DE10008922C2 - Lenkbarer Pferdewagen als Einspänner - Google Patents

Lenkbarer Pferdewagen als Einspänner

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen lenkbaren Pferdewagen in der Ausführung als Ein­ spänner nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Solche Pferdewagen werden immer dort angewendet, wo Pferde aus gewerblichen, tou­ ristischen oder sportlichen Gründen Lasten oder Personen zu befördern haben. Vorzügli­ ches Anwendungsgebiet ist der Pferdefahrsport.
Im Pferdefahrsport sind solche Pferdewagen vorwiegend als Kutsche ausgeführt und da­ bei als Einspänner oder Mehrspänner ausgelegt.
Dazu besteht der Wagen aus einem Vorderwagen mit einer lenkbaren Vorderachse und zwei Vorderrädern und einem Hinterwagen mit einer testen Hinterachse mit zwei Hinter­ rädern. Der Pferdewagen besitzt in der Ausführung als Einspänner einen geschlossenen Scherbaum oder zwei einzeln angehängte Scherbäume, die grundsätzlich im rechten Winkel zur Vorderachse angeordnet sind. In der Ausführung als Mehrspänner ist der Pferdewagen mit einer mittigen Deichsel ausgerüstet, die ebenfalls mit der Vorderachse einen rechten Winkel bildet. Sowohl der Scherbaum als auch die Deichsel sind zur Über­ tragung der Richtungsänderung und zur Kraftübertragung am Vorderwagen befestigt. Der Vorderwagen und der Hinterwagen haben einen gemeinsamen Drehkranz.
Nun treten insbesondere bei sportlichen Wettkämpfen im Gelände häufig Probleme beim Umfahren von Hindernissen auf. So besteht die Gefahr, dass die Deichsel oder der Scherbaum gegen ein im Bereich der Außenbahn stehendes Hindernis stößt oder der nachlaufende Wagen ein im Bereich der Innenbahn stehendes Hindernis überfährt.
Es ist nun bekannt, diesen Nachteil durch eine spezielle Einrichtung auszugleichen. Eine Pferdekutsche mit einer solchen Einrichtung wird beispielsweise in der DE 90 10 970 U1 beschrieben. Bei dieser Kutsche besteht der Drehkranz, der den Vorderwagen mit dem Hinterwagen verbindet, aus einer Drehscheibe, die zum Vorderwagen gehört und einer Drehscheibe, die dem Hinterwagen zugeordnet ist. Beide Drehscheiben haben wie­ derum einen gemeinsamen Drehpunkt. Diesem Drehpunkt des Drehkranzes sind der Drehpunkt zur Anlenkung an den Hinterwagen und der Drehpunkt zur Übertragung der Richtungsänderung auf den Vorderwagen vorgelagert. In der genannten Reihenfolge lie­ gen diese drei Drehpunkte in der Geradeausstellung auf einer gedachten gemeinsamen Geraden.
Bei Auslenkung der Deichsel oder des Scherbaumes dreht der Vorderwagen um den Drehpunkt des Drehkranzes und die Deichsel oder der Scherbaum um das Drehgelenk am Hinterwagen. Auf Grund der vorgelagerten und gelenkigen Lagerung zwischen der Deichsel und dem Vorderwagen kommt es zwangsläufig zu unterschiedlichen Aus­ schlagwinkeln der Deichsel und des Vorderwagens. Dabei wird die Differenz zwischen beiden Ausschlagwinkeln mit größerwerdendem Lenkausschlag ebenfalls größer. Diese der Richtungsänderung der Deichsel nachlaufende Lenkbewegung des Vorderwagen wird in Fachkreisen als eine Lenkverzögerung bezeichnet.
Diese Lösung hat aber auch Nachteile.
So benötigt die vorgelagerte gemeinsame Gelenkverbindung von Deichsel und Vorder­ wagen einen bestimmten Längenabstand, um als Hebelarm wirken zu können. Dadurch positioniert sich auch das Pferd in einem erheblichem Abstand vom Drehpunkt des Vor­ derwagens, was zu einem langen Gespann mit einer schlechten Manövrierfähigkeit führt.
Außerdem muss bei der gewollten Lenkverzögerung zwangsläufig eine proportional mit dem Lenkausschlag steigende Verkürzung der Deichsel bzw. des Scherbaumes in Kauf genommen werden. Das wirkt sich nachteilig auf das Verhalten des Pferdes aus, und das umso mehr, da das Pferd sich wegen der Kurvenfahrt gerade in einer Stresssituation befindet.
Aber auch die Ausführung dieser Kutsche ist nachteilig. So ist der Hinterwagen sehr langbauend ausgeführt, da das Drehlager zur Kraftübertragung vor dem Drehpunkt des Drehkranzes angeordnet ist. Ein solcher langbauender Hinterwagen ist im Gelände wieder schwerer zu handhaben. Außerdem macht ein langbauender Hinterwagen die Kutsche schwer und in der Herstellung teuer.
Aus der AT 175461 ist ein landwirtschaftlicher, vorwiegend aus Holz gebauter Zugwa­ gen bekannt, dessen Vorderachse ein Drehgestell aufweist, an das mit annähernd gleichbleibendem gegenseitigen Abstand zwei Haheln angebracht sind und deren vorde­ re Enden zur Aufnahme von je einem Scherbaum dienen. Ein solcher Zugwagen ist groß, schwerbauend und für den Transport von Lasten bei vergleichsweise geringen Geschwindigkeiten konzipiert und ist deshalb für den Pferdefahrsport ungeeignet. Daneben zeigt diese Lösung einen Nachteil, den alle mit einem Scherbaum ausgerüste­ ten Pferdewagen aufweisen und der ebenfalls das Verhalten des Pferdes in belastender Weise beeinflusst. So wird die richtungsändernde Laufbewegung des Pferdes in der Hauptsache durch den Körperdruck des Pferdes auf die innenliegende Stange des Scherbaumes übertragen und damit die Lenkbewegung eingeleitet. In dieser Situation läuft das Pferd nicht mehr parallel, sondern in einer bestimmten Schrägstellung zu bei­ den Scherbäumen. Dabei wird das Pferd ständig in schmerzender Weise vom innenlie­ genden Scherbaum taktiert, was letztlich zu seelischen und körperlichen Schäden am Pferd führt.
Es besteht daher die Aufgabe, eine gattungsgemäße Kutsche zu entwickeln, die ein gu­ tes Kurvenfahrverhalten besitzt und die einen gesundheitsschädigenden Kontakt des Pferdes mit dem Scherbaum während der Kurvenfahrt weitestgehend vermeidet and die dabei einfach und kostengünstig herzustellen ist.
Gelüst wird die Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 1.
Zweckdienliche Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 5.
Die Erfindung beseitigt die genannten Nachteile des Standes der Technik.
Dabei liegt der besondere Vorteil der Erfindung darin, dass ein gesundheitsschädigender Kontakt zwischen dem Pferd und dem kurveninneren Scherbaum während einer Kurven­ fahrt weitestgehend vermieden wird. Das wirkt sich vorteilhaft auf das Verhalten des Pferdes aus und sichert aus dieser Sicht eine optimale Kurvenfahrt. So wird das Pferd nicht daran gehindert, sich während der Kurvenfahrt in idealer Weise und gemeinsam mit dem Pferdewagen auf der Kreisbahn der Kurve zu bewegen.
Der Erfindungsgegenstand ist auch auf Grund seiner kurzbauenden Art im Gebrauch leicht zu handhaben und in der Herstellung einfach und kostengünstig herzustellen. Dabei ist die Erfindung auf eine vielfältige Weise umzusetzen. So können die verschiedensten Getriebearten zur Realisierung der erfindungsgemäßen Einrichtung zum wechselseitigen Verschieben der beiden separaten Scherbäume zur Anwendung kommen. Es ist aber be­ sonders zweckmäßig, wenn ein Getriebeglied auf dem beweglichen Drehteil des Dreh­ kranzes drehbar gelagert wird, dass sich einerseits an einem festen Wagenteil abstützt und dass einen Antrieb auf die beiden verbundenen Stangen des Scherbaumes ausübt. Diese Getriebeart ist einfach und robust.
Es ist auch zweckmäßig, eine Verdrehsicherung für die beiden Scherbäume vorzusehen. Diese Verdrehsicherung kann in den beiden vorderen Gelenklagern für die Führung der Scherbäume zum Beispiel durch eine prismatische Führung oder im hinteren Drehgelenk für die Verbindung der beiden Scherbäume eingebaut sein. Hierzu ist es vorteilhaft, die Verdrehsicherung im hinteren Drehgelenk anzuordnen und dazu das Getriebeglied im Bereich dieses hinteren Drehgelenkes flach und eben auszugestalten und die beiden Scherbäume hieran festzumachen. Diese Variante ist einfach und funktionssicher.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Dazu zeigen die
Fig. 1: ein lenkbarer Pferdewagen in der Seitenansicht,
Fig. 2: eine schematische Darstellung der lenkbaren Teile in der Geradeaus- Stellung,
Fig. 3: eine schematische Darstellung der lenkbaren Teile in einer Kurven­ stellung.
Fig. 4: eine schematische Darstellung einer Geradeausfahrt und
Fig. 5: eine schematische Darstellung einer Kurvenfahrt.
Nach der Fig. 1 besteht der lenkbare Pferdewagen als Einspänner aus einem lenkbaren Vorderwagen 1 mit einer Vorderachse 2 und zwei Vorderräder 3 sowie aus einem Hin­ terwagen 4 mit einem Fahrgestell 5, einer starren Hinterachse 6 und zwei Hinterräder 7. Auf dem Fahrgestell 5 befinden sich ein Fahrersitz 8 mit einer Fußstütze 9 und eine hinte­ re Standfläche 10 für einen Beifahrer. Der Vorderwagen 1 und der Hinterwagen 4 sind über zwei Scherbäume 11 und einen Drehkranz 12 miteinander verbunden.
Diese Verbindung zeigt sich an Hand der beiden Fig. 2 und 3.
Danach besteht der Drehkranz 12 aus einem festen Drehteil 13 und einem lenkbaren Drehteil 14, die beide einen gemeinsamen Drehpunkt 15 aufweisen. Der feste Drehteil 13 ist starr mit dem Fahrgestell 5 des Hinterwagens 4 und der bewegliche Drehteil 14 starr mit der Vorderachse 2 des Vorderwagens 1 verbunden.
Der bewegliche Drehteil 14 besitzt zwei Drehschenkel 16, die jeweils über ein kombinier­ tes Gelenklager 17 mil je einem Scherbaum 11 verbunden sind. Dieses kombinierte Ge­ lenklager 17 ist mit einem Drehlager 18 zum Ausgleich von radialen Kräften am Dreh­ schenkel 16 und mit einem Gleitlager 19 zur axialen Führung des Scherbaumes 11 ausge­ rüstet. Die Führungselemente des Gleitlagers 19 und der Scherbaum 11 sind vorzugswei­ se zylindrisch ausgeführt. Vor jedem Gleitlager 19 ist jeder Scherbaum 11 mit einem nicht dargestellten Drehgelenk ausgerüstet, um die Scherbäume 11 während der Nicht­ benutzung des Pferdewagens ablegen zu können.
Die beiden Scherbäume 11 sind separat ausgeführt, am wagenseitigen Ende hinter dem Drehkranz 12 zusammengeführt und in einem hinteren Drehgelenk 20 miteinander verbunden. In der Geradeausfahrt befindet sich dieses Drehgelenk 20 hinter dem Drehpunkt 15 des Drehkranzes 12 und auf der Wagenmitte liegend.
Dieses hintere Drehgelenk 20 der beiden Scherbäume 11 ist nun mit Hilfe eines Getrie­ begliedes 21 in besonderer Weise mit dem festen Drehteil 13 des Hinterwagens 4 und mit dem beweglichen Drehteil 14 des Vorderwagens 1 verbunden. Dazu befindet sich auf dem beweglichen Drehteil 14 des Vorderwagens 1 ein Drehgelenk 22, dass sich in der Geradeausstellung ebenfalls auf der Wagenmitte befindet. Zum anderen ist auf der festen Drehscheibe 13 des Hinterwagens 4 in Wagenmitte ein weiteres vorderes Drehgelenk 23 angeordnet, das aus einem am festen Drehteil 13 befestigten Getriebezapfen und einer im Getriebeglied 21 befindlichen Führungsnut besteht.
Dieses Getriebeglied 21 ist nun im Drehgelenk 22 gelagert und einerseits mit dem hinte­ ren Drehgelenk 20 der beiden Scherbäume 11 und anderseits mit dem vorderen Drehge­ lenk 23 des festen Drehteiles 13 verbunden. Zwischen dem Drehgelenk 22 des Getriebe­ gliedes 21 und dem hinteren Drehgelenk 20 der beiden Scherbäume 11 ist das Getriebe­ glied 21 als ein flaches und eben liegendes Element ausgebildet, um beiden Scherbäumen 11 eine Verdrehsicherung zu geben. Andererseits ist das Getriebeglied 21 zwischen sei­ nem Drehgelenk 22 und dem vorderen Drehgelenk 23 am festen Drehteil 13 als ein ge­ schlitztes, in der Länge über den Getriebezapfen des Drehgelenkes 23 hinausragendes Rohr ausgeführt. Zur Führung für einen Längenausgleich am Getriebeglied 21 und zur Übertragung einer Kraft und der Getriebezapfen und die Führungsnut in ihren Abmes­ sungen und Formen aufeinander abgestimmt.
Im Folgenden soll die Funktionsweise des lenkbaren Pferdewagens an Hand der Fig. 2 und 3 in Verbindung mit den Fig. 4 und 5 näher erläutert werden.
In der Geradeausstellung, gemäß der Fig. 2 und 4, befinden sich, entgegen der Fahrtrich­ tung betrachtet und in dieser Reihenfolge, der gemeinsame Drehpunkt 15 des Drehkran­ zes 12, das vordere Drehgelenk 23 des festen Drehteiles 13 des Hinterwagens 4, das Drehgelenk 22 des Getriebegliedes 21 und das hintere Drehgelenk 20 der beiden Scher­ bäume 11 auf einer mit der Fahrtrichtung übereinstimmenden Geraden. Die lenkbare Vorderachse 2 und die feste Hinterachse 4 liegen parallel zueinander und die beiden Scherbäume 11 zeigen parallel in Fahrtrichtung. Dabei befinden sich die freien Enden der beiden Scherbäume 11 in einem gleichen Längenabstand zur lenkbaren Vorderachse 2.
Während einer Kurvenfahrt nach den Fig. 3 und 5 wird der innenliegende Scherbaum 11 durch die Kraft des Pferdes aus der ursprünglichen Geradeausrichtung gedrückt. Diese seitliche Bewegung des Scherbaumes 11 überträgt sich über die beiden Drehschenkel 16 und dem lenkbaren Drehteil 14 einerseits auf die starr mit dem lenkbaren Drehteil 14 verbundene lenkbare Vorderachse 2 und andererseits über das Drehgelenk 22 des lenkba­ ren Drehteiles 14 auf das Getriebeglied 21. Dabei wird das Getriebeglied 21 einerseits am feststehenden Getriebezapfen des vorderen Drehgelenkes 23 festgehalten, so dass das Getriebeglied 21 andererseits mit seinem hinteren Drehgelenk 20 in gleicher Weise wie die beiden Scherbäume 11 und die lenkbare Vorderachse 2 aber in der entgegengesetzten Richtung seitlich aus der ursprünglichen Nulllinie herausgeschoben wird. Diese Querbe­ wegung des hinteren Drehgelenkes 20 überträgt sich auf beide Scherbäume 11 in der Art, dass beide Scherbäume 11 unter Führung ihrer Gleitlager 19 separate Verschiebebewe­ gungen vornehmen. Dabei wird die kurveninnere Stange zum Wagen hingezogen und die kurvenäußere Stange vom Wagen weggeschoben. Die Verschiebebewegung des äußeren Scherbaumes 11 nach vorne ist nicht schädigend und die Verschiebebewegung des inne­ ren Scherbaumes 11 nach hinten ist in besonderer Weise vorteilhaft, weil das Pferd sich jetzt nicht mehr stoßen kann und weil das Pferd sich in seiner Laufrichtung ohne Beein­ trächtigung auf der Kreisbahn der Kurve bewegen kann.
Auflistung der Bezugszeichen
1
Vorderwagen
2
lenkbare Vorderachse
3
Vorderrad
4
Hinterwagen
5
Fahrgestell
6
starre Hinterachse
7
Hinterrad
8
Fahrersitz
9
Fußstütze
10
Standfläche
11
Scherbaum
12
Drehkranz
13
festes Drehteil
14
lenkbares Drehteil
15
Drehpunkt des Drehkranzes
16
Drehschenkel
17
Gelenklager
18
Drehlager
19
Gleitlager
20
hinteres Drehgelenk
21
Getriebeglied
22
Drehgelenk des Getriebegliedes
23
vorderes Drehgelenk

Claims (5)

1. Lenkbarer Pferdewagen als Einspänner, bestehend aus einen lenkbaren Vor­ derwagen (1) und einem Hinterwagen (4), die beide über einen Drehkranz (12) gelen­ kig miteinander verbunden sind, wobei der Drehkranz (12) aus einem beweglichen Drehteil (14) für den Vorderwagen (1) und aus einem festen Drehteil (13) für den Hin­ terwagen (4) besteht und der bewegliche Drehteil (14) mit zwei separaten Scherbäumen (11) verbunden und von diesen antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Scherbäume (11) jeweils in einem Gelenkla­ ger (17) geführt sind und über dieses Gelenklager (17) mit dem beweglichen Drehteil (14) des Drehkranzes (12) verbunden sind und die wagenseitig über ein Drehgelenk (20) miteinander verbunden sind, wobei das Drehgelenk (2()) mit dem Drehkranz (12) über eine Einrichtung zum wechselseitigen Verschieben der beiden Scherbäume (11) während der Kurvenfahrt in der Art verbunden ist, dass der kurveninnere Scherbaum (11) eingezogen und der kurvenäußere Scherbaum (11) herausgeschoben wird.
2. Lenkbarer Pferdewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum wechselseitigen Verschieben der beiden Scherbäume (11) aus einem Getriebeglied (21) besteht, das auf dem beweglichen Drehteil (14) des Drehkranzes (12) drehbar gelagert ist, sich einerseits am Hinterwagen (4) abstützt und andererseits mil dem hinteren Drehgelenk (20) der beiden Scherbäume (1) verbunden ist.
3. Lenkbarer Pferdewagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abstützung des Getriebegliedes (21) am Hinterwa­ gen (4) ein vorderes Drehgelenk (23) am festen Drehteil (13) des Drehkranzes (12) an­ geordnet ist, wobei das vordere Drehgelenk (23) aus einem Getriebezapfen am festen Drehteil (13) und einer Führungsnut am Getriebeglied (21) besteht.
4. Lenkbarer Pferdewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Scherbäume (11) eine Verdrehsicherung aufwei­ sen.
5. Lenkbarer Pferdewagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsicherung an der Einrichtung zum wechsel­ seitigen Verschieben der beiden Scherbäume (11) angeordnet ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT175461B (de) * 1952-04-24 1953-07-10 Johann Zwilling Landwirtschaftlicher, vorwiegend aus Holz gebauter Zugwagen
DE9010970U1 (de) * 1990-07-24 1990-10-25 Kühnle GmbH, 7274 Haiterbach Kutsche mit einer lenkbaren Achse

Patent Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT175461B (de) * 1952-04-24 1953-07-10 Johann Zwilling Landwirtschaftlicher, vorwiegend aus Holz gebauter Zugwagen
DE9010970U1 (de) * 1990-07-24 1990-10-25 Kühnle GmbH, 7274 Haiterbach Kutsche mit einer lenkbaren Achse

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Owner name: SCHMIDT, ROSWITHA, DE

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