DE2607748A1 - Schlitten - Google Patents

Schlitten

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DE2607748A1
DE2607748A1 DE19762607748 DE2607748A DE2607748A1 DE 2607748 A1 DE2607748 A1 DE 2607748A1 DE 19762607748 DE19762607748 DE 19762607748 DE 2607748 A DE2607748 A DE 2607748A DE 2607748 A1 DE2607748 A1 DE 2607748A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B13/00Sledges with runners
    • B62B13/02Sledges with runners characterised by arrangement of runners
    • B62B13/06Sledges with runners characterised by arrangement of runners arranged in two or more parallel lines
    • B62B13/08Sledges with runners characterised by arrangement of runners arranged in two or more parallel lines with steering devices
    • B62B13/12Sledges with runners characterised by arrangement of runners arranged in two or more parallel lines with steering devices with tilting or bending runners

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Schlitten
  • Die Erfindung betrifft einen Schlitten, bei dem zwei vordere lenkbare und zwei hintere Gleitkufen an einem Schlittengestell um in Fahrtrichtung verlaufende, im wesentlichen parallele über der Schlittenauflagefläche liegende Verkantungsachsen verkantbar gelagert sind und die Gleitkufen durch mindestens ein, die Verkantungsbewegung übertragendes Gelenkparallelogramm miteinander verbunden sind.
  • Mit solchen Schlitten kann das Kippmoment, das bei schnellen und/oder engen Kurvenfahrten und Fahren entlang eines Hanges auftritt, neutralisiert werden. Es wird auch die Manövrierfähigkeit gegenüber herkömmlichen einfachen Rodelschlitten verbessert.
  • Einrichtungen zum Schrägstellen bzw. Verkanten von Sitz und Gleitkufen sind bei Schlitten bekannt. Sie bestehen in der Regel aus parallelogrammartig miteinander gelenkig verbundenen Verbindungselementen. Auch Einrichtungen zum Lenken solcher Schlitten sind bereits bekannt (vgl. deutsche Patentschriften 551 913, 629 828, 282, 397 und DT-OS 1 813 578).
  • Dennoch fanden Schlitten mit verkantbaren und lenkbaren Gleitkufen bisher wenig Verbreitung. Ein Grund liegt wohl darin, daß diese Schlitten mit sehr viel Hebeln und Gelenken ausgestattet sind und somit für den normalen Gebrauch zu aufwendig sind. Der wesentliche Grund dürfte jedoch darin zu sehen sein, daß für Schlitten mit verkantbaren Gleitkufenpaaren bisher keine einwandfrei funktionierende Lenkeinrichtung entwickelt worden ist. Bei den be- -kannten Schlitten ist entweder die Lenkung von der Verkantung der Gleitkufen abhängig oder es wird die Lenkung bei zunehmender Verkantung der Gleitkufen beeinträchtigt.
  • Beispielsweise nimmt die Wirksamkeit der Lenkung mit zunehmender Verkantung der Kufen ab.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlitten zu schaffen, der gegenüber den bekannten verkantbaren Schlitten einfach aufgebaut ist und bei dem sich trotzdem Lenkung und Verkantung unabhängig voneinaXer durchführen lassen, ohne daß gegenseitige Beeinträchtigungen stattfinden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Vorderkufe in einem mit dem Schlittengestell verbundenen Lenkelement xerkantbar gelagert ist, das für die Lenkbewegung relativ zum Schlittengestell um je eine zur Schlittenauflageebene im wesentlichen senkrecht stehende Lenkachse schwenkbar ist, und sich mit dieser Lenkachse die Verkantungsachse der entsprechenden Vorderkufe, die Verkantungsachse der entsprechenden Hinterkufe und Alenkachsen eines die Vorderkufe mit der entsprechenden Hinterkufe zur Übertragung der Verkantungsbewegung verbindenden kardanischen Gelenks in einem Punkt schneiden. Ist das kardanische Gelenk ein Kreuzgelenk, dann schneiden sich mit der Lenkachse mindestens vier Achsen, um die die einzelnen Teile der Lenkeinrichtung dreh-bzw. schwenkbar sind. Das kardanische Gelenk kann auch eine Torsionskräfte übertragende biegsame Welle sein.
  • Durch eine solche Anordnung wird eine beliebige Schwenk-bzw. Verkantungsbewegung der hinteren Gleitkufen unmittelbar auf die vorderen Gleitkufen übertragen, ohne daß dadurch die Lenkbarkeit der vorderen Kufen beeinträchtigt wird. Durch eine solche Aufhängung der Vorderkufen wird außerdem verhindert, daß sich die Vorderkufen bei stärkerem Lenkeinschlag und bei Verkantung mit der Spitze in den Boden bohren. Vielmehr können die Vorderkufen bei jeder Lenk- und Verkantungsstellung in einer gemeinsamen Auflageebene mit den Hinterkufen gehalten werden.
  • Dabei kann bei einer Ausführungsform der Erfindung eine leichte, von der Verkantung der Hinterkufen unabhängige Verkantung der Vorderkufen dadurch erreicht werden, daß die bei verkantungsloser Stellung des Schlittens normalerweise vertikale in der Lenkachse des Schlittens liegende 9Lenkachse des kardanischen Gelenks so angeordnet wird, daß sie mit einer leichten Neigung von hinten oben schräg nach vorne unten verläuft. Mit zunehmendem Lenkeinschlag werden dann die Vorderkufen zunehmend verkantet, was insbesondere auf vereister Bahn zu einer Erhöhung der Griffigkeit der Vorderkufen führt.
  • Das in der Lenkachse liegende Verbindungsgelenk zwischen dem Lenkelement und dem Schlittengestell kann über oder unter dem kardanischen Gelenk angeordnet sein. Vorzugsweise ist es als in der Lenkachse liegendes Doppelgelenk ausgebildet, das das kardanische Gelenk zwischen sich einschließt. Die Lenkelemente sind vorzugsweise als Lenkhebel ausgebildet, die mindestens ein Lager für die Vorderkufen aufweisen. Mit Vorteil können die Lenkelemente als Lenkhülsen ausgebildet sein, die die gelagerten Teile der Vorderkufen umgeben. Um die Gelenkverbindung gegen eine etwaige Überlastung zu schützen, kann das Schlittengestell, z.B. in Form eines StützbügeDs, nach vorne bis über die Lenkelemente ragen, so daß sich die ggf. mit Rollen bestückten Lenkelemente oder die darin gelagerten Vorderkufen-Teile an der Unterseite des Schlittengestells abrollen können.
  • Zur Führung der Vorderkufen in der jeweiligen Fahrtrichtung sind diese vorzugswexe durch eine gelenkig an den Vorderkufen gelagerte Spurstange direkt miteinander verbunden. Mit Vorteil können die Lenkhebel der Vorderkufe auch über Stangen oder auf Z ug arbeitende Verbindungsmittel mit einem am Schlittengestell gelagerten Bedienungshebel für die Lenkung verbunden sin, die sowohl die Lenkung der Vorderkufen als auch die Führung derselben bewerkstelligen. Derartige Lenkgestänge sind in der Regel in Bezug auf die Schwenk- und Lenkachsen der Lenkeinrichtung parallelogrammartig geführt. Durch eine trapezförmige Anordnung und Führung dieser Gestänge kann, dafür gesorgt werden, daß die Vorderkufen bei zunehmendem Lenkeinschlag etwas von der parallelen Ausrichtung abweichen, eine Vorderkufe also einen etwas stärkeren Lenkeinschlag aufweist als die andere.
  • Der erfindungsgemäße Schlitten weist einen Sitz auf, der vorzugsweise entsprechend der Verkantung der Kufen seitlich neigbar ist. Zur gleichgerichteten Führung, insbesondere Parallelführung der Verkantung der Kufen auf jeder Schlittenseite können die Hinterkufen vorzugsweise durch ein Gelenktrapez oder Gelenkparallelogramm mit ein ander verbunden sein. Mit Vorteil kann der Sitz mit dem Schlittengestell um eine zur Schlittenlängsachge parallele Achse schwenkbar verbunden sein. Dabei kann die Übertragung der Verkantungsbewegung von den Hinterkufen auf den Sitz bzw. umgekehrt durch eine Verbindung zwischen dem Sitz und dem die Hinterkufen verbindenden Glenkparallelogramm und dgl. bewerkstelligt werden.
  • Zur Lenkung des Schlittens kann dieser mit einer herkömmlichen Lenkungseinrichtung ausgestattet sein, die ein Lenkrad, eine Lenksäule und Übertragungsglieder zur Übertragung der Lenkbewegung auf die vorderen Lenkelemente aufweist. Dabei sind Lenksäule und Lenkrad vorzugsweise ebenfalls entsprechend der Verkantung der Kufen seitlich schwenkbar ausgebildet. Hierzu kann die Lenksäule in einer mit dem Sitz fest verbundenen Lagerung geführt sein und am Schnittpunkt mit der Verschwenkungsachse des Sitzes ein kardanisches Gelenk aufweisen, so daß die Lenkbewegung unabhängig von der seitlichen Verschwenkung der Lenksäule durchführbar ist.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Schlitten in Flachbauweise ausgestaltet. Der Sitz überragt das Schlittengestell nicht oder nur wenig. Die Lenkeinrichtung ist im wesentlichen in der Ebene des Schlittengestells parallel zur Schlittenauflagefläche ausgebildet.
  • Vorteilhafterweise ist das Schlittengestell im wesentlichen nach Art eines Doppel-T ausgebildet, mit einem mittleren Längsträger und einem vorderen und einem hinteren CZuerträger.
  • Dabei können die äußeren Enden des vorderen und des hinteren Querträgers jeweils in der Verkantungsachse der Hinterkufen liegende Lager für die Hinterkufen aufweisen. An der Vorderseite der an dem vorderen Querträger befestigten Lager kann sich dann die in der Lenkachse liegende Gelenkverbindung mit den vorderen Lenkelementen anschließen.
  • Bei der Ausführungsform der Erfindung, bei der der Sitz zur Übertragung der Verkantungsbewegung mit den hinteren Gleitkufen verbunden ist, kann die Verkantungsbewegung durch Gewichtsverlagerung im Sitz vorgenommen werden. Es ist aber auch möglich, besondere Verkantungseinrichtungen vorzusehen, um die Verkantung des Schlittens bei der jeweiligen Kurvenfahrt bzw. Hangschrägfahrt zu erleichtern.
  • Der Sitz ist auf dem Schlittengestell in der Regel um eine Achse schwenkbar gelagert, die unterhalb der Sitzfläche verläuft. Dabei können Rückholfedern zwischen Sitz und Schlittengestell vorgesehen sein, die der seitlichen Kippbewegung des Sitzes entgegenwirken und den Sitz bei gleichmäßiger Gewichtsverteilung in seine Mittel-Stellung zurückholen. Um das Kippmoment des Sitzes zu verringern, kann der Sitz am Schlittengestell auch um eine Schwenkachse gelagert sein, die oberhalb der Sitzfläche verläuft.
  • Am Schlitten sind vorzugsweise weiterhin noch Handgriffe vorgesehen, die zum Festhalten des Fahrers dienen und außerdem gleichzeitig mit der Lenkeinrichtung des Schlittens oder mit einer Einrichtung zur Einstellung der Verkantung der Kufen verbunden sein können. So können in Normalstellung quer zur Fahrtrichtung angeordnete, um eine zur Schlittenauflage ebene senkrechte Achse schwenkbare zweiarmige Hebel vorgesehen sein, deren äußere Enden Handgriffe aufweisen. Diese zweiarmigen Bedienungshebel sind vorzugsweise in einer Ebene schwenkbar, die im wesentlichen mit der Ebene der Sitzfläche des Sitzes zusammenfällt.
  • Auch Abstützeinrichtungen für die Füße können außer am Schlittengestell selbst, auch an schwenkbaren Bedienungseinrichtungen für die Lenkung oder für die Verkantung vorgesehen sein. So sind bei einer Ausführungsform der Erfindung an den Lenkelementen seitlich nach außen ragende Fußpedale vorgesehen, durch deren Betätigung der Schlitten in einfacher Weise lenkbar ist. Entsprechende Pedale bzw. Fuß stützen können auch an den Enden von zweiarmigen Hebeln, wie sie vorher beschrieben wurden, vorgesehen sein, so daß die Lenkung oder die Verkantung durch Fußbedienung solcher Hebel durchführbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, zusätzlich oder anstelle der hinteren Gleitkufen, Antriebsraupen mit einem Motorantrieb vorzusehen. So ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zwischen den Hinterkufen eine in der Höhe verstellbare Antriebsraupe.vorgesehen, die bei Schlittenfahrt in der Ebene oder bei Bergauffahrt einsetzbar ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
  • In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Erfindung, bei der der Sitz lediglich angedeutet ist, Fig. 2 eine Rückansicht der Ausführungsform nach Fig. 1 in Normalstellung, Fig. 3 eine Rückansicht der Ausführungsform nach Fig. 1 in einer, einer Kurvenfahrt entsprechend geneigten Stellung, Fig. 4 eine Vorderansicht der Ausführungsform nach Fig. 1 in einer, einer Hangschrägfahrt entsprechenden, geneigten Stellung, Fig. 5 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 1, Fig. 6 einen Längsschnitt entlang der Linie VI-VI nach Fig. 1, Fig. 7 einen Schnitt durch die vordere Gelenkverbindung zwischen Vorder- und Hinterkufen einer anderen Ausführungsform der Erfindung, Fig. 8 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung, Fig. 9 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nih Fig. 8, Fig. 10 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, Fig. 11 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nadiFig.
  • 10, Fig. 12 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung entlang der Linie XII -XII nach Fig. 13, Fig. 13 eine Teildraufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 12, Fig. 14 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform, Fig. 15 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 14, Fig. 16 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform, Fig. 17 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 16.
  • Die erste, in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Ausführungsform der Erfindung weist ein Schlittengestell 1 auf, das sich im wesentlichen aus einem hinteren Querträger 2, einem vorderen Querträger 3 und einem in der Schlittenlängsmitte verlaufenden, die beiden Querträger 2 und 3 verbindenden Längsträger 4 zusammensetzt. Am Schlittengestell 1 sind zwei hintere Gleitkufen 5 und zwei vordere Gleitkufen 6 gelagert, die um in Fahrtrichtung verlaufende Verkantungsachsen verkantbar sind. Weiterhin weist der Schlitten eine Lenkeinrichtung 7 und einen Sitz 8 auf.
  • Die Lagerung der beiden hinteren Gleitkufen 5 ist identisch.
  • Die hinteren Gleitkufen 5 weisen Laufflächen in Form eines Skis auf, die an der Unterseite eines in Längsrichtung verlaufenden Rohres 9 befestigt sind. Dieses Rohr 9 ist an seinem vorderen Ende S-förmig nach oben und vorn gebogen und geht in eine koaxial zur Verkantungsachse verlaufende Welle 10 über. Diese Welle 10 ist in einem Lager i1, das seitlich an dem vorderen Querträger 3 befestigt ist, schwenkbar gelagert. An seinem hinteren Ende weist das Rohr 9 einen in Bezug auf die Laufsohle der hinteren Gleitkufe 5 senkrecht nach oben verlaufenden Schenkel 12 auf. Dieser Schenkel 12 ist in seinem oberen Bereich um eine Achse 13 schwenkbar, seitlich am hinteren Querträger 2 gelagert und an seinem darüber hinausragenden oberen Ende gelenkig mit einer Querstange 14 verbunden, die mit dem hinteren Querträger 2 ein Gelenkparallelogramm bildet und die beiden Schenkel 12 der hinteren Gleitkufen 5 miteinander verbindet. Die vordere Welle 10 des Rohres 9 und die hintere Achse 13 liegen jeweils auf einer gemeinsamen Achsenlinie, nämlich der in Fahrtrichtung verlaufende den Verkantungsachse. Die Gleitkufe 5 ist im Schlittengestell axial unverschieblich gehalten. Durch das senkrecht zur Schlittenauflagefläche angeordnete Glenkparallelogramm am hinteren Schlittenende sind die beiden hinteren Gleitkufen in der Weise miteinander verbunden, daß sie in der jeweiligen Verkantungslage stets parallel zueinander angeordnet sind. Somit wird eine gleichgerichtete parallele Neigung bzw. Verkantung der hinteren Gleitkufen 5 erreicht.
  • Die Aufhängungen der beiden vorderen Gleitkufen 6 sind ebenfalls identisch. Die vorderen Gleitkufen weisen ein U-förmig gebogenes Rohr auf, dessen gebogenes Mittelstück in Fahrtrichtung gerichtet ist. Am unteren Schenkel 15 des U-förmigen Rohres 16 ist eine ski-förmige Lauffläche6 befestigt. Der obere Schenkel 17 des Rohres 16 verläuft in parallelem Abstand zum unteren Schenkel 15 und ist als Welle 18 in einem als Lenkhebel 19 ausgebildeten und mit dem vorderen Ende des Schlittengestells 1 schwenkbar ver- bundenen Lenkelement gelagert. Der Lenkhebel 19 ist um eine in Bezug auf die Schlittenauflagefläche des Schlittens senkrechte Lenkachse mit dem vorderen Querträger 3 schwenkbar verbunden. Die Welle 18 ist ferner an ihrem hinteren Ende durch ein Kardangelenk 20 mit der Welle 10 des hinteren Gleitkufenrohres 9 verbunden.
  • Dabei ist das Kardangelenk 20 so angeordnet, daß sein Drehpunkt in der Achslinie der Lenkachse 35 liegt, bzw.
  • die Achsen des Kardangelenks sich mit der Lenkachse schneiden. Damit schneiden sich auch die Verkantungsachsen der Wellen 10 und 18 der Vorder- bzw. Hinterkufen in demselben Schnittpunkt mit der lenkachse 35.
  • Bei Geradeausfahrt fallen die Verkantungsachsen der einander zugeordneten Vorder- und Hinterkufen zusammen.
  • Durch die beschriebene Verbindung der vorderen Gleitkufen 6 mit den hinteren Gleitkufen 5 durch ein Kardangelenk 20 läßt sich jede beliebige Verkantung der hinteren Gleitkufe 5 bzw. ihrer Welle 10 auf die vorderen Gleitkufe 6 bzw. ihre Welle 18 übertragen, völlig unabhängig davon, ob die vorderen Gleitkufen 6 geradeaus oder nach rechts oder nach links gesteuert wird. Umgekehrt lassen sich die vorderen Gleitkufen 6 völlig unbeeinflußt von ihrer Neigung bzw. Verkantung in parallelem Abstand zueinander geradeaus, nach rechts oder nach links steuern, wobei sie sich immer in der Ebene der Schlittenauflagefläche bewegen.
  • Das Kardangelenk 20 weist vorzugsweise an der vorderen Gelenkhälfte 21 einen in unverkantetem Zustand der Kufen horRzontalen Gelenkzapfen 22 und an der hinteren Alenkhäute ß e 23 einen im wesentlichen vertikalen Gelenkzapfen 24 auf. Dabei kann der Gelenkzapfen 24, der an der hinteren Gleitkufenwelle 10 angeschlossenen Kardangelenkkupplungshälfte 23 etwas aus der Senkrechten in Bezug auf die Laufsohle der hinteren Gleitkufe 5 geneigt angeordnet sein, so daß das untere Ende des Gelenkzapfens 24 vor und das obere Ende des Zapfens hinter dem Drehpunkt des Kardangelenks 20 zu liegen kommt. Diese Anordnung bewirkt, daß die vorderen Gleitkufen 6 infolge der Steuerung nach rechts oder links eine leichte, von den hinteren Gleitkufen 5 unabkhgige, Verkantung erfahren, die die Wirksamkeit der Lenkung erhöht. Dabei nimmt die VerkantungmLt zunehmendem Lenkausschlag zu. Am vorderen Ende der Welle 18 ist vorzugsweise eine Rolle 25 frei drehbar angeordnet, die das U-förmige Rohr 16 und die daran angeschlossene vordere Gleitkufe 6 abstützend an der Unterseite eines vorderen Stützrahmens 26 abrollt, der mit dem vorderen Querträger 3 starr verbunden ist und zusammen mit der Rolle 25 eine Entlastung des Gelenks zwischen Lenkhebel 19 und Schlittengestell 1 ermöglicht.
  • Die seitlichen Lenkhebel 19 sind durch eine Spurstange 27 gelenkig miteinander verbunden. In der Mitte dieser Spurstange 27 greift ein mittlerer Lenkhebel 28 an, der am Schlittengestell 1 um eine in Bezug auf die Schlittenauflagefläche senkrechte Achse schwenkbar gelagert ist.
  • Der Lenkhebel 28 ist in der Achslinie dieser Achse über ein kardanisch wirkendes Kreuzgelenk 29 mit einer Lenksäule 30 verbunden, die die Drehbewegung des Lenkrades 31 auf den mittleren Lenkhebel 28 überta"gt. Die Benksäule 30 ist drehbar an einer Halterung 32 im Sitz 8 gelagert und mit dieser Halterung 32 zusammen mit dem Sitz 8 schwenkbar um eine parallel zur Schlittenlängsachse verlaufende Schwenkachse seitlich neigbar. Hierzu ist der Sitz 8 auf dem Längsträger 4 des Schlittengestells 1 in Sitzlagern 33-und 34 gelagert, die in der zur Schlittenlängsachse parallelen Mittelachse liegen.
  • An seinem hinteren Ende ist der Sitz 8 gelenkig mit der Querstange 14 des hinteren Gelenkparallelogramms verbunden. Durch diese Anordnung ist das Lenkrad 31 und die Lenksäule 30 über den Sitz 8 und das Gelenkparallelogramm 2, 12, 14 mit den Gleitkufen 5 und 6 verbunden, so daß eine seitliche Verschwenkung des Lenkrades 31 bzw. des Sitzes 8 eine gleichgerichtete Neigung bzw, Verkantung der Gleitkufen 5 und 6 und umgekehrt bewirkt.
  • Weiterhin kann durch die dargestellte Anordnung der Lenkeinrichtung 7 jede beliebige Drehbewegung des Lenkrades 31 über die Lenksäule 30, das Kardangelenk 29 und den mittleren Lenkhebel 28 auf das Lenkparallelogramm und die vorderen Gleitkufen 6 übertragen, ohne durch Schwenkbewegungen der Lenksäule 30 um die Schlittenlängsachse beeinträchtigt zu werden.
  • Da die Verkantungsbewegung der hinteren Gleitkufen 5 durch die Kardangelenke 20 auf die vorderen Gleitkufen 6 übertragen werden, brauchen nur die hinteren Gleitkufen 5 zur Übertragung der Verkantungsbewegung miteinander verbunden zu sein.
  • Der erfindungsgemäße Schlitten kann auch mit Antriebsraupen und mit einem Motor versehen sein (in der Zeichnung'nicht dargestellt). Dabei können die vorderen und/oder hinteren Kufen, vorteilhafterweise die hinteren Kufen, durch Raupen ersetzt sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen den hinteren Kufen oder auch hinter dem Schlittengestell selbst, eine höhenverstellbare Antriebsraupe vorgesehen. Diese Raupe kann bei der Abfahrt hochgestellt werden, so daß sie mit dem Bod-en nicht in Berührung kommt.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 bis 17 sind die Wellen 10' der Hinterkufen 5' und die Wellen 18' der vorderen Gleitkufen 6' im Bereich des sie miteinander verbindenden Kardangelenks 20' in Lagerhülsen 40 und 41 verkantbar und axial unverschieblich gelagert.
  • Diese Lagerung ist in Fig. 7 im einzelnen dargestellt.
  • Die Lagerhülsen 40 sind mit dem vorderen Querträger 3' des Schlittengestells 1' fest verbunden. Die die tenkhebel 19' bildenden vorderen Lagerhülsen 41 sind in der zur Schlittenauflagefläche senkrechten Lenkachse 35 mit den Lagerhülsen 40 gelenkig verbunden und zwar durch eine über und eine unter dem Kardangelenk 20' angeordnete Gelenkverbindung 42.
  • Da diese doppelte Gelenkverbindung stabiler ist als die entsprechende Gelenkverbindung der vorhergehenden Ausführungsform, kann hier auf den vorderen Stützrahmen 26 und auf die Rolle 25 verzichtet werden. Weiterhin haben die Ausführungsformen nach den Fig. 8 bis 17 gemeinsam, daß sie ohne Lenksäule und Lenkrad auskommen.
  • Sie sind in Flachbauweise konstruiert und weisen einen niedrigen Sitz auf, der das Schlittengestell nicht oder nur wenig überragt. Die zur Lenkung und Verkantung vorgesehenen Bauteile sind im wesentlichen in der Ebene des Schlittengestells angeordnet. Auch ist das die beiden Hinterkufen verbindende Gelenkparallelogramm lösbar ausgebildet und der Sitz vorzugsweise abnehmbar, so daß der gesamte Schlitten für Transportzwecke flach zusammenlegbar bzw. zusammenklappbar ist.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 weisen die vorderen Lenkhebel 19' seitliche, nach außen ragende Lenkpedale 43 auf, die starr mit den Lenkhebeln verbunden sind.
  • Eine vordere Querstange bzw. Spurstange 27' sorgt auch hier für die Parallelführung der Vorderkufen 6'. Die Verkantung der Kufen 5', 6' erfolgt durch Gewichtsverlagerung auf dem Sitz 44, der an seiner Unterseite mit dem Längsträger 4' und an seiner Rückseite mit der oberen Querstange 14' des hinteren Gelenkparallelogramms gelenkig verbunden ist.
  • Je ein Haltegriff 45 an der Oberseite der Hinterkufen 5' im Bereich des Sitzes 44 sorgt für einen sicheren Halt des Fahrers und dient auch zur Unterstützung der Gewichtsverlagerung bzw. der Verkantung des Schlittens.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11 ist der Sitz 44' gleich ausgebildet wie bei der vorhergehenden Ausführungsform. Auch die gemeinsame Verschwenkung von Sitz 44' und Kufen 5' und 6' erfolgt in der gleichen Weise wie bei der vorhergehenden Ausführungsform. Es fehlen lediglich die Handgriffe 45, da hier besondere Griffe für die Betätigung der Lenkung vorgesehen sind. Zur Lenkung des Schlittens ist am Längsträger 4' zwischen Sitz 44' und dem vorderen Querträger 3' ein um eine zur Schlittenauflagefläche senkrechte Achse schwenkbarer zweiarmiger Bedienungshebel 47 vorgesehen, der an seinen äußeren Enden Handgriffe 46 aufweist. Die Länge des Bedienungshebels 47 entspricht im wesentichen der Breite des'Schlittens. Der Hebel 47 ist über sich kreuzende Verbindugsstangen 48 mit seitlich nach innen ragenden Hebelansätzen 49 der Lenkhebel 19' verbunden. Hierbei bilden die Verbindungslinien zwischen dem Schwenkpunkt des Bedienungshebels 47 und dem Schwenkpunkt der seitlichen Lenkhebel 19' und den Schwenkpunkten der entsprechenden Verbindungsstangen 48 jeweils ein Lenkparallelogramm bzw. Lenktrapez. Durch diese Anordnung kann der Fahrer durch Verschwenken des Bedienungshebels 47 mit den Händen sowohl lenken als auch durch Abstützen an den Handgriffen 46 die Gewichtsverlagerung auf dem Sitz und damit auch die Verkantung der Kufen beeinflussen.
  • Bei dieser Anordnung sind die Füße frei für andere Betätigungen, so z.B. zum Bremsen oder zum Bedienen eines Motors für den Fall, daß eine Raupe mit Motorantrieb vorgesehen ist. Bei den einfachen Ausführungen kann das Bremsen unmittelbar durch Aufsetzen der Füße auf den Boden erfolgen.
  • Es können aber auch besondere Bremseinrichtungen vorgesehen sein. Ein besonderer Vorteil der in den Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsform ist noch darin zu sehen, daß die Handgriffe 46 auch als Haltegriffe zum Tragen des Schlittens benutzt werden können, auch dann, wenn der Schlitten zusammengeklappt ist.
  • Die Ausführungsformen nach den Fig. 12 bis 17 zeigen weitere Verkantungseinrichtungen für Sitz und Kufen.
  • Die beiden in den Fig. 12 bis 15 dargestellten Ausführungsformen weisen jeweils einen doppelarmigen Schwenkhebel 50 auf, der um eine zur Schlittenlängsachse und zur Sitzfläche senkrechte Achse schwenkbar gelagert ist. An seinen freien Enden weist der Schwenkhebel 15 Handgriffe 51 auf.
  • Bei der in den Fig. 12 und 13 dargestellten Ausführungsform weist der Schwenkhebel 50 an seiner Schwenkachse ein Kegelrad 52 auf, das an einem zweiten Kegelrad 53 abrollbar ist.
  • Das zweite Kegelrad 53 ist am Schlittenlängsträger 4' starr befestigt. Beim Verschwenken des Schwenkhebeg 50 in der einen oder anderen Richtung wird der Schwenkhebel 50 zusammen mit dem Sitz 44' durch gegenseitiges Abrollen der Kegelräder 52 und 53 aus der zur Schlittenauflageebene parallelen Ebene nach der einen oder anderen Seite um die Schwenkachse des Sitzes herausgeschwenkt, wobei diese Schwenkbewegung über das Gelenkparallelogramm auf die Kufen übertragen wird und damit eine Verkantung der Kufen bewirkt.
  • Bei der in den Fig. 14 und 15 dargestellten Ausführungsform ist der Schwenkhebel 50 über Zugmittel, vorzugsweise Zugseile 54, direkt mit den hinteren Kufen 5' verbunden. Die Zugmittel 54 werden vorzugsweise über am Sitz 44' angeordnete Umlenkeinrichtungen 55, z.B. Rollen, geführt.
  • Der Schwenkhebel 50 bei den Ausführungsformen nach den Fig. 12 bis 15 ist nicht am Schlittengestell, sondern am Sitz 44' an dessen Unterseite schwenkbar befestigt.
  • Die in den Fig. 16 und 17 dargestellte Ausführungsform der Erfindung weist ebenfalls einen doppelarmigen Schwenkhebel 56 auf, der hier jedoch wiederum am Schlittengestell 1' selbst um eine zur Schlittenlängsachse senkrechte Achse schwenkbar gelagert ist. Dieser Schwenkhebel 56 ist im vorderen Bereich des Schlittengestells 1 am vorderen Querträger 3' befestigt und weist an seinen äußeren Enden Fußstützen 57 auf. Der Schwenkhebel 56 ist über Zugmittel, z.B. Zugseile 58 mit den hinteren Kufen 5' verbunden, wobei sie über eine am Längsträger 4' vorgesehene Umlenkeinrichtung geführt sind. Dabei können die Zugseile 58 bei ir dargestellten Ausführungsform sich gegenseitig überkreuzen oder aneinerandervorbei geführt sein, äe nach dem, ob eine Betätigung des Hebels 56 in einer Richtung eine Verkantung des Schlittens nach der einen oder nach der anderen Seite zur Folge haben soll.
  • Bei der in den Fig. 12 und 13 dargestellten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Übertragung der Verkantungsbewegung vom Sitz über das Gelenkparallelogramm auf die Hinterkufen 5'. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 14 und 15 wird die Verkantungsbewegung vom Bedienüngshebel 50 über die am Sitz umgelenkten Zugseile direkt auf die Hinterkufen 5' übertragen. Dabei werden die seitliche Neigung des Sitzes und die Verkantung der Kufen durch das hintere Gelenkparallelogram koordiniert. Es ist bei dieser Ausführungsform aber auch möglich, den Sitz starr mit dem Schlittengestell zu verbinden, so daß er die Verkantungs- bewegung nicht mit macht. Die Verbindung zwischen Sitz und Gelenkparallelogramm ist dabei gelöst. Auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 16 und 17 ist eine Verkantung der Kufen möglich, ohne daß der Sitz bewegt wird. Auch hier wird die Verkantungsbewegung direkt vom doppelarmigen Schwenkhebel 56 auf die Kufen 5' übertragen. Diese Verkantungsbewegung kann dann ihrer seits über das hintere Gelenkparallelogramm auf den Sitz übertragen werden. Sofern eine seitliche Verschwenkung des Sitzes nicht erwünscht ist, kann der Sitz aber auch hier starr mit den Schlittengestell 1' verbunden werden, wobei eine gelenkige Verbindung zwischen Sitz und dem hinteren Gelenkparallelogramm wiederum nicht vorgesehen ist. Bevorzugt ist es jedoch jeweils, ein gemeinsames Verkanten bzw. Verschwenken von Sitz und Kufen zu ermöglichen.
  • Der erfindungsgemäße Schlitten kann auch mit einer Federung ausgerüstet sein. Hierzu sind vorzugsweise zwischen den Kufen und den Lagern Federelemente vorgesehen. Auch können die Lager selbst, z.B. durch Gummipuffer, gefedert sein.

Claims (23)

  1. Ansprüche Schlitten, bei dem zwei vordere lenkbare und zwei hintere Gleitkufen an einem Schlittengestell um in Fahrtrichtung verlaufende, jeweils im wesentlichen parallele über der Schlittenauflagefläche liegende Verkantungsachsen verkantbar gelagert sind und die Gleitkufen durch mindestens ein die Verkantungsbewegung übertragendes Gelenkparallelogramm miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vorderkufe (6) in einem, mit dem Schlittengestell (1) verbundenen Lenkelement (19) verkantbar gelagert ist, das für die Lenkbewegung relativ zum Schlittengestell (i) um je eine zur Schlittenauflage im wesentlichen senkrecht stehende Lenkachse (35) schwenkbar ist und sich mit dieser Lenkachse die Verkantungsachse der entsprechenden Vorderkufe (6), die Verkantungsachse der entsprechenden Hinterkufe (5) und die Gelenkachsen eines die Vorderkufe mit der entsprechenden Hinterkufe zur Übertragung der Verkantungsbewegung verbindenden kardanischen Gelenks (20) in einem Punkt schneiden.
  2. 2. Schlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Fahrtrichtung liegenden Verkantungsachsen der vier Kufen (5, 6), vorzugsweise in jeder Stellung des Schlittens, in einer gemeinsamen Ebene gehalten sind.
  3. 3. Schlitten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlittengestell (i) die Form eines Doppel-T mit einem Längsträger (4) sowie einem vorderen Querträger (3) und einem hinteren Querträger (2) aufweist.
  4. 4. Schlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterkufen (5) nach oben verlängerte Enden (10, 13) aufweisen, mit denen sie in den Querträgern (2, 3) gelagert sind.
  5. 5. Schlitten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterkufen (5) an ihrer Vorderseite S-förmig nach vorne hochgebogen sind und in in der Verkantungsachse liegende Wellen (10) übergehen.
  6. 6. Schlitten nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterkufen (5) an ihrem hinteren Ende einen nach oben verlaufenden Schenkel (12) aufweisen, mit dem sie am hinteren Querträger (2) gelagert sind, und ein über das Schlittengestell (1) nach oben hinaus verlängerter Teil des Schenkels (12) zusammen mit einer ggf. gebrochenen Querstange (14) und dem hinteren Querträger (2) das Gelenkparallelogramm bildet.
  7. 7. Schlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Sitz (8,44) aufweist, der vorzugsweise auf einer zur Schlittenlängsachse parallelen Mittelachse am Schlittengestell (1) schwenkbar gelagert und vorzugsweise mit seinem hinteren Ende über das Gelenkparallelogramm (12, 2, 14) mit den hinteren Gleitkufen zur gemeinsamen Verkantung bzw. Verschwenkung verbunden ist.
  8. 8. Schlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkparallelogramm zum Zusammenklappen des Schlittens für Trans port zwecke zerlegbar ausgebildet ist.
  9. 9. Schlitten nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lenkrad (31) vorgesehen ist, dessen Lenksäule (30) gemeinsam mit dem Sitz (8) seitlich verschwenkbar ausgebildet und über ein kardanisches Gelenk (29) mit den Lenkelementen (19) der Vorderkufen (6) verbunden ist.
  10. 10. Schlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lenkelement für die Vorderkufen (6) als Lenkhebel (19) ausgebildet ist, der am vorderen Lager (11) für die Hinterkufen (5) angelenkt ist.
  11. 11. Schlitteniach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Lenkung der Vorderkufen zu übertragenden Lenkkräfte mittels an den lienkelementen starr befestigten seitlichen, vorzugsweise als Fußpedale ausgebildeten Lenkarmen (43) übertragbar sind.
  12. 12. Schlitten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lenkung der Vorderkufen am Schlittengestell (1) ein um eine zur Schlittenauflagefläche senkrechte Achse schwenkbarer zweiarmiger Bedienungshebel (47) gelagert ist, der über vorzugsweise Zugkräfte übertragende Übertragungselemente (48) mit den lienkelementen (19) verbunden ist.
  13. 13. Schlitten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lenkung der Vorderkufen am Sitz ein um eine zur Sitzfläche senkrechte Achse schwenkbarer zweiarmiger Bedienungshebel gelagert ist, der über vorzugsweise Zu; kräfte übertragende Übertragungselemente mit den Lenkelementen verbunden ist.
  14. 14. Schlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkufen (6) an ihrer Vorderseite nach oben rückwärts abgebogen sind und mit ihrem oberen Schenkel (17) im Lenkelement (19) gelagert sind.
  15. 15. Schlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an das kardanische Gelenk (20) anschließenden Teile (18) und (10) der Vorder- bzw. Hinterkufen als Wellenstücke ausgebildet sind, die im Lenkelement (19) bzw. Schlittengestell (11, 1) gelagert sind.
  16. 16. Schlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lenkelemente (19) der Vorderkufen (6) zur gemeinsamen Führung vorzugsweise mittels einer Querverbindungsstange (27) miteinander verbunden sind.
  17. 17. Schlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterkufen (5) durch seitliches Verschwenken des Sitzes (8) und/oder der Lenkeinrichtung (31, 30) verkantbar sind.
  18. 18. Schlitten nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (8) vorzugsweise mittig zur Sitzfläche am Schlittengestell (1) gelagert und durch Gewichtsverlagerung der Fahrperson seitlich verschwenkbar ist.
  19. 19. Schlitten nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufen (5) durch zwischen Sitz (44) und Hinterkufen wirkende Zugkräfte verkantbar sind.
  20. 20. Schlitten nach einem der Ansprüche 7 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkantung der Kufen am Sitz (44) ein um eine zur Sitzfläche senkrechte Achse schwenkbarer zweiarmiger Hebel (50) gelagert ist, der über Übertragungsglieder (52, 53; 54, 55) mit den Kufen (5) verbunden ist.
  21. 21. Schlitten nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungs- bzw. Schwenkhebel (50) in seiner Schwenkachse ein Kegelrad (52) aufweist, mit dem er an einem am Schlittenlängsträger (4) befestigten zweiten Kegelrad (53) zur seitlichen Kippbewegung des Sitzes (44) abrollbar ist.
  22. 22. Schlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufen (5) durch zwischen dem Schlittengestell (1) und den Hinterkufen (5) wirkende Zugkräfte verkantbar sind.
  23. 23. Schlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkantung der Kufen (5) am Schlittengestell (1) ein um eine zur Schlittenauflagefläche senkrechte Achse schwenkbarer zweiarmiger Hebel (56) gelagert ist, der über Übertragungsglieder (58) mit den Hinterkufen (5') verbunden ist.
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