- Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann an jedem Tragarm ein Wälzlager angelenkt sein, wobei der Innenring des Wälzlagers schwenkbar mit dem Tragarm verbunden ist und die feststehende Nabe bildet, während der Außenring des Wälzlagers als rotierende Achse der Laufrolle dient.
- Bei dem zuletzt genannten Ausführungsbeispiel ist zweckmäßig an jedem Tragarm ein Querstift befestigt, der in radial gegenüberliegende Bohrungen des Innenrings des Wälzlagers schwenkbar eingreift.
- Als Wälzlager werden vorzugsweise Kugellager verwendet.
- Sämtliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Rollbretts können am vorderen Ende des Trittbretts mit einem vertikalen, abnehmbaren Haltegriff versehen sein, durch den mehr Sicherheit und Komfort beim Fahren gewährleistet ist.
- Im Inneren von mindestens einer der Laufrollen kann ein Motor angeordnet sein, dessen Ausgangswelle die Achse der Laufrolle antreibt. Der Motor kann dabei über eine Fernbedienung oder einen an dem Haltegriff vorgesehenen Regler betätigt werden.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt und im nachstehenden im Einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
-
1 : in perspektivischer, schematischer Darstellung das erfindungsgemäße Rollbrett, -
2 : in vergrößerter Darstellung eine perspektivische Darstellung des Rollbretts mit Schräglage des Trittbretts, -
3 und4 : ein erstes Ausführungsbeispiel für die schwenkbare Aufhängung der Nabe, -
5 : das Ausführungsbeispiel gemäß3 und4 in schematischer Darstellung, -
6 : in schematischer Darstellung ein zweites alternatives Ausführungsbeispiel für die schwenkbare Aufhängung der Nabe, -
7 und8 : ein drittes Ausführungsbeispiel für die schwenkbare Aufhängung der Nabe, -
9 und10 : ein viertes Ausführungsbeispiel für die schwenkbare Aufhängung der Nabe, -
11 und12 : ein fünftes Ausführungsbeispiel für die schwenkbare Aufhängung der Nabe, -
13 und14 : ein sechstes Ausführungsbeispiel mit einer schwenkbaren Aufhängung der Nabe in Form eines Kugellagers, -
15 : ein Ausführungsbeispiel eines Motorantriebs für das Rollbrett und -
16 : ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Motorantrieb. - Nach
1 und2 der Zeichnung besteht das erfindungsgemäße Rollbrett aus einem länglichen Trittbrett1 sowie vor und hinter dessen vorderen bzw. hinteren Ende angeordneten Laufrollen2 und3 . - Zur Halterung und Lagerung der Laufrollen
2 und3 sind am vorderen und hinteren Ende je ein nach vorn bzw. hinten gerichteter, im wesentlichen starrer Ausleger4 bzw.5 angeordnet. An jedem der Ausleger4 bzw.5 ist ein in Richtung zur Mittelachse des Trittbretts1 weisender Tragarm6 bzw.7 starr befestigt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ausleger4 und5 auf derselben Seite des Trittbretts angeordnet. - An jedem der beiden Tragarme
6 bzw.7 ist eine Nabe8 vorgesehen, die um eine um etwa 45° gegenüber der Ebene des Trittbretts1 in Fahrtrichtung geneigte Schwenkachse19 nach beiden Seiten verschwenkbar ist, wie in2 schematisch dargestellt. Die Nabe8 ist dabei mit dem jeweiligen Tragarm6 bzw.7 über ein Schwenkgelenk9 derart verbunden, dass sie in beiden Richtungen zu der Ebene des Trittbretts1 um etwa 25° schwenkbar ist. - Wie weiterhin aus
1 zu erkennen ist, kann am vorderen Ende des Trittbretts ein etwa vertikaler, bis zur Bauchhöhe der auf dem Trittbrett1 stehenden Person reichender Haltegriff10 vorgesehen sein, der wahlweise an dem Trittbrett1 befestigt oder entfernt werden kann. Durch die Anbringung des Haltegriffs10 kann für die Bedienungsperson unter Umständen ein sichereres und komfortableres Fahren erzielt werden. - Wie aus
1 und2 weiterhin hervorgeht, ist am vorderen und hinteren Ende des Trittbretts1 nur jeweils eine einzige Laufrolle2 bzw.3 vorgesehen, die relativ breit ausgebildet ist und vorzugsweise etwa die Breite des Trittbretts1 aufweist. Die Laufrollen2 und3 sind zweckmäßig zylindrisch ausgebildet, jedoch sind Abweichungen möglich, beispielsweise kann auch eine leicht ballige oder zu den Seitenrändern abgeflachte Form gewählt werden. Die Ausleger4 und5 sind im Wesentlichen starr an dem Trittbrett1 befestigt, wobei eine leichte Schwenkbewegung allenfalls durch die Elastizität des Materials erzeugt werden kann. Es besteht aber die Möglichkeit, den Winkel der beiden Ausleger4 und5 in vertikaler Ebene relativ zu der Ebene des Trittbretts1 einzustellen, sodass die Höhenlage des Trittbretts1 relativ zu den Laufrollen2 und3 verändert werden kann. - Wie insbesondere aus
2 hervorgeht, kann durch eine seitliche Gewichtsverlagerung durch eine auf dem Trittbrett stehende Person in Richtung des Pfeiles11 eine Lenkbewegung auf die Achsen der Laufrollen2 und3 übertragen werden. Neigt sich das Trittbrett nach links, wie in2 dargestellt, so verschwenkt die vordere Laufrolle2 ebenfalls nach links und die hintere Laufrolle3 nach rechts, sodass das Rollbrett eine Linkskurve fährt. - In den folgenden Figuren sind verschiedene Ausführungsbeispiele für die Schwenkgelenke
9 zwischen den Tragarmen6 bzw.7 und der jeweiligen Nabe8 veranschaulicht. - In
3 und4 ist das vordere Ende des Trittbretts1 dargestellt, an welchem der Ausleger4 starr befestigt ist. Am freien Ende des Auslegers4 ist ein gabelförmiger Tragarm12 starr befestigt, an dessen Gabelenden13 Aufnahmebohrungen14 ausgebildet sind. Die beiden Gabelenden13 des Tragarms12 übergreifen eine hohle Nabe15 , an deren äußerem Umfang auf gegenüberliegenden Seiten Zapfen16 ausgebildet sind, die in die Aufnahmebohrungen der Gabelenden13 eingreifen. - Die Achse
17 der Laufrolle2 ist dabei im Inneren der hohlen Nabe15 gelagert. Die Achse17 ist über mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Streben18 mit der Laufrolle2 verbunden. - Der starr an dem Ausleger
4 befestigte gabelförmige Tragarm12 ist derart angeordnet, dass eine durch die Gabelenden13 verlaufende Ebene etwa 45° zu der Horizontalen geneigt ist. - Wenn also das Trittbrett
1 , wie in2 dargestellt, nach links geneigt wird, so dreht sich die schwenkbar an den gabelförmigen Tragarm12 angelenkte Nabe15 ebenfalls etwas nach links und nimmt die Achse17 und damit die Laufrolle2 mit. - In
5 ist die Lenkmechanik des Ausführungsbeispiels gemäß3 und4 noch einmal schematisch dargestellt. Dabei ist deutlich zu erkennen, dass die in Richtung der Zapfen16 verlaufende Schwenkachse19 um etwa 45° zur Vertikalen bzw. Horizontalen geneigt ist. - Auf der rechten Seite der
5 ist eine schematische Ansicht des Innenbereichs des Schwenkgelenks in Richtung des Pfeils V dargestellt, wobei klar daraus hervorgeht, dass der gabelförmige Tragarm12 die hohle Nabe15 übergreift und die Nabe15 über die durch die Aufnahmebohrungen14 hindurchgehenden Zapfen16 schwenkbar zwischen den Gabelenden13 gelagert ist. - In
6 ist eine analoge Lenkmechanik zu dem Ausführungsbeispiel gemäß5 dargestellt. Der Unterschied zu der Ausführung gemäß5 besteht darin, dass die Gabelenden13 in den Innenraum der hohlen Nabe15 eingreifen und über die Zapfen16 eine schwenkbare Verbindung zwischen dem gabelförmigen Tragarm12 und der Nabe15 schaffen. - Die Achse
17 der Laufrolle2 ist in diesem Falle auf dem äußeren Umfang der Nabe15 gelagert und ist über Streben18 mit der Laufrolle2 verbunden. Auf der rechten Seite der6 ist eine Ansicht des mittleren Bereichs der Laufrolle2 in Richtung des PfeilsVI dargestellt. - In
7 und8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Schwenkgelenks der Rolle2 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist an der Außenseite der hohlen Nabe15 ein Lenkkopf20 vorgesehen, der um ca. 45° gegenüber der Trittbrettebene versetzt ist. Der Lenkkopf20 ist über ein Gelenk21 schwenkbar mit dem starr an dem Ausleger4 angeordneten Tragarm6 verbunden. Die Achse17 der Laufrolle2 ist innerhalb der hohl ausgebildeten Nabe15 gelagert, wobei die Achse17 über Streben18 mit der Laufrolle2 verbunden ist. - In
9 und10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Schwenkgelenks bei der vorderen Laufrolle2 dargestellt. Die Laufrolle2 ist dabei an dem Ausleger4 und dem Tragarm6 gelagert. Der Tragarm6 weist an seinem im Inneren der Laufrolle2 befindlichen Ende einen Ring22 auf, der einen quer durch die Nabe15 verlaufenden Lagerstift23 umgibt. Zwischen dem Ring22 und dem Lagerstift23 befindet sich eine Gleithülse24 . - Die Achse
17 der Laufrolle2 ist drehbar auf der Nabe15 gelagert und ist über Streben18 mit der Laufrolle2 verbunden. Der Lagerstift23 ist etwa 45° zu der Ebene des Trittbretts1 geneigt. -
11 und12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches vom Prinzip her dem Ausführungsbeispiel gemäß9 und10 sehr ähnlich ist. - Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der an dem Ausleger
4 sitzende Tragarm6 an seinem im Inneren der Laufrolle2 befindlichen Ende einen fest mit diesem verbundenen Querstift25 auf, der wiederum um ca. 45° gegenüber der Ebene des Trittbretts1 geneigt ist. Dieser Querstift25 dient als Schwenkachse für die Nabe15 . Die Schwenkbarkeit wird dadurch erzielt, dass der Querstift25 in entsprechende Lagerbohrungen eingreift, die in der Innenwand der Nabe15 vorgesehen sind. - Die Achse
17 der Laufrolle ist drehbar auf der Nabe15 gelagert und über Streben18 mit der Laufrolle2 verbunden. - In
13 und14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar wird in diesem Fall das Schwenkgelenk mit Hilfe eines Kugellagers26 konstruiert, wobei das Kugellager26 einen Außenring27 , einen Innenring28 sowie zwischen den beiden Ringen eine Mehrzahl von Kugeln29 aufweist. - Der Innenring
28 ist über einen Querstift25 an den Tragarm6 des Auslegers4 angelenkt. Der Querstift25 ist wiederum um ca. 45° gegenüber der Ebene des Trittbretts1 geneigt und verbindet den Innenring28 des Kugellagers26 schwenkbar mit dem Tragarm6 . - Der Innenring
28 des Kugellagers26 bildet in diesem Fall die feststehende Nabe, während der Außenring27 als rotierende Achse der Laufrolle2 dient. Der Außenring27 ist dabei über Streben18 mit der Laufrolle2 verbunden. - In
15 und16 sind zwei Ausführungsbeispiele für einen Antrieb der Laufrolle2 bzw.3 dargestellt. Bei dem in15 dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Antrieb ein batteriegetriebener Motor30 vorgesehen, der über ein Befestigungsteil31 fest mit dem Innenring28 des Kugellagers26 verbunden ist. Die Ausgangswelle32 des Motors30 setzt die Laufrolle2 bzw.3 über ein fest zwischen der Ausgangswelle32 und der Laufrolle2 bzw.3 angeordnetes Verbindungselement33 in Bewegung. - In
16 ist der Motor30 über ein Verbindungselement34 fest mit dem Innenring28 des Kugellagers26 verbunden. Auf der Ausgangswelle32 des Motors30 sitzt ein Ritzel35 , welches mit einem Innenzahnrad36 kämmt. Das Innenzahnrad36 ist dabei über Streben18 starr mit der Laufrolle2 bzw.3 verbunden. - Die Betätigung des Motors erfolgt über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Fernbedienung oder einen an dem Haltegriff
10 vorgesehenen Schalter. - Der Motorbetrieb ist nicht auf die in
15 und16 dargestellte Ausführungsform mittels Kugellager26 beschränkt. Der Motorbetrieb kann auch bei sämtlichen anderen oben beschriebenen Ausführungsformen eingesetzt werden, wobei der Motor30 jeweils die entsprechend vorgesehene Achse der Laufrolle2 bzw.3 antreibt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Trittbrett
- 2
- vordere Laufrolle
- 3
- hintere Laufrolle
- 4
- Ausleger
- 5
- Ausleger
- 6
- Tragarm
- 7
- Tragarm
- 8
- Nabe
- 9
- Schwenkgelenk
- 10
- Haltegriff
- 11
- Pfeil
- 12
- gabelförmiger Tragarm
- 13
- Gabelenden
- 14
- Aufnahmebohrungen
- 15
- hohle Nabe
- 16
- Zapfen
- 17
- Achse der Laufrolle 2 bzw. 3
- 18
- Streben
- 19
- Schwenkachse
- 20
- Lenkkopf
- 21
- Gelenk
- 22
- Ring
- 23
- Lagerstift
- 24
- Gleithülse
- 25
- Querstift
- 26
- Kugellager
- 27
- Außenring
- 28
- Innenring
- 29
- Kugeln
- 30
- Motor
- 31
- Befestigungsteil
- 32
- Ausgangswelle
- 33
- Verbindungselement
- 34
- Verbindungselement
- 35
- Ritzel
- 36
- Innenzahnrad
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202010010576 U1 [0003]
- DE 102010034908 A1 [0004]
Claims (15)
- Rollbrett mit einem länglichen Trittbrett (1) sowie mit an dessen vorderem und hinterem Ende angeordneten, mit Laufrollen (2, 3) versehenen Achsen, die lenkbar an dem Trittbrett (1) befestigt sind, wobei durch seitliche Gewichtsverlagerung durch die auf dem Trittbrett (1) stehende Person eine Lenkbewegung auf die Achsen übertragbar ist, dadurch gekennzeichnet, - dass am vorderen und hinteren Ende des Trittbretts (1) je ein nach vorn bzw. hinten gerichteter, im Wesentlichen starrer Ausleger (4, 5) vorgesehen ist, - dass an jedem Ausleger (4, 5) ein in Richtung zur Mittelachse des Trittbretts (1) weisender Tragarm (5, 6) starr befestigt ist, - dass an jedem Tragarm (5, 6; 12) eine Nabe (8; 15) vorgesehen ist, die um eine um 40° bis 50°, vorzugsweise um etwa 45°, gegenüber der Ebene des Trittbretts (1) in Fahrtrichtung geneigte Schwenkachse (19) nach beiden Seiten verschwenkbar ist, und - dass in bzw. auf jeder Nabe (8; 15) die Achse (17) einer einzigen Laufrolle (2; 3) drehbar gelagert ist, wobei sich das Schwenkgelenk (9) im Inneren der jeweiligen Laufrolle (2; 3) befindet.
- Rollbrett nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die im Wesentlichen starren Ausleger (4, 5) auf derselben Seite des Trittbretts (1) angeordnet sind. - Rollbrett nach einem der
Ansprüche 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel der Ausleger (4, 5) in vertikaler Ebene relativ zu der Ebene des Trittbretts (1) einstellbar ist. - Rollbrett nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils am vorderen und hinteren Ende des Trittbretts (1) vorgesehene Laufrolle (2; 3) etwa so breit wie das Trittbrett (1) ist. - Rollbrett nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Naben (8; 15) hohl ausgebildet sind. - Rollbrett nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, - dass die Tragarme (6, 7) gabelförmig ausgebildet sind, - dass an den Gabelenden (13) der Tragarme (6, 7; 12) Aufnahmebohrungen (14) vorgesehen sind, - dass an der Innenseite der hohlen Naben (8: 15) Zapfen (16) ausgebildet sind, die in die Aufnahmebohrungen (14) der Gabelenden (13) eingreifen, und - dass die Achsen (17) der Laufrollen (2, 3) auf den Naben (8; 15) gelagert sind. - Rollbrett nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, - dass die Tragarme (6, 7; 12) gabelförmig ausgebildet sind, - dass an den Gabelenden (13) der Tragarme (6, 7; 12) Aufnahmebohrungen (14) vorgesehen sind, - dass an der Außenseite der Naben (8; 15) Zapfen (16) ausgebildet sind, die in die Aufnahmebohrungen (14) der Gabelenden (13) eingreifen, und - dass die Achsen (17) der Laufrollen (2, 3) in den Naben (8; 15) gelagert sind. - Rollbrett nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, - dass an der Außenseite der Achsen (17) je ein um ca. 45° gegenüber der Trittbrettebene versetzter Lenkkopf (20) vorgesehen ist, und - dass die Lenkköpfe (20) schwenkbar mit dem Tragarm (6) verbunden sind. - Rollbrett nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des Tragarms (6, 7) als Ring (22) ausgebildet ist, der einen im Inneren der Nabe (15) vorgesehenen Querstift (23) umgreift. - Rollbrett nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Tragarm (6; 7) ein Wälzlager angelenkt ist, wobei der Innenring (28) des Wälzlagers schwenkbar mit dem Tragarm (6; 7) verbunden ist und die feststehende Nabe bildet, während der Außenring (27) des Wälzlagers als rotierende Achse der Laufrolle (2; 3) dient. - Rollbrett nach
Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, dass an dem Tragarm (6) ein Querstift (25) befestigt ist, der in radial gegenüberliegende Bohrungen des Innenrings (28) des Wälzlagers schwenkbar eingreift. - Rollbrett nach
Anspruch 10 oder11 , dadurch gekennzeichnet, dass als Wälzlager Kugellager (26) vorgesehen sind. - Rollbrett nach einem der
Ansprüche 1 bis12 , dadurch gekennzeichnet, dass am vorderen Ende des Trittbretts (1) ein vertikaler Haltegriff (10) vorgesehen ist, der abnehmbar befestigt ist. - Rollbrett nach einem der
Ansprüche 1 bis13 , dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der Laufrolle (2; 3) ein Motor (30) angeordnet ist, dessen Ausgangswelle (32) die Achse der Laufrolle (2; 3) antreibt. - Rollbrett nach
Anspruch 14 , dadurch gekenn- zeichnet, dass der Motor (30) über eine Fernbedienung oder einen an dem Haltegriff (10) vorgesehenen Regler betätigbar ist.
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