DE10008922C2 - Lenkbarer Pferdewagen als Einspänner - Google Patents
Lenkbarer Pferdewagen als EinspännerInfo
- Publication number
- DE10008922C2 DE10008922C2 DE2000108922 DE10008922A DE10008922C2 DE 10008922 C2 DE10008922 C2 DE 10008922C2 DE 2000108922 DE2000108922 DE 2000108922 DE 10008922 A DE10008922 A DE 10008922A DE 10008922 C2 DE10008922 C2 DE 10008922C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- horse
- shear
- steerable
- carriage
- rotating part
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 claims description 2
- 230000033001 locomotion Effects 0.000 description 6
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 5
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 241000283086 Equidae Species 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 230000006735 deficit Effects 0.000 description 1
- 230000026058 directional locomotion Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000003340 mental effect Effects 0.000 description 1
- 238000010008 shearing Methods 0.000 description 1
- 238000004904 shortening Methods 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62C—VEHICLES DRAWN BY ANIMALS
- B62C5/00—Draught assemblies
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62C—VEHICLES DRAWN BY ANIMALS
- B62C1/00—Types of vehicles
- B62C1/02—Passenger vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62C—VEHICLES DRAWN BY ANIMALS
- B62C3/00—Undercarriages or running gear of vehicles; Axle supports
- B62C3/02—Front wheel carriers; Bogies; Steering mechanisms for bogies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen lenkbaren Pferdewagen in der Ausführung als Ein
spänner nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Solche Pferdewagen werden immer dort angewendet, wo Pferde aus gewerblichen, tou
ristischen oder sportlichen Gründen Lasten oder Personen zu befördern haben. Vorzügli
ches Anwendungsgebiet ist der Pferdefahrsport.
Im Pferdefahrsport sind solche Pferdewagen vorwiegend als Kutsche ausgeführt und da
bei als Einspänner oder Mehrspänner ausgelegt.
Dazu besteht der Wagen aus einem Vorderwagen mit einer lenkbaren Vorderachse und
zwei Vorderrädern und einem Hinterwagen mit einer testen Hinterachse mit zwei Hinter
rädern. Der Pferdewagen besitzt in der Ausführung als Einspänner einen geschlossenen
Scherbaum oder zwei einzeln angehängte Scherbäume, die grundsätzlich im rechten
Winkel zur Vorderachse angeordnet sind. In der Ausführung als Mehrspänner ist der
Pferdewagen mit einer mittigen Deichsel ausgerüstet, die ebenfalls mit der Vorderachse
einen rechten Winkel bildet. Sowohl der Scherbaum als auch die Deichsel sind zur Über
tragung der Richtungsänderung und zur Kraftübertragung am Vorderwagen befestigt.
Der Vorderwagen und der Hinterwagen haben einen gemeinsamen Drehkranz.
Nun treten insbesondere bei sportlichen Wettkämpfen im Gelände häufig Probleme beim
Umfahren von Hindernissen auf. So besteht die Gefahr, dass die Deichsel oder der
Scherbaum gegen ein im Bereich der Außenbahn stehendes Hindernis stößt oder der
nachlaufende Wagen ein im Bereich der Innenbahn stehendes Hindernis überfährt.
Es ist nun bekannt, diesen Nachteil durch eine spezielle Einrichtung auszugleichen.
Eine Pferdekutsche mit einer solchen Einrichtung wird beispielsweise in der DE 90 10 970 U1
beschrieben. Bei dieser Kutsche besteht der Drehkranz, der den Vorderwagen mit
dem Hinterwagen verbindet, aus einer Drehscheibe, die zum Vorderwagen gehört und
einer Drehscheibe, die dem Hinterwagen zugeordnet ist. Beide Drehscheiben haben wie
derum einen gemeinsamen Drehpunkt. Diesem Drehpunkt des Drehkranzes sind der
Drehpunkt zur Anlenkung an den Hinterwagen und der Drehpunkt zur Übertragung der
Richtungsänderung auf den Vorderwagen vorgelagert. In der genannten Reihenfolge lie
gen diese drei Drehpunkte in der Geradeausstellung auf einer gedachten gemeinsamen
Geraden.
Bei Auslenkung der Deichsel oder des Scherbaumes dreht der Vorderwagen um den
Drehpunkt des Drehkranzes und die Deichsel oder der Scherbaum um das Drehgelenk
am Hinterwagen. Auf Grund der vorgelagerten und gelenkigen Lagerung zwischen der
Deichsel und dem Vorderwagen kommt es zwangsläufig zu unterschiedlichen Aus
schlagwinkeln der Deichsel und des Vorderwagens. Dabei wird die Differenz zwischen
beiden Ausschlagwinkeln mit größerwerdendem Lenkausschlag ebenfalls größer. Diese
der Richtungsänderung der Deichsel nachlaufende Lenkbewegung des Vorderwagen
wird in Fachkreisen als eine Lenkverzögerung bezeichnet.
Diese Lösung hat aber auch Nachteile.
So benötigt die vorgelagerte gemeinsame Gelenkverbindung von Deichsel und Vorder
wagen einen bestimmten Längenabstand, um als Hebelarm wirken zu können. Dadurch
positioniert sich auch das Pferd in einem erheblichem Abstand vom Drehpunkt des Vor
derwagens, was zu einem langen Gespann mit einer schlechten Manövrierfähigkeit führt.
Außerdem muss bei der gewollten Lenkverzögerung zwangsläufig eine proportional mit
dem Lenkausschlag steigende Verkürzung der Deichsel bzw. des Scherbaumes in Kauf
genommen werden. Das wirkt sich nachteilig auf das Verhalten des Pferdes aus, und das
umso mehr, da das Pferd sich wegen der Kurvenfahrt gerade in einer Stresssituation
befindet.
Aber auch die Ausführung dieser Kutsche ist nachteilig. So ist der Hinterwagen sehr
langbauend ausgeführt, da das Drehlager zur Kraftübertragung vor dem Drehpunkt des
Drehkranzes angeordnet ist. Ein solcher langbauender Hinterwagen ist im Gelände
wieder schwerer zu handhaben. Außerdem macht ein langbauender Hinterwagen die
Kutsche schwer und in der Herstellung teuer.
Aus der AT 175461 ist ein landwirtschaftlicher, vorwiegend aus Holz gebauter Zugwa
gen bekannt, dessen Vorderachse ein Drehgestell aufweist, an das mit annähernd
gleichbleibendem gegenseitigen Abstand zwei Haheln angebracht sind und deren vorde
re Enden zur Aufnahme von je einem Scherbaum dienen. Ein solcher Zugwagen ist
groß, schwerbauend und für den Transport von Lasten bei vergleichsweise geringen
Geschwindigkeiten konzipiert und ist deshalb für den Pferdefahrsport ungeeignet.
Daneben zeigt diese Lösung einen Nachteil, den alle mit einem Scherbaum ausgerüste
ten Pferdewagen aufweisen und der ebenfalls das Verhalten des Pferdes in belastender
Weise beeinflusst. So wird die richtungsändernde Laufbewegung des Pferdes in der
Hauptsache durch den Körperdruck des Pferdes auf die innenliegende Stange des
Scherbaumes übertragen und damit die Lenkbewegung eingeleitet. In dieser Situation
läuft das Pferd nicht mehr parallel, sondern in einer bestimmten Schrägstellung zu bei
den Scherbäumen. Dabei wird das Pferd ständig in schmerzender Weise vom innenlie
genden Scherbaum taktiert, was letztlich zu seelischen und körperlichen Schäden am
Pferd führt.
Es besteht daher die Aufgabe, eine gattungsgemäße Kutsche zu entwickeln, die ein gu
tes Kurvenfahrverhalten besitzt und die einen gesundheitsschädigenden Kontakt des
Pferdes mit dem Scherbaum während der Kurvenfahrt weitestgehend vermeidet and die
dabei einfach und kostengünstig herzustellen ist.
Gelüst wird die Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 1.
Zweckdienliche Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Unteransprüchen 2
bis 5.
Die Erfindung beseitigt die genannten Nachteile des Standes der Technik.
Dabei liegt der besondere Vorteil der Erfindung darin, dass ein gesundheitsschädigender
Kontakt zwischen dem Pferd und dem kurveninneren Scherbaum während einer Kurven
fahrt weitestgehend vermieden wird. Das wirkt sich vorteilhaft auf das Verhalten des
Pferdes aus und sichert aus dieser Sicht eine optimale Kurvenfahrt. So wird das Pferd
nicht daran gehindert, sich während der Kurvenfahrt in idealer Weise und gemeinsam mit
dem Pferdewagen auf der Kreisbahn der Kurve zu bewegen.
Der Erfindungsgegenstand ist auch auf Grund seiner kurzbauenden Art im Gebrauch
leicht zu handhaben und in der Herstellung einfach und kostengünstig herzustellen. Dabei
ist die Erfindung auf eine vielfältige Weise umzusetzen. So können die verschiedensten
Getriebearten zur Realisierung der erfindungsgemäßen Einrichtung zum wechselseitigen
Verschieben der beiden separaten Scherbäume zur Anwendung kommen. Es ist aber be
sonders zweckmäßig, wenn ein Getriebeglied auf dem beweglichen Drehteil des Dreh
kranzes drehbar gelagert wird, dass sich einerseits an einem festen Wagenteil abstützt
und dass einen Antrieb auf die beiden verbundenen Stangen des Scherbaumes ausübt.
Diese Getriebeart ist einfach und robust.
Es ist auch zweckmäßig, eine Verdrehsicherung für die beiden Scherbäume vorzusehen.
Diese Verdrehsicherung kann in den beiden vorderen Gelenklagern für die Führung der
Scherbäume zum Beispiel durch eine prismatische Führung oder im hinteren Drehgelenk
für die Verbindung der beiden Scherbäume eingebaut sein. Hierzu ist es vorteilhaft, die
Verdrehsicherung im hinteren Drehgelenk anzuordnen und dazu das Getriebeglied im
Bereich dieses hinteren Drehgelenkes flach und eben auszugestalten und die beiden
Scherbäume hieran festzumachen. Diese Variante ist einfach und funktionssicher.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Dazu zeigen die
Fig. 1: ein lenkbarer Pferdewagen in der Seitenansicht,
Fig. 2: eine schematische Darstellung der lenkbaren Teile in der Geradeaus-
Stellung,
Fig. 3: eine schematische Darstellung der lenkbaren Teile in einer Kurven
stellung.
Fig. 4: eine schematische Darstellung einer Geradeausfahrt und
Fig. 5: eine schematische Darstellung einer Kurvenfahrt.
Nach der Fig. 1 besteht der lenkbare Pferdewagen als Einspänner aus einem lenkbaren
Vorderwagen 1 mit einer Vorderachse 2 und zwei Vorderräder 3 sowie aus einem Hin
terwagen 4 mit einem Fahrgestell 5, einer starren Hinterachse 6 und zwei Hinterräder 7.
Auf dem Fahrgestell 5 befinden sich ein Fahrersitz 8 mit einer Fußstütze 9 und eine hinte
re Standfläche 10 für einen Beifahrer. Der Vorderwagen 1 und der Hinterwagen 4 sind
über zwei Scherbäume 11 und einen Drehkranz 12 miteinander verbunden.
Diese Verbindung zeigt sich an Hand der beiden Fig. 2 und 3.
Danach besteht der Drehkranz 12 aus einem festen Drehteil 13 und einem lenkbaren
Drehteil 14, die beide einen gemeinsamen Drehpunkt 15 aufweisen. Der feste Drehteil
13 ist starr mit dem Fahrgestell 5 des Hinterwagens 4 und der bewegliche Drehteil 14
starr mit der Vorderachse 2 des Vorderwagens 1 verbunden.
Der bewegliche Drehteil 14 besitzt zwei Drehschenkel 16, die jeweils über ein kombinier
tes Gelenklager 17 mil je einem Scherbaum 11 verbunden sind. Dieses kombinierte Ge
lenklager 17 ist mit einem Drehlager 18 zum Ausgleich von radialen Kräften am Dreh
schenkel 16 und mit einem Gleitlager 19 zur axialen Führung des Scherbaumes 11 ausge
rüstet. Die Führungselemente des Gleitlagers 19 und der Scherbaum 11 sind vorzugswei
se zylindrisch ausgeführt. Vor jedem Gleitlager 19 ist jeder Scherbaum 11 mit einem
nicht dargestellten Drehgelenk ausgerüstet, um die Scherbäume 11 während der Nicht
benutzung des Pferdewagens ablegen zu können.
Die beiden Scherbäume 11 sind separat ausgeführt, am wagenseitigen Ende hinter dem
Drehkranz 12 zusammengeführt und in einem hinteren Drehgelenk 20 miteinander verbunden.
In der Geradeausfahrt befindet sich dieses Drehgelenk 20 hinter dem Drehpunkt
15 des Drehkranzes 12 und auf der Wagenmitte liegend.
Dieses hintere Drehgelenk 20 der beiden Scherbäume 11 ist nun mit Hilfe eines Getrie
begliedes 21 in besonderer Weise mit dem festen Drehteil 13 des Hinterwagens 4 und mit
dem beweglichen Drehteil 14 des Vorderwagens 1 verbunden. Dazu befindet sich auf
dem beweglichen Drehteil 14 des Vorderwagens 1 ein Drehgelenk 22, dass sich in der
Geradeausstellung ebenfalls auf der Wagenmitte befindet. Zum anderen ist auf der festen
Drehscheibe 13 des Hinterwagens 4 in Wagenmitte ein weiteres vorderes Drehgelenk 23
angeordnet, das aus einem am festen Drehteil 13 befestigten Getriebezapfen und einer im
Getriebeglied 21 befindlichen Führungsnut besteht.
Dieses Getriebeglied 21 ist nun im Drehgelenk 22 gelagert und einerseits mit dem hinte
ren Drehgelenk 20 der beiden Scherbäume 11 und anderseits mit dem vorderen Drehge
lenk 23 des festen Drehteiles 13 verbunden. Zwischen dem Drehgelenk 22 des Getriebe
gliedes 21 und dem hinteren Drehgelenk 20 der beiden Scherbäume 11 ist das Getriebe
glied 21 als ein flaches und eben liegendes Element ausgebildet, um beiden Scherbäumen
11 eine Verdrehsicherung zu geben. Andererseits ist das Getriebeglied 21 zwischen sei
nem Drehgelenk 22 und dem vorderen Drehgelenk 23 am festen Drehteil 13 als ein ge
schlitztes, in der Länge über den Getriebezapfen des Drehgelenkes 23 hinausragendes
Rohr ausgeführt. Zur Führung für einen Längenausgleich am Getriebeglied 21 und zur
Übertragung einer Kraft und der Getriebezapfen und die Führungsnut in ihren Abmes
sungen und Formen aufeinander abgestimmt.
Im Folgenden soll die Funktionsweise des lenkbaren Pferdewagens an Hand der Fig. 2
und 3 in Verbindung mit den Fig. 4 und 5 näher erläutert werden.
In der Geradeausstellung, gemäß der Fig. 2 und 4, befinden sich, entgegen der Fahrtrich
tung betrachtet und in dieser Reihenfolge, der gemeinsame Drehpunkt 15 des Drehkran
zes 12, das vordere Drehgelenk 23 des festen Drehteiles 13 des Hinterwagens 4, das
Drehgelenk 22 des Getriebegliedes 21 und das hintere Drehgelenk 20 der beiden Scher
bäume 11 auf einer mit der Fahrtrichtung übereinstimmenden Geraden. Die lenkbare
Vorderachse 2 und die feste Hinterachse 4 liegen parallel zueinander und die beiden
Scherbäume 11 zeigen parallel in Fahrtrichtung. Dabei befinden sich die freien Enden der
beiden Scherbäume 11 in einem gleichen Längenabstand zur lenkbaren Vorderachse 2.
Während einer Kurvenfahrt nach den Fig. 3 und 5 wird der innenliegende Scherbaum 11
durch die Kraft des Pferdes aus der ursprünglichen Geradeausrichtung gedrückt. Diese
seitliche Bewegung des Scherbaumes 11 überträgt sich über die beiden Drehschenkel 16
und dem lenkbaren Drehteil 14 einerseits auf die starr mit dem lenkbaren Drehteil 14
verbundene lenkbare Vorderachse 2 und andererseits über das Drehgelenk 22 des lenkba
ren Drehteiles 14 auf das Getriebeglied 21. Dabei wird das Getriebeglied 21 einerseits am
feststehenden Getriebezapfen des vorderen Drehgelenkes 23 festgehalten, so dass das
Getriebeglied 21 andererseits mit seinem hinteren Drehgelenk 20 in gleicher Weise wie
die beiden Scherbäume 11 und die lenkbare Vorderachse 2 aber in der entgegengesetzten
Richtung seitlich aus der ursprünglichen Nulllinie herausgeschoben wird. Diese Querbe
wegung des hinteren Drehgelenkes 20 überträgt sich auf beide Scherbäume 11 in der Art,
dass beide Scherbäume 11 unter Führung ihrer Gleitlager 19 separate Verschiebebewe
gungen vornehmen. Dabei wird die kurveninnere Stange zum Wagen hingezogen und die
kurvenäußere Stange vom Wagen weggeschoben. Die Verschiebebewegung des äußeren
Scherbaumes 11 nach vorne ist nicht schädigend und die Verschiebebewegung des inne
ren Scherbaumes 11 nach hinten ist in besonderer Weise vorteilhaft, weil das Pferd sich
jetzt nicht mehr stoßen kann und weil das Pferd sich in seiner Laufrichtung ohne Beein
trächtigung auf der Kreisbahn der Kurve bewegen kann.
1
Vorderwagen
2
lenkbare Vorderachse
3
Vorderrad
4
Hinterwagen
5
Fahrgestell
6
starre Hinterachse
7
Hinterrad
8
Fahrersitz
9
Fußstütze
10
Standfläche
11
Scherbaum
12
Drehkranz
13
festes Drehteil
14
lenkbares Drehteil
15
Drehpunkt des Drehkranzes
16
Drehschenkel
17
Gelenklager
18
Drehlager
19
Gleitlager
20
hinteres Drehgelenk
21
Getriebeglied
22
Drehgelenk des Getriebegliedes
23
vorderes Drehgelenk
Claims (5)
1. Lenkbarer Pferdewagen als Einspänner, bestehend aus einen lenkbaren Vor
derwagen (1) und einem Hinterwagen (4), die beide über einen Drehkranz (12) gelen
kig miteinander verbunden sind, wobei der Drehkranz (12) aus einem beweglichen
Drehteil (14) für den Vorderwagen (1) und aus einem festen Drehteil (13) für den Hin
terwagen (4) besteht und der bewegliche Drehteil (14) mit zwei separaten Scherbäumen
(11) verbunden und von diesen antreibbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Scherbäume (11) jeweils in einem Gelenkla
ger (17) geführt sind und über dieses Gelenklager (17) mit dem beweglichen Drehteil
(14) des Drehkranzes (12) verbunden sind und die wagenseitig über ein Drehgelenk
(20) miteinander verbunden sind, wobei das Drehgelenk (2()) mit dem Drehkranz (12)
über eine Einrichtung zum wechselseitigen Verschieben der beiden Scherbäume (11)
während der Kurvenfahrt in der Art verbunden ist, dass der kurveninnere Scherbaum
(11) eingezogen und der kurvenäußere Scherbaum (11) herausgeschoben wird.
2. Lenkbarer Pferdewagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum wechselseitigen Verschieben der
beiden Scherbäume (11) aus einem Getriebeglied (21) besteht, das auf dem beweglichen
Drehteil (14) des Drehkranzes (12) drehbar gelagert ist, sich einerseits am Hinterwagen
(4) abstützt und andererseits mil dem hinteren Drehgelenk (20) der beiden Scherbäume
(1) verbunden ist.
3. Lenkbarer Pferdewagen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Abstützung des Getriebegliedes (21) am Hinterwa
gen (4) ein vorderes Drehgelenk (23) am festen Drehteil (13) des Drehkranzes (12) an
geordnet ist, wobei das vordere Drehgelenk (23) aus einem Getriebezapfen am festen
Drehteil (13) und einer Führungsnut am Getriebeglied (21) besteht.
4. Lenkbarer Pferdewagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass beide Scherbäume (11) eine Verdrehsicherung aufwei
sen.
5. Lenkbarer Pferdewagen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsicherung an der Einrichtung zum wechsel
seitigen Verschieben der beiden Scherbäume (11) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000108922 DE10008922C2 (de) | 2000-02-25 | 2000-02-25 | Lenkbarer Pferdewagen als Einspänner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000108922 DE10008922C2 (de) | 2000-02-25 | 2000-02-25 | Lenkbarer Pferdewagen als Einspänner |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10008922A1 DE10008922A1 (de) | 2001-09-13 |
DE10008922C2 true DE10008922C2 (de) | 2002-11-28 |
Family
ID=7632415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000108922 Expired - Fee Related DE10008922C2 (de) | 2000-02-25 | 2000-02-25 | Lenkbarer Pferdewagen als Einspänner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10008922C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT175461B (de) * | 1952-04-24 | 1953-07-10 | Johann Zwilling | Landwirtschaftlicher, vorwiegend aus Holz gebauter Zugwagen |
DE9010970U1 (de) * | 1990-07-24 | 1990-10-25 | Kühnle GmbH, 7274 Haiterbach | Kutsche mit einer lenkbaren Achse |
-
2000
- 2000-02-25 DE DE2000108922 patent/DE10008922C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT175461B (de) * | 1952-04-24 | 1953-07-10 | Johann Zwilling | Landwirtschaftlicher, vorwiegend aus Holz gebauter Zugwagen |
DE9010970U1 (de) * | 1990-07-24 | 1990-10-25 | Kühnle GmbH, 7274 Haiterbach | Kutsche mit einer lenkbaren Achse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10008922A1 (de) | 2001-09-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1580295C3 (de) | Untergestell für ein geländegängiges Fahrzeug | |
DE3744304B4 (de) | Radaufängung für ein lenkbares Rad einer Fahrzeugachse | |
EP2921378A2 (de) | Raupenfahrzeug | |
DE602004007345T2 (de) | Verbesserungen bei und im zusammenhang mit anhängerkupplungen | |
DE202005015120U1 (de) | Sattelzug oder Anhänger mit verbesserter Lenkung | |
WO2020074208A1 (de) | Rollbrett | |
EP0066269B1 (de) | Zugverbindung für einen Lastzug | |
DE102009031426A1 (de) | Fahrzeug mit pendelbeweglicher Achse | |
DE10300513B4 (de) | Kutsche | |
EP3354548A1 (de) | Neigungsgesteuerte lenkung und fahrzeug mit neigungsgesteuerter lenkung | |
DE102016107676B4 (de) | Anhänger und Gespann mit einem Zugfahrzeug und Anhänger | |
DE10008922C2 (de) | Lenkbarer Pferdewagen als Einspänner | |
EP0031596B1 (de) | Vorwärtsfahrtlenkung für Anhängerfahrzeuge | |
DE3207724A1 (de) | Lastzug | |
DE102016102318A1 (de) | Lastaufnehmender vierrädriger Anhänger für einen Schleppzug | |
DE102006023179A1 (de) | Anbauvorrichtung für eine Landmaschine | |
EP3626579A1 (de) | Rahmensystem | |
DE2855980A1 (de) | Relativ zum fahrzeugkoerper lageveraenderbare zugdeichsellagerung fuer gezogene fahrzeuge | |
DE855659C (de) | Achsschenkelgelenktes Strassenfahrzeug | |
DE202018102081U1 (de) | Chassis-Konstruktion für ferngesteuerte Kletterautos | |
DE102014003488B4 (de) | Lenkabnahme und Schwerlast-Transportfahrzeug | |
DE202017006957U1 (de) | Mehrspuriges Leichtfahrzeug | |
DE102012014001A1 (de) | Knickgelenkfahrzeug und Knickgelenkanordnung für ein solches Fahrzeug | |
CH678043A5 (de) | Kutsche mit einer lenkbaren achse. | |
DE3531252C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHMIDT, WOLFGANG, 19075 PAMPOW, DE Owner name: SCHMIDT, ROLAND, 19075 PAMPOW, DE Owner name: SCHMIDT, CARLO, 22761 HAMBURG, DE |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: SCHMIDT, WOLF-RUEDIGER, 19075 PAMPOW, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHMIDT, ROSWITHA, DE Free format text: FORMER OWNERS: SCHMIDT, CARLO, 22761 HAMBURG, DE; SCHMIDT, ROLAND, 19075 PAMPOW, DE; SCHMIDT, WOLFGANG, 19075 PAMPOW, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: GULDE & PARTNER PATENT- UND RECHTSANWALTSKANZL, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |